Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Nützliche Idioten
#16
Liebe Zahira,

an dieser Akuthilfe (so will ich das mal nennen) entzündet sich auch nicht die Kritik an Mutter Teresa, natürlich auch nicht die meine.

Aber genau das von Dir Erwähnte ist der Schwachpunkt: Der "zweite Schritt" bleibt aus, ja, manche werfen Mutter Teresa sogar vor, dass dieser zweite Schritt sie nicht nur nicht interessiert hat, sondern sogar unerwünscht war. Nur Menschen, die weiterhin (d.h. nach der akuten Hilfephase) in Abhängigkeit von der "Mildtätigkeit" bleiben, sind manipulierbar und "missionierbar".

Lieben Gruss

DE
Zitieren
#17
(01-08-2010, 09:34)Ebru schrieb: Menschen wie Mutter Teresa - greife dieses Bespiel auf, da momentan aktuell besprochen -, verbreiten Geborgenheit. Da ist ein Mensch, er oder sie ist da, anwesend, sehend. Jemand, der mich aufnimmt in und mit meiner ganzen Not. Sie gehen keinen bequemen Weg, sie begreifen das Notwendige, das vor ihren Augen ist und handeln dementsprechend. Und um ein anderes Beispiel aufzugreifen, Menschen in der Anti-Apartheidsbewegung in Südafrika, die sich trotz ihrer Privilegien (weiß, gebildet, ....) mit ihren unterdrückten Landsleuten solidarisierten und dabei ihr Leben riskierten, nicht selten ermordet wurden. Sie hätten es einfacher haben können, bequemer in ihren Häusern, in ihren sicheren Positionen und gesellschaftlichen Stellungen. Wie bedeutungslos das angesichts unwürdiger, unmenschlicher Zustände werden kann, zeigen diese Beispiele von Solidarität und Entschlossenheit.

die kämpfer gegen die apartheid haben längerfristig das system verändert - nicht durch "weiße salbe" kaschiert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#18
Ich habe mich an der Bezeichnung nützliche Idioten für die betroffenen Personen gestoßen, was hier offenbar nur mich alleine gestört hat.

Wenn sie sich - durch wen auch immer - missbrauchen haben lassen, dann mag die Wertung Berechtigung haben. Zumindest bei zwei der drei genannten Personen, bei A. Schweitzer und H. Gmeiner, kann ich das jedenfalls nicht erkennen.

Und bei Mutter Theresa?

War im Falle Mutter Theresas Mission Antrieb ihres Handelns, mag das für die Kirche (und vielleicht auch für ihr eigenes Wohlbefinden) nützlich gewesen sein. Womit aber wird der "Idiot" begründet?

Nützlich, nützlich-berechnend oder auch nur berechnend, täuschend und somit enttäuschend. Mutter Theresa ein "nützlicher Idiot"? Ist es korrekt, sie (und die beiden anderen) so zu bezeichnen?
MfG B.
Zitieren
#19
nur mal nebenbei: der wertung "idioten" schließe ich mich nicht an - mir ging es darum, was welchen respekt oder gar ehrfurcht verdient. da seh ich deutliche unterschiede in den leistungen der genannten drei
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#20
(01-08-2010, 17:28)petronius schrieb: nur mal nebenbei: der wertung "idioten" schließe ich mich nicht an - mir ging es darum, was welchen respekt oder gar ehrfurcht verdient. da seh ich deutliche unterschiede in den leistungen der genannten drei

Damit bin ich einverstanden!
MfG B.
Zitieren
#21
Die Wahl des Begriffs "Idiot" ist in der Tat sehr zweifelhaft. Ich halte keinen der drei für "Idioten", da sie weder psychiatrisch krank noch geistig behindert sind.

