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Einfluss von Begriffen auf die Stimmung
#1
Nacktscanner: Soweit ich weiß, kann durch die implementierte Software ein Teil wie Kunststoff erkannt werden. Was den Inhalt angeht - da muß ich passen. Dagegen darf das männl. Geschlechtsteil nicht erkannt werden.

Gruß

Hinweis der Moderation:
Der Begriff "Nacktscanner" führte auf die Diskussion, inwiefern Begriffe der Medien auf die allgemeine Stimmung einwirken: verharmlosend oder, wie beim "Nacktscanner" anstachelnd.

Der vorliegende Teil-Thread stammt aus der Diskussion "Burkaverbot in Österreich". Dort bitte nicht mehr um diese Beeinflussung durch Begriffe diskutieren!
Ekkard
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#2
"Nacktscanner". Dieser Begriff war eine Idee von der Bildzeitung :) Das Teil wird jetzt auch immer so heißen. Bam, das nenn ich Macht der Medien.
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#3
Zum Körperscanner (war leider im falschen Thread gelandet...):

nacktscanner.org/

Die Namensvergabe per Presse ist sicherlich das eine, aber die Wirkung(slosigkeit) läßt bei mir mehr Fragezeichen aufkommen.

Gruß
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#4
(13-02-2010, 18:44)d.n. schrieb: Man könnte mir also durch den zu erwartenden Aufruhr, wenn ich mit Sturmhaube in ein Geschäft oder ne Bank gehe, eben dieses Verhalten vorwerfen,..

das halte ich für an den haaren herbeigezogen und kann mir nicht vorstellen, daß du damit vor gericht durchkämst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#5
"Nacktscanner" ist aus meiner Sicht genauso ein meinungsbildendes und subjektives unwort wie "Kampfhund" und "Killerspiele".
Hauptsache es ruft die passende Assoziation hervor, die die Presse gerne hätte um den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Gruß
Motte

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#6
(15-02-2010, 14:16)SchmetterMotte schrieb: "Nacktscanner" ist aus meiner Sicht genauso ein meinungsbildendes und subjektives unwort wie "Kampfhund" und "Killerspiele".
Hauptsache es ruft die passende Assoziation hervor, die die Presse gerne hätte um den Leser auf seine Seite zu ziehen.

stimmt. so wie "kündigung" oder "rückgang", wo man ja auch genausogut "freisetzung" und "minuswachstum" sagen könnte...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#7
Ja klar Petro, als wenn du nicht verstehen würdest wovon ich rede... o.O

Es gibt keine "Kampf"hunde. Damit bezeichnet man mehrere Rassen, die gesetzlich anders behandelt werden als andere Hunderassen und damit Anfang 2000 auch sichergestellt wird, dass man diesen ganzen Hype auch ernst nimmt, wurde das ganze als "Kampfhund" betitelt. Seeehr gefährlich, sowas.
"Killer"spiele "killen" auch niemanden, aber damit auch wirklich jeder schnallt was er darüber denken soll, betiteln wir es eben assoziationsreich. "Nackt"scanner hat auch etwas ganz bedrohliches und intimes, sowas will man nicht, sowas nacktes, bäh.
Gruß
Motte

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#8
(15-02-2010, 15:37)SchmetterMotte schrieb: "Nackt"scanner hat auch etwas ganz bedrohliches und intimes, sowas will man nicht, sowas nacktes, bäh

genau. und warum?

weil diese scanner eben tatsächlich - soweit man das weiß - den körper nackt darstellen

hast du also auch was gegen "kündigung" oder "rückgang" - das klingt ja auch so bedrohlich?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#9
Motte schrieb:"Nacktscanner" ist aus meiner Sicht genauso ein meinungsbildendes und subjektives unwort wie "Kampfhund" und "Killerspiele".
Hauptsache es ruft die passende Assoziation hervor, die die Presse gerne hätte um den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Sachliche Hinweise werden hier ja gerne übersehen. Verweise auf #150.

Gruß
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#10
:icon_cheesygrin:
(15-02-2010, 12:02)petronius schrieb:
(13-02-2010, 18:44)d.n. schrieb: Man könnte mir also durch den zu erwartenden Aufruhr, wenn ich mit Sturmhaube in ein Geschäft oder ne Bank gehe, eben dieses Verhalten vorwerfen,..

das halte ich für an den haaren herbeigezogen und kann mir nicht vorstellen, daß du damit vor gericht durchkämst

nun, in der Richtung hat es vor kurzem nen Fall gegeben, wo eine Person eben einen Fehlalarm ausgelöst hat, weil sie mit gschlossenem Motorradhelm in die Bank gelaufen ist,..Panik, Fehlalarm,..hat sich dann zwar aufgeklärt, aber trotzdem hat es eine Anzeige nach oben genanntem Paragraphen gegeben, und die Person ist auch verurteilt worden,..soviel zu an den Haaren herbeigezogen,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#11
Petro, versuch mir nicht Dinge zu unterstellen, die ich nicht gesagt habe. Von dem was ich denke hast du aufgrund dessen was ich bezüglich anderer Dinge sage keine Idee. Weil ich A´sage kannst du mir B´noch lang nicht unterstellen ;)
Gruß
Motte

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#12
(19-02-2010, 11:51)SchmetterMotte schrieb: Petro, versuch mir nicht Dinge zu unterstellen, die ich nicht gesagt habe. Von dem was ich denke hast du aufgrund dessen was ich bezüglich anderer Dinge sage keine Idee. Weil ich A´sage kannst du mir B´noch lang nicht unterstellen ;)

ich habe dir nichts unterstellt. ich habe dich gefragt, ob du also auch was gegen "kündigung" oder "rückgang" hast - denn das klingt ja auch so bedrohlich wie "nackt"

oder anders gesagt: ich versteh nicht, welches problem du hast damit, daß der nacktscanner als nacktscanner benannt wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#13
Ich finde diesen Begriff beeinflussend, genauso wie die von mir vorher benannten. Er impliziert eine Meinung, nämlich gegen eine solche Maßnahme, indem er ein Wort benutzt, dass niemand gerne auf sich bezogen hören möchte.
Wobei das jetzt irgendwie sehr am Threadthema vorbei geht.
Gruß
Motte

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#14
(19-02-2010, 14:29)SchmetterMotte schrieb: Ich finde diesen Begriff beeinflussend, genauso wie die von mir vorher benannten. Er impliziert eine Meinung, nämlich gegen eine solche Maßnahme, indem er ein Wort benutzt, dass niemand gerne auf sich bezogen hören möchte.
Wobei das jetzt irgendwie sehr am Threadthema vorbei geht.

es geht imho nicht darum, ob ein begriff "gerne auf jemand bezogen" wird, sondern darum, daß er die dinge beim namen nennt und nicht euphemisiert. aber viellwicht sagt ja alwins ohne weiteren kommentar eingestellter link in seinem beitrag #3 was dazu (ich hab ihn nicht gelesen, weil ich es nicht einsehe, daß man sein anliegen nicht selber formuliert, sondern vom leser erwartet, daß er sich die mühe macht, das herauszufinden)
[Nr. und Link aktualisiert./Ekkard]
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
(19-02-2010, 15:09)petronius schrieb: es geht imho ... darum, daß er die dinge beim namen nennt und nicht euphemisiert. aber viellwicht sagt ja alwins ohne weiteren kommentar eingestellter link in seinem beitrag #3 was dazu (ich hab ihn nicht gelesen, weil ...)
Nein, sagt der Artikel nicht. Der wägt nur das Für-und-Wider der Körperscanner ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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