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Asyl für deutsche Fundamentalisten in den USA
#16
(30-01-2010, 21:47)Ekkard schrieb: Ich denke, auch das ist eine Täuschung oder ein Missverstehen dessen, wozu naturwissenschaftliche Theorien konstruiert werden. Sagen wir statt "Religion" erst einmal "Lehre" und beziehen diese auf das funktionelle Miteinander in einer oder sogar der menschlichen Gemeinschaft. Dann wird erkennbar, dass Sachkunde bestenfalls eine Hilfswissenschaft im Getriebe menschlichen Daseins ist. Was "gut", "richtig", "recht", "gerecht", "achtungsvoll", "lieb" ist und, was der Adjektive mehr sein mögen, bestimmt die religiöse, ggf. humanistische Lehre - nicht die Wissenschaft!
Naturwissenschaftliche Theorien, die Evolutionslehre eingeschlossen, können mit ihren vielen 'Beweisen' (gemeint sind wohl: empirische Belege) in keiner Weise definieren, wie man sich sozial in eine Gesellschaft einpasst, wie man Ideale anstrebt oder wirksam schlechten Einflüsterungen begegnet.

Stimmt, du hast recht. Vom Aspekt des menschlichen Miteinander ist der Religionsunterricht durchaus sinnvoll.
Aber gerade bei fundamentalen Familien liegt doch die Befürchtung nahe, dass es zu einer Vermischung von Naturwissenschaft und Religion kommt. Das die Bibel als Grundlage auch naturwissenschaftlicher Erkenntnis dient. Und hier sehe ich durchaus eine Gefahr.
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#17
Wenn es heißt, dass Menschen sich die Erde untertan machen sollen, und der Mann übr die Frau herrschen soll (beides aus dem biblischen Schöpfungsmytos entnommen), wird schnell klar, was diese Kinder in dieser "Elternschule" lernen sollen!
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#18
Hallo Gundi

Zitat:Aber gerade bei fundamentalen Familien liegt doch die Befürchtung nahe, dass es zu einer Vermischung von Naturwissenschaft und Religion kommt. Das die Bibel als Grundlage auch naturwissenschaftlicher Erkenntnis dient. Und hier sehe ich durchaus eine Gefahr.

Ich vermute, daß in den meisten Familien universitätes Wissen über Welt (Naturwissenschaft) keine Rolle spielt. Es sei denn, die Eltern gehören selbst zu dieser Gruppe.
"Warum fliegt ein Vogel?" könnte das Kind eines Tages seine Eltern fragen. Was würdest du dem vierjährigen Kind antworten?

In der Bibel ist von Naturwissenschaft und deren Inhalten nicht die Rede!
Wer im "Gotteswahn" dies trotzdem versucht, ist dumm.
Aber dumme Eltern gibt es nun mal. Selbst atheistischer Fundamentalismus bietet keine Gewähr gegen Dummheit.

Ich sehe aber immer noch keinen Grund dafür anzunehmen, daß Eltern mit guter Bildung ihre Kinder nicht selbst gut bilden könnten.

Gruß Dornbusch
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#19
Ich glaube, dass ich mal in einem TV-Beitrag gesehen habe, dass der älteste Sohn dieser Familie das Abitur mit einem Notenschnitt von 1,4 abgeschlossen hat.

Das einzige Argument, das der zuständigen Schulbehörde dazu eingefallen ist, war, dass der Junge in einer ordentlichen Schule hätte noch besser sein können.

Das soll kein Plädoyer für Heimunterricht sein, wenn´s keine Schulpflicht gäbe, würden viele Leute ihre Kinder weder auf die Schule schicken noch zu Hause unterrichten.
Aber wenn jemand die Fähigkeit besitzt (und dies nachweisen kann und das Kind regelmäßig getestet wird) spricht nicht alles dagegen.
Beste Grüße, K - G - B

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#20
Hallo Dornbusch

(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: Ich vermute, daß in den meisten Familien universitätes Wissen über Welt (Naturwissenschaft) keine Rolle spielt. Es sei denn, die Eltern gehören selbst zu dieser Gruppe.

Unterricht in bestimmten Fächern sollte aber meines Errachtens von Leuten durchgeführt werden, die eine gewisse Bildung auf diesem Gebiet haben.

(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: "Warum fliegt ein Vogel?" könnte das Kind eines Tages seine Eltern fragen. Was würdest du dem vierjährigen Kind antworten?

Ich würde ihm sagen weil der Vogel ganz leichte Knochen hat und durch seine Flügel in der Luft schweben kann. Würde es mehr wissen wollen, würde ich versuchen ihm das genauer zu erklären.

(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: In der Bibel ist von Naturwissenschaft und deren Inhalten nicht die Rede!
Wer im "Gotteswahn" dies trotzdem versucht, ist dumm.
Aber dumme Eltern gibt es nun mal. Selbst atheistischer Fundamentalismus bietet keine Gewähr gegen Dummheit.

Da gebe ich dir recht.

(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: Ich sehe aber immer noch keinen Grund dafür anzunehmen, daß Eltern mit guter Bildung ihre Kinder nicht selbst gut bilden könnten.

Das sage ich ja nicht. Nur darf diese Bildung nicht ausschließlich unter einem religiösen Weltbild geschehen. Die Naturwissenschaften müssen davon frei bleiben. Bei Fundamentalisten scheint dies aber nicht immer so zu sein.
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#21
(30-01-2010, 21:47)Ekkard schrieb: Aber muss es in einem liberalen Land nicht auch möglich sein, engagierte Eltern gewähren zu lassen?

ist es doch

niemand hindert engagierte eltern daran, eine privatschule zu gründen und staatlich anerkennen zu lassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: Ich vermute, daß in den meisten Familien universitätes Wissen über Welt (Naturwissenschaft) keine Rolle spielt

und diesen ignoranten eltern willst du dann die schulbildung ihrer kinder überlassen?

(31-01-2010, 06:52)Dornbusch schrieb: Ich sehe aber immer noch keinen Grund dafür anzunehmen, daß Eltern mit guter Bildung ihre Kinder nicht selbst gut bilden könnten.

bitte mal konkret: wie willst du sicherstellen, daß eltern, die ihre kinder zuhause unterrichten, auch eine entsprechend "gute Bildung2 nicht nur selber haben, sondern auch vermitteln?

(vom effekt der sozialen ausgrenzung, welchen ich durchaus für bedeutsam halte, wollen wir erst mal nicht reden)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
aber asyl für so einen fall zu gewähren ist doch wohl etwas übertrieben. man hätte doch auch versuchen können auf normale art in die usa zu emigrieren...asyl zu beantragen sollte doch eigentlich denen vorbehalten sein die wirklich in not sind.
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