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bessere Welt ohne Religion?
#31
Christen mögen das antike Wissen bewahrt haben.
Aber unsere Kultur basiert größtenteils auf eben diesem Wissen der Griechen und Römer.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#32
(26-04-2010, 22:24)Gundi schrieb: Soweit ich weiß wurden die antiken Erkenntnisse (gerade was Philosophie und Naturwissenschaft angeht), wenn überhaupt, dann nur im Geheimen von den Mönchen weitergeführt

das stimmt zum teil sicher

laß es mich so ausdrücken: nur in den klöstern war zumindest die weiterführung einer schriftkultur gegeben, welche einen bezug zu allfällig zur kenntnis gelangten antiken quellen ermöglichte

(26-04-2010, 22:24)Gundi schrieb: Ich denke für die antiken Überlegungen und Erkenntnisse war das Mittelalter eher Stagnation als irgend etwas anderes.
Immerhin waren die Klöster, wie du ja sagst, die nahezu einzigen Bildungseinrichtungen. Und das da griechische Philosophie unterrichtet wurde wäre mir neu...Eusa_think

natürlich wurde im mittelalter nicht "griechische Philosophie unterrichtet". aber schon die klassiker der christlichen theologie, nimm mal augustinus, waren von unter anderem griechischer philosophie beeinflußt. und wurden ja weiter gepflegt

was die klöster nach dem zusammenbruch der antike in europa geleistet haben, ist weniger die wiedergabe antiker inhalte, als vielmehr die fortführung (wie rudimentär auch immer) einer denktradition

es steht völlig außer zweifel, wie im mittelalter jegliches verbindlich vermittelte wissen der dogmatik der einen, obligaten "philosophie" unterworfen war. an den methoden der alten hat aber sogar diese gelernt, und zumindest im spätmittelalter ja auch genuin, wenn schon nicht früchte getragen, so doch samen gelegt - welche dann in der renaissance aufgehen konnten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
(26-04-2010, 22:40)humanist schrieb: Christen mögen das antike Wissen bewahrt haben.
Aber unsere Kultur basiert größtenteils auf eben diesem Wissen der Griechen und Römer.

natürlich

das christentum hat uns die kultur des orients oder gar der juden nicht wirklich nähergebracht. und ich sehe es auch so, daß die aufklärung zu nicht geringen teilen auch auf bereits in der antike reflektierten ideale rekurriert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
@Gundi
Das Stimt. Sicherlich kan mann Die Probleme der gantzen Erde nicht an ein, oder Zwei Tahgen lösen. (Leider) Und die Angst vorm Tohd Wird wohl immer bleiben. Aber wenn mir jetzt ein harter Schiksals schlahg passirt, Würde ich mich er an mein Soziales Umfeld wenden, als mit meiner Religion in meiner Bude zu Versauern, und irgendwelche Gebete zu Sprechen. Philosophie Gibt keine Antworten. - Ist aber auch eine Art Modern zu Denken, und wass zu bewegen. Ale anderen freagen, Beantwortet die physik. Das in Armen Ländern die Leute sehr Religiös sind, ist wie schon gesagt, ein Teufelskreis, der durch unbildung, und durch Mitelsosichkeit bedingt ist. - Oder nicht?
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#35
Hallo Wolfskiller

(27-04-2010, 17:00)Wolfskiller schrieb: Aber wenn mir jetzt ein harter Schiksals schlahg passirt, Würde ich mich er an mein Soziales Umfeld wenden, als mit meiner Religion in meiner Bude zu Versauern, und irgendwelche Gebete zu Sprechen.

Ich denke Trost im sozialen Umfeld und in der Religion zu suchen, schließt sich nicht aus. Wenn mich ein schwerer Schicksalsschlag ereillt, dann kann ich vieleicht Trost bei meiner Familie finden, bin aber dennoch auf der Suche nach einer Erklärung dafür (einen Sinn).

(27-04-2010, 17:00)Wolfskiller schrieb: Philosophie Gibt keine Antworten. - Ist aber auch eine Art Modern zu Denken, und wass zu bewegen.

