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Selbstverwirklichung statt Selbstmord
#1
Die menschliche Lebensform
von B.R.Sridhar

Innere Gelassenheit, die Fähigkeit, das Chaos der äußeren Welt zu ertragen, ist eine wertvolle Gabe. Dadurch kann man sich dem Bereich der Seele zuwenden. Wirkliche bhakti, Hingabe, ist ahaituki, motivlos; sie ist ihre eigene Quelle. Sie ist für sich selbst und durch sich selbst. Wie Hegel sagte: die Wirklichkeit existiert durch sich selbst. Die Wirklichkeit ist keine abstrakte Angelegenheit, sondern ein System, das durch sich selbst existiert. Es ist anadi und ahaituki, es ist ewig und kann nicht erschaffen werden. Bhakti hat ihre Quelle in sich selbst.

Anhand dieser Beschreibung können wir verstehen, was bhakti ist. Man kann sie nicht künstlich erzeugen; sie existiert, obwohl oft bedeckt, ewig, wartet jedoch darauf, entdeckt zu werden. Sie ist überall in potentieller Form vorhanden. Mit äußerer Hilfe kann sie allmählich zum Vorschein gebracht werden: so wie ein Schlafender geweckt wird. Anyabhilasa, karma, jnana - die bhakti wird von materiellen Wünschen, von der Mentalität der Ausbeutung und Entsagung verhüllt. Wir müssen uns dieser Hüllen entledigen; dann wird die bhakti in all ihrer ursprünglichen Vortrefflichkeit hervortreten.

Es ist sehr selten anzutreffen, daß jemand ernsthaft und aufrichtig nach der höchsten Wahrheit sucht; vor allem in diesem modernen Zeitalter, wo alles Sinnen und Trachten einzig auf Ausbeutung abzielt. Auch die Wissenschaft dient nur der Ausbeutung, und das führt zur Zerstörung der Welt.

Die moderne Wissenschaft führt zur Zerstörung der Welt

Die Möglichkeiten der Atomenergie und viele wissenschaftliche Forschungsprogramme rufen bei den Menschen große Befürchtungen hervor. Die Menschheit steuert geradewegs auf die Apokalypse zu. Diese Art von Wissenschaft schuf die Voraussetzungen dafür, daß sich die Menschheit jederzeit selbst auslöschen kann!

Wissen, das solche Auswirkungen hat, ist selbstmörderisch. . Durch die Mehrung solchen Wissens beschwören wir unseren eigenen Untergang herauf. Jede Form von Ausbeutung hat bestimmte Reaktionen zur Folge. Wenn wir also das Ausbeutungsprinzip als legitim anerkennen, so ergibt sich daraus pralaya, maha-pralaya - Zerstörung, und zwar in größtem Ausmaß. Irgendwie, ob durch die Atombombe oder durch Naturkatastrophen, alles wird eines Tages vernichtet werden, und hernach wird wieder etwas Neues entstehen; so wechseln Entstehung und Auflösung einander ab. So wie jedes Lebewesen dem Kreislauf von Geburt und Tod unterliegt, so kennt auch das Entstehen und Vergehen der Sonnensysteme kein Ende.

In der Welt der Erfahrungen sind unsere Sinne von großer Bedeutung

Wenn uns jedoch daran liegt, aus dieser Verstrickung freizukommen, so müssen wir jene Sphäre, die unseren Sinnen zugänglich ist, verlassen. In der Bhagavad-gita und in den Upanisaden heißt es: indriyani parany ahur. Unsere Sinne haben eine bestimmte Funktion.

Wenn wir unser Augenlicht, das Hörvermögen, den Geruch- und Tastsinn usw. verlieren, so verlieren wir die ganze Welt um uns herum. Da wir unsere Sinne haben, haben wir unsere Welt. In der Welt der Erfahrung sind unsere Sinne von großer Bedeutung. Und weiter heißt es: indriyebhyah param manah - auch der Verstand spielt eine wichtige Rolle. Und wodurch ist der Verstand gekennzeichnet? Es ist die Fähigkeit auszuwählen: „Ich will dies, jenes aber will ich nicht.“ Wir mögen das eine, und das andere lehnen wir ab. Dem liegt unsere Verstandesfunktion zugrunde. Der Verstand steht über den Sinnen. Z.B. gibt es Momente, wo man so in Gedanken vertieft ist, daß man nicht mehr bemerkt, was um einen herum geschieht. Man sieht und hört nichts. Der Verstand steht also dem Zentrum näher als die Sinne.

