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Werte für wissenschaftliches Diskutieren
#16
Einsiedler schrieb:In der Tat halte ich es für sinnlos (!), über Religionen wissenschaftlich reden und argumentieren zu wollen
Stimme ich dir nicht ganz zu. Sofern eine Basis vorhanden ist, kann man bzgl. der Entstehung und Weiterentwicklung durchaus auf psychologischer und soziologischer Deutungsweise usw. diskutieren. der theologische Inhalt selber steht natürlich außen vor.

Gruß
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#17
Lieber Alwin,

das würde ich dann aber "Religionswissenschaft" nennen...

LG

DE
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#18
Richtig, nur ist der Begriff bei vielen offensichtlich nicht so geläufig, daher mein bescheidener Hinweis.

Gruß
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#19
(09-08-2010, 02:10)agnostik schrieb:
(08-08-2010, 20:51)d.n. schrieb: Ich würde es so formulieren: Wenn es um Glaubenhypothesen geht, sind sie alle eingeschlossen, sollte die diskussion aber um Themen der physischen Welt gehen, so ist die Anwendbarkeit von letzteren auf Basis von naturwissenschaftlichen Fakten zu stellen,..

Was meinst Du mit physischer Welt?

Z.B. sind "Wunder" Themen der physische Welt

bist du dir da sicher?

Zitat:Sind sie auf der Basis der momentan bekannten naturwissenschaftlichen Fakten zu diskutieren?

wenn du sie naturwissenschaftlich erfassen willst - selbstverständlich!

Zitat:Sie sind für die meisten Religionen so zentral, dass bei einer Reduktion auf naturwissenshaftliche Fakten "Religion" kein Thema sein kann

religion ist in naturwissenschaftlichen debatten generell kein thema

wenn du über fußball redest, sind die basketballregeln ja auch irrelevant

Zitat:man müsste das Thema auf Ethik beschränken.

was hat die jetzt wieder mit wundern zu tun?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#20
(09-08-2010, 08:06)Der-Einsiedler schrieb: das würde ich dann aber "Religionswissenschaft" nennen...

wie sonst sollte man über religionen wissenschaftlich reden?

was anderes sind wiederum glaubensinhalte, die naturwissenschaftlich abgedeckte bereiche betreffen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#21
(09-08-2010, 07:50)Der-Einsiedler schrieb:
(09-08-2010, 02:17)agnostik schrieb:
(08-08-2010, 22:08)Der-Einsiedler schrieb:
agnostik schrieb:Ist dieses "Religionsforum" beschränkt auf wissenschaftliche Argumentation?

Nein. Aber wenn Menschen hier über naturwissenschaftliche Theorien diskutieren, dann sollte dies schon wissenschaftlich geschehen und nicht aus dem religiösen Bauch heraus. Ich habe ja auch nicht automatisch Wissen über Ernährungsmedizin, nur weil ich gerne esse Icon_lol

Gruss

DE

Gut. Dann müssten aber, wenn wir über (eine bestimmte) Religion diskutieren, auch auf Basis der Religion diskutiert werden und nicht aus der wissenschaftlichen Großhirnrinde .-)

Hallo, agnostik,

in der Tat halte ich es für sinnlos (!), über Religionen wissenschaftlich reden und argumentieren zu wollen. Du wirst über meine Religion von mir solche Versuche hier auch nicht finden, weil mir das die wissenschaftliche Seriosität verbieten würde.

Meiner Erfahrung in diesem Forum nach (seit 2006) geschieht das hier auch nur, wenn die Grenze überschritten wird, und ein gemutmasster Inhalt als "Fakt" (nicht als eine Meinung, Vermutung, Glaube, sondern als Tatsache!) dargestellt wird. Mir sind wenige Fälle in Erinnerung, in denen Atheisten diese Grenze von sich aus überschreiten haben, meistens aber (und oft) tun das die Gläubigen sehr gerne.

DE

Ja, danke - die Frage war auch nicht spezifisch auf Dich bezogen und ist mir nur gekommen, als ich von Deinem Beitrag aus den link über die Werte gelesen habe (den ich übrigens gut fand).

Zu dem 2. muss ich sagen, dass ich da nicht zustimmen kann.

Zwar basieren meine Kenntnisse zum allergrößten Teil nicht auf Beiträgen in diesem Forum, aber ich habe, bevor ich mitgeschrieben habe, mich durch die threads gelesen, die teilweise schon recht alt waren.

Da geht es zwar i. A. nicht um naturwissenschaftliche Erkenntnisse versus Glaubensinhalte aber sehr stark darum, dass die "Gläubigen" einer bestimmten Richtung auf wissenschaftliche Weise diskutieren sollten bzw. auf eine Weise, die den betreffenden Foristen als wissenschaftlich oder logisch erschien.

