Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Noch was zur Evolution
#1
Hab noch was böses gefunden:

http://www.sekten-infos.de/evolu-2.htm

leider kann ich nicht dort antworten, also stell ich meine Argumente hier vor.

Zu 1) Man kann lokal die Ordnung erhöhen, lediglich auf das ganze Universum bezogen wird dadurch auch die Unordnung größer. Wäre dem nicht so, könnten wir auch nicht leben, da im Körper ständig die Ordnung erhöht wird, schon dadurch, dass wir nicht auskühlen, ständig komplexe organische Moleküle gebildet werden usw.

Zu 2) Es gibt jede menge Übergangsformen. Streng genommen sind fast alle Fossilien Übergangsformen, da alle irgendwo zwischen 2 Arten stehen, wenn sie nicht ersatzlos ausgestorben sind. Das Problem lag in einem der Lehrsätze der Taxonomie, der besagt, dass aus ausdifferenzierten Formen keine anderen Arten entstehen können, von dem man jetzt endlich anfängt abzurücken. Außerdem werden viele Formen zusammengefasst. kein Fossil gleicht dem anderen. Erst, wenn die Unterschiede groß genug sind, spricht man von einer neuen Art. Auf diese Weise fallen schonmal viele unter den Tisch.
Es kann nicht alle Übergangsformen geben. Einfache Rechung: Gäbe es aus jedem Jahr der Evolutionsgeschichte nur ein einziges Fossil, wären wir schon bei 3.500.000.000 Einzelstücken und könnten damit gerade mal eine Linie komplett nachweisen. Nun gibt es aber aktuell auf der Erde schon mehr Arten, als diese 3.500.000.000. Woher soll diese ganze Menge kommen? Vor allem: Wenn alle fossil erhalten blieben, dann ginge auch die gesamte Biomasse verloren, das bedeutet, es gäbe gar keine Nahrung mehr und nichts würde mehr leben.
Von Quallen sind z.B. Exemplare im Kambrium bekannt und dann eigentlich erst wieder rezent. Das bedeutet nicht, dass es dazwischen welche gab, sondern dass sich in der Zwischenzeit Aasfresser entwickelt hatten, die die kadaver auffraßen, bevor sie konserviert werden konnten.

Zu 3)
Zitat:Wissenschaftler sind Nachplapperer; unbewiesene Hypothesen werden anderen Hypothesen als Fakten zu Grunde gelegt
Der Satz ist zu doof, um wahr zu sein. Wer plappert denn immer unbewisene Hypothesen nach? ja so ein Dummfug.
natürlich sind die Fossilien so alt, wie die Felsen. Datiert werden ja nur Eruptivgesteine, deren Minerale definitiv erst bei Ablagerung auskristallisierten. verwendet werden Minerale, die definitiv nur die Mutterisotope einbauen können, das bedeutet, dass alle Tochterisotope durch den Zerfall entstanden. Ergo funzt die Datierung mit radioaktivem Zerfall definitiv. Wenn nun ein Fossil zwischen 2 Eruptivschichten eingebettet wurde, dann lebte es definitiv in der Zeit, die dazwischen lag. Es hat sich ganz sicher nicht erst in den felsboden eingebuddelt, um dann dort zu sterben. Selbst wenn müsste es dafür Anzeichen geben.
Dass die Uratmosphäre keinen Sauerstoff enthalten konnte ist auch definitiv erwiesen. Sauerstoff ist viel zu reaktionsfreudig und aggressiv, um nicht recht schnell in einer Verbindung aufzugehen. Erst wenn er ständig neu gebildet wird, kann er längere Zeit in freier Form existieren.

