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Kann religiöser Glaube Ausschließlichkeitscharakter haben?
(03-09-2010, 12:14)petronius schrieb:
(03-09-2010, 12:01)Angelika schrieb: Wo habe ich das hier in einem Post gemacht. Wieder die typischen Fantasien deinerseits.

wenn ich deinem versagenden gedächtnis auf die sprünge helfen darf:

stichwort "Was spricht gegen Jehovas Zeugen?" http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3068&page=15

Das mit der Bibel stimmt nicht wirklich. Sie nutzen ihre eigene "Übersetzung" der Bibel, die in Wirklichkeit aber nur eine hingedrehte Zusammensetzung aus anderen (englischen) Übersetzungen ist

deine meinung zu katholen rauszusuchen hab ich jetzt keine lust


aber ich danke dir, daß du mich bloß noch der fantasie bezichtigst und nicht wieder mal der lüge (was du ja noch nie nachweisen konntest, und auch hier hast du dir wohl leider ein weiteres eigentor geschossen)

Das ist einfache eine Tatsache.

Das Wort "Kathole" ist übrigens abwertend... nur so am Rande...
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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Angelika schrieb:

Zitat:Wer wirklich keine Chance hatte in diesem Leben Jesu zu erkennen (aus welchem Grund auch immer) kann sich am Jüngsten Gericht zu ihm bekennen. Gott ist gnädig und bestraft niemanden für etwas für was er nichts kann.

Von der Verdammung einer Seele oder Fegefeuer schrieb ich nichts, sondern von ihrer endgültigen Vernichtung. was anderes glaubt ein Atheist doch sowieso nicht. Was ist also das Problem? Ein Atheist bekommt also genau das an was er glaubt was nach dem Tod kommt: Nichts.

Ich finde es ehrlich gesagt recht unfair von euch meine Beiträge nicht einmal zu lesen, sondern einfach nur das Tonband abzuspielen. Sehr respektlos.

Auch in mormonischer Auffassung dieser Dinge gibt es ähnliches. So kann z.B. ein Kind, welches den Zeitpunkt seiner Taufe nicht erlebt, oder ein geistig Erkrankter, oder können Menschen, die nie etwas vom Evangelium erfahren haben, trotzdem die höchste Herrlichkeitsstufe erlangen. Es ist genau so, wie hier gesagt wird: Gott bestraft niemanden für etwas, wofür er nichts kann. Hat jemand jedoch Kenntnis vom Evangelium erlangt und ist sich der Botschaft Christi bewußt, und er kehrt nicht um, wird er nicht in die höchste Herrlichkeitsstufe gelangen können. Er käme aber auch nicht etwa in eine Art "Hölle", sondern, dem Celestialen Gesetz gemäß, und sofern er rechtschaffend war, in einen anderen Herrlichkeitsgrad (Terrestriale Herrlichkeit). Nach dem Tod übrigens, so sagt Angelika, schliefe die Seele bis zum Jüngsten Tag. Die Mormonen gehen von einer ersten Auferstehung unmittelbar nach dem irdischen Tod aus, und von einer Weiterexistenz in einer Zwischenwelt. Da die Gesetze von Zeit und Raum dort keine Gültigkeit besitzen, kann man über die Dauer des Verweilens in dieser Zwischenwelt nichts sagen. Am Jüngsten Tag erfolgt das Gericht.

Es erfolgt die zweite Auferstehung und der Eingang in die Herrlichkeit. Allerdings mit einer Einschränkung: Für diejenigen, die zu Lebzeiten nicht umkehren wollten und das Evangelium und die Botschaft Christi wissentlich und wollentlich ablehnten, und die nicht rechtschaffend und in Sünde lebten, gibt es nur den Weg in die Telestiale Herrlichkeit. Und für diejenigen, auch das muß man sagen, die sehr schwere Schuld auf sich geladen haben und sich von Gott abgewandt haben, könnte es den Weg in die Äußere Finsternis geben, was ungefähr gleichbedeutend mit dem "Nichts" wäre, das Angelika ansprach. All dies ist Bestandteil des Plans der Erlösung, den Gott für uns aufgestellt hat. Ich wollte dies einmal in Kontrast, oder eher in Ergänzung zu Angelikas Darlegungen setzen, um ein besseres Verständnis auch für die Sache der Sieben-Tages-Adventisten zu erwirken. Und auch ein besseres Verständnis dafür, was Geist oder Seele für eine Bedeutung haben.
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Liest sich traurig. Gerade das Unerlöste braucht Licht.
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(03-09-2010, 21:49)Ebru schrieb: Liest sich traurig.

