01-09-2008, 23:54
Der Beitrag ist schon etwas älter, aber es lohnt sich sicherlich, ihn aus der Versenkung hervorzuholen, denn es gibt einige Dinge die eines Kommentars durchaus bedürfen.
Was sind die Veden?
Die "Veden" sind in erster Linie die vier Samhitas (Rigveda, Samaveda, Yajurveda, Atharvaveda), Sammlungen von Hymnen und Texten in einer archaischen Sprache von einem nomadischen Volk. Oft liest man andere Sachen, aber ich bezweifle, dass diese Leute, die das behaupten, wirklich die vedischen Texte gelesen haben. Weiterhin wird als "vedisch" bezeichnet die damit verbundene literaturgeschichtliche Epoche bezeichnet, also auch die anschließenden mystisch-mythologischen Texte, die hauptsächlich Erklärungen zum Opferritual enthalten, aber, v.a. dann in den Upanishads, auch Spekulationen über die Welt und das Universum. Schließlich, und das scheint hier der Fall zu sein, wird "vedisch" in dem Sinne benutzt, um sich selber und seine Ideen zu legitimieren. In Indien gibt es kein Geschichtsbewusstsein, welches mit unserem vergleichbar ist. Vielleicht baut man da noch viel mehr auf die Vergangenheit, als wir es hier tun bzw. getan haben. Es ist ein wenig mit dem Bewusstsein aus unserem 19. Jahrhundert vergleichbar; damals hat man die Ottonen und Staufer als deutsche Kaiser in den Himmel gelobt und hat diese als Legitimation für eigene nationalistische Bestrebungen genutzt. Ähnlich möchten sich Inder auf eine große Vergangenheit berufen können und nehmen dafür die Veden, da sie als göttliche Offenbarung gelten. Doch für das, was man heute unter Hinduismus versteht, findet man fast nichts in dieser vedischen Literatur, nur ein paar einzelne Hinweise.
Naja, die Sache mit den Göttern... Nirgends gibt es eine Liste mit allen Devas und ihren Aufgaben (ist mir zumindest nicht bekannt), vielmehr ist es so, dass die Zahlen 3000 oder 33.000 oder 33 Millionen irgendwie errechnet wurden, dass es soviele sein müssten. Listen gibt es natürlich nicht. Es gibt das "saying", dass es soviele Arten von Hinduismus gibt, wie es indische Dörfer gibt. Das ist sicherlich ein wenig arg übertrieben, trifft aber die Sache im Kern. Es gibt unzählige Lokalgottheiten, die dann aber auch oft mit Vishnu oder Shiva identifiziert werden, dass insgesamt vielleicht die Zahl von vielen Tausenden Göttern erreicht werden kann.
Was sind die Veden?
Die "Veden" sind in erster Linie die vier Samhitas (Rigveda, Samaveda, Yajurveda, Atharvaveda), Sammlungen von Hymnen und Texten in einer archaischen Sprache von einem nomadischen Volk. Oft liest man andere Sachen, aber ich bezweifle, dass diese Leute, die das behaupten, wirklich die vedischen Texte gelesen haben. Weiterhin wird als "vedisch" bezeichnet die damit verbundene literaturgeschichtliche Epoche bezeichnet, also auch die anschließenden mystisch-mythologischen Texte, die hauptsächlich Erklärungen zum Opferritual enthalten, aber, v.a. dann in den Upanishads, auch Spekulationen über die Welt und das Universum. Schließlich, und das scheint hier der Fall zu sein, wird "vedisch" in dem Sinne benutzt, um sich selber und seine Ideen zu legitimieren. In Indien gibt es kein Geschichtsbewusstsein, welches mit unserem vergleichbar ist. Vielleicht baut man da noch viel mehr auf die Vergangenheit, als wir es hier tun bzw. getan haben. Es ist ein wenig mit dem Bewusstsein aus unserem 19. Jahrhundert vergleichbar; damals hat man die Ottonen und Staufer als deutsche Kaiser in den Himmel gelobt und hat diese als Legitimation für eigene nationalistische Bestrebungen genutzt. Ähnlich möchten sich Inder auf eine große Vergangenheit berufen können und nehmen dafür die Veden, da sie als göttliche Offenbarung gelten. Doch für das, was man heute unter Hinduismus versteht, findet man fast nichts in dieser vedischen Literatur, nur ein paar einzelne Hinweise.
Naja, die Sache mit den Göttern... Nirgends gibt es eine Liste mit allen Devas und ihren Aufgaben (ist mir zumindest nicht bekannt), vielmehr ist es so, dass die Zahlen 3000 oder 33.000 oder 33 Millionen irgendwie errechnet wurden, dass es soviele sein müssten. Listen gibt es natürlich nicht. Es gibt das "saying", dass es soviele Arten von Hinduismus gibt, wie es indische Dörfer gibt. Das ist sicherlich ein wenig arg übertrieben, trifft aber die Sache im Kern. Es gibt unzählige Lokalgottheiten, die dann aber auch oft mit Vishnu oder Shiva identifiziert werden, dass insgesamt vielleicht die Zahl von vielen Tausenden Göttern erreicht werden kann.