zu 4) Auge: Was dieses Argument soll, weiß ich nicht, es fehlt jede Erklärung. Ich denke mal, es wird auf die Ähnlichkeit von Tintenfischaugen mit Wirbeltieraugen angespielt. Die Ähnlichkeit liegt nur in der Funktionsweise. Es gibt auch zahlreiche andere Augentypen, dass sich dabei auch ähnliche Typen entwickeln ist schon eine nicht allzu geringe Wahrscheinlichkeit.
Einzigartigkeit der Erde: Na die möchte ich doch bitte gerne bewiesen haben. Dass man bisher keinen erdähnlichen Planeten entdeckt hat, liegt schlicht und ergreifend an der Methode, mit der man Planeten sucht (suchen muss, da derzeitige Teleskope keine hinreichend große Auflösung haben, bzw die Sterne die Planeten in ihrer Helligkeit um sehr vieles überstrahlen). Dies funzt nur über den gravitativen Einfluss auf den Stern und der ist im moment nur möglich, wenn der Planet ein Gasriese ist.
Anomalie des Wassers: Wasser dehnt sich ja aus, wenn es gefriert, das bedeutet, dass Eis oben schwimmt. Es ist aber falsch, dass Wasser der einzige Stoff ist, auf den das zutrifft und das diese Eigenschaft uns überhaupt nur das Entstehen ermögllicht hat, ist ein absoluter Trugschluss. Bestünden wir aus einem anderen Lösungsmittel würden wir mit diesem einfach gefrieren und danach wieder auftauen, ohne ein Problem zu haben. Dass Eis an der Oberfläche die Fische schützt stimmt zwar, aber dass Tiere sterben, wenn sie Gefrieren lieght eben gerade an der Ausdehnung des Eises. Es zerstört die Zellwände, weshalb am Schluss nur mehr "Matsche" übrigbleibt, aber kein funktionierendes Lebewesen mehr.
Mit dem rest wird wohl so ein wenig der Aristotelische Satz "Antropos Antropon genae" umschrieben, "ein Mensch zeugt einen Menschen". Nun, Mensch klont sich aber nicht selbst, sondern es entstehen immer wieder andere Menschen, die ganz anders sind. Mutationen, so sie nicht lethal sind, kommen ja auch immer wieder hinzu. So ist z.B. von Königin Victoria von England definitiv bekannt, dass bei ihr ein Gen mutierte, nämlich eines derjenigen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind. Vor ihr gab es in ihrer Familie keine Bluterkrankheit in keiner Linie ihrer Verwandtschaft. Ihr Mann war ebenfalls kein Bluter. Bei Männern bedeutet dies, dass er definitiv dieses Gen nicht in sich trug, da es auf dem X-Chromosom sitzt, er also definitiv an der Krankheit hätte leiden mussen. Unter Victorias Nachfahren tauchten aber nun plötzlich mit schöner Regelmäßigkeit Bluter auf, so z.B. der Sohn des letzten Zaren. Nun erkläre man mir bitte, wie dies funzen soll, wenn nicht durch Mutation und somit Evolution. Mit der Schöpfung lässt sich dies definitiv nicht erklären.

Zu 5) Natürlich funzt die Sache auch, wenn sie langsam entsteht. So ist die Orientierung schon verbessert, wenn man nur ganz grob einen "Kompass" entwickelt, der dann verfeinert werden kann. Den Vorformen der Bombardierkäfer genügte auch schon eine schwächer Reaktive Substanz oder geringere Dosierung, da sich noch keine Feinde entwickelt hatten, die daran angepasst waren. Evolution schaukelt sich immer gegenseitig hoch. Wäre das nicht so, wäre sie nicht notwendig.

Zu 6) Na von Geologie hat die Person nun überhaupt keinen Plan. gerade die Geologie belegt doch, dass die Erde schon eben dieses Alter haben muss. Es gab Ende des 19. Jahrhunderts einen Streit zwischen Physikern und Geologen um das Alter der Erde. Die Physiker argumentierten alleine durch die Abkühlungsrate, die Geologen nach dem Fossilbestand. Recht behalten haben die Geologen und die Physiker glaubten ihnen, nachdem die Radioaktivität entdeckt wurde. Die wirkt nämlich der Abkühlung entgegen. Die Zerfälle s.o. sprechen ebenfalls für das Alter.
Wenn das Universum nicht das Alter hätte, gäbe es uns noch gar nicht. Nicht nur, dass das Licht der Sonne vom Kern an die Oberfläche nach neuesten Forschungen schon 1.000.000 Jahre bräuchte, es gabe ja noch nicht mal alle Elemente, um einen Menschen zusammenzubauen. Kernfusion funzt nur bis zum Eisen. Tatsächlich enthalten wir aber auch sachwerere Elemente Die können nur bei einer Supernova entstanden sein. Um die nun überhaupt in der nötigen Menge herzustellen, braucht man schon einige Generationen von Sternen, die diese Elemente erbrüteten. Wie lange so ein Stern lebt, hängt von seiner Masse ab. Sterne mit gleicher Masse leben gleich lange. Man kann also genau abschätzen, wie lange das gedauert haben muss. Die Hubble-Konstante spricht ebenfalls für ein hohes Alter des Universums.

