Umfrage: Ich bin Atheist und würde den Helm aufsetzen.
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Ja
20.00%
1 20.00%
Nein
80.00%
4 80.00%
Gesamt 5 Stimme(n) 100%
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Re: Experimenteller TMS-Gottesbeweis?
#1
Question 
Angenommen, Du bist Atheist, und wüsstest genau, dass Du mit 80%iger Wahrscheinlichkeit zu einem Religiösen konvertieren wirst, wenn Du den TMS-Helm aufsetzt (http://de.wikipedia.org/wiki/Transkranie...timulation, http://de.wikipedia.org/wiki/Neurotheologie).

Würdest Du den TMS-Helm aufsetzen, oder Dich lieber nicht auf dieses Experiment einlassen?

Danke für eure rege Teilnahme an meinen Umfragen. Selber bin ich ein religiöser Mensch (Christ) und versuche zu lernen, wie Atheisten "ticken", bzw. ob und wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede anfangen.
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#2
Angenommen, Du bist gläubisch und weißt, dass Du mit 80%iger Wahrscheinlichkeit zum Atheisten würdest, wenn Du Deinen Glauben rational hinterfragst und Dich nur auf Beweisbares verläßt, würdest Du dann rational hinterfragen?
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#3
(01-03-2010, 10:49)Qtipie schrieb: Angenommen, Du bist Atheist, und wüsstest genau, dass Du mit 80%iger Wahrscheinlichkeit zu einem Religiösen konvertieren wirst, wenn Du den TMS-Helm aufsetzt (http://de.wikipedia.org/wiki/Transkranie...timulation, http://de.wikipedia.org/wiki/Neurotheologie).

Würdest Du den TMS-Helm aufsetzen, oder Dich lieber nicht auf dieses Experiment einlassen?

angenommen, du bist ein gesunder mensch mit geraden gliedmaßen und wüßtest, daß du mit 80%iger wahrscheinlichkeit dauerhaft ein bein verlieren wirst, wenn du es amputieren läßt (z.b., weil das wiederannähen des beins nur in 20% aller fälle erfolgreich ist)

würdest du dir das bein amputieren lassen oder dich lieber nicht auf dieses experiment einlassen?

inwieweit mir das jetzt dabei helfen würde,zu lernen, wie christen "ticken", weiß ich auch nicht so recht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Was willst du mit dieser Umfrage bezwecken? "Wie Atheisten ticken..." - das kannst du doch nicht so vereinheitlichen. Atheisten sind keine "Gemeinschaft" in dem Sinne. Atheist zu sein heisst schlicht nicht an Gott oder Götter zu glauben. Atheisten können die Evolutionstheorie verfechten, können aber auch esoterisch angehaucht sein, können an Kobolde, Mainzelmännchen und Einhörner glauben, oder aber auch nur an das was sie sehen und/oder anfassen können. Atheisten ticken nicht einheitlich, und mit dieser Umfrage wirst du auch nichts erreichen, v.a. mit den vorgefertigten Antworten, die auf folgendes rauslaufen:

Wählt einer "nein", dann heisst das wohl: Atheisten sind stur und wollen unter keinen Umständen gläubig werden, wollen die "Beweise" Gottes nicht sehen

Wählt einer "ja", dann heisst das wohl: Aha, Atheisten sind arme Geschöpfe und möchten eigentlich sooo gern Gläubige sein und suchen Hilfe, es zu werden.


Solche hirnlosen Umfragen bringen also nichts und wieder nichts.
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#5
Danke für eure Antworten. Wenn umgekehrt der Helm mit 80% Wahrscheinlichkeit atheistisch machen würde, dann würde ich ihn wohl nicht aufsetzen. Andererseits kenne ich ja von mir das Nachdenken über Gott und den Glauben und mache mir meine eigenen Gedanken, ob vielleicht alles nur Humbug ist. Genauso müsste sich der Atheist auch Gedanken machen, ob nicht vielleicht doch etwas dran ist. Meiner bisherigen bescheidenen Erfahrung nach sind aber die meisten Atheisten in der Sache oft viel dogmatischer als viele Religiöse.
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#6
(01-03-2010, 11:47)Qtipie schrieb: Danke für eure Antworten. Wenn umgekehrt der Helm mit 80% Wahrscheinlichkeit atheistisch machen würde, dann würde ich ihn wohl nicht aufsetzen.

Magst du uns auch erzählen, warum nicht?


(01-03-2010, 11:47)Qtipie schrieb: Andererseits kenne ich ja von mir das Nachdenken über Gott und den Glauben und mache mir meine eigenen Gedanken, ob vielleicht alles nur Humbug ist.

Und was genau sind dann die Antworten, die du dir selbst gibst?


(01-03-2010, 11:47)Qtipie schrieb: Genauso müsste sich der Atheist auch Gedanken machen, ob nicht vielleicht doch etwas dran ist.

Selbstverständlich tun/taten wir das, deswegen sind ja die meisten Atheisten auch Atheisten. Viele waren selbst mal Gläubige, die sich dann eben mal ernsthaft gefragt haben, ob da was dran ist. Gottes Existenz ist schlicht nicht beweisbar - wieso sollten wir ausgerechnet daran glauben, dass Menschen eine Offenbarung aus dem Willen eines Gottes ableiten können, den sie gleichzeitig aber als unergründlich beschreiben? Ich sehe hier eher eine Vernebelungstaktik und die Wahrscheinlichkeit, dass es hier lediglich um eine Erfindung aus Menschenhand geht, und nicht um einen realen Gott, ist bedeutend höher.

