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Agnostiker schwache Atheisten?
#76
(31-05-2010, 22:23)Al-Haitam schrieb:
(31-05-2010, 20:44)Gundi schrieb: Ich glaube z.b. nicht an Kobolde. Bin ich deswegen ein Gläubiger?

Ja du bist ein Gläubiger, denn du glaubst, dass sie nicht gibt.

Ich glaube nicht an Gott. Also bin ich ein Gläubiger.
Ich baue keine Mauer. Also bin ich ein Mauerer.

Deine Logik ist ... eigen :icon_cheesygrin:
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#77
(31-05-2010, 23:30)Romero schrieb: Ich glaube nicht an Gott. Also bin ich ein Gläubiger.
Ich baue keine Mauer. Also bin ich ein Mauerer.

Deine Logik ist ... eigen :icon_cheesygrin:

Warum soll dein Beispiel für mich irgendeine Bedeutung haben?
Es geht ja um "glauben" an die Existenz Gottes und nicht um "bauen" von Mauern.:icon_cheesygrin: Wenn du an Elfen nicht glaubst, dann glaubst du doch, dass die nicht gibt,
und wenn du an sie glaubst, dann glaubst du doch, dass sie existieren.
Und wenn du keine Mauer gebaut hast, dann bist du ein arbeitsloser Maurer. Soviel zu deinem Beispiel.:icon_cheesygrin:
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#78
Was genau soll es eigentlich beweisen, wenn du behauptest, Atheisten würden irgendwas glauben?
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#79
Diesen Glauben an einen Nichtglauben kann selbst ich nicht wirklich nachvollziehen - und das will "was heißen"....

Gruß
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#80
Bei dem Wort "glauben" kommt es im Deutschen darauf an, was damit gemeint ist. Soweit ich die Diskussion mitbekommen habe, geht das hier etwas durcheinander.

"Glaube" im religiösen Sinne ist Vertrauen in die Wirkkraft des Heiligen im Leben und in die Geborgenheit des Menschen im Weltenlauf (Sinn) (engl. faith, trust).

Wenn ich hingegen glaube, dass etwas existiere oder nicht existiere, dann handelt es sich um ein "Für-wahr-halten", also um die Beurteilung einer These (engl. believe).

Im allgemeinen vertrauen auch Atheisten auf bestimmte gesellschaftliche Konsensvorstellungen, wie sie auch bei Religiösen vorkommen. Allerdings, und da nehme ich sie ernst, vertrauen sie nicht auf etwas Heiliges, sondern entnehmen ihre Motive humanistischen Idealen oder anderen Philosophien.
Im religiösen Sinne sind sie damit ungläubig (no faith or no trust in something holy).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#81
Sehr richtig, Ekkard. Bestätige Icon_wink
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#82
schöne beschreibung ekkard, danke.
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#83
Zitat:Warum bezeichnen sich Agnostiker nicht als Atheisten?
Entweder man glaubt an einen Gott (ist Atheist) oder nicht (ist Theist).

Es gibt da feine Unterschiede. z.B. kann man als Agnostiker rationaler argumentieren. Atheisten sind der festen Überzeugung, dass Gott nicht existiert, obwohl sich das leider nicht überprüfen lässt.
Viel rationaler ist es zu sagen, dass es überwiegend unwahrscheinlich ist, dass Gott nicht existiert, weil es keine Hinweise dafür gibt und heilige Schriften tendenziell falsche Informationen beinhalten (bsw.geozentrische Weltbilder).

Zitat:Selbstverständlich kann man Gottes Existenz weder beweisen noch widerlegen. Nur ist das lediglich die erkenntnistheoretische Ebene. Für die Praxis kann diese Theorie doch keine Rolle spielen.

Welche Praxis denn? Für Agnostiker und Atheisten spielt Gott im Leben keine Rolle. Der Unterschied liegt nur in der rein formellen Aussage und ich halte den Atheismus im Gegensatz zum Agnostizismus in einer Argumentation für weniger valide.
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#84
Da haste aber einen alten Strang rausgekramt... Icon_cheesygrin

(27-01-2012, 13:34)AbraKadaver schrieb:
Zitat:Warum bezeichnen sich Agnostiker nicht als Atheisten?
Entweder man glaubt an einen Gott (ist Atheist) oder nicht (ist Theist).

