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Politisch-militärischer Missbrauch dreier gleicher Religionen
#1
Vorwort zu meinem ersten Beitrag,
hier in diesem Forum:

Ich schreibe, argumentiere manchmal so "wie von der Kanzel aus". Aber das meine ich nicht so. Ich will eigtl. nicht der "Oberlehrer" sein. Klingt nur manchmal so. Ich arbeite dran. An meinem manchmal komischen Schreibstil.

Ich muss mal wieder meine Gedanken niederschreiben, verzeiht mir wenn ich schreibe ,was Ihr eh sowieso auch schon immer dachtet.
Ich schreibe nur die Fakten runter die ich gerade im Kopf habe:



Jeder weiß hoffentlich, dass das Christentum, der Islam, das Judentum nur Variationen von ein und derselben Sache sind.
Aber diese winzigen Unterschiede werden für blutige Kriege missbraucht.
Nicht nur in der Vergangenheit, - beim 30jährigen Krieg bekämpften sich ja sogar Christliche Protestanten und Christliche Katholiken. (missbräuchliche Begründung für Herrschaftsansprüche!)
Jetzt bzw. in der Zeit vor Obama:
Z.B.: George W. Bush hat mal von einem "Kreuzzug gegen den Islamismus" gesprochen. Er hält/hielt sich offenbar fast für den Papst persönlich. - Aber der würde aber selbstverständlich doch hoffentlich niemals Kriege rechtfertigen.

Das Wort "Islamismus": Schade, dass es entstanden ist. Die Terroristen haben ihn erschaffen und aber auch die Unterdrücker.

Dass sich Muslime und Hinduisten nicht verstehen (v.a. z.B. in Indien) kann man zwar nicht billigen aber theoretisch verstehen. - Sind es doch zwei schon eher verschiedene Religionen.
Aber Islam, Christentum, Judentum - alles doch eigtl. religiös betrachtet dasselbe. Wäre schön wenn es endlich zusammenwachsen würde. Vereinigung.
Aber es geschieht das Gegenteil: Seit dem 11.09.2001, die Katastrophe mit dem Whorld Trade Center gibt es jetzt das Wort "Islamismus".
Ein böser Anschlag von ein paar hasserfüllten Personen wurde als "Kriegserklärung" - wahrscheinlich sogar bewußt - missverstanden. Es war aber doch "nur" Terror (natürlich der schlimmsten Art). Aber es war kein Angriff von Staat gegen Staat.
So, Und schon gilt der Islam als "Teufelsding".

Weiß gerade jemand die Zahl, wieviele Hundert-Tausend Menschen durch den Irak- und Afghanistan-Krieg - praktisch - ermordet wurden?

Jetzt sammeln wir dort die Scherben auf. Gezwungenermaßen.

Ich spreche jetzt - sozusagen - zur Welt:
(Nein ich bin nicht größenwahnsinnig, ich meine das ganz bescheiden.) Icon_wink
Es wäre so ein Fortschritt - glaube ich, und die meisten glauben, denken es wahrscheinlich auch, hoffe ich - wenn die drei eigtl. gleichen Religionen nun endlich zueinander fänden.
Ist es wirklich so schwer, die minimalen Unterschiede zu übersehen und eine Wiedervereinigung zu erreichen?! - Viele wollen das offenbar nicht.

Nur der individuelle Gläubige könnte hierbei seinen Beitrag leisten. Kein religiöser Hass mehr und keine Gegengewalt die wieder zu Gegengewalt usw. führt. - Das wäre schon äußerst wichtig. Gewaltfreiheit.

Vermutlich gewünscht von sehr vielen anderen (z.B. hier) auch. Ein Erkennen der Gemeinsamkeit der Religionen: Erkennen, Drei Religionen, die eins sind.
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#2
Zitat:Jeder weiß hoffentlich, dass das Christentum, der Islam, das Judentum nur Variationen von ein und derselben Sache sind.

Da muß ich dich enttäuschen! Ich weiß das nicht.

Gruß Dornbusch
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#3
(19-12-2009, 07:44)Dornbusch schrieb:
Zitat:Jeder weiß hoffentlich, dass das Christentum, der Islam, das Judentum nur Variationen von ein und derselben Sache sind.