Das denke ich eben nicht. Die Philosophie liefert uns keine konkreten Antworten auf, für uns vieleicht wichtige Fragen. Viele Menschen möchten aber eindeutige Antworten. Diese finden sie dann nicht bei der Philosophie, nicht bei den Naturwissenschaften, sondern allein bei den Religionen.
Oder was meinst du mit "was bewegen"?
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#36
Welcher sin , oder unsin Hat das Lehben, oder der Tohd? Keinen. Korperliche nähe Würde mir mer helfen, Allst Religion. Und wenn ich mit jemanden rehde, gibt der Mir auch antworten. - So wie du, und ich jetzt. Woraus ich mir meine Meinung bilde. Anders als wen ich wie schon gesahgt, im stillen Kämerlein versauer. Phylosphie Stellt alles in Frage. Und das meine ich mit Modern denken. Und nur wehr modern Denkt. Kan in unserer welt wass verendern.
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#37
(29-04-2010, 17:31)Wolfskiller schrieb: Welcher sin , oder unsin Hat das Lehben, oder der Tohd? Keinen. Korperliche nähe Würde mir mer helfen, Allst Religion. Und wenn ich mit jemanden rehde, gibt der Mir auch antworten. - So wie du, und ich jetzt. Woraus ich mir meine Meinung bilde. Anders als wen ich wie schon gesahgt, im stillen Kämerlein versauer.

Sicher magst du keinen Sinn im Leben sehen. Aber bedenke bitte das viele Menschen sich nach solch einem Sinn sehnen. Und Antworten auf Fragen haben wollen, die ihnen nur Religionen liefern können.
Wenn du sagst, dir würde körperliche (und ich denke auch mal geistige) Nähe helfen in schwierigen Situationen, dann gilt das leider aber nicht für jeden Menschen. Der eine mag vieleicht Trost bei seinen Mitmenschen finden, braucht aber dieses Sinngefühl um mit seinem Problem fertig zu werden.
Ich denke auch dass es vielen Menschen immer noch sehr schwer fällt, ihre zentrale Rolle, als Krönung der Schöpfung, als Höhepunkt aufzugeben.


(29-04-2010, 17:31)Wolfskiller schrieb: Phylosphie Stellt alles in Frage. Und das meine ich mit Modern denken. Und nur wehr modern Denkt. Kan in unserer welt wass verendern.

Ich finde deine Aussage widerspricht sich selbst. Wie du richtig sagst stellt Philosophie alles in Frage. Also auch das "moderne Denken" das etwas in der Welt verändern soll. Es gibt keine einheitliche moderne Denkweise in der Philosophie. Zu jeder Thematik gibt es unzählige verschiedene Meinungen.
Die Philosophie als Garant für positive Veränderungen ist daher mit Vorsicht zu betrachten. Die Fülle an Ideen und Meinungen kann auch zur Stagnation führen bzw. dazu, den Überblick zu verlieren...
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#38
Irgednwie schade dass Kaum Gläubige im Philosophie-Forum schreiben :icon_neutral:.
Man sollte meinen dass man als z.B. Christ sich auch mit Kritik und dem philosophischen Aspekt seiner Religion auseinander setzt, aber leider verirrt sich kaum ein Christ hierher... Eusa_think
Eigentlich schade. Wäre bestimmt mal interessant darüber zu diskutieren ob Religion für eine gute und gerechte Welt notwendig ist.
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#39
Ich weiss das meine Meinung nicht die einzige ist. aber deine Meinung steht ja auch Felsenfesst. Und du läst auch nicht daran rüteln. (Ich auch nicht) Ich treume hald von einer Besseren Weld, in der (Und jetzt kom ich wieder Mit meinem Scheiss) Keiner Vergewaltigt, missbraucht, oder geschlagen wird. (Usw) Ich habe die Erfarung gemacht, das Religion wass negertieves ist. Und, ich habe mich ein wenig mit Psychoanalyse befasst, woh es heist, das Martin Lutter der ja eigendlich Führ wass guttes steht, Den satz gesahgt hat: Man zuchtige seine Kinder mit dem Butterwecken, auf das man freude an ienen erlebe. - Mein Ach so Religiöser Vatter, sagte auch immer so Sachen: Das werden wir schon sehen, oder daführ werde ich schon sorgen. Misshandelt hams mich. So schaut´s aus. Nach aussen die Religiöse heile Familie, und insgeheim, seine Kinder Schlagen. Na so gehd´s ja dan auch nicht. F.. it ol Sch... Religion.
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#40
Irgendein schlauer Mensch, ich komme jetzt nicht drauf wer, soll einmal gesagt haben: Wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, werden sie nicht einfach nichts, sondern einfach alles glauben.

