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Burka-Verbot in Österreich
Ich persönlich weiß nicht warum man aus religiösen Gründen eine Burka tragen sollte... Laut dem Propheten Mohammed muss die Frau slles bedecken, ausser Händen und Gesicht, im Umkehrschluss heißt das für mich, ein Kopftuch ist ausreichend um der religiösen Pflicht nachzukommen. Ein Verbot der Burka halte ich trotzdem nicht für sinnvoll, weil ich mir auch vorstellen kann dass es manche Leute freiwillig tragen und diesen würde eine Freiheit genommen werden...
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Ja das sehe ich auch so. Mich macht die Burka angst Icon_lol
Ich habe aber irgendwo gelesen, dass wenn eine Frau mit Männer arbeiten muss, dann muss/kann sie diesen Burka tragen.
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(11-02-2010, 23:06)Al-Haitam schrieb: Ja das sehe ich auch so. Mich macht die Burka angst Icon_lol
Ich habe aber irgendwo gelesen, dass wenn eine Frau mit Männer arbeiten muss, dann muss/kann sie diesen Burka tragen.

Das ist der entscheidene Grund, warum es so viele Meinungsverschiedenheiten gibt, es wird zu viel hinzugedichtet... wenns nach dem Propheten geht reicht ein Kopftuch aus. Die Burka hat mit dem Islam weniger zu tun. Das ist eher die Kultur.
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Das Kopftuch war aber nicht aus religiösen Gründen ins Leben gerufen worden, sondern Mohammed hat dazu aufgerufen, es weiterhin zu tragen. Schon vor diesem Aufruf trugen "freie" Frauen dies zur Unterscheidung von Sklavinnen.

Gruß
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Rene, dann wirkt das Ganze allerdings eher wie eine Extremisierung von Männern, die aus einer Vorgabe ein Gesetz und aus einem Gesetz eine Versklavung drehen.
Gruß
Motte

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Innerhalb meines beruflichen Umfeldes habe ich vielfach erfahren, daß "verhüllte" Frauen deshalb ihre Verhüllung tragen, weil ihnen gelehrt wurde, daß sei ein Gebot Gottes. Die bekannten historischen Hintergründe werden als "Lüge" abgetan und zum Teil als Versuch gewertet, sie vom rechten Glauben abbringen zu wollen. Dieses Verhalten ist sicherlich nicht repräsentativ, zeigt aber wichtige Hinweise zur Integrationsarbeit vor Ort auf.

Selber habe ich schon erlebt, daß ein Ehemann darauf bestehen wollte, bei einem Vorstellungsgespräch (mit einer Personalassistentin) seiner kopftuchtragenden Frau dabei zu sein. Solches Verhalten ist sicherlich keine Regel, spiegelt aber das Angstverhalten der betreffenden Männer wider, wenn ihre Frau mit jemandem alleine sprechen soll.

Gruß
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Im inzwischen geschlossenen Thread nebenan habe ich die Frage gestellt, auf welche Weise sich ein Mann oder eine Frau prinzipiell oder im gesellschaftlichen Kontext als Frau oder Mann "realisieren".

Dein Beispiel, Alwin, ist eine der vielen möglichen Antworten auf meine Frage, wie einer Mann sein kann: Mann ist Beschützer von Frau.
Da könnte man fast vermuten, daß die amerikanische Filmindustrie entweder vom Islam geprägt wird oder umgekehrt.

Ich arbeite auch mit muslimischen Jugendlichen. Deren Vorstellung von Mann- oder Frau-Sein ist in meinen Augen ebenso absonderlich wie die Vorstellung von "Eingeborenen" zu diesem Thema.

Europa steht in dieser Frage vor einer Herausforderung! Ebenso die Religionen.

Gruß Dornbusch
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Da erlebe ich zwei - offensichtlich generationsabhängig - Verhaltenswelten:
Junge Menschen (um die 20) geben zwar an, einer Religionsgemeinschaft anzugehören. Aber die "christlichen" gehen eher davon aus, daß es zwar einen Gott wohl gibt, was aber ihre Kirche vorgibt, ohne Interesse, bei den "muslimischen" ist zwar das Bekenntnis auch da, aber Vorschriften oder Vorgaben sind weitgehendst ohne Belang, sofern es ihren Interessen widerspricht und Glaubenspraxis wird nur bei familiärer Kontrolle durchgeführt. Jungs sind im Umgang mit den Mädels weitgehendst angeglichen, liberal usw. Natürlich kann ich nicht das ganze Spektrum beobachten, zumal das nicht zu meiner Hauptaufgabe gehört.

