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Die Bibel als praktischer Ratgeber?
#1
Diesen Bericht hab ich eben in den aktuellen Nachrichten von tagesschau.de gefunden. Teile daraus hab ich kopiert.

Die Bibel als praktischer Ratgeber?!
Mich würde interessieren wie ihr das seht. Ich kann mir nicht so recht vorstellen wie das funktionieren soll.

In Tschechien wird die Bibel zum Bestseller

Von Religion will die Mehrheit der Tschechen eigentlich nichts wissen: Zwei Drittel bezeichnen sich als Atheisten. Und die meisten geben zu, noch nie im Leben eine Bibel aufgeschlagen zu haben. Umso erstaunlicher: Die heilige Schrift ist in Tschechien in diesem Jahr ein Bestseller. Im Frühjahr erschien eine neue Übersetzung in moderner Sprache, die erste Auflage war binnen Wochen ausverkauft. Und nun wird die Bibel sogar zum meist verkauften Buch des Jahres........

Für den Prager Weihbischof Vaclav Maly ist die neue Bibelbegeisterung ein gutes Zeichen. Aber um Tschechien zu einem christlichen Land zu machen, müsste schon eine Art Wunder geschehen.......

Allerdings habe das überwältigende Interesse an der neuen Übersetzung kaum religiöse Gründe. "Die Bibel gilt bei uns als eine Art bürgerliches Lehrbuch, als eine Sammlung von Grundsätzen und Werten", sagt der Soziologe Oldrich Zajic. "Die meisten Tschechen empfinden die Bibel nicht so sehr als ein christliches Werk, sondern vielmehr als ein Buch der Bücher, in dem man Antworten auf viele Fragen finden kann, denen man in verschiedenen Lebensabschnitten begegnet."


LG Zahira
As Salamu Aleikhum
#2
In der Bibel - insbesondere NT - kommt ja auch kein "muß" sondern ein "sollen" vor. Die Einkleidung von Vorgaben in Gleichnissen isst nicht so "aggressiv" wie beispielsweise einige Suren im Koran. Dadurch erscheinen diese Texte "aufnahmefreundlicher".

Gruß
#3
(25-12-2009, 16:43)alwin schrieb: In der Bibel - insbesondere NT - kommt ja auch kein "muß" sondern ein "sollen" vor. Die Einkleidung von Vorgaben in Gleichnissen isst nicht so "aggressiv" wie beispielsweise einige Suren im Koran. Dadurch erscheinen diese Texte "aufnahmefreundlicher".

Gruß
Das mag schon sein, aber die Frage ist doch, WIE Menschen ohne christlichen Hintergrund die Bibel als Ratgeber im Alltag nutzen wollen.
LG
As Salamu Aleikhum
#4
zahira schrieb:Das mag schon sein, aber die Frage ist doch, WIE Menschen ohne christlichen Hintergrund die Bibel als Ratgeber im Alltag nutzen wollen.
Solange ein Leser nicht hinterfragt, woraus was entstanden ist, wozu braucht er dann einen christlichen Hintergrund? Warnungen vor zu schnellem "rechtlichem" Handeln bspw. (wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein, bei der versuchten Strafumsetzung gegen eine Prostituierte), welcher christl. Hintergrund ist dafür notwendig, um das zu beherzigen?

Gruß
#5
(25-12-2009, 16:32)zahira schrieb: Allerdings habe das überwältigende Interesse an der neuen Übersetzung kaum religiöse Gründe. "Die Bibel gilt bei uns als eine Art bürgerliches Lehrbuch, als eine Sammlung von Grundsätzen und Werten", sagt der Soziologe Oldrich Zajic. "Die meisten Tschechen empfinden die Bibel nicht so sehr als ein christliches Werk, sondern vielmehr als ein Buch der Bücher, in dem man Antworten auf viele Fragen finden kann, denen man in verschiedenen Lebensabschnitten begegnet." [/i]

versteh ich nicht so recht

was ist sie denn für den christen anderes?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#6
Solange solche Bücher wie ein Kochbuch angewendet werden, nichts. Gilt für Gläubige wie für Nichtgläubige. Kann man von daher auch auf den Koran anwenden. Daher ist mir zahira's Frage auch nicht so ganz ersichtlich....

Gruß
#7
Nach meinem Verständnis kommt im Christentum noch Gott dazu der am jüngsten Tag mit allen "abrechnet". Deshalb haben Christen einen "Grund" im Sinne der göttlichen Gebote oder Verhaltensregeln von Jesus zu handeln. Nämlich den des Höllenfeuers als Alternative.
LG
As Salamu Aleikhum
#8
(25-12-2009, 18:51)zahira schrieb: Nach meinem Verständnis kommt im Christentum noch Gott dazu der am jüngsten Tag mit allen "abrechnet". Deshalb haben Christen einen "Grund" im Sinne der göttlichen Gebote oder Verhaltensregeln von Jesus zu handeln. Nämlich den des Höllenfeuers als Alternative.

ist das denn bei muslimen anders?

diese drohkulisse bauen doch fast alle religionen auf, oder nicht?

kriech mir zu kreuze (oder sonstwo rein), oder es wird dir schlecht ergehen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#9
natürlich ist das im Islam oder Judentum auch nicht anders, es ging aber in dem ursprünglichen Beitrag um "Bibelnutzung" in Tschechien. Du und Alwin hattet nicht verstanden warum ich der Meinung bin das es einen Unterschied gibt zwischen christlichem Hintergrund und reinem Ratgeber für den Alltag.
LG
As Salamu Aleikhum
#10
Wieviele - auch bekennende - Christen nutzen wirklich den gegebenen Hintergrund? Selbst bei Diskussionen (auch in diesem Forum) über Bibelthematiken ist der Gebrauch der Bibel als "Kochbuch" sehr wohl zu erkennen. Wie sollte es auch anders sein, wenn Mensch es nicht anders kennt bzw. gelernt hat?

Gruß
#11
Nicht jeder der behauptet Christ zu sein, oder seinem Stammbuch nach einer ist, lebt seinen Glauben tatsächlich, aber es gibt Menschen die mit und im Glauben leben.
Jeder kann für sich entscheiden ob er nach einer Kochbuchbibel lebt, oder ob er sein Herz für die göttliche Liebe öffnet und dadurch ein anderes Verständnis für die heiligen Schriften bekommt.
LG
As Salamu Aleikhum
#12
zahira schrieb:Jeder kann für sich entscheiden ob er nach einer Kochbuchbibel lebt, oder ob er sein Herz für die göttliche Liebe öffnet und dadurch ein anderes Verständnis für die heiligen Schriften bekommt.
Eben, also, was steht dagegen, dem einen das Kochbuch zu übelassen und dem anderen darüber nachzuschauen, warum und mit welchem Sinn es zu den verschiedenen Rezepten gekommen ist und was sie dem Bertreffenden sagen wollen?

Gruß
#13
Nichts, außer meinem Verständnis für heilige Schriften.
LG
As Salamu Aleikhum
#14
Sicherlich ist da Dein Verständnis für eine solche Schrift ein anderes als das des "Kochbuchlesers". Aber wenn Letzterer mit seiner Methode seine Bedürfnisse befriedigen kann (ohne Verletzung anderer), was spricht gegen dessen Auffassung, seinen Gebrauch auf diese Weise zu tätigen?

Gruß
#15
Meine Frage ist nach wie vor, wie das praktisch funktionieren soll.
As Salamu Aleikhum


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