12-07-2010, 15:13
(12-07-2010, 07:26)Der-Einsiedler schrieb: ausführlich kann und will ich auf Deine z.Tl. sicherlich berechtigten Einwände nicht eingehen, denn das gäbe nur einen Austausch von bereits mehrfach vorgebrachten Argumenten in verschiedenen Threads. Aber zum Thema Kausalität möchte ich noch etwas sagen. Von einem heutigen, aufgeklärten Standpunkt aus mag das ja "banal" sein. Aber in einer Zeit und einer Umgebung, in der jede Krankheit, jede Ungerechtigkeit, jeder Hunger, jede materielle Not und jedes Leiden "gottgewollt" gewesen ist (und die herrschende Klasse der Brahmanen haben diese Einstellung selbstredend auch sehr unterstützt!), war der immer wieder gemachte Hinweis darauf, dass ALLES (auch soziales Leid im Hier und Jetzt) eine IMMANENTE Ursache hat, geradezu revolutionär
so habe ich das noch nicht betrachtet. hat aber was
(12-07-2010, 07:26)Der-Einsiedler schrieb: Das war unter anderem einer der vielen Gründe, weswegen der Buddha damals einen so enormen Zulauf hatte. Für ihn gab es diese Unterschiede zwischen den Kasten in der "Schicksalhaftigkeit" nicht, und das Wort "gottgewollt" findet sich in seinen Reden nicht mehr, weder wörtlich noch dem Sinn nach
stimmt natürlich. gegenüber dem hinduistischen kastensystem ist der egalitäre ansatz des buddhismus natürlich ein fortschritt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)