Schönen Gruss

DE
Zitieren
#22
(31-07-2010, 23:33)petronius schrieb:
(30-07-2010, 22:13)Gundi schrieb: Reicht das verteilen von "weißer Salbe" nicht aus?

nein, natürlich nicht

wenn ich todkranke von der straße aufklaube, sie ein wenig aufpäpple und dann wieder zum sterben auf die straße zurücklege, dann reicht das weder aus (außer zur befriedigung der iegenen eitelkeit, "geholfen" zu haben), noch ändert es längerfristig auch nur das geringste

auf kapitalistisch: rausgeschmissenes (spenden)geld

Nun ja, meine Frage ging auch nicht darum ob es hilft generell nur akute Hilfe anzubieten und nichts längerfristiges, sondern ob es die Leistung eines Menschen schmälert, wenn er das System zwar nicht verändert, Menschen aber in der akuten Not hilft?

(31-07-2010, 23:33)petronius schrieb:
Zitat:Wenn auch heute noch alles beim alten ist, gab es doch viele Menschen denen Mutter Theresa geholfen hat

dann kannst du mir doch sicher dutzende beispiele nennen

hast du dich eigentlich mal mit der praxis der arbeit nach mutter teresa beschäftigt?

lies mal z.b. ://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/03/05/a0250

Den Text kann ich leider nicht lesen. Aber es stimmt wohl dass Mutter Theresa zweifelhaft ist.
Zitieren
#23
(01-08-2010, 09:44)Der-Einsiedler schrieb: Und zum zweiten verhindern solche Menschen manchmal Änderungen, die sozial wünschenswert wären. Das IST nun einmal so.

Kannst du das etwas näher erläutern?
Bedeutet dass wenn Schweitzer sein Urwaldkrankenhaus nicht gebaut hätte, wäre es zu anderen Veränderungen gekommen?

(01-08-2010, 09:44)Der-Einsiedler schrieb: Um bei der weissen Salbe zu bleiben: Die Spenden nicht nur für Salben auszugeben, sondern "richtige" Krankenhäuser bauen, die von Ärzten und nicht von Laien (Klosterschwestern) geleitet werden, wäre z.B. sehr sinnvoll gewesen. Oder noch früher ansetzend: Das Geld für die Schaffung von Schulen auszugeben oder zur Unterstützung von Landwirtschaftskooperativen (Hunger ist DIE Ursache von Krankheit), daran hat Teresa nicht gedacht, weil das keinen so grossen Einfluss ihrerseits und seitens der Kirche erlaubt hätte.


Sorry, aber diese Hilfen kommen mir manchmal vor wie die Sammlungen "für die armen Negerkindchen", die ich als kleiner Messdiener in den 50er Jahren noch gemacht habe, mit einer Blechbüchse von Haustür zu Haustür gehend. Nee, was waren die Spender doch alle gutmenschlich, aber die Ursachen für die Diskrepanz zwischen Arm und Reich tastete das nicht an...

Das ist kein Plädoyer gegen Hilfen. Aber ich komme, je älter ich werde, um so stärker zu der Überzeugung, dass Hilfe HiLFEN ZUR SELBSTHILFE sein sollte und nicht (nur) unser eigenes Gewissen beruhigen.

Hier hast du in einem gewissen Sinne recht. Aber man muss auch hier betrachten, dass sich auch die Entwicklungshilfe entwickeln musste.
Der heutige Standard aller großen Entwicklungsorganisationen ist es eben wirklich Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Aber was bedeutet das? Die Triebfeder muss wahrscheinlich Bildung sein. Bildung ist das A und O für Entwicklung und Fortschritt.
Nun werden jedoch Eltern ihre Kinder nicht in eine Schule schicken, wenn sie ihre Arbeitskraft auf dem Feld oder für kilometerlange Märsche zum Wasserholen benötigen. Es ist also unabdingbar dafür zu sorgen dass gewisse Rahmenbedingungen geschaffen werden vor allem eine saubere Trinkwasserversorgung, Gesundheitsversorgung und Nahrung.