Doch über den Sinnen ist der Verstand und die Intelligens

Den Sinnen kommt mehr Bedeutung zu als der äußeren Welt; noch wichtiger aber ist der Verstand, da die Sinne, die Türen gleichen, ohne ihn nutzlos sind. Sodann: manasas tu para buddhir - es gibt noch ein anderes feinstoffliches Prinzip in uns: die Intelligenz, buddhi genannt. Wodurch wird die Intelligenz charakterisiert?

Der Verstand sagt: „Oh, ich werde dies nehmen“, aber die Intelligenz wendet ein: „Nein, nein, nimm das nicht, es wird dir schaden. Nimm lieber jenes, das wird dir Nutzen bringen.“ Diese Fähigkeit, die Dinge zu bewerten, die Intelligenz, ist ein höheres Prinzip in uns. Alsdann: buddher yah paratas tu sah - über der Intelligenz steht die Seele. Auf diese Weise sollten wir die verschiedenen Bestandteile analysieren. Wichtiger als die äußere Welt sind unsere Sinne; wichtiger als unsere Sinne ist unser Verstand; über dem Verstand steht die Intelligenz; und über der Intelligenz steht die Seele. Und was ist die Natur, die Charakteristik der Seele? Sie gleicht dem Licht.

Doch über dem Verstand und der Intelligens
befindet dich die Seele (atma)


In den Schriften wird das folgendermaßen veranschaulicht: es kommt vor, daß der Mond in der Nacht durch eine Wolke verdeckt wird - die Wolke ist jedoch durch das Mondlicht zu sehen. Der Verfasser der Veden, Srila Vyasadeva, sagt, daß der atma wie der leuchtende Mond ist. Oder wie die Sonne: eine Wolke mag die Sonne bedecken, aber die Wolke ist durch das Sonnenlicht sichtbar.

Der atma ist also eine Art Lichtpunkt, und dadurch können wir unser mentales System wahrnehmen. Das Verschwinden dieses Lichts wird Tod genannt. Das mentale System, die Intelligenz, das Unterscheidungsvermögen, und die verschiedenen Kanäle, durch die wir Wissen über die äußere Welt erhalten, haben keinen Wert mehr, wenn das Licht verschwunden ist. Dieses Licht ist der atma, ein Punkt innerhalb eines Lichtstrahls, und er unterscheidet sich vollkommen von allen anderen Dingen hier.

Die Seele gleicht einem Sonnenstrahl

Die Seele ist ein Lichtpartikel und es gibt ein Land des Lichts, wo die Seelen wohnen. Aber es geht noch weiter: vom Subjektiven zum Übersubjektiven, von der Seele zur Überseele, vom atma zum Paramatma.

So wie wir in dieser Welt verschiedene Manifestationen der Materie finden: Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde, Stein, so gibt es auch in der feineren Welt verschiedene Entwicklungsstufen: von der Intelligenz zur Seele, dann zur Über-Seele, zur Über-Überseele ... Auf diese Weise nähert sich das Subjektive dem Unendlichen, dem Übersubjektiven.

Über der Seele ist die Überseele

Darwin behauptete in seiner Evolutionstheorie, daß alles aus Materie entstanden ist. Er sagt, daß auch der Embryo in der Gebärmutter bloß ein materielles Gebilde ist, das heranwächst, wodurch allmählich Bewußtsein entsteht.

Allgemein gesagt war er der Auffassung, daß Bewußtsein von Materie hervorgebracht wird. Aber die offenbarte Wahrheit besagt etwas anderes; nämlich, daß das Bewußtsein über allem steht, und daß alles im Ozean des Bewußtseins treibt. Das ist subjektive Evolution. Darwin sprach von objektiver Evolution, aber die Vedischen Schriften sagen, daß die Evolution subjektiv ist. Berkeley, ein europäischer Philosoph, schrieb: „Nicht der Verstand ist in der Welt, sondern die Welt ist im Verstand.“ Alles geschieht auf der Ebene des Bewußtseins. Bewußtsein ist die Voraussetzung von allem.
Darwin meint, daß am Anfang Fossilien standen. Aber was sind Fossilien? Es ist nur eine bestimmte Vorstellung, die ein Teil des Bewußtseins ist.

