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"übergeordnete immerbeständige Werte" und moral
#16
@Romero
Wieso beziehst Du dich, was Christlichkeit angeht, immerzu auf altestamentalische Ansichten? Sie dienen doch jeglich dazu, die neutestementalischen, die auch für einen Christen zur Debatte stehen, zu begreifen, wenn man wissen will, woraus was entstanden ist! Kann es sein, daß Du da in einem Schubladendenken verhaftet bist?

Gruß
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#17
(02-06-2010, 21:51)alwin schrieb: @Romero
Wieso beziehst Du dich, was Christlichkeit angeht, immerzu auf altestamentalische Ansichten? Sie dienen doch jeglich dazu, die neutestementalischen, die auch für einen Christen zur Debatte stehen, zu begreifen, wenn man wissen will, woraus was entstanden ist! Kann es sein, daß Du da in einem Schubladendenken verhaftet bist?

Gruß

Entschuldige, könntest du mir bitte erklären, inwiefern ich mich hier irgendwo auf das alte Testament bezogen habe? Eusa_think Das habe ich nämlich nicht - sondern auf Polskis Posting und seine Vorstellung von Moral
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#18
(02-06-2010, 19:51)Polski schrieb: Wenn ein Athesist nicht an Gott glaubt, so braucht er auch Gottes Gericht nicht zu fürchten. Ergo braucht er sich eigentlich auch um Moral nicht zu kümmern. Er kann so leben, wie es ihm einfällt und soweit es die Gesetze des Landes zulassen.

Meine Meinung

Er kann sich als emotionale A... loch und assozialer Schmarotzer aufführen, lügen, saufen und huren. Das kann ein Gläubiger auch.
Bei beiden gehe ich davon aus, dass es ein verdammt unglückliches und einsames Leben sein wird.
Nebenbei bemerkt gibt es genug Gläubige, die das ein oder andere genau SO tun...

Meine Meinung

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#19
Stimmt. Aber ein gläubiger Mensch weiss auch, das er diese Taten verantworten muss vor Gott, während ein nichtgläubiger Mensch diese "Instanz" nicht hat. Ergo gibt es für ihn keine Sünde.

Das bedeutet nicht, das der eine oder andere schlechter oder besser ist.

Ich kenne nichtgläubige Menschen, die sich so verhalten, als hätten sie das Gebot von Gottes Nächstenliebe verinnerlicht und wiederum Christen, die sich so verhalten, als wären ihnen alle christlichen Werte egal.....

Ich stelle es mir weltlich gesehen leichter vor als Atheist zu leben. Aber da ich kein Atheist bin, ist das nur so eine Vorstellung.

@Romeo: ich habe nicht gesagt, das ein Atheist keine Moral oder sowas hat. Ich habe geschrieben "eigentlich bräuchte" usw. DAs bedeutet nicht, das er keine Moral hat.
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#20
(03-06-2010, 07:12)Polski schrieb: Stimmt. Aber ein gläubiger Mensch weiss auch, das er diese Taten verantworten muss vor Gott, während ein nichtgläubiger Mensch diese "Instanz" nicht hat. Ergo gibt es für ihn keine Sünde.

Das bedeutet nicht, das der eine oder andere schlechter oder besser ist.

Ich kenne nichtgläubige Menschen, die sich so verhalten, als hätten sie das Gebot von Gottes Nächstenliebe verinnerlicht und wiederum Christen, die sich so verhalten, als wären ihnen alle christlichen Werte egal.....

Ich stelle es mir weltlich gesehen leichter vor als Atheist zu leben. Aber da ich kein Atheist bin, ist das nur so eine Vorstellung.

@Romeo: ich habe nicht gesagt, das ein Atheist keine Moral oder sowas hat. Ich habe geschrieben "eigentlich bräuchte" usw. DAs bedeutet nicht, das er keine Moral hat.