Ich denke es ist auch viel leichter von außen zu sagen wie was sein sollte.
Nur hilft reden den Kindern die täglich sterben eben auch nicht.
Ich denke daher das kurz- und langfristige Entwicklungszusammenarbeit Hand in Hand gehen muss.
Zitieren
#24
(02-08-2010, 19:31)Gundi schrieb: Nun ja, meine Frage ging auch nicht darum ob es hilft generell nur akute Hilfe anzubieten und nichts längerfristiges, sondern ob es die Leistung eines Menschen schmälert, wenn er das System zwar nicht verändert, Menschen aber in der akuten Not hilft?

ja, ich schätze mutter teresas werk wesentlich geringer als die leistungen schweitzers und gmeiners
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#25
(02-08-2010, 19:47)Gundi schrieb:
(01-08-2010, 09:44)Der-Einsiedler schrieb: Und zum zweiten verhindern solche Menschen manchmal Änderungen, die sozial wünschenswert wären. Das IST nun einmal so.

Kannst du das etwas näher erläutern?

Echte Hilfe kann Änderung und Emanzipation bedeuten. Kranken in einem Dorf zu helfen, ist sehr wichtig, lässt die Menschen aber weiterhin von den Helfern abhängig sein. Ihnen nach der akuten Hilfe aber dabei zu helfen, ein Krankenhaus zu bauen, und die Menschen dort gründlich auszubilden, damit sie selbst in dem KH arbeiten können, verändert nicht nur gründsätzlicher etwas, sondern ermöglicht auch Unabhängigkeit. Albert Schweitzer hat das begriffen, er hat immer auch ausgebildet und nach und nach die Leute mit in die Verantwortung übernommen. Teresa hat das meines Wissens nach nie getan, sie war immer nur "mildtätig".

DE
Zitieren
#26
Sanitätern wird auch nicht vorgeworfen, sie würden sich der Verantwortung entziehen, wenn sie ausschließlich ihren Aufgaben nachgehen. Sanitäter müssen weder Krankenhäuser bauen noch dafür die Bürde tragen, dass es nach wie vor Verkehrunfälle gibt, dass geraucht und Alkohol im Übermaß getrunken wird.

Jeder Schritt ist wichtig. Um Menschen überhaupt in die günstige Lage zu versetzen, am Leben (wieder) teilzuhaben, braucht es diese hilfreichen Menschen, wie das Beispiel Mutter Teresas in Kalkutta zeigt. Sie hat ihren Teil dazu beigetragen, hat angepackt, wo andere nicht wollten oder konnten. Nein, es wäre Anmaßung, ihr auch noch die weiteren Schritte aufzubürden. Wir wissen immer sehr genau, was andere tun sollen. Aber was tun denn wir? Damit beginne (man). Die Kritik finde ich überzogen und ungerechtfertigt. Sie hat das Ihre getan und Vergleiche eignen sich nicht, um das Lebenswerk eines Menschen als das zu begreifen, was es ist oder war.
Mutter Teresa war da, wo es mangelte und packte an, was sich vor ihren Augen an Aufgaben auftat. Auf das kommt es an.
Zitieren
#27
(03-08-2010, 09:08)Ebru schrieb: Um Menschen überhaupt in die günstige Lage zu versetzen, am Leben (wieder) teilzuhaben, braucht es diese hilfreichen Menschen, wie das Beispiel Mutter Teresas in Kalkutta zeigt

nun, genau das hat afaik mutter teresa nicht geleistet

Zitat:Wir wissen immer sehr genau, was andere tun sollen. Aber was tun denn wir?

ich spende geld. an organisationen, bei denen ich mir relativ sicher sein kann, daß ihre tätigkeit vor ort auf dauerhafte wirkung angelegt ist (z.b. hilft meine spende dabei, daß kinder schulbildung erhalten, anstatt arbeiten zu müssen). sterbende auf der straße aufzulesen, ohne echte medizinische betreuung unter christlicher zwangsbeschallung notdürftig hochzupäppeln und dann wieder zum sterben auf die straße zurückzulegen - das ist in meinen augen keine hilfe, sondern höchstens selbstbefriedigung ("was bin ich doch für ein edler mensch") und mir keinen spendeneuro wert

Zitat:Die Kritik finde ich überzogen und ungerechtfertigt

inwiefern?

weil sie sachlich falsch ist (dann bitte argumente) oder weil eine mutter teresa nicht kritisiert werden darf?

Zitat:Sie hat das Ihre getan und Vergleiche eignen sich nicht, um das Lebenswerk eines Menschen als das zu begreifen, was es ist oder war

sondern was?

mediale aufmerksamkeit und der von den massenmedien aufgesetzte heiligenschein?

