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"richtige" anwendung der scharia
#31
(27-03-2010, 01:06)Al-Haitam schrieb: PS: Wich of Hope werde ich ab jetzt immer ignorieren.
danke:icon_cheesygrin:

Darf ich fragen, womit ich dieses freudevolle Geschenk verdient habe? Übrigens,jemanden in einem Forum zu ignorieren, bedeutet oft, dass jemand sich von demjenigen ins Mark getroffen fühlt, den man ignoriert. Meist, weil diese person nur eine wahrheit sagte, die derjenige nicht hören wollte.
Aber wie dem auch sei, mir soll es recht sein!
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#32
@ Al-Haitam,

übrigens ist es nicht richtig, was du hier schreibst. Die familie des Opfers hat das recht, auf eine Bestrafung zu verzichten, wenn ein "Blutgeld" (so nenne ich es) gezahlt wurde.
Ich erfuhr davon vor Jahren, als in Saudi-Arabien eine phillipinische Hausangestellte, die ihren Arbeitgeber getötet hatte, weil dieser sie schlug und vergewaltigte (was er nach saudischem Recht durfte (auch nach der Scharia?), und die Familie dieses Geld verlangte. In den Phillipinen und anderswo wurde dafür gesammelt.
In JEDEM westlichen land wäre so etwas Notwehr gewesen, und die Frau wäre frei gekommen, und die Familie hätte auch keinen Anspruch auf Schadensersatz gehabt, da der Mann seinen Tod durch sein Verhalten selbst verschuldet hatte.
So ist das islamische Recht:

Frauenfeindlich!
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#33
(26-03-2010, 20:04)Witch of Hope schrieb: In den meisten vorislamischen Stämmen gab es sowohl die Vielehe für Männer als auch für Frauen (Polyantrie). Hatte eine Frau von einemMann genug, warf sie seine Sachen aus dem Zelt, und drehte das Zelt um, als Zeichen dafür, dass er nicht mehr willkommen war

magst du uns die quelle deines wissens offenlegen?

hört sich für mich nach matriarchatsfantasie an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
(27-03-2010, 00:55)Al-Haitam schrieb: Die Scharia kann eine Strafe nur anwenden, wenn auch das komplette System herrscht

das meine ich ja. ein theokratisches "komplettes System" wäre nicht mit der fdgo kompatibel, würde einer pluralistischen demokratie widersprechen
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#35
(27-03-2010, 01:06)Al-Haitam schrieb: In einem Scharia-Gericht ist der Ankläger der Zeuge selbst, der die Tat gesehen hat, der Verteidiger gibt es nicht, weil der Richter selbst seine Arbeit übernimmt, er muss der Angeklagte so hinterfragen, dass er für seinen Verhalten einen Unschuld feststellen kann

und gelingt ihm das halt leider nicht, dann ist der angezeigte eben schuldig...

das ist genau die umkehr der unschuldsvermutung, wie sie bei uns üblich ist. was du beschreibst: der angeklagte gilt solange als schuldig, bis ein richter seine unschuld feststellt (falls er denn dazu in der lage oder überhaupt willens ist)

Zitat:Also in einem europäischen westlichen Gericht steht nicht die Unschuld zur Debatte, sondern die Schuld des Angeklagtes und der Staat steht gegen den Mörder.

richtig! und das ist auch gut so. wessen schuld nicht nachgewiesen werden kann, gilt als unschuldig. und die anklage übernimmt der von persönlichen racheinteressen freie staat anstelle des mutmaßlichen opfers
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#36
(27-03-2010, 02:41)Witch of Hope schrieb: weil dieser sie schlug und vergewaltigte (was er nach saudischem Recht durfte (auch nach der Scharia?)

zitiere doch bitte endlich mal den entsprechenden paragraphen des saudischen strafrechts, der die vergewaltigung von hausnagestellten außer strafe stellt, und die entsprechenden quellen für die haltung der scharia hierzu

(27-03-2010, 02:41)Witch of Hope schrieb: In JEDEM westlichen land wäre so etwas Notwehr gewesen, und die Frau wäre frei gekommen

solange es nach recht und gesetz zuginge

du weißt so gut wie ich, daß auch in vielen nichtislamischen ländern die realität der rechtsprechung anders aussieht und bestimmte tätergruppen nicht zur verantwortung gezogen werden, obwohl sie es den buchstaben des gesetzes zufolge müßten

versuch doch mal z.b. in kolumbien, einen paramilitär wegen vergewaltigung verurteilen zu lassen... viel glück!
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#37
(27-03-2010, 02:35)Witch of Hope schrieb:
(27-03-2010, 01:06)Al-Haitam schrieb: PS: Wich of Hope werde ich ab jetzt immer ignorieren.
danke:icon_cheesygrin:

Darf ich fragen, womit ich dieses freudevolle Geschenk verdient habe?

