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Mohammeds Konkurrent als Prophet?
#16
Danke sehr.
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#17
(06-03-2010, 13:57)Bion schrieb: Ich habe Dir in Aussicht gestellt, die Frage zu beantworten. Und zwar dann, wenn ich meine Antwort auf die Frage ausreichend begründen kann. Dazu sind noch einige Recherchen nötig.

Solltest Du aber nicht warten können, dann empfehle ich Dir, die Bibliothek einer UNI, in der Orientalistik oder (und) Islamwissenschaft gelehrt wird, aufzusuchen und selbst tätig zu werden.

Islamwissenschaft ist NICHT Islam , sondern eine Sparte der religionswissenschaft. Es geht um den arabischen Kulturkreis, gezielt geht es um Terrorismus-Bekämpfung und Forschung, wie die "Terrorismus-Experten", die im Fernsehen auftreten, teilweise spielt auch Politikwissenschaft, Arabistik, Orientalistik sowie die persische Sprache eine Rolle.
Was aber die Religionswissenschaftler betrifft, die Professoren, die sich Islamwissenschaftler nennen, sind nicht anderes als nur einfache Lehrer, die dieses Studium abgeschlossen haben, vom Islam verstehen sie so gut wie gar nicht. Sie analysieren aufgrund ihre historischen Spezialisierung nur die politischen Ereignisse in der islamischen Welt und deren nicht absehbare Konsequenzen. Und somit nennen sie sich Islamwissenschaftler.:icon_cheesygrin:
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#18
"Die Islamwissenschaft (veraltet: Islamistik, gelegentlich auch Islamkunde) ist die wissenschaftliche Erforschung des Islams als Religion, der von ihm geprägten Kulturen und der islamischen Gesellschaft. Sie stützt sich dabei auf die Auswertung islamischen Schrifttums (Koran, Hadith, Recht, Literatur und Geschichte der islamischen Welt) in seinen Originalen."

So stehts auf jeder Uni und in wikipedia,...soviel zu deiner nicht bewiesenen behauptung, von Islam verstehen sie so gut wie gar nichts,..wer den Koran und die Haditen im originalen altarabisch lesen und verstehen kann, sollte doch eine gewisse ahnung haben,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#19
(21-03-2010, 16:57)Al-Haitam schrieb: Islamwissenschaft ist NICHT Islam , sondern eine Sparte der religionswissenschaft

und als solche natürlich weitaus besser geeignet, die frage dieses threads zu beantworten, als irgendwelche islamisten oder muslime, die ihre religiös gefärbte meinung dazu abgeben könnten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#20
@Al-Haitam: Du meinst wahrscheinlich, dass Islamwissenschaftler zugleich gläubige Muslime sein sollen. Erst dann dürfe man etwas über diese Religion sagen.
Ich denke, das ist nicht richtig. Ich kann über historische Quellen, über die Sprache des Koran und seiner Urtexte, über die Entwicklung des Islam gewissermaßen "alles" wissen, ohne an Gott zu glauben.
Der Glaube ist das Eine und das Wissen über sein zeitliches und räumliches Umfeld das Andere. Beides hat nichts miteinander zu tun, obwohl natürlich jene Bedeutung interessant sein kann, die Menschen des Islam diesem in soziologischer Hinsicht geben (nämlich als Sichtweise auf Gott).
Jede Wissenschaft trägt objektivierbare (z. B. statistische, archäologische, textliche, ...) Fakten ohne weltanschauliche Bewertung zusammen. Das ist ihre Aufgabe und ihr Handwerk.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#21
(21-03-2010, 16:57)Al-Haitam schrieb: Islamwissenschaft ist NICHT Islam , sondern eine Sparte der religionswissenschaft. Es geht um den arabischen Kulturkreis, gezielt geht es um Terrorismus-Bekämpfung und Forschung, wie die "Terrorismus-Experten", die im Fernsehen auftreten, teilweise spielt auch Politikwissenschaft, Arabistik, Orientalistik sowie die persische Sprache eine Rolle.
Was aber die Religionswissenschaftler betrifft, die Professoren, die sich Islamwissenschaftler nennen, sind nicht anderes als nur einfache Lehrer, die dieses Studium abgeschlossen haben, vom Islam verstehen sie so gut wie gar nicht. Sie analysieren aufgrund ihre historischen Spezialisierung nur die politischen Ereignisse in der islamischen Welt und deren nicht absehbare Konsequenzen. Und somit nennen sie sich Islamwissenschaftler.:icon_cheesygrin:

Es ging um die Bewertung eines historischen Sachverhalts.