Zu 8 ) (7 wurde wohl vergessen...) Man erkläre mit die Funktion des Steißbeines, des Wurmfortsatzes, des starken Haarkleides bei Föten im 8. Monat und überhaupt die Tatsache, dass die Phyllogenese bei allen Verwandten Arten ähnlich ist.
Dass einige Arten sich nicht veränderrn bedeutet nicht, dass andere das nicht doch tun. Viele Menschen verändern sich in ihrem Leben, was ihre Einstellungen angeht, aber viele behalten ihre Einstellung ohne Rücksicht auf Verluste bei...
Zeitraum für die Bildung eines organischen (biologischen) Muleküls... Ihr sagt, 10 Ga würden anhand der Wahrscheinlichkeit nicht reichen? Na die Rechnung würde ich euch erstmal vorrechnen lassen und in der zeit, die ihr dafür benötigt selbst organische Moleküle herstellen. Das geht recht fix. Man stelle nur die Bedingungen rund um die Ursuppe nach (Chemismus, thermische Energie, elektrische Energie -> Blitze) et voilà, innerhalb einiger Stunden hat man fast alle benötigten Moleküle. Es kommt noch besser: Es gibt sogar noch ne Methode, die auf der ERde funktioniert: Black Smoker. Da ensteht tagtäglich neue biologische Masse, zumindest an denen, die Bleiglanz freisetzen.

Zu 9)
Zitat:9. Beweise für biblische Fakten/Schöpfung: -Millionen eingefrorener Mammuts; Bäume in verschiedenen Schichten; Milliarden Fossilien, fossilierte Fußspuren -Fossilienbildung wegen Verwesung und Verwitterung unmöglich bei evolutionärer Ablagerungsgeschwindigkeit; Erzeugung von Kohle in sehr kurzer Zeit nachgewiesen; Halos deformiert; keine Fossilien vor einem bestimmten Zeitpunkt; Fossilien umweltmäßig gemischt. ALL DIES IST NUR DURCH EINE KATASTROPHE WIE DIE SINTFLUT ERKLÄRBAR
Setzen, 6, gar nichts kapiert. Ich schlage zur Abhilfe den Besuch einiger Kurse im Grundstudium der Geologie vor. Mammuts ein Beweis für die Evolution? Ich lach mich scheckig. Warum sterben denn Tiere überhaupt aus, wenn es einen so perfekten Schöpfer gibt? Evolutionäre Ablagerungsgeschwindigkeit?:lol: Die hängt einzig vom Reliefgradienten ab. Hohes Relief - schnelle Sedimentzufuhr... Die wichtigsten Fossillagerstätten befinden sich gar direkt an Reliefkanten (z.B. Burgess Shale) und sind durch eine einzige Rutschung, ja, ein einziges Ereignis reicht da durchaus aus, entstanden. dies lässt sich eindeutig nachweisen.


Und die wundern sich tatsächlich, wenn sie ausgelacht werden? :shock:
Zitieren
#2
Grundstudium Goelogie? Ich würde eher vorschlagen Wissenschaftstheorie.
Zitieren
#3
Religiöse Verblendung im Endstadium.:wink: Ich habe den Eindruck, der Verfasser hat zwanghaft nach Argumenten gesucht, egal ob plausibel oder, noch schlimmer, wiederlegbar.
Zitieren
#4
Ich finde DIE EVOLUTIONSTEORIE plausiebler, als die story der BIBEL...