Vielleicht kann dir Al-Haitam nicht antworten, weil er dich ignoriert. *g*

Aber ich möchte dich schon mal darauf hinweisen, daß du hier Islam-Bashing auf unterstem Niveau betreibst.
Vielleicht ist dir das selbst noch gar nicht aufgefallen, weil du deine Infos, die du offensichtlich von Islam-Hassern hast, auch noch für seriös hältst...

Aber wenigstens die Einseitigkeit deiner Ausführungen ist dir doch schon bewusst, oder ?
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#38
man sollte sich die saudis sicher nicht zum vorbild nehmen, aber:

In Saudi-Arabien gilt die Vergewaltigung als schwere Straftat und kann im Höchstfall mit der Todesstrafe geahndet werden. Dies war seit 1980 bisher (Stand Mai 2008) 163mal der Fall. Täter, die zur Zeit der Vergewaltigung verheiratet sind, werden laut Gesetz hingerichtet, Täter, die zur Tatzeit ledig sind, werden mit einem oder mehreren Jahren Haft und 100 Peitschenhieben bestraft...

de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung#Saudi-Arabien


Bei einer Vergewaltigung steht es allein der Frau zu, den Täter zu begnadigen, bei einer versuchten Vergewaltigung hat auch die Familie das Recht, den Täter zu begnadigen. Das saudische Strafrecht räumt für Vergewaltigung in der Ehe keine mildernden Umstände für den Mann ein, wie dies z. B. im Iran der Fall ist...

de.wikipedia.org/wiki/Saudi-Arabien#Justizsystem


ich hoffe mal wiki ist als quelle einigermassen genehm.
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#39
(27-03-2010, 08:43)petronius schrieb:
(26-03-2010, 20:04)Witch of Hope schrieb: In den meisten vorislamischen Stämmen gab es sowohl die Vielehe für Männer als auch für Frauen (Polyantrie). Hatte eine Frau von einemMann genug, warf sie seine Sachen aus dem Zelt, und drehte das Zelt um, als Zeichen dafür, dass er nicht mehr willkommen war

magst du uns die quelle deines wissens offenlegen?

hört sich für mich nach matriarchatsfantasie an


Gerne. Hab ich in einer Fernsehdoku über die Entstehung des Islams gesehen (war, wenn ich mich recht entsinne, bei Phönix). Aber auch hier fand ich was dazu:

Im vorislamischen Arabien war die Mehrehe eher eine gesellschaftliche Normalität, vor allem in Form von Polygynie (ein Mann heiratet mehrere Frauen) und bei manchen Stämmen auch in Form von Polyandrie (eine Frau heiratet mehrere Männer). (aus: ://www.huda.de/zeitschrift/aktuelleausgaben/50121195ea0714501.html
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#40
(27-03-2010, 10:54)melek schrieb: Aber ich möchte dich schon mal darauf hinweisen, daß du hier Islam-Bashing auf unterstem Niveau betreibst.
Vielleicht ist dir das selbst noch gar nicht aufgefallen, weil du deine Infos, die du offensichtlich von Islam-Hassern hast, auch noch für seriös hältst...

Komisch, wer den Islam, Mohamed oder den Koran/Scharia kritisiert, bezw. deren Auslegungen von den islamischen Autoritäten, betreibt "Islam-Bashing". Was machen den Islamisten mit Juden oder Christen? Aber das nur nebenbei. Ich und andere haben in diesem Forum sachlich argumentiert, und teilweise Schriften moslemischer Quellen benutzt, die, so seltsam es in deinen Augen sein mag, unsere kritik als gerechtfertigt hinstellt.
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#41
Witch,..du wirst mir sicher zustimmen, das eine "gesehene Fernsehdoku" als Quelle nicht besonders hilfreich ist,..insbesondere, wenn Andere gegenteilige Informationsquellen vorlegen können, welche auch verifizierbar sind,..

Ob der Islam selbst, oder die Auslegung des Islams von manchen Kulturkreisen/Personengruppen frauenfeindlich ist, ist wohl hinreichend erörtert worden,..Mag sein, das manche Vorgehensweisen des Mohammed in heutiger sicht verwerflich betrachtet werden, Tatsache ist jedoch, dass es im Historischen Kontext so üblich war,..er hat eine neunjährige geheiratet?, Na und, schau dir mal Europa zu der Zeit an,..dort wurde auch in dem Alter (9-14) ge- bzw verheiratet,..Er Ging resolut gegen seine Feinde vor? Karl der Große ließ auch tausende Sachsen und ihre Familien hinrichten,..alles in der damaligen Zeit "normal",..

