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Zeitarbeit, nichts weiter als moderne Sklaverei
@petronius
Zu Deinem "nö...". Du kannst Dich erinnern? In Beitrag #92 erste Falschaussage Deinerseits. Mehr suche ich nicht mehr.

Gruß
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(22-08-2010, 18:14)alwin schrieb: Dann lies nochmals das Thema! Laß mal die anfängliche unsinnige Sharia Diskussion beiseite und dann zur Sache!

zur sache habe ich erheblich mehr und fundiertere beiträge gebracht als so mancher andere, dich eingeschlossen

(22-08-2010, 18:14)alwin schrieb: In Beitrag #92 erste Falschaussage Deinerseits

wenn du mir jetzt auch noch freundlicherweise sagen würdest, worin meine falschaussage bestehen soll oder wo ich was von "ausnahmslos" gesagt haben woll, wie du mir in beitrag 133 vorgeworfen hast?

ich habs nicht nötig, mich von dir als lügner hinstellen zu lassen, und erwarte deine entschuldigung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Petronius schrieb:zur sache habe ich erheblich mehr und fundiertere beiträge gebracht als so mancher andere, dich eingeschlossen
Und wieder mal unsachlich. Seit wann geht es um die Quantität von Beiträgen? Seit wann bist Du der Urteiler über die Qualität Deiner Beiträge?

Und wo habe ich Dich als "Lügner" bezeichnet? Deine ansonsten so gerne propagierte Sachlichkeit läßt sehr zu wünschen übrig. Aber Deine eingeschränkte Selbstkritikfähigkeit habe ich hier ja schon öfters feststellen müssen, neben anderen Usern. Also, bleib lieber mal selber bei der Sache, bevor Du Unsachlichkeit anderen vorwirfst!

Gruß und endgültig Gute Nacht!
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(22-08-2010, 22:10)alwin schrieb: Und wo habe ich Dich als "Lügner" bezeichnet?

du wirfst mir "Falschaussage" vor

belege das, oder zieh den vorwurf mit dem ausdruck des bedauerns zurück

daß dein sprachgefühl nicht ausreicht, den unterschied zwischen "als lügner hinstellen" und "als Lügner bezeichnen" zu erkennen, glaube ich dir nicht

ob und welche beiträge jemand bereits gebracht hat (natürlich sind meine nicht die einzigen oder notwendigerweise besten zum thema - das wird auch keiner behaupten wollen), hat sehr wohl etwas damit zu tun, wen zur sache zu rufen hier angebracht wäre oder nicht

hiermit tu ich das dir gegenüber und bitte dich, keine nebendiskussion auf persönlich-untergriffiger ebene anzuzetteln
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(20-08-2010, 13:58)petronius schrieb: Nur das Baugewerbe wird nicht über Leiharbeitsfirmen abgedeckt, da es nicht erlaubt ist.
Weil die im Baugewerbe abgeschlossenen Tarifverträge Allgemeinverbindlichkeit haben und so die Bauarbeiter auch ohne Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein, einen Rechtsanspruch auf ihren "eigenen" Tarif haben. Gewerkschaftsmitglieder in anderen Berufen haben auch diesen Rechtsanspruch, der aber mit dem akzeptieren eines Zeitarbeitvertrages aufgegeben wird.
Hier ist aber wieder der Rechtsbruch zu sehen, wenn der "Entliehene" in einer Firma, bei gleicher Arbeit, weniger verdient als sein festeingestellter Kollege.
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(23-08-2010, 18:28)indymaya schrieb:
(20-08-2010, 13:58)petronius schrieb: Nur das Baugewerbe wird nicht über Leiharbeitsfirmen abgedeckt, da es nicht erlaubt ist

das ist nicht von mir

aber es würde dem anspruch "gleicher lohn für gleiche arbeit" wohl gerecht werden
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Petronius schrieb:ob und welche beiträge jemand bereits gebracht hat (natürlich sind meine nicht die einzigen oder notwendigerweise besten zum thema - das wird auch keiner behaupten wollen), hat sehr wohl etwas damit zu tun, wen zur sache zu rufen hier angebracht wäre oder nicht
Dann solltest Du solche Anspielungen unterlassen. Sie können einen solchen Verdacht durchaus wecken.
Zitat:hiermit tu ich das dir gegenüber und bitte dich, keine nebendiskussion auf persönlich-untergriffiger ebene anzuzetteln
Liegt nicht in meinem Interesse. Erwarte da Gleiches Deinerseits!

Gruß
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(23-08-2010, 21:05)alwin schrieb: Liegt nicht in meinem Interesse. Erwarte da Gleiches Deinerseits!

und was hast du jetzt noch zur sache beizutragen?
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@alwin:

Um ehrlich zu sein, finde ich den Kindergarten, den Du hier veranstaltest wenig erheiternd. Dieses Thema ist m.E. ein außerordentlich ernsthaftes und der Zustande bzgl. des Wertes der Arbeit in dieser Republik ist in der Tat besorgniserregend; ich halte es für unangemessen, dass Du hier Deine persönlichen Abneigungen vehement versuchst, in dieses Thema zu ziehen und sachlich falsche Aussagen unterstellst (Beitrag 92), wo keine zu finden sind. Ich stelle fest, dass Dir das Thema vollkommen egal ist; Hauptsache, man hat sich mal wieder an jemanden gerieben, dessen Diskussionsstil man nicht leiden kann. Wirklich, genial.

@petronius:

Zitat: leiharbeit/zeitarbeit ist sicher nicht per se des teufels, nur um das mal klarzustellen.

Die wenigsten Dinge sind nur böse und schlecht. Das wollte ich in meinem Beitrag auch nicht unterstellen. Zeitarbeit funktioniert in einigen anderen Ländern ziemlich gut. In der Schweiz z.B. wird die Temporärarbeit genauso entlohnt wie die Arbeit der festangestellten Mitarbeiter. Auch wird in den Niederlanden immerhin der Mindestlohn gezahlt.
Ich glaube, und das sage ich mit etwas Bedacht, da es leider aufgrund Deiner Diskussionsführung nicht möglich ist, mit Dir die Entwicklungen solcher Tragweite auf Augenhöhe zu besprechen - was ich im Übrigen außerordentlich schade finde, da Du meiner Beobachtung nach ein bereichernder Gesprächspartner sein kannst, wenn Du den advocatus diaboli einige Zeit weglässt - dass einer der Hauptgründe für die heutige Misere in dem allgemeinen Werteverlust der Arbeit liegt. Die Sozialreformen der letzten Jahre haben meiner Beobachtung nach tendentiell eher dazu geführt, dass die Arbeit an finanziellen Wert einerseits (was ja in diesem Jahre zumindest erstmals auch statistisch belegt wurde), andererseits aber vor allem ideell geführt hat. Platt gesagt: Wir befinden uns in einer "Rette sich wer kann"-Gesellschaft. Fast tagtäglich (nach der Wirtschaftskrise) wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben bzgl. irgendwelcher schlecht arbeitenden Manager, die ihre Unternehmen in den Sand setzen, und keinerlei Selektion befürchten müssen. Durch die sicherlich einerseits notwendige Bankenrettung (die mangelnde Konsequenz daraus ist allerdings nicht notwendig), kommt bei den Leuten vermehrt an, dass nur die Findigen und Trickreichen entlohnt werden, und je mehr sie in der Lage sind, das System zu beherrschen, desto weniger müssen sie die Konsequenzen ihres unvernünftigen und für den Konzern tötlichen Verhaltens tragen.
Darüber hinaus wird den Leuten ein Zerrbild des Hartz IV-Empfängers gezeichnet, (oftmals in sog. "Doku-Soaps" von Laiendarstellern auf Anweisung oder auch de facto Erpressung mit dem Knebelvertrag gespielt) damit sie einen Sündenbock haben, auf den sie all ihren entstandenen Frust übertragen können.
Wenn man heute mit Jugendlichen über ihre Perspektiven spricht, sagen sie einem häufig, dass sie keine Ausbildung machen wollen, da sie ja dann ein "Opfer" wären. Vorbilder sind Rapper, Superstars und mittlerweile auch immer mehr Leute wie Madoff und Zumwinkel. Menschen die "die Welt ficken, und niemand kann was dagegen tun".
Wir haben Jahre lang eine Klientelpolitik sondergleichen erlebt, und nach der Wirtschaftskrise gelernt, dass schlecht hauswirtschaftende Großkonzerne gar nichts bis wenig zu befürchten haben, dass es für sie immer noch eine Möglichkeit gibt, sich Konsequenzen zu entziehen. Gleichzeitig leben wir in einer zwangsweise feststehenden Geiz-ist-geil-Gesellschaft, in der die großen Filialen einer Handelskette, die sich in einer de facto Oligopolsituation befinden, die Löhne drücken und sich keinen Qualitäts- und Innovations-, sondern einen Preiskampf liefern, und sich gleichzeitig ihre Kunden (namentlich die eigenen Mitarbeiter) selbst erschaffen. Das hat u.a. dazu geführt, dass der ideelle Wert der Arbeit gesunken ist. Ein Arbeiter ist heutzutage weniger wert als noch vor 10 Jahren, eine Ausbildung wird (obschon jene ja auch eher Seltenheitswert haben) von einer wachsenden Zahl von Jugendlichen als ein Abstieg betrachtet, und der einzige verbliebende Sündenbock, auf den jeder einmal draufhauen kann, ist der HartzIV-Empfänger generell (der ja generell ein fauler Hund ist), und der Sozialbetrüger im Speziellen, derer ja so viele sind - zumindest gefühlt.
In dem Kontext dieser unterschiedlichen Entwicklungen (die ich nur ganz vage angeschnitten habe), muss man auch diese Maßnahmen betrachten. Selbst losgelöst von all den unguten gesellschaftlichen Zusammenhängen bleibt hier immer noch die Zwangsarbeit, der sich diese Leute aussetzen müssen. Außerdem gilt hierzulande die Zeitarbeit, anders als bsplw. in der Schweiz, als ein Lebenslaufkiller. Auch das ist etwas, das man nicht außer Acht lassen darf. Die HartzIV-Gesetze sind allenfalls dazu geeignet, Potential auf Dauer richtig totzuschlagen, anstatt vernunftbegabte Fördermaßnahmen vorzunehmen. Brüderle will ja jetzt schon Facharbeiter aus dem Auslande rekrutieren - und das bei einer relativ hohen Arbeitslosigkeit und genügend Potential im Inland. Wunderbar.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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(24-08-2010, 07:17)Franziskus schrieb:
Zitat: leiharbeit/zeitarbeit ist sicher nicht per se des teufels, nur um das mal klarzustellen.

