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allmacht
#31
Dieser Satz ist eine falsche Aussage.
#32
(06-02-2010, 22:58)Ekkard schrieb: Manuel, diese Unterscheidung ist wurscht. Da gibt es keinen strukturellen Unterschied. Begib' dich einfach auf die Ebene der Begriffsdefinition für "ist falsch" oder "dieser Satze" (Bezug?) und du hast das gleiche Problem wie mit der Begriffsdefinition von "Allmacht". Du musst bei allen sprachlichen Konstrukten zuerst ihren Gebrauch kennen.

'Dieser Satz ist falsch.' ist doch im Sinne 'Diese Aussage ist falsch.' zu verstehen. Der Satz ist aber gar keine Aussage, da beide Wahrheitswerte nicht zutreffen. Somit können wir auch keinen Widerspruch konstruieren. Der Grund dafür, dass es sich um ein Paradoxon handelt ist darin begründet, dass der Satz die Erscheinung einer Aussage hat.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
#33
... und "Gott ist allmächtig", ist keine Aussage?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#34
In einem System, in dem erstens 'Gott' als definiert und existent gilt und zweitens 'Allmacht', als die Eigenschaft alles zu können definiert ist, ist der Satz 'Gott ist allmächtig!' eine Aussage. Wird die Aussage als wahr innerhalb dieses Systems akzeptiert, so ist das System widersprüchlich und somit zu verwerfen. (Zumindest, wenn innerhalb des Systems ein Satz à la 'Gott kann einen Stein schaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht heben kann.' gebildet werden kann.)
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
#35
Dazu fällt mir nichts mehr ein; ich passe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#36
(06-02-2010, 00:38)elTopo schrieb: während der paradies-diskussion fiel mir wieder eine alte,berühmte frage ein:
kann ein allmächtiges wesen einen stein erschaffen der so schwer ist, das es ihn selbst nicht heben kann ?
Nein.

Und nun? Nichts löst sich in einem Logik-Wölkchen auf. Pech gehabt Icon_wink
#37
na wenn du das sagst...
#38
"Dieser Satz ist falsch"

ist zunächst unvollständig. Denn es wird zwar auf einen Satz hingewiesen, aber dieser Satz wird nicht genannt!

"Dieser Satz: xxxx ist falsch" wäre überprüfbar wenn wir xxxx kennen würden.


Die Frage nach Allmacht und Steinen, el Topo, ist für einen Anfänger tatsächlich verwirrend!

Das Hantieren mit Steinen ist uns Menschen geläufig, dazu haben wir etwas zu sagen. Das Erschaffen von Steinen, wie Götter es tun (?) ist uns fremd. "Allmacht" ist etwas, das es bei uns überhaupt nicht gibt. Klar, wir können das Wort sagen. Einen Inhalt dazu kann sich aber jeder beliebig ausdenken.

Du hast dir gerade ausgedacht, daß es schick wäre, deine Allmacht mal einzusetzen um einen sehr großen Stein zu schaffen, so groß, daß du ihn nicht mehr heben kannst.
Das ist eine lustige Vorstellung.

aber nicht jede lustige Vorstellung ist auch ein Paradoxon!

Gruß Dornbusch
#39
(08-02-2010, 10:21)Jakow schrieb:
(06-02-2010, 00:38)elTopo schrieb: während der paradies-diskussion fiel mir wieder eine alte,berühmte frage ein:
kann ein allmächtiges wesen einen stein erschaffen der so schwer ist, das es ihn selbst nicht heben kann ?
Nein.

Und nun? Nichts löst sich in einem Logik-Wölkchen auf. Pech gehabt Icon_wink

Das "nein" impliziert aber, dass das allmächtige Wesen es nicht kann => nicht können = nicht allmächtig
Aut viam inveniam aut faciam
#40
Dieser Zynismus ist das letzte Mittel eines Gläubigen, dessen Weltanschauung auf Widersprüchen basiert, lass ihn doch ^^
#41
Und blöde Kommentare sind der erste Schritt raus aus diesem Forum.

--

Ich finde es immer sehr kleinlich und eingeschränkt gedacht, aufgrund von menschlichen Wortdefinitionen zu glauben, an Gott etwas ändern zu können oder ihn erfassen oder einschränken zu können. Wortklaubereien sind aus meiner Sicht da nur ein Spiegel des menschlichen Besserwissertums.

Wenn man ernsthaft den Glauben an sich und die Existenz eines Gottes kritisieren will, dann sollte man sich nicht auf diese Stufe herab lassen.
Gruß
Motte

#42
(12-02-2010, 13:39)SchmetterMotte schrieb: Und blöde Kommentare sind der erste Schritt raus aus diesem Forum.