(01-03-2010, 11:47)Qtipie schrieb: Meiner bisherigen bescheidenen Erfahrung nach sind aber die meisten Atheisten in der Sache oft viel dogmatischer als viele Religiöse.

Das hingegen wage ich stark zu bezweifeln. :icon_cheesygrin: Atheisten sind tendenziell eher überhaupt nicht "dogmatisch" - im Gegenteil, sie können wissenschaftliche, reproduzierbare Beweise für ihre Thesen anführen, oder zumindest logisch nachvollziehbare Indizien, und stützen sich eben nicht auf "Glauben", der - wie der Name schon sagt - eben nur darauf basiert, dass man entweder daran glaubt und nicht gross hinterfragt, oder halt eben nicht.

Falls du "dogmatisch" als Synonym für "stur" oder "unnachgiebig" gebraucht haben solltest, da magst du aus Sicht eines Gläubigen schon recht haben, aber wie gesagt. Wozu sollten wir unsere Erkenntnisse, Wissen, Beweise etc. eintauschen gegen warme Luft à la "es ist so, weil es so ist, basta".
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#7
Ohne Gott gibt es letztlich keinen Sinn, und ist alles sinnlos. Die Antworten, die die Religionen auf diese in mir brennende Sinnfrage geben, haben mich so ziemlich überzeugt.
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#8
(01-03-2010, 12:23)Qtipie schrieb: Ohne Gott gibt es letztlich keinen Sinn, und ist alles sinnlos. Die Antworten, die die Religionen auf diese in mir brennende Sinnfrage geben, haben mich so ziemlich überzeugt.

"Sinn" kann man auch selbst geben. Wieso muss der von Dritten gestellt werden? Findest du das nicht etwas faul? ^^
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#9
(01-03-2010, 12:23)Qtipie schrieb: Ohne Gott gibt es letztlich keinen Sinn, und ist alles sinnlos

das läßt sich natürlich locker vom hocker behaupten - aber wie wilst du das belegen oder auch nur durch argumente plausibel machen?

(01-03-2010, 12:23)Qtipie schrieb: Die Antworten, die die Religionen auf diese in mir brennende Sinnfrage geben, haben mich so ziemlich überzeugt.

und welche wären das?

"alles hat sinn, weil es einen gott gibt" - das klingt für mich alles andere als überzeugend
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#10
Bei einigen hier ist "Religion" dermaßen eng gefasst, dass solche Anliegen, wie Qtipie hier äußert, sofort als 'frömmelnd' in den Abfalleimer fliegen.
Es ist m. E. umgekehrt, Sinn- und Heimatsuche im Leben gehört zur Grundstimmung der menschlichen Gefühlswelt ob nun Atheist oder Gläubiger im Sinne bestimmter Religionslehren oder -Gegenstände.

Der "Glaube an Gott" (oder die Sinnfindung dort) ist nichts anderes als eine traditionell geprägte Sprachregelung der vorgenannten Grundstimmung. Man kann diese Effekte als "ganzheitlich", "gesellschaftlich", "gemeinschaftsbezogen", "zum Großen Ganzen gehörig" bezeichnen. Der Gläubige wird einfacher "durch Gott" sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Übrigens: Wäre ich Atheist, ich würde den Helm auf keinen Fall aufsetzen, weil ich künstlich erzeugten Gefühlen bereits dann nicht traue, wenn sie mich verbal anwehen, um wie viel weniger, wenn sie durch Drogen oder physikalische Einwirkungen entstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
(01-03-2010, 13:46)Ekkard schrieb: Bei einigen hier ist "Religion" dermaßen eng gefasst, dass solche Anliegen, wie Qtipie hier äußert, sofort als 'frömmelnd' in den Abfalleimer fliegen

du sprichst von dir selbst?

denn außer dir hat niemand solche worte gebraucht

Zitat:Es ist m. E. umgekehrt, Sinn- und Heimatsuche im Leben gehört zur Grundstimmung der menschlichen Gefühlswelt ob nun Atheist oder Gläubiger im Sinne bestimmter Religionslehren oder -Gegenstände

und was haben "Sinn- und Heimatsuche im Leben" mit qtipies seltsamem "gotteshelm" zu tun?

(01-03-2010, 13:46)Ekkard schrieb: Der "Glaube an Gott" (oder die Sinnfindung dort) ist nichts anderes als eine traditionell geprägte Sprachregelung der vorgenannten Grundstimmung. Man kann diese Effekte als "ganzheitlich", "gesellschaftlich", "gemeinschaftsbezogen", "zum Großen Ganzen gehörig" bezeichnen. Der Gläubige wird einfacher "durch Gott" sagen.

getretener quark wird breit, nicht stark

man mag ja noch "gesellschaftlich" als syonym zu "gemeinschaftsbezogen" verstehen, aber schon "ganzheitlich" sowie "zum Großen Ganzen gehörig" ist etwas anderes, ganz zu schweigen von "durch Gott". äpfel und birnen zu einer gemeinsamen kleisterpampe zu verrühren, ist ein argument für genau gar nichts
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#13
(01-03-2010, 10:49)Qtipie schrieb: Würdest Du den TMS-Helm aufsetzen, oder Dich lieber nicht auf dieses Experiment einlassen?

Nein, würde ich nicht. Mir ist es tatsächlich wichtig mich auf meine Wahrnehmung weitgehend verlassen zu können. Das ist auch ein Grund warum ich auf den Konsum illegaler Drogen verzichte.
Außerdem müsste der Helm auch einiges in meinem Kopf zerstören, wenn mich irgendwelche "religiösen Visionen" zu irgendwas konvertieren ließen. Das klingt für mich nicht erstrebenswert.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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