Zitat:Mutter Teresa war da, wo es mangelte und packte an, was sich vor ihren Augen an Aufgaben auftat. Auf das kommt es an

vielleicht haben wir ja unterschiedliche informationen. kannst du mal näher beschreiben, was du von ihrer arbeit weißt?


da der von mir angesprochene vorort-bericht von else buschheuer anscheinend nicht angeklickt werden kann, zitiere ich auszugsweise (wenn ich wüßte, wie hier dateianhänge an pns oder e-mails gehängt werden können, könnte ich das pdf versenden):

Ich bin für die Morgenschicht bei den Frauen eingeteilt, sechsmal die Woche von 8 bis 12 Uhr. Sie beginnt mit einem gemeinsamen Minigottesdienst (Herunterleiern von englischsprachigen Erweckungsliedern und -gebeten). Dann folgt das Austeilen des Frühstücks (Toast, Banane, hartes Ei, Klops aus süßem Reismehl) und das Füttern einzelner Patienten. Anschließend wäscht man, auf dem Boden vor Schüsseln mit kaltem Wasser hockend, das Blechgeschirr ab. Dann werden die Patientinnen in den Waschraum geschleppt. Wer das nicht übers Herz bringt, kann mit Händen und Füßen im Nebenraum die Wäsche waschen. Zwischen 10 und 11 werden die Medikamente ausgegeben (ein von kichernden Novizinnen absolviertes Ratespiel: Ist zum Beispiel Paracetamol alle, gibt es halt was anderes mit P), die Patientinnen werden massiert (sofern der Praktikant in eigenes Öl investiert hat) und auf den Topf gesetzt. Nachher wird Mittagessen ausgeteilt (Reis mit irgendwas) und das Blechgeschirr abgewaschen.
Wir tragen Schürzen von zweifelhafter Sauberkeit, Gummihandschuhe (nur ein Paar pro Schicht, wie uns ein Pappschild belehrt), Vorsichtige auch Mundschutz (wenn vorhanden)
...
Eine der Frauen sitzt tremolierend auf einem Plastikstuhl, ein Spuckefaden läuft aus ihrem Mund bis zum Boden.
Warum macht keiner was?, denke ich. Warum hab ich nix Anständiges gelernt, Krankenschwester, Altenpflege, Medizin? Bin ich Praktikantin, oder bin ich Darstellerin einer Praktikantin? Warum werden den Hindufrauen die langen Haare abrasiert, die doch ihr Schmuck und Stolz sind? Warum zieht man ihnen Engelshemdchen an, sodass die sonst stets Bedeckten halb nackt, hilflos den Blicken von Praktikanten und Besuchern ausgesetzt sind? Warum werden keine Waschmaschinen gekauft? Warum gibt es keine Mundhygiene? Auf alle Fragen höre ich Antworten, die mich vorübergehend beruhigen. Die Haare werden angeblich abrasiert, weil sie verdreckt sind und verlaust, weil die Kopfhaut oft von Krätze befallen ist, offene Wunden hat, nässt und eitert. Unterwäsche oder Zahnbürsten seien die Patientinnen nicht gewohnt. Waschmaschinen wollte Mutter Teresa nie. Immerhin hätten die Frauen ein Bett, etwas zu essen, Zuwendung
...
Baby hat Leberkrebs und große Schmerzen. Einmal wirft sie mir wie in Zeitlupe eine Kusshand zu. Einmal ist sie untröstlich. Ich bitte eine Novizin um Übersetzung. Baby vermisst ihren Hund. Als ich am nächsten Tag Babys Bett leer finde, weiß keiner, wo sie ist. Neue Praktikanten, neue Novizinnen (sie durchlaufen turnusmäßig alle Häuser). Schließlich finde ich eine indische Hilfsarbeiterin, die behauptet, Baby sei nach Hause entlassen worden. Nach Hause? oviel ich weiß, werden "family cases" gar nicht hier aufgenommen. Der Zweifel nagt an mir. Babys Bett wird sofort neu belegt.