Alles geschieht auf der eben des Bewußtseins; Bewußtsein ist die Voraussetzung von allem

Deshalb vertreten wir die Auffassung, daß das Bewußtsein das Ursprüngliche ist. Was immer man für den Ursprung hält, die Voraussetzung dafür ist Bewußtsein; andernfalls wäre man nicht imstande, eine Aussage darüber zu treffen. Die Vedische Wahrheit besagt, daß das Brahman, der alldurchdringende, unpersönliche Aspekt des Absoluten, der Ursprung der Seelen ist, und daß über der Seele (atma) die Über-Seele (Paramatma) steht. In den materiellen Welten ist alles vergänglich und voller Leid; aber es gibt auch die ewige Welt, die voller Glück ist, mit so vielen Wellen im Ozean der Ekstase und der Freude.
Auf diese Weise können wir verstehen, was unsere Bestimmung in diesem Leben ist, worin die besondere Bedeutung der menschlichen Lebensform besteht, und wie man sie nutzen kann. Es gibt so viele verschiedene religiöse Auffassungen; aber wir Wahrheitssucher sollten eine harmonisierende Lösung dazwischen finden, und hierfür sollten wir ein paar vergleichende Studien anstellen.

In den Schriften wird gesagt, daß wir das, was wir bereits erreicht haben, nicht aufs Spiel setzen sollten. Beispielsweise mag ein Kommandeur seiner Truppe den Befehl geben: „Bleibt dort, wo ihr seid, und haltet die Stellung bis zum letzten Blutstropfen!“ Aber bei entsprechender Gelegenheit befiehlt er: „Stürmt vorwärts!“ In ähnlicher Weise sagen die Schriften: „Wo immer du gemäß deinem früheren karmma geboren wurdest, wo immer du dich befinden magst, versuche nicht, dich von dort zu entfernen, sonst läufst du Gefahr hinunterzufallen.“ Man findet in den Schriften jedoch auch die Aufforderung: „Geh vorwärts zum Absoluten! Schreite weiter voran.“ In der Bhagavad-gita heißt es: „Stirb lieber als daß du deine jetzige Position aufgibst!“ Aber dann sagt Krsna:

sarvva-dharmman parityajya, mam ekam saranam vraja

„Wenn sich dir die Möglichkeit eröffnet, zum Zentrum zu gehen, so mußt du es tun, koste es, was es wolle.“ Das ist die revolutionäre Methode. Es gibt die konstitutionelle und die revolutionäre Methode. Die revolutionäre Methode besteht darin, daß man alles riskiert und vorwärts geht zur höchsten Wahrheit.

Das menschliche Leben ist dafür da, nach dem Zeutrum allen Seins zu suchen

Das menschliche Leben bietet dafür die besten Möglichkeiten. Wir sollten alles tun, um sie auch richtig zu nutzen. Nur der Mensch besitzt Unterscheidungs-vermögen und Entscheidungsfreiheit. Wenn du von dieser Position herunterfällst und in tierische oder pflanzliche Lebensformen eingehen mußt, so ist völlig ungewiß, wann du zurückkehren wirst und wieder die Fähigkeit bekommst, unabhängige und willentliche Entscheidungen zu treffen.Deshalb ist das menschliche Leben überaus kostbar. Du solltest es nicht mißbrauchen, indem du dich nur den verschiedenen Praktiken des tierischen Lebens widmest: ahara, nidra, bhaya, maithuna - essen, schlafen, sich fürchten und die Sinne genießen. All das kannst du in jeder beliebigen Lebensform auch haben. Wenn du einen Tierkörper bekommst oder sonst irgendwohin versetzt wirst - als Vogel, Wurm, Insekt usw. - so wirst du dich damit zur Genüge beschäftigen können. Die Möglichkeit zu Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung hast du jedoch nur in der menschlichen Lebensform. In der Gemeinschaft mit heiligen Persönlichkeiten kannst du dir die ganze Problematik bewußt machen.

Selbstverwirklichung statt Selbstmord

Auf diese Weise kannst du in deinem Leben fortschreiten und dich retten. Wenn man jedoch einen menschlichen Körper bekommt und diese Gelegenheit verspielt, so ist das wie Selbstmord oder noch schlimmer! Man begeht Selbstmord, wenn man als Mensch geboren wird, aber nicht nach Selbstverwirklichung strebt.
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#2
Hallo Peter!

Wobei dann Selbstverwirklichung sicherlich eine andere Bedeutung hat, als im modernen Sprachgebrauch.

Auch und obschon ich auch Tieren ein Bewußtsein mehr oder weniger zutraue, kann ich mir nicht vorstellen, als Tier oder gar als Pflanze wiedergeboren zu werden. Im Rest bestehen übereinstimmungen.