Nein, du hast lediglich dem Trugschluss unterlegen, dass es "eigentlich" sowas wie einen Gott braucht, um Moralisch zu sein. Gott ist bestenfalls ein Hilfsmittel, um Schäfchen, die zu amoralischer Handlungsweise neigen, einzuschüchtern. Das wars aber auch schon.
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#21
(02-06-2010, 21:51)alwin schrieb: @Romero
Wieso beziehst Du dich, was Christlichkeit angeht, immerzu auf altestamentalische Ansichten? Sie dienen doch jeglich dazu, die neutestementalischen, die auch für einen Christen zur Debatte stehen, zu begreifen, wenn man wissen will, woraus was entstanden ist! Kann es sein, daß Du da in einem Schubladendenken verhaftet bist?

es war polski, der davon sprach, daß man "Gottes Gericht zu fürchten" habe, nicht romero

Kann es sein, daß Du mit deinen seitenhieben in einem Schubladendenken verhaftet bist? :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(03-06-2010, 08:25)petronius schrieb:
(02-06-2010, 21:51)alwin schrieb: @Romero
Wieso beziehst Du dich, was Christlichkeit angeht, immerzu auf altestamentalische Ansichten? Sie dienen doch jeglich dazu, die neutestementalischen, die auch für einen Christen zur Debatte stehen, zu begreifen, wenn man wissen will, woraus was entstanden ist! Kann es sein, daß Du da in einem Schubladendenken verhaftet bist?

es war polski, der davon sprach, daß man "Gottes Gericht zu fürchten" habe, nicht romero

Kann es sein, daß Du mit deinen seitenhieben in einem Schubladendenken verhaftet bist? :icon_cheesygrin:

Ist mir auch schon aufgefallen :icon_cheesygrin: Der liebe Alwin scheint wie ein Adler über dem Forum zu kreisen, um zuzustossen, sobald sich ein Opfer aus seiner Schub..Höhle wagt. So muss ich leider feststellen, dass Alwin jeweils sehr wenig wenig zu den Themen beiträgt, sondern vielmehr versucht, einzelne Diskutanten zu provozieren oder als Störenfriede zu "entlarven". Fast in jedem Thread hat er an einem Atheisten was auszusetzen und bombardiert ihn mit dümmlichen Vorwürfen, nur um dann wieder die beleidigte Leberwurst du spielen, wenn man kontert. Alwin, auch wenn deine Beiträge hier immerhin doch fast den Unterhaltungswert und das Niveau einer "Spongebob Schwammkopf"-Serie erreichen - irgendwann ist genug, ja?
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#23
Polski, da kann man aber jetzt drüber streiten, ob es besser ist, etwas fieses nicht zu tun, weil ein imaginärer Gott einen vielleicht bestrafen könnte (Egoismus pur) oder ob man es nicht tut, weil man es vor dem eigenen Gewissen nicht verantworten kann....
Gruß
Motte

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#24
(02-06-2010, 12:28)petronius schrieb:
(02-06-2010, 12:11)Ekkard schrieb: In Grenzbereichen lösen sich selbst die strengsten und am wichtigsten empfundenen gesellschaftlichen Regeln

mit irgendwelchen grenzbereichen allerdings hat imho diese schlichte tatsache nichts zu tun - auch der banale alltag ist nicht "absolut und ewig geregelt"
Klar! Nur "Grenzsituationen" sind Beschleuniger, die zeigen, was ansonsten viel Zeit in Anspruch nähme. Es war nur ein Beispiel.

(02-06-2010, 12:28)petronius schrieb:
(02-06-2010, 12:11)Ekkard schrieb: Wenn man aber im Allgemeinen darauf vertraut, dass Altes und Neues Testament göttlichen Ursprungs sind, dann kann man deren Grundsätze (10 Gebote, Bergpredigt) quasi als "ewig gültig" ansehen

ist das die antwort auf meine frage
Ja, so hatte ich das gemeint.

(02-06-2010, 12:28)petronius schrieb: was sollen "übergeordnete immerbeständige Werte" sein?

in der bibel steht so einiges. versteh ich dich richtig, daß du ausschließlich "10 Gebote, Bergpredigt" als für den gläubigen "ewig gültig" ansiehst (und der große rest sozusagen für eine dauerhafte wertefindung nicht tauglich ist)?
Auch korrekt verstanden! Die zentralen Lehren des Christentums stehen vor anderen sittlichen Geboten, die auch noch in den Berichten, Gleichnissen und Geschichten der Textsammlung "Bibel" enthalten sind. Diese schließe ich persönlich von "immerwährend" und "übergeordnet" aus. Andere Glaubensgeschwister werden dies anders sehen, haben dann aber Widersprüche auszubügeln.

