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Daniel Prophetie über den Messias
#31
(07-09-2010, 11:00)truelies schrieb: petronius, was möchtes Du mir sagen?
Kann ein Christ kein Jude sein und sind Juden automatisch nicht Christen?

wenn wir von religionen bzw. glaubenszugehörigkeit reden, natürlich nicht

(07-09-2010, 11:00)truelies schrieb: Ich seh die Juden als Volk so wie auch die Deutschen ein Volk sind

das ist eine definition von "jude", nämlich die ethnische. daneben gibt es aber auch die glaubensdefinition von "jude". es kann ja auch ein deutscher zum judentum konvertieren, nicht wahr?

ich halte es - trotz aller dafür durch z.b. jakow bezogener prügel - daran fest, daß es hilfreich und wichtig ist, je nach kontext zwischen ethnischen juden (z.b. sohn einer jüdin, der aber selber katholik oder muslim sein kann) und glaubensjuden (bekenntnis zum jüdischen glauben, selbst wenn es sich um einen nicht von einer jüdin geborenen eskimo handelt) zu unterscheiden

Zitat:Warum ist kein Jude Christ?

weil auch ein muslim kein christ und ein hindu kein jude ist (wir sind im religionsforum und unterhalten uns über religionen und nicht über völkische stammbäume bis hin zum "ariernachweis")
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#32
(06-09-2010, 18:34)truelies schrieb: ... Es wäre der einzigste Weg den Menschen nicht als programmiertes Wesen zu bilden.

"Und der Herr wird dich(Juden) unter alle Völker zerstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde" (5. Mose 28,64 ;1407 Jahre vor Christus).

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; vom Aufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Niedergang her werde ich dich sammeln. Ich werde zum Norden sagen: Gib heraus! und zum Süden: Halte nicht zurück, bringe meine Söhne von fernher und meine Töchter vom Ende der Erde ... Führe heraus das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben! (Jesaja 43:5,6,8 ;750 Jahre vor Christus).


Gott hält sein Wort die Erfüllung läuft seit 1948. Die meiste Juden die in Israel wohnen, glauben nicht daß Jesus der Messias ist.

Das kam, weil die geschichtlichen Ereignisse anders waren als das NT berichtet, das nur einen geschichtlichen Eindruck macht, aber Philosophie zum Thema hat. Das kam auch, weil die Personen nicht mit den Geschichten übereinstimmen und das NT woanders entstand, heißt anders überliefert wurde. Zudem liest sich das NT (in Kenntnis der Auslegung des AT) ZIEMLICH anders. Es handelt von Regeln zur Erlösung. Jesus heißt Erlösung. Diese war nur teilweise und nur gelegentlich da.

Welchen Bezug hat das alles zu der Prophezeiung von Daniel?
Gar keinen, denn Daniel ist ein Werk über das Richten (dan= logisch, richten) Kommt zwar irgendwann Erlösung dabei heraus - aber bestimmt nicht wegen einer Prophezeiung. Dies ist nur ein Stil der Darstellung.

5. Mose 28,64 ging nicht von einem Gottesbild des Christentums aus. Übersetzt man JHWH und geht dabei nach Grammatikregeln vor, wird der Stamm HWH genommen, was Gegenwart oder Sein heißt. Prefix "i" ergibt Zukunft oder ein sollte. Erklärt wird der Begriff in 2. Mose 3.14 mit den Worten "ich bin, der ich sein werde". Setzt man diesen Begriff in die 3. Person, ergibt es JHWH und damit ein was ist und was soll / wird sein. Dies ergibt dann auch bei 5. Mose: Was los ist und sein wird. Das platzt in allen Teilen am Ende oder verteilt sich und wird Spitze des Landes. So wird das mit vielfältigen Überlegungen eines Soll- Ist-Abgleichs überlegt. Man kennt noch nicht, was sich ereignet - und auch nicht deine Wünsche, einen Rat und wie unterschieden wird.


Um zu diesem Ergebnis zu kommen, sind ein paar weitere Wechselwörter zu beachten:
Anders wird dabei Vater gelesen, gleich ist das Wort aba wollen.
Holz ist ets, was als Ratschlag gleich klingt und aben, Stein reimt sich (wenn man u.a. die sonstige Verwendung kennt) mit bin, unterscheiden.

Dass der HERR ein Volk zerstreuen wird unter alle Völker wurde gerne als Prophezeiung genommen. "Dass sie anderen Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter, Holz und Steinen", ist ein merkwürdiger Satz, der wirklich nicht zutraf. Vernünftig ist die Aussage, dass wie es sein soll das Vielleicht zerstreuen kann - die Spitze auf die Erde bringt - dem Besten dient, welches man nicht kannte.

Nun aber zu Jes. 43, 5-8
Nicht fürchten - aber überlegen was zu fürchten sei!
Es soll durch dich Glanz kommen. Das wird gesät und das Angenehme gesammelt.
Samen vom Osten, und dich vom Abend sammeln?
misrach heißt Osten. Wird "m" zum Prefix ist ['zerax] Glanz, wegen strahlen, als Glanz.
Abend heißt erev, das drei gleich geschriebene verschiedene Beutungen hat. Dabei wird überlegt, was vermischt, was angenehm ist und was platt. In der Erzählung hat es die Bedeutung "Abend".

Wieder ist Jes. 43.3 keine passende Prophezeiung mit "Ich habe Ägypten, Mohren und Seba an deiner Statt zur Versöhnung gegeben." Es sind dies Teile zum Überlegen wie Grenzen (mezarim, Ägypten oder ebenso Bedrängnisse) zu wenden seien und dafür der Grund gefunden werden soll (Seba)


Dies war jetzt leider nur ein Satz und man kann noch nicht erkennen, wie diese Art von Dichtung sich Satz für Satz und Wort für Wort logisch aufbaut. Irgendwo wird mit den Puzzlesteinen begonnen. Je mehr daliegen, desto deutlicher wird das Bild.
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