Da muß ich dich enttäuschen! Ich weiß das nicht.

tja, lieber danyael - so einfach kann die antwort sein

auch diese drei religionen sind nicht eins - weil sie das auch gar nicht wollen

warum denn werden neue religionen gegründet, gerne auch auf älteren aufbauend oder sich von diesen abspaltend?

weil man anders sein will. "anders" meint natürlich immer "besser" bzw. "im besitz der wahrheit"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Lieber Danyael,
ich sehe es ähnlich wie du. Zusammenwachsen wird vermutlich schwierig, aber gegenseitige Akzeptanz u gegenseitiger Respekt, gemeinsame Aktionen, das wäre eine schöne Grundlage auf die man aufbauen kann. Wünsche dir viel Erfolg dabei in deinem persönlichen Umfeld.

LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
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#5
@Danyael,

Ich glaube nicht das es ein und dieselbe Sache ist. Aber die Kriege die du erwähnt hast, bewerte ich sicher genau wie du. Ich glaube nicht, das eine fehlende Einheit, zwangsläufig Kriege herbeiführen muss.
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#6
(19-12-2009, 01:08)Danyael schrieb: Jeder weiß hoffentlich, dass das Christentum, der Islam, das Judentum nur Variationen von ein und derselben Sache sind.
Ich denke, dies ist nicht der Fall. Religionen sind so verschieden, wie die Landschaften und kulturellen Bedingungen, unter denen sie entstanden sind. Gleichartige kulturelle Wurzeln sind kein Indiz für Äquivalenz.
Ich glaube auch inzwischen nicht mehr, dass Religionen für blutige Kriege missbraucht werden. Kriegspropaganda und Kriegsanlass (meistens irgendein Mangel) gehen Hand in Hand. Dies ist Ausdruck eines angeborenen, menschlichen Verhaltens, welches man bereits bei Kleingruppen findet. Das sollte man im Hinterkopf behalten!

Danyael, deine „winzigen Unterschiede“ spielen überhaupt keine Rolle. Wären keine Unterschiede vorhanden, würden sie eigens kreiert!

(19-12-2009, 01:08)Danyael schrieb: Vermutlich gewünscht von sehr vielen anderen (z.B. hier) auch. Ein Erkennen der Gemeinsamkeit der Religionen: Erkennen, Drei Religionen, die eins sind.
Es geht nicht um Gemeinsamkeiten. Dazu ein kleiner Exkurs zum Thema Religion:

Weltanschauungen (Religionen eingeschlossen) „verkörpern“, auch wenn es sich um eine geistige Substanz handelt, den Gemeinschaftsgeist oder Korpsgeist der betreffenden Gesellschaft z. B. eines Vereins, eines Dorfes, einer Stadt, einer Schule, einer Kaserne oder gar eines ganzen Staates. Diese „geistige Substanz“ erzwingt auf Dauer gewisse Verhaltensweisen, die wir als Regeln kennen: Tu dies, tu das, lass jenes. Sie münden in den Organisationsformen schließlich in schriftlich festgelegten Gesetzen. Gott (auch Götter, allgemein das Heilige) ist die Sehnsucht der Menschen, nicht von der Willkür menschlicher Unvollkommenheit abhängig zu sein.
Das Medium der Weltanschauungen sind Erzählungen einschließlich des „munteren Gedankenaustausches“ (im Smalltalk, z. B. auch in solchen Foren).

Was der Beitrag von Danyael transportiert (zum Begriff „transportieren“ schlage man bei Wiki unter „Marshall McLuhan“ nach), ist Ausdruck eines Weltgeistes, der sieht, dass gewaltsames Verhalten kein einziges Problem der Menschen löst. Im Gegenteil, zum Selbstschutz muss die Menschheit lernen, dass ihr angeborenes Verhalten in der Form von z. B. Freund-Feind-, Liebe-Hass- und Belohnungs-Vergeltungsschema keine Lösungsstrategien beinhaltet.

Es geht also nicht um Gemeinsamkeiten der drei abrahamitischen Religionen. Dies ist viel zu kurz und zu eng gedacht. Es geht um die geistige Bewältigung traditioneller, zum Teil angeborener Verhaltensstrukturen. Natürlich können und sollen in diesem Prozess Religionen Hilfen erarbeiten, keine Frage! Aber die säkularen Gesellschaften und Denkstrukturen (Philosophien) sowie alle Religionen sind aufgefordert, diesen strukturellen Prozess nachdrücklich zu fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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