Da bin ich überrascht.

Ich finde diese Lehren, was Tod und Nachtod betrifft, eigentlich sehr human - das gilt auch für die der ZJ, die nicht so weit davon entfernt ist.

Was findest Du dabei traurig?
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(03-09-2010, 21:49)Ebru schrieb: Liest sich traurig. Gerade das Unerlöste braucht Licht.

Die Erlösung wird jedem in Form des Glaubens an Jesus Christus angeboten. Wer aber nicht möchte, den zwingt Gott auch nicht. Wer keine Erlösung will wird den Tod auf ewig schmecken. Es sind doch gerade fast alle anderen Kirchen die den Menschen mit ewiger Folter drohen.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(03-09-2010, 21:19)ThePassenger schrieb: Nach dem Tod übrigens, so sagt Angelika, schliefe die Seele bis zum Jüngsten Tag. Die Mormonen gehen von einer ersten Auferstehung unmittelbar nach dem irdischen Tod aus, und von einer Weiterexistenz in einer Zwischenwelt. Da die Gesetze von Zeit und Raum dort keine Gültigkeit besitzen, kann man über die Dauer des Verweilens in dieser Zwischenwelt nichts sagen. Da die Gesetze von Zeit und Raum dort keine Gültigkeit besitzen, kann man über die Dauer des Verweilens in dieser Zwischenwelt nichts sagen. Am Jüngsten Tag erfolgt das Gericht.

Es erfolgt die zweite Auferstehung und der Eingang in die Herrlichkeit. Allerdings mit einer Einschränkung: Für diejenigen, die zu Lebzeiten nicht umkehren wollten und das Evangelium und die Botschaft Christi wissentlich und wollentlich ablehnten, und die nicht rechtschaffend und in Sünde lebten, gibt es nur den Weg in die Telestiale Herrlichkeit. Und für diejenigen, auch das muß man sagen, die sehr schwere Schuld auf sich geladen haben und sich von Gott abgewandt haben, könnte es den Weg in die Äußere Finsternis geben, was ungefähr gleichbedeutend mit dem "Nichts" wäre, das Angelika ansprach.

Wie vereinbarst du diese "Zwischenwelt" damit?

Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts. (Joh 5,28-29)

Jesus sagt hier, dass sie in den Gräber liegen und dann in zwei Gruppen auferstehen werden.


Wie vereinbarst du die "äußere Finsternis" damit?

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)

Meinst du das man in der "äußeren Finsternis" verloren geht?
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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Wer will schon ewig leben?

Stell dir eine Stahlkugel vor, die so groß ist wie die Erde, und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederläßt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen. [David Lodge]
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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Angelika schreibt:

Zitat:Wie vereinbarst du diese "Zwischenwelt" damit?

Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts. (Joh 5,28-29)

Jesus sagt hier, dass sie in den Gräber liegen und dann in zwei Gruppen auferstehen werden.


Wie vereinbarst du die "äußere Finsternis" damit?

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)

Meinst du das man in der "äußeren Finsternis" verloren geht?

Die Zwischenwelt heißt eigentlich Geisterwelt. In ihr erfolgt die erste Auferstehung, als Geist. Diejenigen, die sich zu Lebzeiten haben taufen lassen, sind jedoch von denjenigen, die es nicht taten, getrennt.

Präs. Joseph F. Smith 1918, Lehre und Bündnisse, Absch. 138, hier der link:

scriptures.lds.org/de/dc/138 (http:// davor, weil hier keine Direktverlinkungen angegeben werden dürfen)

Durch die Totentaufe, einer heiligen Tempelhandlung durch einen autorisierten Priestertumsträger, können Verstorbene nachträglich getauft werden. Sie können dann in der Geisterwelt diese Taufe annehmen oder nicht. Sie haben die Wahl. Die Geisterwelt ist eine Vorstufe zum Jüngsten Tag. Sie ist die erste Auferstehung, als Geist, der wir auch schon in der Präexistenz waren.

Die Äußere Finsternis ist jener Ort, an dem Luzifer und seine Gefolgschaft als ewig körperlose Geiswesen existieren. Gott / Elohim gab ihnen keinen Körper, wie etwa den des Menschen. Die Äußere Finsternis ist die ewige Verdammnis, für immer von Gott / Elohim abgeschnitten und ohne Aussicht auf Erlösung.