Wie denkt ihr darüber
Zitieren
#5
Natürlich scheint vielen Menschen, wenn man's sich mal mit Vernunft durch-und überdenkt ( wobei Vernunft hierbei das dringenste wäre...)
die Schöpfungsgeschichte *unplausibel* also als sozusagen als
Ammenmärchen.Ich denke aber, (so lege ich es nun halt mal gern aus) :idea: , dass es viele aber missverstehen.
Der Bibel (von Menschenhand geschrieben!!!) dient die Schöpfungsgeschiche ja vielleicht gar nicht als Erklärung alles entstandenen Lebens sondern nur als Instrument zum Beweis eines Gottes...
:? :? :?
Zitieren
#6
Nelsons schrieb:...dient die Schöpfungsgeschiche ja vielleicht gar nicht als Erklärung alles entstandenen Lebens...
sehe ich genau so
Nelsons schrieb:sondern nur als Instrument zum Beweis eines Gottes...
gibt es nicht. Wenn dann höchstens als Leitfaden auf dem Weg zu Gott.

Sollten wir das Thema nicht auf Interrelilgiös belassen?

Gerhard
Zitieren
#7
Gerhard schrieb:Sollten wir das Thema nicht auf Interrelilgiös belassen?

Gerhard
Hallo Gerhard, ich beobachte den Thread mal unter diesem Aspekt. Im Moment scheint er mir hier aber noch ganz gut aufgehoben.
Zitieren
#8
Ich finde Nelsons hat recht..
na ja zumindest klingt die Evolutionstheorie besser, als das was da in er BIBEL die Schöpfung genannt wird...
Zitieren
#9
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Evolutionstheorie und Schöpfungsgeschichte.

Das mit den Tagen in der Schöpfungsgeschichte ist wohl nicht allzu wörtlich zu nehmen und schließlich sagt auch die Evolutionstheorie, daß als letztes der Mensch entstanden ist.
Zitieren
#10
Die Evolutionstheorie sagt, dass als letztes die Haustiere und die speziell an den Menschen angepassten Parasiten entstanden sind. Und dass es kein Ende gibt, solange es noch fortpflanzungsfähiges Leben gibt.

Das Problem, dass die Schöpfungsgläubigen haben ist ein ganz anderes: Ist die Schöpfung nur eine Legende, so ist es auch die Erbsünde.
Ohne Erbsünde aber ist keine Erlösung nötig. Das gesamte Neue Testament wird mehr oder weniger überflüssig.
Zitieren
#11
Warum steht in eurer achso tollen BIBEL, die angeblich immer recht hat dann nichts von den Dinosauriern...??

ihr müsst mal ein bisschen an der Bibel zweifeln, dann kommt ihr hinter so einiges... glaubt mir...
Zitieren
#12
Dog schrieb:Warum steht in eurer achso tollen BIBEL, die angeblich immer recht hat dann nichts von den Dinosauriern...??
Bist du allzu überrascht, wenn ich dir verrate, dass die Schöpfungsgläubigen in einem Wesen namens "Behemoth" (im Alten Testament) einen Dinosaurier sehen? :wink:
Zitieren
#13
NEIN...

denn das weiß ich, aber schließlich waren sie ja vor Jahrmillionen hier...........also.... :?: :?: :!: :!: :wink: :cry: :mad:
Zitieren
#14
Antwortet vielleicht mal jemand
Zitieren
#15
Dog schrieb:Warum steht in eurer achso tollen BIBEL, die angeblich immer recht hat dann nichts von den Dinosauriern...??...

Möglicherweise, weil es für die Verkündigung ohne Bedeutung ist.

Dog schrieb:Antwortet vielleicht mal jemand

In den Boardregeln steht nichts von einem Anspruch auf eine Antwort.

Auch nicht, wenn ein Hund bellt :wink:

Nun, eine mögliche Antwort habe ich Dir jetzt gegeben :)
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Evolution der Götter humanist 14 20457 17-08-2009, 23:21
Letzter Beitrag: humanist
  Evolution / Kreationismus Steffen 30 34824 12-01-2006, 00:45
Letzter Beitrag: Guest
  "Lehrbuch" der Evolution 1 5758 11-10-2005, 10:15
Letzter Beitrag: Guest

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste