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Ist Buddismus das Gegenteil vom Christentum oder dasselbe?
#16
(02-12-2009, 14:18)petra1979 schrieb: Allles Leben ist Leid. Findest Du nicht bei Jesus. Noch ein Wunsch?

ja

was bringt dich auf die idee, irgendjemand solle per bibelzitat beweisen, jesus habe "Mal so mal so" gesagt

es gibt übrigens jede menge, was an sprüchen nicht bei jesus zu finden ist. was soll also an dieser schlichten tatsache bemerkenswert sein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
Ok, also Budda sagt es, dann ist doch klar wo der Unterschied ist zwischen Buddismus und Christentum ist und warum das Yin Yang ist in Asien. Danke für das lesen.
#18
(03-12-2009, 09:40)petra1979 schrieb: Ok, also Budda sagt es, dann ist doch klar wo der Unterschied ist zwischen Buddismus und Christentum ist und warum das Yin Yang ist in Asien. Danke für das lesen.

was sagt buddha?

"Mal so mal so"?

nicht, daß ich wüßte

wenn dir alles so klar ist, dann erklär mir doch mal den "Unterschied zwischen Buddismus und Christentum"

daß das konzept von yin und yang aus asien stammt, hat niemand je bestritten. du aber hast es fälschlich dem buddhismus zugeordnet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#19
Budda sagt:
Alles Leben ist Leid. Hatte ich weiter oben schon gepostet. Soll ich noch mehr hier reinkopieren?
#20
(03-12-2009, 15:43)petra1979 schrieb: Budda sagt:
Alles Leben ist Leid. Hatte ich weiter oben schon gepostet. Soll ich noch mehr hier reinkopieren?

ja, das sagt er

ich selber würde das nicht so formulieren

aber diese vorstellung ist ja auch bei (von diesem irdischen jammertal) erlösungssüchtigen christen nicht unbekannt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#21
OK.
Konsens.
Für Satz 1.
Also was sagt der Budda mit dem Satz Alles Leben ist Leid? Warum wurde der so berühmt mit dem Satz? Was hat Budda gemacht und warum? Mensch oder kein Mensch?


OK


Dann haben wir Jesus. Der sagt Mammon oder Liebe. Nix halbes nix Ganzes. Was denkst Du wohl, warum der Staat, die Urchristen getötet hat. Lesen wir doch mal. Also da geht eine NGO hin, sagt, Rentenversorgung für Frauen. Staat tötet die,weil Monopol auf Rente.
So und jetzt:

Jesus sagt: Du hast die Wahl. Halbe Sachen oder nicht, und Budda kennt grau und halbgrau und weiss und schwarz. Jesus sagt schwarz oder weiss, mehr gibt es nicht und der Lieblingsapostel sagt im Asyl: Probiere es aus mit Deinem Herzen.


Und nur so, der Judas, der 12. beste Freund vom Jesus endete tragisch, auch die anderen 11 hatten keine leichte Rente. Die wurden so gut wie alle umgebracht. Und warum wohl? Weil die Menschen sie hassten. Paulus und Steine. Warum wohl?
#22
(04-12-2009, 18:55)petra1979 schrieb: Also was sagt der Budda mit dem Satz Alles Leben ist Leid?

dazu gibt es ganze bibliotheken. ich werde mir nicht anmaßen, das für dich verständlich zusammenfassen zu wollen

Zitat:Was denkst Du wohl, warum der Staat, die Urchristen getötet hat. Lesen wir doch mal. Also da geht eine NGO hin, sagt, Rentenversorgung für Frauen. Staat tötet die,weil Monopol auf Rente

ach, so war das damals

danke, daß du mir endlich diokletian erklärt hast

Zitat:Und nur so, der Judas, der 12. beste Freund vom Jesus endete tragisch, auch die anderen 11 hatten keine leichte Rente. Die wurden so gut wie alle umgebracht. Und warum wohl? Weil die Menschen sie hassten. Paulus und Steine. Warum wohl?

tja, ist natürlich blöd, wenn man sich theoretisch der nächstenliebe verpflichtet fühlt, und dabei praktisch nur haß erzeugt (steine zu hassen find ich ja besonders doof. was können die dafür, daß du ständig drüber stolperst und dir den großen zeh anschlägst?)

dumm gelaufen halt - jedenfalls nach deiner schilderung des ablaufs
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#23
Deswegen werden die auch Märtyrer genannt von den Kirchen.
#24
(04-12-2009, 21:11)petra1979 schrieb: Deswegen werden die auch Märtyrer genannt von den Kirchen

fein

ich hab zuhause auch noch irgendwo das eiserne kreuz vom opa rumliegen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#25
@Petra
Kann es sein, daß Du zumindest in einer der beiden Weltanschaungen bzw. Religionen kein Basiswissen besitzt? - Anders kann ich mir Deine Themenstellung momentan nicht erklären.

Gruß
#26
Buddhismus und Christentum sind natürlich völlig unterschiedlich. In ihren gelebten Formen, in der Doktrin und im Ritus.
Auch ist die Art der Überlieferung und die Gestalt der Überlieferungstexte höchst unterschiedlich. Da kann man nix machen.

Andere Fage: kann ich - der nie im Christentum beheimatet war - in Jesus Buddha erkennen: für mich - uneingeschränkt ja.
Wie geht das? Ich nehme die schriftlichen Überlieferungen über Jesus - was anderes ist ja nicht da - und setze mich mit ihnen auseinander wie mit Koans - das entspricht auch überhaupt meiner Art der Auseinandersetzung mit buddhistischen Schriftüberlieferungen, die nicht Koans sind :), denn aus dem Wortlaut erschließt sich nicht unmittelbar der Sinn, das ist nun mal eine generelle Beschränkung von Sprache.
Beispiel:

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich"

Hab ich kein Problem damit, könnte von Buddha stammen. Viele Leute lesen - für mich durch den Text völlig ungedeckt: Nur wenn ich an Jesus glaube - und das ist das, was mir andere Leute (die Kirchen, die Priester) über Jesus und Gott erzählen, werde ich "errettet" (was immer das sein mag).

Ich lese aber anders, ganz beim Text: Da steht nicht etwa: Ich bin Ich, oder ich bin Jesus, glaubt gefälligst an die Person Jesus, sondern ich bin einen Weg gegangen, zur Wahrheit, zum Leben, das ist das, was mich ausmacht, nicht das, wie mich andere Leute nennen oder glauben was ich sei. Der Weg ist die Wahrheit und das Leben, Leben (das es wert ist, so bezeichnet zu werden) offenbart sich in Wahrheit und Weg. Niemand kommt "zum Vater", es sei denn, durch Weg, Wahrheit und Leben.

Das ist beim Buddha vollkommen identisch: Die Befreiung, das Erwachen zum Leben, zur Wahrheit liegt im Befreiten, im So-Gegangenen. Im tatsächlich Gehen des Weges, und nicht, an welches Idol er glaubt.

OK, nun kann man einwenden: Jesus-Weg ist was anderes als Buddha-Pfad (der 8fache). Lassen wir es drauf ankommen. Vorschläge?

_()_
#27
Merhaba Anna,
das hast du wunderbar erklärt. Keine Einwände ;o)
LG
Zahir
As Salamu Aleikhum
#28
@anna
Wie willst Du im Buddhismus einen personifizierten Gott platzieren, der innerhalb seiner Menschwerdung auch noch klar gesagt hat, daß nur durch die Gewährung seiner göttlichen Gnade eine Heilsfindung stattfinden kann? Letztendlich ist eine solche Heilsfindung im Buddhismus alleine durch erfolgreiche Selbsterkenntnis möglich, mal etwas salopp ausgedrückt. Die im Grunde genommen alleinige Eigenkraft wird insofern im Christlichen ausgeschlossen.

Gruß
#29
(03-12-2009, 15:43)petra1979 schrieb: Budda sagt:Alles Leben ist Leid.
das sagt er eben nicht so. Du reißt es nur willkürlich aus der 4fachen Wahrheit raus - die beinhaltet nämlich, daß es einen Ausweg aus dem Leiden gibt, und zwar im Gehen des Weges - natürlich im Leben.
Nur wer die Ursachen des Leidens nicht kennt und sich ihnen nicht stellt, leidet eben, das ist doch vollkommen logisch.

_()_
#30
(05-12-2009, 12:12)alwin schrieb: @anna, Wie willst Du im Buddhismus einen personifizierten Gott platzieren,
Nö, jedenfalls keinen personifizierten "Gott-Vater". Ich verstehen auch Jesus so nicht. Noch einmal Alvin, ich sagte ja wohl ganz deutlich, daß für mich die doktinären Auslegungen im Christentum überhaupt keinerlei Relevanz haben. Ich hab auch keine Lust darüber zu diskutieren.
Mich interessieren die rein praktische Fragen, die auch Inhalt der Überlieferungen über Jesus sind. Kennt man seine Einstellung zu praktischen Dingen, wird vielleich auch klar, was er mit "Gott" oder "Gottes Reiches" meint.

(05-12-2009, 12:12)alwin schrieb: oder innerhalb seiner Menschwerdung auch noch klar gesagt hat, daß nur durch die Gewährung seiner göttlichen Gnade eine Heilsfindung stattfinden kann? Letztendlich ist eine solche Heilsfindung im Buddhismus alleine durch erfolgreiche Selbsterkenntnis möglich, mal etwas salopp ausgedrückt.
Ja, sehr salopp.
Bei Jesus sind es "Werke und Vertrauen/Gnade" bei Buddha entsprechen "Werke" ungefähr "Regeln und Erkenntnis" - ohne die geht es nicht, aber hinreichend sind sie eben nicht. Der "Selbsterkenntnis" stehen nämlich die eingebildeten Vorstellungen über das "Selbst" im Wege. Kann das nicht abfallen, sind "Werke" nur eitle Selbstbespiegelung ("Hangen an Regeln und Riten"), aber keine Selbsterkenntnis. Fällt aber das "Selbst" ab (was es aber nicht durch sich selbst kann), wird klar, daß dieses eben nicht "aus sich selbst heraus" ist.

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