ICh denke, es ist ein fataler Irrtum aller Strömungen, die gestern und heute die Religionen mehr oder weniger Bekämpfen, sich einzureden, das eine Welt ohne Religion besser sein. Was man verhindern sollte ist viel mehr Radikalität aber das in alle Richtungen, nicht nur in der Religion. Religion ist - wi im übrigen jegliche Form von Macht - missbrauchbar. Gegen Mißbrauch gilt es vorzugehen, nicht gegen die Religionen an sich.
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#41
@Polski
Es geht nicht vordergründig um die Abschaffung von Religionen - was wohl auch keiner aktiv anstrebt.
Dahinter steckt der (utopische?) Gedanke, eine Welt frei von Aberglaube ausgefüllt mit Rationalität und humanistischen Idealen; und gepaart mit einer Bildung, die wissenschaftliche Denkweise fördert. Führt das zu mehr Frieden? Vermutlich.

Es fängt ja schon damit an, dass Leute studieren, anschließend in einen entsprechenden Beruf einsteigen und nichts von dem Gelernten anwenden - sehr schade. Man stelle sich die Wirtschaftsleistung von Deutschland vor, die das brachliegende Potential nutzen würde.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#42
Es ist doch so, dass sich Religion leicht instrumentalisieren lässt.
Bestes Beispiel ist der Nationalsozialismus. Die Kirche hat eifrig mitgezogen (das Thema hatten wir hier schonmal im Forum) und die Gläubigen sind treudoof hinterhergetrottet - man kanns nicht anders sagen. Gibt also eine religiöse Institution die Richtung an, ziehen die Gläubigen nach. Es ist ja schließlich ihre Religion.
Ungläubige sind soweit resistent gegen Mitläufertum.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#43
Kan es eigendlich sein Das hir mehr Gothic´s, und Ateisten im Forum sind, als Religiöse Leute? Hach wie Beruigend. *Gemütlich zurück lehn* Das ist doch auch wieder der Beweis, das die Religion langsam Ausschtirbt. :icon_cheesygrin:
Vieles ist im Leben nicht im rechten loht, die einen machen Menschen, und die anderen schagen sie tohd.

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#44
(01-05-2010, 09:17)humanist schrieb: Es fängt ja schon damit an, dass Leute studieren, anschließend in einen entsprechenden Beruf einsteigen und nichts von dem Gelernten anwenden - sehr schade.

Wie genau meinst du das? Inwiefern bist du der Meinung "nichts von dem Gelernten" wird angewendet?

(01-05-2010, 09:17)humanist schrieb: Ungläubige sind soweit resistent gegen Mitläufertum.


Du meinst hier aber lediglich resistent gegen religöses Mitläufertum, oder?
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#45
(30-04-2010, 18:02)Wolfskiller schrieb: Ich weiss das meine Meinung nicht die einzige ist. aber deine Meinung steht ja auch Felsenfesst. Und du läst auch nicht daran rüteln.

Doch, doch ich lasse daran rütteln. In diesem Forum hat schon einiges meine Meinung in Bezug auf Glauben und Religion verändert...
Ich muss nur leider sagen dass mir deine Ideen nicht ganz durchdacht erscheinen bzw. einen sehr einseitigen Standpunkt vertreten, welcher m.M.n. aber so auf Religion im Ganzen nicht zutrifft.

(30-04-2010, 18:02)Wolfskiller schrieb: (Ich auch nicht) Ich treume hald von einer Besseren Weld, in der (Und jetzt kom ich wieder Mit meinem Scheiss) Keiner Vergewaltigt, missbraucht, oder geschlagen wird.

Auch ich wünsche mir solch eine Welt. Und keiner denkt dass du jetzt wieder mit deinem Scheiss kommst. Deine Meinung ist hier sehr willkommen.


(30-04-2010, 18:02)Wolfskiller schrieb: (Usw) Ich habe die Erfarung gemacht, das Religion wass negertieves ist. Und, ich habe mich ein wenig mit Psychoanalyse befasst, woh es heist, das Martin Lutter der ja eigendlich Führ wass guttes steht, Den satz gesahgt hat: Man zuchtige seine Kinder mit dem Butterwecken, auf das man freude an ienen erlebe. - Mein Ach so Religiöser Vatter, sagte auch immer so Sachen: Das werden wir schon sehen, oder daführ werde ich schon sorgen. Misshandelt hams mich. So schaut´s aus. Nach aussen die Religiöse heile Familie, und insgeheim, seine Kinder Schlagen. Na so gehd´s ja dan auch nicht. F.. it ol Sch... Religion.

Es ist traurig und wirklich schlimm das du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Und ich glaube auch dass Religion so sein kann, wie du es sagst. Sie ist es aber nicht ausschließlich. Andere Menschen haben ganz andere, vieleicht bessere Erfahrungen mit Religion gemacht als du. Auch dieser Aspekt sollte berücksichtigt werden.
Glaubst du dass es für die Menschheit möglich ist, komplett ohne Religion auszukommen (also jeder einzellne Mensch)?
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