Die Verhaltensweisen (Kleidervorgaben, Gesprächsumgebung usw.) sind hier bei den über 40jährigen zum Teil sehr intensiv feststellbar.. Bei dem erwähnten Beispiel mit dem Vorstellungsgespräch war sie ca 30, er um die 35.Man könnte bei einem Gespräch mit einer solchen Frau meinen, Mann will nichts verpassen und weicht soweit möglich, nicht von der Seite der Frau. Dadurch fallen sie besonders auf und die Vermutung des muslimischen Hintergrundes ist auch ohne Kopftuch relativ schnell erkennbar.

Gruß
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(12-02-2010, 14:42)Dornbusch schrieb: Mann ist Beschützer von Frau.
Da könnte man fast vermuten, daß die amerikanische Filmindustrie entweder vom Islam geprägt wird oder umgekehrt

tatsächlich sind wohl beide ganz einfach vom patriarchat geprägt

same, same - but different :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(12-02-2010, 15:19)alwin schrieb: Da erlebe ich zwei - offensichtlich generationsabhängig - Verhaltenswelten

da muß ich jetzt zugeben, über wenig persönliche erfahrung mit muslimen der "unteren" gesellschaftsschichten zu haben, in denen der machismo weniger verdeckt ausgeübt als vielmehr noch stolz nach außen getragen wird (wie die aus funk und fernsehen bekannten beispiele ebenso nahelegen wie es auch von islamkritikerinnen immer wieder thematisiert wird)

aus diesem "hörensagen" scheint es mir eher so, daß patriarchale machtausübung vor allem in der familie (indem schwester oder frau bis zur demütigung gegängelt und bei abweichungen vom männlicherseits vorgegebenen verhaltensideal "bestraft" werden) einen ausweg für die depravierten männer darstellen, sich trotz effektiver inkompetenz z.b. als familienernährer (etwa weil mangels ausbildung kein oder kein adäquater job gefunden wird) noch eine autoritäts- und machtposition zu sichern

so nach dem motto: und bin ich ein noch so kleines würstchen, solange ich noch einen unter mir weiß, den ich nach lust und laune schikanieren kann, fühle ich mich groß genug

so was soll übrigens nicht auf muslime beschränkt sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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"so nach dem motto: und bin ich ein noch so kleines würstchen, solange ich noch einen unter mir weiß, den ich nach lust und laune schikanieren kann, fühle ich mich groß genug"

Ich befürchte das ist ein fast typisch menschliches Ding. Warum sonst sind Sendungen wie "Mitten im Leben" und "Frauentausch" sonst so erfolgreich? Weil der Mensch in seiner ganzen erbärmlichen Existenz noch gut klarkommt wenn er nur weiß, dass es noch andere gibt, die noch "schlechter" sind als er.
Gruß
Motte

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@Motte
In meinem Praxisbeispiel ging es im Falle des Vorstellungsgespräches aber nicht um eine "untere" Gesellschaftsschicht. Der "betroffene" Ehemann ist leitender Angestellter mit einem Gehalt weit über der Armutsgrenze. In den anderen Fällen geht es querbeet durch fast alle Schichten.

Gruß
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Das war auch nur darauf bezogen, dass diese Thematik zum einen nicht auf Muslime und auch nicht nur auf eine Schicht zu beschränken ist. Wobei ich denke, dass das schon verstärkt in der Unterschicht vorkommt, da spreche ich aber eher von Nicht-Muslimen sondern von den Deutschen, ohne Religionsbezug.
Gruß
Motte

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(12-02-2010, 16:24)alwin schrieb: @Motte
In meinem Praxisbeispiel ging es im Falle des Vorstellungsgespräches aber nicht um eine "untere" Gesellschaftsschicht. Der "betroffene" Ehemann ist leitender Angestellter mit einem Gehalt weit über der Armutsgrenze. In den anderen Fällen geht es querbeet durch fast alle Schichten

die muslimischen kolleginnen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe bzw. das noch tu, stehen nicht mehr unter männlicher kontrolle als ihre christlichen oder glaubenslosen schwestern. daher nahm ich an, es handle sich eher um ein soziales als ein glaubensphänomen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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Das meinte ich. ^^
Gruß
Motte

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