Die wenigsten Dinge sind nur böse und schlecht. Das wollte ich in meinem Beitrag auch nicht unterstellen

nein, hast du auch in keiner weise. das war nicht an dich gerichtet - hätte ich aber auch dazu sagen können

es ist nur so, daß hier in diesem thread gerne mal verallgemeinert wird - sei es im eingangsbeitrag oder von anderen

ich kenne noch die zeiten, wo leiharbeit fast ausschließlich in höher qualifizierten und damit auch gut bezahlten bereichen eine rolle gespielt hat. nicht wenige ingenieure zogen leiharbeit, wo sie dann vielleicht auch mal problemlos für ein halbes jahr pausieren konnten und z.b. australien auf dem moped umrundet haben, einer regulären anstellung mit 6 wochen jahresurlaub vor

nur ist das eben nicht mehr vergleichbar mit den auswüchsen der jetztzeit, wo leiharbeit - so sieht es jedenfalls aus - hauptsächlich eine umschreibung für legales lohndumping ist



auch sonst stimme ich deinen ausführungen weitgehend zu
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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petronius schrieb:und was hast du jetzt noch zur sache beizutragen?
Ich kann nichts für Deine ausfallende Art. Dein Problem, wenn Du Probleme mit der wirklichen Praxis von ALG II (Hartz IV) hast, mit denen Du nicht zurechtkommst, wenn daruaf angesprochen wird.

@Franziskus
Deine Art zu urteilen, ignoriere ich an der Stelle, da ohne jede Hinterfragung, einfach eine Beurteilung oder ein Urteil - wie Du willst - erfolgt ist. Ich war selber über fünf Jahre in dieser Situation, ich denke mal, in Anbetracht dessen, daß sich diverse Gerichte mit zu Grundsatzentscheidungen gebracht habe, die seitens der angesprochenen Behörde letztendlich auch nicht angezweifelt wurden.

Innerhalb dieser Problematik ist mir auch bewußt, daß es Menschen gibt, die auf Grund der genannten Gesetzeslage sogar stur und steif behaupten, daß bestimmte Vorgänge nicht sein können. Übersehen werden von diesen Menschen auf jeden Fall, welche Verordnungen hinter diesen "süßen" Paragraphen stehen können. - Jede weitere Ausführung dazu würde ausufern.

Daher einen schönen Abend (und bitte, mal lieber mehr Praxis als blanke Theorie!)
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(24-08-2010, 07:47)petronius schrieb: nur ist das eben nicht mehr vergleichbar mit den auswüchsen der jetztzeit, wo leiharbeit - so sieht es jedenfalls aus - hauptsächlich eine umschreibung für legales lohndumping ist
Bestätigung für die mafiosen Strukturen der Leiharbeit, ist der Verzicht der Rentenversicherungen auf X Milliarden Euro. (T-Online Home)
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