So die mir bekannte Sichtweise in Bezug auf diese Dinge.
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(04-09-2010, 10:54)ThePassenger schrieb: Angelika schreibt:

Zitat:Wie vereinbarst du diese "Zwischenwelt" damit?

Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts. (Joh 5,28-29)

Jesus sagt hier, dass sie in den Gräber liegen und dann in zwei Gruppen auferstehen werden.


Wie vereinbarst du die "äußere Finsternis" damit?

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)

Meinst du das man in der "äußeren Finsternis" verloren geht?

Die Zwischenwelt heißt eigentlich Geisterwelt. In ihr erfolgt die erste Auferstehung, als Geist. Diejenigen, die sich zu Lebzeiten haben taufen lassen, sind jedoch von denjenigen, die es nicht taten, getrennt.

Präs. Joseph F. Smith 1918, Lehre und Bündnisse, Absch. 138, hier der link:

scriptures.lds.org/de/dc/138 (http:// davor, weil hier keine Direktverlinkungen angegeben werden dürfen)

Durch die Totentaufe, einer heiligen Tempelhandlung durch einen autorisierten Priestertumsträger, können Verstorbene nachträglich getauft werden. Sie können dann in der Geisterwelt diese Taufe annehmen oder nicht. Sie haben die Wahl. Die Geisterwelt ist eine Vorstufe zum Jüngsten Tag. Sie ist die erste Auferstehung, als Geist, der wir auch schon in der Präexistenz waren.

Die Äußere Finsternis ist jener Ort, an dem Luzifer und seine Gefolgschaft als ewig körperlose Geiswesen existieren. Gott / Elohim gab ihnen keinen Körper, wie etwa den des Menschen. Die Äußere Finsternis ist die ewige Verdammnis, für immer von Gott / Elohim abgeschnitten und ohne Aussicht auf Erlösung.

So die mir bekannte Sichtweise in Bezug auf diese Dinge.

Jesus sagt aber das sie in den Gräber die Stimme hören, nicht in einer Geisterwelt.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(04-09-2010, 10:54)ThePassenger schrieb: Die Zwischenwelt heißt eigentlich Geisterwelt

"geisterwelt" find ich einen sehr passenden begriff für diverse nachtod-vorstellungen, seien es mormonische oder adventistische, deren naiver duktus von gruselgeschichten für kleine kinder mich schon immer amüsiert hat

john sinclair, übernehmen sie! :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Ich finde es nicht richtig, diese Vorstellungen Naiv zu nennen. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung und JEDE davon ist naiv, weil selbst ausgedacht und basierend auf einer möglichst positiven Vorstellung, was auf dem menschlichen Streben nach Glück und Wohlbefinden basiert.
Da ist aus meiner Sicht alles naiv oder nichts, Phantasie sollte nicht abgewertet oder eingeteilt werden.
Gruß
Motte

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(05-09-2010, 17:00)Schmettermotte schrieb: Ich finde es nicht richtig, diese Vorstellungen Naiv zu nennen. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung und JEDE davon ist naiv, weil selbst ausgedacht und basierend auf einer möglichst positiven Vorstellung, was auf dem menschlichen Streben nach Glück und Wohlbefinden basiert.
Da ist aus meiner Sicht alles naiv oder nichts, Phantasie sollte nicht abgewertet oder eingeteilt werden.

nun, da bin ich - schon als bekennender scifi-fan - anderer ansicht

fantasie kann sehr wohl mehr oder weniger platt bzw. auch komplex daherkommen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Na und? Es bleibt aber eben Fantasie und wenn ich ehrlich annehme, dass ich nach diesem Leben als Darmbakterium wiedergeboren werde, dann kann das für einen Atheisten oder Andersgläubigen naiv und blöde klingen, für mich kann es aber einen ernsthaften Hintergrund haben nämlich zb den, dass ich glaube, mich in diesem Leben schlimm benommen zu haben und davon ausgehe, im nächsten Leben einen Ausgleich zu erleben.

Was für dich blöd klingt kann für andere völlig ernst sein. Ich stoße mich aber an Passengers "Heißt EIGENTLICH"... als wenn das eine unumstößliche Wahrheit wäre.
Gruß
Motte

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