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Der Zen-Weg Aspekt: Was man hinterlässt
#16
(27-08-2010, 07:17)d.n. schrieb: Kurz (und damit leider auch ungenau) ausgedrückt ist Zen der Weg der Achtsamkeit, des Vollkommenen Aufgehens im Augenblick, bis hin zur Überwindung des Ichs und Verschmelzung mit der Tätigkeit des Augenblicks( Der Bogenschütze ist der Bogen, der Pfeil, das Ziel). Eben dieses Überwinden der "Ich-Schranke" wird im allgemeinen als Satori bezeichnet.

Daher ist das oft vermittelte Bild des Zazen praktizierenden nur ein kleiner Ausschnitt aus Zen,..Zen kannst du beim Gehen, beim Bogenschießen, beim Autofahren, beim Schuhebinden, ja selbst auf dem Klo ausüben

Nun, ich habe diesen Teil - der Weg der Achtsamkeit, des Vollkommenen Aufgehens im Augenblick - mal so lange geübt, dass ich ihn tatsächlich für einige Tage recht ausschließlich ausüben konnte.

Ich habe dabei festgestellt, dass der "Augenblick" so viele Komponente erhält, dass ich gar nicht wusste, welchen von ihnen (und da führte dann zu einem schier unendlichen regress) ich die Aufmerksamkeit widmen sollte.

Es gab da auch niemanden, den ich spezifisch dazu fragen konnte.

Nach einigen Tagen der Ausübung war es mir dann zu langweilig, dass mein "Innenleben" immer nur aus Geschirrwaschen bzw. dem Klingen des Geschirrs oder des Gefühls der Hände im Wasser oder des Gefühls der Beinbewegung beim gehen bestehen sollte, dass ich es wieder aufgegeben habe.

Das ist Jahrzehnte her - jetzt, wo ich alt bin, hätte ich nicht mehr die Fähigkeit, das wieder einzuüben; nicht für längere Zeitspannen.
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#17
Nicht denken. Einfach sein.
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#18
(27-08-2010, 19:57)Ebru schrieb: Nicht denken. Einfach sein.

Nun ja - das denken-freie Sein war mir über einen längeren Zeitraum halt zu langweilig Icon_lol

Das war eine rein persönliche Erfahrung, die mir gezeigt hat, hass der Zen-Weg **für mich** wohl nicht der richtige war.
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#19
Hallo agnostik,

Dieses "Nicht denken. Einfach sein." bezieht sich auf Momente des Zurücknehmens. Für einen Moment im Laufe des Tages, eine Minute oder vielleicht etwas mehr, nichts denken.
Hören, horchen...einfacher und dadurch konzentrierter werden -, anstatt zerfahren, zerstreut. In der christlichen (Gebets-)Tradition gibt es etwas Verwandtes, das Stillegebet, das wortlose Gebet.
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#20
(28-08-2010, 21:08)Ebru schrieb: Hallo agnostik,

Dieses "Nicht denken. Einfach sein." bezieht sich auf Momente des Zurücknehmens. Für einen Moment im Laufe des Tages, eine Minute oder vielleicht etwas mehr, nichts denken.
Hören, horchen...einfacher und dadurch konzentrierter werden -, anstatt zerfahren, zerstreut. In der christlichen (Gebets-)Tradition gibt es etwas Verwandtes, das Stillegebet, das wortlose Gebet.

Ja - das gibt es auch in anderen Meditationsformen.

Das mache ich auch recht oft.
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#21
d.n schrieb:Nun, der Zen-Weg kann dir nichts geben, denn er hat nichts
Ja, er ist ein Werkzeug. - Und eben universell einsetzbar, wie in Deinem letzten Posting beschrieben!

Gruß
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#22
(29-08-2010, 17:19)alwin schrieb:
d.n schrieb:Nun, der Zen-Weg kann dir nichts geben, denn er hat nichts
Ja, er ist ein Werkzeug.
Was Zen-Leute idR von sich weisen.

_()_
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#23
(29-08-2010, 18:29)anna4 schrieb:
(29-08-2010, 17:19)alwin schrieb:
d.n schrieb:Nun, der Zen-Weg kann dir nichts geben, denn er hat nichts
Ja, er ist ein Werkzeug.
Was Zen-Leute idR von sich weisen.

_()_

Für mich ist der Zen-Weg bzw. die Aussagen dazu seit 25 Jahren ein "koan" Icon_lol
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#24
anna4 schrieb:Was Zen-Leute idR von sich weisen.
Elitäre mit Sicherheit.

Gruß
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#25
agnostik schrieb:Für mich ist der Zen-Weg bzw. die Aussagen dazu seit 25 Jahren ein "koan" Icon_lol
Das streitet Dir ein Kenner sicherlich nicht ab. Auch wenn ich da noch keine 25 Jahre "auf'm Buckel" habe, betrachte ich es dennoch als ein Werkzeug. Und ob ich nun "fortgeschritten" bin oder nicht, ich gewinne meine Vorteile daraus. Und damit ist mein Ziel erreicht!

Gruß
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#26
(30-08-2010, 17:54)alwin schrieb:
anna4 schrieb:Was Zen-Leute idR von sich weisen.
Elitäre mit Sicherheit.
Erst nachdenken, dann schreiben.
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#27
anna4 schrieb:Erst nachdenken, dann schreiben.
"Eltär" mit "negativ" zu belegen, betrachte ich als Vorurteil. Worüber also nachdenken?

Gruß
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#28
(30-08-2010, 18:41)alwin schrieb:
anna4 schrieb:Erst nachdenken, dann schreiben.
"Eltär" mit "negativ" zu belegen, betrachte ich als Vorurteil. Worüber also nachdenken?
Wer hat von "negativ" gesagt?
Also mal so gefragt: Worin soll das Elitäre einer Praxis in Übereinstimmung mit der entsprechenden Tradition liegen.

_()_
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#29
@anna4
Mit dem Grad der Fortgeschrittenheit! Was wohl sonst?

Gruß
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#30
anna4 schrieb:Erst nachdenken, dann schreiben.
...lassen eine Vorhaltung erkennen.... Damit bin ich davon ausgegangen, daß mein genannter Begriff negativ aufgenommen wurde. Nichts weiter...

Gruß
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