Du kannst sicher gegen Personengruppen oder Kulturkreise bashen, welche frauenfeindlich sind, aber sicher nicht gegen die Religion selbst,..in diesem Sinne bitte ich dich, klar zwischen der Religion und den religiös geprägten, aber teils mit archaischen traditionen vermengten Kulturkreisen zu unterscheiden
Aut viam inveniam aut faciam
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#42
(27-03-2010, 15:14)Witch of Hope schrieb: Im vorislamischen Arabien war die Mehrehe eher eine gesellschaftliche Normalität, vor allem in Form von Polygynie (ein Mann heiratet mehrere Frauen) und bei manchen Stämmen auch in Form von Polyandrie (eine Frau heiratet mehrere Männer). (aus: ://www.huda.de/zeitschrift/aktuelleausgaben/50121195ea0714501.html

na eben!

üblich war die vielweiberei, in ausnahmefällen hat es wohl auch die vielmännerei gegeben

das ist schon etwas anders als was dein voriges posting suggeriert hat
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#43
(27-03-2010, 15:25)Witch of Hope schrieb: Komisch, wer den Islam, Mohamed oder den Koran/Scharia kritisiert, bezw. deren Auslegungen von den islamischen Autoritäten, betreibt "Islam-Bashing"

nicht zwangsläufig

wer aber einzelvorkommnisse unzulässig verallgemeinert, der/die schon

Zitat:Was machen den Islamisten mit Juden oder Christen?

du stellst dich mit islamisten auf eine ebene bzw. verlangst, genau wie diese argumentieren zu dürfen?

interessant

Zitat:Aber das nur nebenbei. Ich und andere haben in diesem Forum sachlich argumentiert, und teilweise Schriften moslemischer Quellen benutzt, die, so seltsam es in deinen Augen sein mag, unsere kritik als gerechtfertigt hinstellt

seh ich anders. du hast nichts vorbringen können, was deine behauptung belegt, in saudiarabien sei die vergewaltigung von hausangestellten rechtens, oder daß die scharia im iran die tötung vergewaltigter minderjähriger vorsieht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#44
(27-03-2010, 15:27)d.n. schrieb: Witch,..du wirst mir sicher zustimmen, das eine "gesehene Fernsehdoku" als Quelle nicht besonders hilfreich ist,..insbesondere, wenn Andere gegenteilige Informationsquellen vorlegen können, welche auch verifizierbar sind,..

Ob der Islam selbst, oder die Auslegung des Islams von manchen Kulturkreisen/Personengruppen frauenfeindlich ist, ist wohl hinreichend erörtert worden,..Mag sein, das manche Vorgehensweisen des Mohammed in heutiger sicht verwerflich betrachtet werden, Tatsache ist jedoch, dass es im Historischen Kontext so üblich war,..er hat eine neunjährige geheiratet?, Na und, schau dir mal Europa zu der Zeit an,..dort wurde auch in dem Alter (9-14) ge- bzw verheiratet,..Er Ging resolut gegen seine Feinde vor? Karl der Große ließ auch tausende Sachsen und ihre Familien hinrichten,..alles in der damaligen Zeit "normal",..

Du kannst sicher gegen Personengruppen oder Kulturkreise bashen, welche frauenfeindlich sind, aber sicher nicht gegen die Religion selbst,..in diesem Sinne bitte ich dich, klar zwischen der Religion und den religiös geprägten, aber teils mit archaischen traditionen vermengten Kulturkreisen zu unterscheiden

kann man nur zustimmen.:icon_cheesygrin:
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#45
(27-03-2010, 08:50)petronius schrieb: richtig! und das ist auch gut so. wessen schuld nicht nachgewiesen werden kann, gilt als unschuldig. und die anklage übernimmt der von persönlichen racheinteressen freie staat anstelle des mutmaßlichen opfers

Ja gut, mal angenommen du wärst ein Verbrecher, der aus Versehen Jemanden umgebracht hat oder Jemanden beklaut hat, welche Gruppe bevorzugst du, oder in welcher Gruppe würdest du dich befinden,
a) in einer Gruppe, wo Jeder dich als schuldig sieht, und wartest in einer Zelle bis der Richter deine Unschuld feststellt, je nachdem wie lange das dauert. Und was wäre dann, wenn die Unschuld nicht fest zu stellen ist aufgrund mangelde Beweise??
oder b) in einer Gruppe, wo Jeder dich als unschuldig sieht, bis der Richter deine Schuld feststellt. Wobei aber auch der Vormund oder die Eltern des Opfers vergeben können.
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