LG Gerhard
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#3
Hallo Gerhard
Leben ist überall und wo Bewußtsein existiert, sind spirituelle Seelen gegenwärtig. Wir sehen uns jetzt in der körperlichen Auffassung als Mensch und Tiere empfinden sich entsprechend als Tiere. Auch Pflanzen haben Bewußtsein, aber natürlich können sie in diesem Körper dies nur in entsprechender Weise äußern.
Warum soll es nicht auch möglich sein, wenn man sich hier in der menschlichen Form wie ein Schwein verhält, in seiner nächsten Inkarnation auch einen entsprechend passenderen Körper zu erhalten, um seinen Neigungen noch besser nachgehen zu können? :wink:
Wer setzt hier die Grenzen?
Ich hoffe natürlich für dich, daß dich dein Weg im Evolutionsprozess in eine andere Richtung führt. :lol:
Ja, leider ist das Wort "Selbstverwirklichung"abgenutzt worden und bedeutet heute oft soviel wie " zieh dein Ego durch ohne Rücksicht auf Verluste", aber es hatte einmal auch eine tiefe Bedeutung.

Gruß Peter
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#4
Vers 7 - "Gott hat uns nicht zu einem zuchtlosen Leben berufen, sondern zu einem Leben, das ihn ehrt."


Danke,

Jazzter
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#5
Ihn zu ehren setzt natürlich auch ein Verständnis von Ihm voraus. Moralischer Druck wird die Menschen nicht von ihrem verantwortungslosen Verhalten abbringen. Leider Wissen in unserer so "aufgeklärten Zeit" so viele Menschen nicht, was überhaubt richtiges Verhalten ist.

schönen Tag noch
Peter
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#6
hallo peter !

da fällt mir was ein , nämlich etwas über das bewußtsein der bäume !

ich hab eine sehr starke beziehung zu bäumen ( wo ich wohne , bin ich umgeben von ihnen ) und da hatte ich schon mehrmals die eingebung , daß die bäume ein wesentlich höheres bewußtsein besitzen wie wir , denn ihre äste und blätter sind nicht nur zur licht und wasseaufnahme gedacht , sondern es sind antennen in den weiteren kosmos hinaus mit dem sie komunizieren können , die erde ist bloß angelpunkt und nahrung für sie !

wir dürfen nich vergessen , daß wir menschen hier auf erden , von ihnen abhängig sind , weil sie sauerstoff und nahrung für uns erzeugen , sondern sie leben uns auch vor , wie man ohne andere lebewesen zu ermorden , leben kann , nämlich von licht und wasser !

ich glaub sie sind uns weit vorraus , auch wenn wir das meiste von ihrem sein nicht wahrnehmen können !
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#7
Ja, Leben ist überall. Es sind nur verschiedene Verbackungen durch die es sich dann äußert. Der Baum zählt als das Beispiel der Tolleranz. Er gibt sovielen anderen Nahrung und Schutz. Viele Menschen entwickeln in ihrem Leben leider nur ein sehr oberflächliches Bewußtsein und leben nur "Ich" zentriert. Daber verstoßen sie ständig gegen die Gesetze der Natur und werden so gebunden. Wie soll es auch möglich sein, sein eigenes Glück auf das Leid anderer aufzubauen.

Gruß Peter
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#8
Peter schrieb:Ihn zu ehren setzt natürlich auch ein Verständnis von Ihm voraus. Moralischer Druck wird die Menschen nicht von ihrem verantwortungslosen Verhalten abbringen. Leider Wissen in unserer so "aufgeklärten Zeit" so viele Menschen nicht, was überhaubt richtiges Verhalten ist.

schönen Tag noch
Peter

Da stimme ich Dir zu. Doch wie ist der Weg in der vedischen Kultur beschrieben, der zu einer Beziehung mit Gott fuehrt? Ich als Christ habe diese Beziehung ja durch Jesus geschenkt bekommen, nach meiner Wiedergeburt im Geiste Gottes. Gibt's da was aehnliches, oder wie kann ich mir das vorstellen?


Danke,

Jazzter
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#9
Hallo
Die Beziehung zu Gott ( Ich mag diese Bezeichnung eigentlich nicht, weil sie das wirkliche Wesen des Absoluten schlecht repräsentiert) ist jedem seiner "Kinder" innewohnend. Wenn eines seiner Kinder sich wieder nach ihm zurück sehnt, dann öffnen sich auch dafür Wege. Wir sagen, Er sei allmächtig und das bedeutet, dass Er sich auf nichts begrenzen läßt. Er ist dabei weder von der Bibel, den Veden oder anderen Offenbarungen abhängig. In der Bhagavad-gita steht: "In dem Maße, wie sich Mir jemand hingibt, in dem Maße werde Ich offenbar."
Wenn du verstehen möchtest was der Weg der vedischen Kultur zu "Gott" ist dann empfehle ich dir die Bhagavad-gita (Der Gesang des Erhabenen). Unten ist ein Link.

Schönen Tag noch
Peter
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#10
Danke, ich schau bei Gelegenheit mal rein :P


Jazzter
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