In solchen Dingen haben für gewöhnlich jene den besseren Durchblick, die heilige Schriften und andere Berichte kritisch zu hinterfragen gelernt haben.
MfG B.
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#22
Hallo, Al-Haitam :)
Islam-Wissenschaft hat gerade an dem Punkt, den Du beanstandet hast, mit dem Islam zu tun.
Zitat:Ekkard: Jede Wissenschaft trägt objektivierbare (z. B. statistische, archäologische, textliche, ...) Fakten ohne weltanschauliche Bewertung zusammen. Das ist ihre Aufgabe und ihr Handwerk.
- genauso ist es
- und von wem kam diese Art Wissenschaft ueberhaupt an Europa? Durch islamische Gelehrte, welche aus griech.Manuskripten auf Aristoteles und dessen Beweis-Regeln gestossen waren und dies nun zum Wohle und Fortschritt der islamischen Welt so erfolgreich in zivilisatorische und kulturelle Hoeher-Entwicklungen weiter-verarbeiteten, dass es Juden und Christen, die damit in Beruehrung kamen, einleuchtete, wozu Wissenschaft gut ist.

Christen argumentierten damals noch nach Plato und der Stoa-Schule der Griechen, soweit es um das Loesen von Fragen und Problemen ging.
Zum Beispiel, um zu wissen, was im Hl.Qur'an steht, muss man die Wissenschaft der Grammatik erlernen, und die Vokabeln, also, um was fuer Dinge, Sachen, Begriffe es im Wortschatz des Original-Buches geht, also auch andere Realien-Kunde.

Nur derjenige, der damals dort mit Mohammed in dieser speziellen Mundart des Arabischen taeglich sprach, verstand alles auf Anhieb und konnte sich freuen "Endlich einmal eine Himmels-Botschaft in (fuer uns) leicht verstaendlicher einfacher Sprache".

- Aber schon die ersten Nicht-Jemener, oder aus andern Gebieten als den Hedschas, die sich dafuer auch interessierten, sprachen doch Syrisch-Aramaeisch, Koptisch oder Persisch oder oder ....

Was Kaufleute so miteinander zu reden haben, laesst sich ja meistens zaehlen oder zeigen, aber wenn es komplizierter wird - was dann?
Natuerlich hatten sie auch schon Juristen und konnten sich einigen auf eine Sprache fuer Vertraege. Aber reicht die aus fuer die Inhalte des ganzen Qur'an, zumal dieser nun auch zur Rechtsprechung "1.Quelle, was sein soll", wurde?

Wie auch immer es mal gestaltbar werden soll, etwas wie Schulunterricht nach Universitaets-Art fuer islamische Kinder auch als Religions-Unterricht zu geben, ersetzt dieser auch keineswegs den Glaubens-Unterricht fuer das Glauben und Praktizieren, das hat es auch nie fuer Protestanten, Juden, Katholiken, sonstige getan. Da war einmal die familiaere Vermittlung des Praktizierens und zum Zweiten der nach-und-ausserschulische Unterricht in den Stufen zum muendigen Glaeubigen hin.

Mit der Terrorismus-Abwehr befassen sich ganz andere Wissenschaften, z.B.die Kriminalistik, es hat allenfalls einen Beruehrungs-Bereich darin, auch Leute die religioes gebunden sind, vor Verfuehrern zu retten, die sich mit ein paar Zitaten aus Hl.Buechern zum Kanonenfutter (z.B. Suizid-Bomber) machen lassen, weil sie nichts darueber hinaus ueber ihre eigene Religion und Geschichte ihrer Herkunft zu wissen bekamen. Wer sie verfuehrt, wird sich hueten, sie von eigenen hohen Religions-Autoritaeten bis inclusive Mohammed wissen zu lassen, was diese alle dazu sagen wuerden, wenn man so etwas tut.

Also gibt es mit Sinn und Zweck einerseits eine Islamistik aus Sicht der Nicht-Muslime, und andererseits eine Islam-Wissenschaft aus Sicht von Leuten, die selbst Muslime sind ud ihre eigne Welt erforschen - ob sie nun observant dazu leben (die Gebote achten) oder nicht, es ist ein Blickwinkel und oft eine sprachlich viel bessere Beheimatung im Thema als das, was andere darueber zusammentragen koennen.

Von Wissenschaft zu Wissenschaft gibt es sodann Regeln, einander das Gelernte anzuerkennen, man erkennt dann beim andern Vergleichbares
- auf der Ebene ungelehrter Leute gibt es auch sowas, fuer untereinander.

Zwischen beidem ist eine Ebene der "Prediger", Lehrer, Imame, Hodschas, deren Lebensinhalt es ist, die Erkenntnis-Ebene der eignen Konfession dort, wo sie einander im Niveau verstehen koennen, was sie unterscheidet - also warum es nicht 1 Topf ist mit 1 G0TT fuer alle - und was es da folglich an notwendigen Pflichten und Rechten jedes Glaeubigen gibt (im Optimal-Fall der Realisierung =Wissenschaft)
- an die Leute weiterzugeben, die inzwischen die Broetchen backen, Haeuser bauen, den Acker bestellen, und was noch alles arbeiten muessen, denn leben muessen wir alle. (Praxis)

Bei einer Milliarde Beteiligter auf der ganzen Welt ist es nicht damit getan, einfach nur moeglichst viel eigene Leute um sich zu sammeln, und sich ueber die Herkunft von irgendwo zu definieren, dadurch als "Fremden-Gruppe" aufzufallen, auf welche z.B.die Ober-Terroristen mittels Grusel-Aktionen in den Medien-Berichten den Argwohn lenken, jeder mit dieser Konfession waere auch zu so etwas imstande
- und denen aus der Ebene der Praxis dadurch zu vermasseln, sich da, wo sie sind, ihr Leben ebenso frei, wie es andere da haben und sie auch haben koennten, aufzubauen. Es ist nicht in jedem Land gleich frei, aber eben soviel, wie man es halt da haben koennte, wo man eben lebt.