--

Ich finde es immer sehr kleinlich und eingeschränkt gedacht, aufgrund von menschlichen Wortdefinitionen zu glauben, an Gott etwas ändern zu können oder ihn erfassen oder einschränken zu können. Wortklaubereien sind aus meiner Sicht da nur ein Spiegel des menschlichen Besserwissertums.

Wenn man ernsthaft den Glauben an sich und die Existenz eines Gottes kritisieren will, dann sollte man sich nicht auf diese Stufe herab lassen.

Wen hast du denn jetzt gemeint? Da ich bei -100% bin, will ich das wissen.

Gruß Dornbusch
#43
Ich meinte Romero und das in einer ca 70 prozentigen Ernsthaftigkeit ;)
Bevor wir einem User auf 100% Verwarnungslevel auf die Füßen treten muss schon was handfestes passieren.
Ich mag im Moment nur diese sarkastischen Witzeleien nicht, die Streit herauf beschwören, davon hatten wir in letzter Zeit genug.
Gruß
Motte

#44
(12-02-2010, 13:39)SchmetterMotte schrieb: Ich finde es immer sehr kleinlich und eingeschränkt gedacht, aufgrund von menschlichen Wortdefinitionen zu glauben, an Gott etwas ändern zu können oder ihn erfassen oder einschränken zu können. Wortklaubereien sind aus meiner Sicht da nur ein Spiegel des menschlichen Besserwissertums.

Wenn man ernsthaft den Glauben an sich und die Existenz eines Gottes kritisieren will, dann sollte man sich nicht auf diese Stufe herab lassen.

Die Sache ist dabei nur eben die, dass wir alle, die wir an Diskussionen wie dieser teilnehmen, ja Menschen sind und dass wir das, was wir denken, mit keinen anderen Worten als eben "nur" menschlichen ausdrücken können. Diesem Umstand verdanken menschliche Worte und Sprache überhaupt ihr Dasein, weshalb sie auch nichts anderes als die Regeln und Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Denkens selbst widerpiegeln.

Ob man den Glauben an (welchen) Gott (auch immer) gegenüber anderen Menschen mittels Sprache nun kritisieren oder vermitteln will: Ohne sich dabei "auf die Stufe herab zu lassen", die elementaren Regeln für die sinnvolle Anwendung von Sprache und Worten zu befolgen, haben wir es nur mit sinnleeren Lautfolgen zu tun.


Wenn also, was hier ja zur Diskussion steht, jemand etwas zu beschreiben unternimmt, von dem er gleichzeitig behauptet, dass es unbeschreiblich sei; oder wenn jemand Gedanken mittels Sprache zu formulieren unternimmt, von denen er gleichzeitig behauptet, dass sie nicht logisch darzustellen seien usw. - dann läuft das eben, bei allem Respekt, einfach nur auf blanken Unsinn hinaus!


Was wir allerdings bei Diskussionen wie diesen tatsächlich erleben, ist noch etwas ganz anderes: Die gängige theistisch-religiöse Agitation lässt normalerweise keine Gelegenheit aus, um zu betonen, wie "logisch", "vernünftig", ja, oft sogar, wie "wissenschaftlich" ihre Glaubensbotschaften doch seien. Nur immer dann, wenn man beim genaueren Hinschauen mittels Verstand, Logik oder auch Wissenschaft deren unzähliche strukturelle Inkonsistenzen und unaufösliche Widersprüche aufdeckt, dann plötzlich sollen Verstand, Logik und vor allem natürlich Wissenschaft grundsätzlich und überhaupt nicht für die Beurteilung dieser Konstrukte zuständig sein.

Da kann man nur erwidern: Wenn das tatsächlich so sein sollte, dann wäre bereits jegliche sprachliche Formulierung jener Botschaften nichts anderes als sinnleere Laut- bzw. Buchstabenreihung...!
#45
Zitat:Wenn also, was hier ja zur Diskussion steht, jemand etwas zu beschreiben unternimmt, von dem er gleichzeitig behauptet, dass es unbeschreiblich sei; oder wenn jemand Gedanken mittels Sprache zu formulieren unternimmt, von denen er gleichzeitig behauptet, dass sie nicht logisch darzustellen seien usw. - dann läuft das eben, bei allem Respekt, einfach nur auf blanken Unsinn hinaus!

Statt mich derart anzugreifen, hättest du auch schreiben können, daß es für dich unverständlich ist.
Oder?

Gruß Dornbusch


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