Diese Logik ist aber reduktionistisch. Als bekanntes Beispiel nehme ich die Homöopathie: Dabei ist die wissenschaftliche Beweisführung darauf reduziert, a) dass sie nicht wirken kann, weil in dem Mitteln keine oder nur ungenügend Materie des wirken-sollenden Stoffes vorhanden ist b) dass sie nicht durch Studien, die von der sog. wissenschaftlichen Medizin für ihre eigenen Medikamente entworfen worden sind, als wirksam bewiesen worden ist.

Es sei dahingestellt und soll kein Thema werden, ob das im Fall der Homöopathie gerechtfertigt ist oder nicht.

Es sollte aber m. E. einsichtig sein, dass reduktionistische Logik nicht auf Religionen anwendbar ist - es sei denn, man "reduziert" die Religionen auf Rezeptbücher für gesellschaftliches Wohlverhalten - und selbst da muss man sich fragen, warum sie überhaupt so wirken könnten.
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#22
(09-08-2010, 07:50)Der-Einsiedler schrieb:
(09-08-2010, 02:17)agnostik schrieb:
(08-08-2010, 22:08)Der-Einsiedler schrieb:
agnostik schrieb:Ist dieses "Religionsforum" beschränkt auf wissenschaftliche Argumentation?

Nein. Aber wenn Menschen hier über naturwissenschaftliche Theorien diskutieren, dann sollte dies schon wissenschaftlich geschehen und nicht aus dem religiösen Bauch heraus. Ich habe ja auch nicht automatisch Wissen über Ernährungsmedizin, nur weil ich gerne esse Icon_lol

Gruss

DE

Gut. Dann müssten aber, wenn wir über (eine bestimmte) Religion diskutieren, auch auf Basis der Religion diskutiert werden und nicht aus der wissenschaftlichen Großhirnrinde .-)

Hallo, agnostik,

in der Tat halte ich es für sinnlos (!), über Religionen wissenschaftlich reden und argumentieren zu wollen. Du wirst über meine Religion von mir solche Versuche hier auch nicht finden, weil mir das die wissenschaftliche Seriosität verbieten würde.



DE

Genau das ist ja der Knackpunkt meiner Frage:

Soll hier nur (natur)wissenschaftlich über Religion diskutiert werden?

Wie ich sagte: die Frage ist für mich fundamental. Wenn ja, werde ich mich danach verhalten - es ist das Privileg des Foreneigentümers, zu bestimmen, was auf welche Weise diskutiert werden soll.
a
Dann sind für mich halt nur noch potentiell sehr wenige threads interessant. Schadet ja nichts Icon_lol
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#23
(09-08-2010, 08:06)Der-Einsiedler schrieb: Lieber Alwin,

das würde ich dann aber "Religionswissenschaft" nennen...

LG

DE

Auch bei der Religionswissenschaft ist der Inhalt der Religionen sehr zentral.

Die RL ist sich sehr bewusst, dass sie einen Balanceakt zwischen "Theologien" und sog. Wissenschaftlichkeit ausführt Icon_lol
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#24
(09-08-2010, 17:05)agnostik schrieb: Soll hier nur (natur)wissenschaftlich über Religion diskutiert werden?

So wie ich dieses Forum kenne und verstehe, ist das NICHT die Zielsetzung der allermeisten hier. Im Gegenteil: Solange die "Religiösen" (um sie mal verkürzt so zu nennen) davon Abstand nehmen, ihren Glauben (natur)wissenschaftlich begründen zu wollen oder naturwissenschaftlich zu argumentieren, dürfte es hier keine Probleme geben. Manche Threads laufen ja auch sehr friedlich ab.

Ich habe hier schon einige pantheistische Texte und Beiträge eingestellt, die nie unsachlich kritisiert worden sind, eben weil ich das nicht vermische, sondern strikt trenne.

Aber mir stehen als Natur- und Sozialwissenschaftler die Haare zu Berge, wenn z.B. kreationistische Thesen naturwissenschaftlich bewiesen werden sollen.

Ich muss da aber mehr Gelassenheit einüben, denn eigentlich ist das ja nur lächerlich. Genauso lächerlich wie es wäre, wenn ein Atheist aus irgendeiner mathematischen Formel schlösse, dass es bewiesen sei, dass es Gott nicht gäbe. (Natur)wissenschaft und religiöser Glaube sind inkompatibel.

Gruss

DE
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#25
(09-08-2010, 10:02)petronius schrieb:
(09-08-2010, 02:10)agnostik schrieb:
(08-08-2010, 20:51)d.n. schrieb: Ich würde es so formulieren: Wenn es um Glaubenhypothesen geht, sind sie alle eingeschlossen, sollte die diskussion aber um Themen der physischen Welt gehen, so ist die Anwendbarkeit von letzteren auf Basis von naturwissenschaftlichen Fakten zu stellen,..

Was meinst Du mit physischer Welt?