Auch dazu verhilft eine weise eingesetzte Islam-Wissenschaft, speziell eben in Staaten unseres Typs, die so vielfach zusammengesetzte Buerger enthalten.

Davon abgesehn - auch das braucht Zeit, bis es spuerbar was bringt und in die Prediger-Ebene Auswirkung hat. Denn damit die Lehre auch "schmeckt", muss man dazu auch Anschauungs-Material, Geschichten, Legenden, Poesie etc geben - wobei die Islam-Wissenschaft Hilfen beschaffen kann, wo man sowas als Beispiele herkriegt oder selbst zu machen lernen kann
- es ist nicht Aufgabe der Wissenschaft, auch das nnoch selbst zu tun, was Leute tun und wozu auch die Begabungen nicht jeder hat.

Ein aus 3.Sicht (schulisch in der Landessprache wo man lebt) gut unterrichtetes Volk der Glaeubigen ist es aber, das darauf einwirken kann, ob sich seine Prediger, Musiker, Poeten und auch Journalisten und Politiker so gut qualifizieren, wie es die Lehre wert ist und allemale vor allem G0TT Selbst es wert ist.

mfG
WiT :)
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#23
(21-03-2010, 21:11)petronius schrieb:
(21-03-2010, 16:57)Al-Haitam schrieb: Islamwissenschaft ist NICHT Islam , sondern eine Sparte der religionswissenschaft

und als solche natürlich weitaus besser geeignet, die frage dieses threads zu beantworten, als irgendwelche islamisten oder muslime, die ihre religiös gefärbte meinung dazu abgeben könnten

jener der sich einer bestimmten doktrine verhält, dessen meinung kann gefärbt werden, davon ist ein atheist auch nicht geschützt. der begriff islamist verhält sich wie der begriff eines nacktscanners. es sind medial inzenierte begrifflichkeiten die einen bestimmten zweck haben. dieser färbung bedienst du dich grad selbst.
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#24
(02-03-2010, 10:35)Libelle schrieb: Ich habe gelesen (leider weiss ich nicht mehr wo) dass es zur Zeit von Mohammed noch einen anderen Mann gab der ebenfalls beanspruchte ein Prophet zu sein, den Monotheismus predigte und seinen Gott "ar-Rahman" nannte.
Weiß jemand etwas darüber?
Angeblich soll sogar ein Schriftwechsel zwischen ihm und Mohammed statt gefunden haben.

al rahman ist ein name der im islam bestand hat und nicht auf jemand anderes allein und seine deutung bezogen wird. eine kleinigkeit dazu: es bedeutet übersetzt so viel wie im jenseitz zwischen gut und böse zu teilen. es ist dann eine "kette" das dann in tiefere deutung in philosophie und spiritualität übergeht. bücher auch noch übersetzt sind da für ausenstehende glaub ich schwer, eher bei wenigen gelehrten findet man da input.
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#25
(12-04-2010, 22:44)Artist schrieb: der begriff islamist verhält sich wie der begriff eines nacktscanners. es sind medial inzenierte begrifflichkeiten die einen bestimmten zweck haben. dieser färbung bedienst du dich grad selbst.

welchen begriff hättest du denn lieber?

was ein "islamist" ist (nämlich ein vertreter des islam als politische ideologie), weiß wenigstens jeder
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(13-04-2010, 08:14)petronius schrieb:
(12-04-2010, 22:44)Artist schrieb: der begriff islamist verhält sich wie der begriff eines nacktscanners. es sind medial inzenierte begrifflichkeiten die einen bestimmten zweck haben. dieser färbung bedienst du dich grad selbst.

welchen begriff hättest du denn lieber?

was ein "islamist" ist (nämlich ein vertreter des islam als politische ideologie), weiß wenigstens jeder

dank der bild weiss jetzt jeder was ein nacktscanner ist und in welchen kontex man es betrachtet.
den islamisten hat man als terroristen geprägt, während man den feministen als gerechtigkeitskämpfer geprägt hat. unabhängig davon wie die grundhaltung dazu aussieht. da fehlt noch der atheisten-ten und der christen-ten und der juden-ten. mal kucken wie in zukunft der masculinist definiert wird. warscheinlich jemand der die frauen verachtet... oder auch nicht Icon_wink
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#27
Off-topic! Bitte beim Thema bleiben oder ein neues aufmachen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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