Es gibt da feine Unterschiede. z.B. kann man als Agnostiker rationaler argumentieren. Atheisten sind der festen Überzeugung, dass Gott nicht existiert, obwohl sich das leider nicht überprüfen lässt.
Viel rationaler ist es zu sagen, dass es überwiegend unwahrscheinlich ist, dass Gott nicht existiert, weil es keine Hinweise dafür gibt und heilige Schriften tendenziell falsche Informationen beinhalten (bsw.geozentrische Weltbilder).
Genau meine Meinung...!

Theisten sind von der Existenz Gottes überzeugt, Atheisten von seiner Nicht-Existenz. Der Agnostiker sagt schlicht: Dies lässt sich weder widerlegen noch beweisen.

Der Agnostiker ist der eigentliche Gläubige, denn alle anderen geben vor es ganz genau zu wissen.
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#85
Und, glaubt ein Agnostiker an Gott oder nicht?
Wenn er es tut, ist er Theist. Wenn nicht, ist er Atheist.

Ich bin Atheist und gleichzeitig Agnostiker. Der Unterschied liegt höchstens in der Ausprägung.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#86
Zitat:Und, glaubt ein Agnostiker an Gott oder nicht?
Wenn er es tut, ist er Theist. Wenn nicht, ist er Atheist.

Wie gesagt, es gibt aber einen Unterschied. Agnostiker sind keine Atheisten. Genausowenig bezeichnet man Buddhisten als Atheisten, nur weil sie nicht an Gott glauben.
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#87
(27-01-2012, 17:36)Noumenon schrieb: Theisten sind von der Existenz Gottes überzeugt, Atheisten von seiner Nicht-Existenz. Der Agnostiker sagt schlicht: Dies lässt sich weder widerlegen noch beweisen.

Der Agnostiker ist der eigentliche Gläubige, denn alle anderen geben vor es ganz genau zu wissen.

zur bedeutung von "glauben" siehe ekkard

nun, auch der agnostiker wird privat ja irgendeine meinung haben. ich z.b. bin insofern agnostiker, als mir selbstverständlich klar ist, daß die nichtexistenz "gottes" (so wie die nichtexistenz von egal was) nicht zu beweisen ist - aber natürlich insofern atheist, als ich keinerlei anhaltspunkte für eine solche existenz sehe und daher "glaube" (es für zutreffend halte), daß es keinen "gott" gibt

ich meine, daß die meisten atheisten wie ich "schwache" atheisten sind und die atheistische kampfbrigade, die dem dogma göttlicher nichtexistenz anhängt, eher den kleineren anteil ausmacht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#88
(28-01-2012, 01:13)AbraKadaver schrieb:
Zitat:Und, glaubt ein Agnostiker an Gott oder nicht?
Wenn er es tut, ist er Theist. Wenn nicht, ist er Atheist.

Wie gesagt, es gibt aber einen Unterschied

welcher soll das sein?

und wozwischen genau besteht er?

(28-01-2012, 01:13)AbraKadaver schrieb: Agnostiker sind keine Atheisten. Genausowenig bezeichnet man Buddhisten als Atheisten, nur weil sie nicht an Gott glauben.

die meisten agnostiker sind in der praxis atheisten

und natürlich auch buddhisten, wenn sie nicht an einen "gott" glauben. sie nennen sich aber nicht "atheisten", weil die blo0e tatsache allein,nicht an einen "gott" zu glauben, ja nichts über die weltanschauung eines menschen aussagt. "atheist" ist ein erstaunlich wenig aussagefähiges etikett, es bezieht sich nur auf eine einzige eigenschaft ansonsten höchst komplexer wesen

einen menschen danach zu beurteilen,ob er atheist ist oder nicht,ist so sinnvoll wie ein lebensmittel danach zu beurteilen, ob es fett enthält oder nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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