11-07-2010, 14:42
Hallo Einsiedler
Ich finde dass eine schöne Vorstellung, beinhaltet sie doch Repekt und Achtung vor jeder Kreatur auf dem Planeten.
Als vor wenigen Jahren die tibetanischen Mönche "aktiv" wurden gegen das chinesische Regime, sprach ich mit einem Buddhisten, der jedoch nicht dem tibetanischen Buddhismus angehörte. Und er erzählte mir dass nach seiner Auffassung ein Buddhist das Leid ertragen muss anstatt sich dagegen zu wehren. Er verurteilte daher das Aufbegehren der Tibeter.
Gibt es hier unterschiedliche Auffassungen wie mit dem Leid umgegangen werden muss?
Es könnte ja auch sein, dass man gutes Karma sammelt wenn man erträgt, und schlechtes wenn man "zurückschlägt".
Einsiedler, wenn ich fragen darf, wieso hast du dich vom Buddhismus abgewendet? Was waren deine Gründe/Gedanken?
(10-07-2010, 22:49)Der-Einsiedler schrieb: Der Buddha geht sogar noch ein Stück weiter, er lehrt, dass es im ganzen Weltall KEIN EINZIGES WEGEN gibt, das nicht schon mal Deine Mutter und Dein Sohn gewesen ist, denn in allen Universen (der Buddha geht von mehreren aus) und Weltzeitaltern gibt es nichts, das nicht irgendwie mit allem anderen zusammenhängt, im Negativen wie auch im Positiven.
Ich finde dass eine schöne Vorstellung, beinhaltet sie doch Repekt und Achtung vor jeder Kreatur auf dem Planeten.
(10-07-2010, 22:49)Der-Einsiedler schrieb: Ja, das denken viele. Aber den Buddha interessiert nicht, was die anderen tun oder lassen oder verdienen oder kriegen, sondern er lehrt ausschliesslich, was der einzelne selbst zu tun hat. Über das Karma oder die Bedingungen oder die Wiedergeburten eines anderen kann man NICHTS wissen. Wir wissen ja noch nicht einmal etwas über unsere karmischen Bedingungen vergangener Existenzen und wir wissen auch nichts über das, was uns in Zukunft karmisch erwartet. Wie sollen wir da irgendeine Aussage darüber machen können, was ein anderer "verdient" oder "zu Recht bekommt"... Unrecht zuzulassen ist mit dem Prinzip der "Güte" (im Buddhismus die erste "Göttliche Tugend") nicht vereinbar und bedeutet "negatives Karma". Und das hat ja für einen selbst Folgen ("wenn..., dann..."), oder kurz: man muss es selbst ausbaden. Nichts Hilfreiches tun, weil ein anderer Hilfe karmisch nicht verdient hat, ist eher hinduistisches Denken, aber dem buddhistischen Denken absolut fremd.[/quote]
Als vor wenigen Jahren die tibetanischen Mönche "aktiv" wurden gegen das chinesische Regime, sprach ich mit einem Buddhisten, der jedoch nicht dem tibetanischen Buddhismus angehörte. Und er erzählte mir dass nach seiner Auffassung ein Buddhist das Leid ertragen muss anstatt sich dagegen zu wehren. Er verurteilte daher das Aufbegehren der Tibeter.
Gibt es hier unterschiedliche Auffassungen wie mit dem Leid umgegangen werden muss?
Es könnte ja auch sein, dass man gutes Karma sammelt wenn man erträgt, und schlechtes wenn man "zurückschlägt".
Einsiedler, wenn ich fragen darf, wieso hast du dich vom Buddhismus abgewendet? Was waren deine Gründe/Gedanken?