(02-06-2010, 12:28)petronius schrieb:
(02-06-2010, 12:11)Ekkard schrieb: Wenn dies verinnerlicht wurde, ist es sehr schwer - wenn nicht gar unmöglich -, sich etwas anderes vorzustellen

unter "übergeordnet" oder "immerbeständig" verstehst also auch du etwas, wozu man sich halt freiwillig entschließt (zu glauben) oder eben nicht?
Ob "man sich entschließt" oder einfach nur an gewisse ethische Regeln gewöhnt ist, sei dahin gestellt. Jedenfalls handelt es sich meiner Meinung nach um "gesellschaftliche Vereinbarungen". Die können indirekt sein, weil man z. B. an Gott und seine Gebote glaubt. Aber auch der Glaube ist doch nichts als eine Eigenvereinbarung, die Welt in einer ganz bestimmten Weise zu betrachten und das Leben daran auszurichten - wenn du so willst: freiwillig.

(02-06-2010, 12:28)petronius schrieb: jene "übergeordneten und immerbeständigen" werte sind also auch nichts anderes als diejenigen werte, die man sich halt selber gibt. der eine, indem er sich entschließt, zu glauben, die eigenen werte seien irgendwie transzendent legitimiert, der andere, indem er sich der tatsache bewußt ist, daß seine eigene motivlage nur eine von verschiedenen möglichen ist - auch wenn er sie natürlich (aus seiner sicht) für die "beste" hält
Das sehe ich genauso.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
Willkommen zurück, Sonne, auch von meiner Seite!

(02-06-2010, 17:57)Sonne schrieb: Könnte es nicht sein, dass man aus dem zweithöchsten Gebot der Nächstenliebe humanistische Grundsätze ableiten kann ...
Wenn ich die geschichtliche Entwicklung des Humanismus so betrachte, sind die christlichen Gebote die Vorlage, auf der dann weiter gedacht wurde.

(02-06-2010, 17:57)Sonne schrieb: ... und somit als Gläubiger zum gleichen Ergebnis kommt wie der Atheist?
Ganz genau! M. E. sind die "gesellschaftlichen Regeln" (Richtlinien, Gewohnheiten) Ausfluss der menschlichen Vergesellschaftung. Ob diese religiös oder nach irgendeiner Philosophie ausgeformt wird, dürfte relativ gleichgültig sein.
Wichtige, bewährte und angenehme Richtlinien (moralische Vorstellungen) sollen nach dem Wunsch der Menschen (oder ihrer Führer, Priester) Ewigkeitswert haben. Das ist die Idealvorstellung.

(Wir sind doch alle keine Naivlinge, die Ideal von Realität nicht zu unterscheiden wüssten!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#26
(03-06-2010, 21:36)Ekkard schrieb: Willkommen zurück, Sonne, auch von meiner Seite!

(02-06-2010, 17:57)Sonne schrieb: Könnte es nicht sein, dass man aus dem zweithöchsten Gebot der Nächstenliebe humanistische Grundsätze ableiten kann ...
Wenn ich die geschichtliche Entwicklung des Humanismus so betrachte, sind die christlichen Gebote die Vorlage, auf der dann weiter gedacht wurde.

Ich zitiere:
Zitat:Als Humanismus wird eine Geisteshaltung bezeichnet, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert die historische und kulturelle Epoche der Renaissance kennzeichnete. In Anlehnung an die Antike zielte sie auf ein Idealbild des Menschen, der seine Persönlichkeit auf der Grundlage allseitiger theoretischer und moralischer Bildung frei entfalten kann.
uni-due.de/einladung/Vorlesungen/epik/humanismus.htm
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#27
Der Humanist hat mir schon vorweggenommen was ich bemerken wollte. Er ist eigentlich nicht aus den christlichen Geboten entstanden (auch wenn führende Christen wie z.B. der Erzbischof Marx das gerne behaupten). Das humanistische Menschenbild ist eher ein Gegenentwurf zum christlichen.

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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