Z.B. sind "Wunder" Themen der physische Welt

bist du dir da sicher?

Natürlich.

(09-08-2010, 10:02)petronius schrieb: [quote='agnostik' pid='86622' dateline
Zitat:Sind sie auf der Basis der momentan bekannten naturwissenschaftlichen Fakten zu diskutieren?

wenn du sie naturwissenschaftlich erfassen willst - selbstverständlich!

Genau das ist das Thema meiner Frage: Sollen sie naturwissenschaftlich erfasst werden, ausgeklammert werden oder - Das Forum nennt sich Religion - Auf der Basis der Religion(en)


Zitat:man müsste das Thema auf Ethik beschränken.
Zitat:was hat die jetzt wieder mit wundern zu tun?

Eben nichts Icon_lol
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#26
(09-08-2010, 17:10)agnostik schrieb:
(09-08-2010, 08:06)Der-Einsiedler schrieb: Lieber Alwin,

das würde ich dann aber "Religionswissenschaft" nennen...

LG

DE

Auch bei der Religionswissenschaft ist der Inhalt der Religionen sehr zentral.

Die RL ist sich sehr bewusst, dass sie einen Balanceakt zwischen "Theologien" und sog. Wissenschaftlichkeit ausführt Icon_lol

Wir hatten hier mal eine Religionswissenschaftlerin. Obwohl ich mich mit ihr mal sehr gefetzt habe, habe ich sie sehr geschätzt. Schade, dass sie nicht mehr hier ist.

Zur Religionswissenschaft kann ich nicht viel sagen. Sorry.

DE
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#27
(09-08-2010, 17:10)agnostik schrieb: Auch bei der Religionswissenschaft ist der Inhalt der Religionen sehr zentral.

Die RL ist sich sehr bewusst, dass sie einen Balanceakt zwischen "Theologien" und sog. Wissenschaftlichkeit ausführt Icon_lol

was ist die "RL"?

diese abkürzung ist mir jetzt nicht geläufig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
(09-08-2010, 17:21)agnostik schrieb:
Zitat:
Zitat:Z.B. sind "Wunder" Themen der physische Welt

bist du dir da sicher?

Natürlich

und warum?

Zitat:Genau das ist das Thema meiner Frage: Sollen sie naturwissenschaftlich erfasst werden

nein, religiöse glaubensinhalte sollen nicht "naturwissenschaftlich erfasst werden". siehe auch einsiedlers beitrag 24

ich weiß auch nicht, wie man darauf kommt, daß ein solcher kategorienfehler etabliert werden soll. zum konflikt kommt es immer dann, wenn der gläubige seine glaubensinhalte "naturwissenschaftlich erfassen" oder gar "belegen" will
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
(09-08-2010, 17:10)agnostik schrieb: Auch bei der Religionswissenschaft ist der Inhalt der Religionen sehr zentral.

Religionswissenschaft ist ein weites Feld. Man kann auf sie von vielen Seiten zugehen und die Theologie, wenn man will, auch außen vor lassen. In welchen Rahmen man Religionswissenschaft betreibt, hängt oft auch von der Vorbildung ab, die man einbringt. Natürlich sind viele Religionswissenschafter gleichzeitig auch Theologen.

Mein Interesse an Religionen zB ist ein kulturwissenschaftliches – enger gefasst: ein historisches.

Reiches Material haben die Ethnologen beigebracht. Vieles davon ist religionswissenschaftlich noch nicht gesichtet und aufgearbeitet.

Orientalische und klassische Philologen sind bekanntermaßen religionswissenschaftlich tätig, Religionspsychologie ist ebenso Teil der Religionswissenschaft wie Religionsphilosophie.

Sehr wichtige, religionswissenschaftlich verwertbare Belege liefert nicht selten die Archäologie. Für vorgeschichtliche Religionen ist sie naturgemäß der Hauptlieferant verwertbarer Quellen.

Einen möglichst umfassenden Blick auf die religiösen Erscheinungen in der Welt wirft die vergleichende Religionswissenschaft.

Wenngleich die Darstellung von Religion durch die Religionswissenschaft als Schwerpunkt die Hochreligionen hat, sind alle Erscheinungsformen von Religion, auch Primitivreligionen, von Interesse.

Religionswissenschaft bedient sich der in den genannten Fächern gebräuchlichen wissenschaftlichen Methoden.
MfG B.
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#30
(09-08-2010, 18:07)petronius schrieb:
(09-08-2010, 17:10)agnostik schrieb: Auch bei der Religionswissenschaft ist der Inhalt der Religionen sehr zentral.

Die RL ist sich sehr bewusst, dass sie einen Balanceakt zwischen "Theologien" und sog. Wissenschaftlichkeit ausführt Icon_lol

was ist die "RL"?

diese abkürzung ist mir jetzt nicht geläufig

sorry - Religionswissenschaft
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