Nilima, eine rundliche, vierzigjährige Frau, besteht darauf, mein blechernes Marienmedaillon zu küssen und sich zu bekreuzigen, ehe ich sie massiere. Tut sie katholisch? Denkt sie, ich sei katholisch? Ist sie hier bekehrt worden? Nilima hatte einen Schlaganfall und ist halbseitig gelähmt. Viermal schon haben die Nonnen versucht, sie zurückzubringen zu ihrem Mann. Aber der hat bereits eine neue Frau
...
Kajul, eine finstere, gebrechliche Frau, kann eine einzige Praktikantin ganztags beschäftigen. Sie ruft ständig, klagt, hat Wünsche. Mal soll der Ventilator aus. Mal will sie auf den Topf, dann hat sie Durst, dann ist die Windel voll. Neben ihrer Pritsche ist ein Spucknapf mit weißgelblichem Schleim. Erst nach Wochen erfahren wir eher beiläufig - die australische Krankenschwester, die Kajul täglich Injektionen gibt, inbegriffen - dass Kajul HIV-positiv ist
...
Fünf Entlassungen erlebe ich in den nächsten Wochen. Aber wohin humpeln und kriechen und rutschen die Frauen mit ihren kahl geschorenen Köpfen, halb gelähmt, ohne Familie, ohne Zuhause, ohne Ausbildung, ohne einen Pfennig Geld? "Wir brauchen die Betten", sagt die stets lächelnde Chefnonne Georgina. "Wenn sie dann wieder krank auf der Straße gefunden werden, kommen sie zurück."
...
Ich habe es aufgegeben, Neuerungsvorschläge zu machen, etwa für Namensschilder statt Nummern über dem Bett oder eine Patientenkartei mit Fotos, sodass es nicht mehr wie bislang zu fatalen Verwechslungen kommt. Diese Idee hätten schon viele gehabt, ist die lapidare Antwort. Macht sie das schon wertlos? Es gibt keine Änderungen, fertig. Der Praktikant fügt sich, oder er geht. Wann immer ich meine Skrupel mit anderen teilen will, verstummen sie. Immer öfter dreht sich mir der Magen um, zum Beispiel wenn Gummihandschuhe "recycelt" werden. Ich kaufe eine eigene Schürze, die ich täglich im Hotel wasche und trockne. Ich kaufe abgepackte Gummihandschuhe. Kaufe ein Taschenmesser und mache es mir zur Gewohnheit, Handschuhe und Mundschutz nach Benutzung zu zerschneiden. Ich kaufe Öl, mit dem ich die Patientinnen massiere. Ich wasche und desinfiziere meine Hände ständig. Mehr geht nicht. Oft sind nicht genug Handtücher, Laken, Decken, Windeln da. Waschlappen gibt's nur vier für über vierzig Frauen. Man darf nicht zimperlich sein im Kalighat.
"Teresa, wo sind deine Millionen?", fragte einst der Stern. Ich frag michdas langsam auch, zumal täglich dicke Amis dicke Spendenschecks abgeben. Wo fließen die Spenden hin?


usw.

sorry, da hab ich weder ehrfurcht noch besonderen respekt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#28
petronius schrieb:weil sie sachlich falsch ist (dann bitte argumente) oder weil eine mutter teresa nicht kritisiert werden darf?
Welch eine herrliche Alternative...! Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Auf die Erklärung bin ich mal gespannt, sofern sie denn mal kommt...!

Gruß
Zitieren
#29
(03-08-2010, 20:08)alwin schrieb:
petronius schrieb:weil sie sachlich falsch ist (dann bitte argumente) oder weil eine mutter teresa nicht kritisiert werden darf?
Welch eine herrliche Alternative...! Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Auf die Erklärung bin ich mal gespannt, sofern sie denn mal kommt...!

alternativen haben es nun mal so an sich, daß sie gegensätze repräsentieren

schlag eine dritte vor
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#30
@petronius
Allens Ernstes, was haben sachlich begründete oder nicht begründete Argumente mit einer Alternative dieser genannten Frau zu tun? Aber wie erwartet, bist Du ja bereits ausgewichen.

Gruß
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste