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Warum ist das Minarett der Moschee ein Problem?
(16-12-2009, 19:01)t.logemann schrieb: .... ah ja: Wenn alle sagen der Wohnzimmerteppich ist viereckig.... Was bitteschön ist denn real viereckig (oder rund oder elliptisch oder oder oder...)? Das alle sagen das der Wohnzimmerteppich viereckig ist, beweist nur das alle sich über eine Definition der Gestalt geeinigt haben - es besagt nicht das diese Definition auch "real" , wirklich ist...

was für einen transzendenten begriff von "real" genau setzt du hier voraus?

bitte erinnere dich, daß ich von der beobachtbaren realität geschrieben habe. welche andere realität könnte sinnvoll definiert werden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-12-2009, 01:05)Bion schrieb:
(10-12-2009, 00:41)zahira schrieb: Ein Gotteshaus braucht man da wo gläubige Menschen einer Religionsgemeinschaft leben. Was denkst du wieviele praktizierende Christen in Mekka leben, die die Kirche auch nutzen würden?

Man sollte dabei nicht übersehen, dass es (sowohl praktizierenden als auch nichtpraktizierenden) Christen verboten ist, Mekka zu betreten.

MfG B.

Wenn man sich die Kolonialtradition des Westens anschaut, die von USA übernommen wurde und den begebenheiten im nahen Osten und dem weiteren verlauf im namen einer "Demokratie" von Staaten die nicht gerade demokratisch gegründet worden sind, kann man wohl noch lange warten bis dort was für Christliche als eine Art touristische Besichtigungstour beginnen kann.
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War vor kurzem in Istanbul. Mehrere Kirchen gesehen. Sah in der Stadtlandschaft mit Moscheen sogar gut aus.
Finde da wird oft kleinkarriert über etwas ewig diskutiert in einer Angst eine eigene angebliche Kultur zu verlieren. Viele sind gegen ein Minarett, viele auch dafür. Letzendes in Zeiten der Globalisierung, sollte man schon anfangen weiter zu denken. Als ewig in der Geschichte rumzuzitieren und den Finger woanders hin zu strecken und zu sagen "Menschenrechte". Ein Europa ist unabhängig.
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Lieber petronius,

am Beispiel der Missverständnisse zwischen Dir und Jakow (in der Schlichtungsstelle nachzulesen) ersiehst Du die Schwierigkeit der Wahrnehmung von "Realität" - was für Dich "real" erscheint, muss noch lange nicht "real" für Jakow sein - und umgekehrt. In diesem Beispiel sieht die Realität nach meiner Auffassung ganz anders aus: Ihr verwechselt persönliche (subjektive) Ansicht mit objektiver Tatsache - es fehlt euch beiden an kulturellem und historischem Hintergrundwissen - , ihr verwechselt Vorurteil mit Bewertung und ihr seid nicht fähig eine These "mit den Augen der Anderen" zu sehen. Wie also kann man hier von subjektiver "beobachtbarer Realität" reden - wenn die Beobachtungen von subjektiven Vorurteilen geleitet werden?

Lieber Bion,

in der Geschichte der Kämpfe zwischen Christentum und Islam ging es mir keineswegs darum zu klären, wer mit dem Wahnsin angefangen hat - auch vor Muhammad waren die Christen nicht zimperlich wenn es darum ging den Glauben mit "Feuer und Schwert" nach Germanien, in die piktischen, keltischen und galischen Provinzen zu tragen... In der Art der Missionierung mittels Kriegskunst waren bisher aller Religionen, eine jede zu ihrer "Zeit" leider Gottes recht aktiv...

Die kulturelle Befruchtung Europa's durch den Islam zeigt sich jedoch an folgender Tatsache: Während man in der alten Kaiserstadt Nürnberg bei Regen durch den knöcheltief liegenden Schlamm, bestehend aus Haushaltsdreck und Tierkot "watete", setzten die Mauren in Granada die römischen Wasserleitungen instand, errichteten Bäder und Thermen, versorgten die Bevölkerung (unabhängig derer Religionszugehörigkeit) mit Frischwasser und entwickelten das römische Kanalisationssystem zu neuer Blüte... - und lebten als Muslime ausserdem friedlich und harmonisch mit Juden und Christen zusammen.
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(21-12-2009, 19:28)t.logemann schrieb: Lieber petronius,

am Beispiel der Missverständnisse zwischen Dir und Jakow (in der Schlichtungsstelle nachzulesen) ersiehst Du die Schwierigkeit der Wahrnehmung von "Realität" - was für Dich "real" erscheint, muss noch lange nicht "real" für Jakow sein - und umgekehrt

sorry, aber das ist ein völlig anders thema. ich hatte nach deiner definition von "real" gefragt, weil du sogar dort, wo eine intersubjektiv übereinstimmende sicht der dinge gegeben ist (alle sehen den wohnzimmerteppich als viereckig), eine "andere2 realität postulierst

Zitat:es fehlt euch beiden an kulturellem und historischem Hintergrundwissen

oh, danke für die blumen. am besten werden wir nächstes mal dich um eine objektive beschreibung der kulturellen und historischen "realität" bitten :icon_rolleyes:

Zitat:in der Geschichte der Kämpfe zwischen Christentum und Islam ging es mir keineswegs darum zu klären, wer mit dem Wahnsin angefangen hat - auch vor Muhammad waren die Christen nicht zimperlich wenn es darum ging den Glauben mit "Feuer und Schwert" nach Germanien, in die piktischen, keltischen und galischen Provinzen zu tragen... In der Art der Missionierung mittels Kriegskunst waren bisher aller Religionen, eine jede zu ihrer "Zeit" leider Gottes recht aktiv...

macht aber insofern nichts, als das ja bloß menschenwerk ist und nicts mit einer feindseligkeit zwischen religionen zu tun hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(21-12-2009, 19:28)t.logemann schrieb: - auch vor Muhammad waren die Christen nicht zimperlich wenn es darum ging den Glauben mit "Feuer und Schwert" nach Germanien, in die piktischen, keltischen und galischen Provinzen zu tragen...

Thomas, Du stellst gerne gewagte historische Hypothesen auf!?

Die Iren wurden ab dem frühen 5. Jh missioniert, und zwar unblutig und sehr erfolgreich.

Die Pikten wurden danach durch irische Mönche (ab dem 6. Jh) missioniert. Erst im 8. Jh hatte sich das Christentum im piktischen Siedlungsbereich (Schottland) einigermaßen festgesetzt.

Die Christianisierung germanischer Stämme, insbesondere jene der Vandalen, Westgoten und Franken, ging in früher Zeit ebenfalls ohne "Feuer und Schwert" über die historische Bühne.

(21-12-2009, 19:28)t.logemann schrieb: in Granada ...lebten ...Muslime ausserdem friedlich und harmonisch mit Juden und Christen zusammen.

Das hat niemand bestritten!

MfG B.
MfG B.
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