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Religionengemeinschaft
#16
Wieso sollte Glaube das Gegenteil von Wissen sein? Glaube muss Wissen schließlich nicht widersprechen...
#17
(24-11-2009, 18:31)Thonar schrieb: Wieso sollte Glaube das Gegenteil von Wissen sein? Glaube muss Wissen schließlich nicht widersprechen...

und ist doch etwas anderes. schon von der methodik her

glaube kann wissen auf einer ganz persönlichen ebene ergänzen. realiter ist leider immer wieder festzustellen, daß in manchen fällen auch der widerspruch zum wissen glaubensinhalt ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#18
(24-11-2009, 18:45)petronius schrieb:
(24-11-2009, 18:31)Thonar schrieb: Wieso sollte Glaube das Gegenteil von Wissen sein? Glaube muss Wissen schließlich nicht widersprechen...

und ist doch etwas anderes. schon von der methodik her

glaube kann wissen auf einer ganz persönlichen ebene ergänzen. realiter ist leider immer wieder festzustellen, daß in manchen fällen auch der widerspruch zum wissen glaubensinhalt ist

Fällt dir was auf?
1. Nur weil etwas "anders" ist, heißt das nicht, dass es einen Widerspruch darstellt, es kann auch einfach parallel laufen.

2. Aha, also basiert deine ganze Haltung auf Verallgemeinerung? Weil die das so machen, muss das bei allen anderen auch so sein...

Desweiteren ist das Widersprechen bestimmter Theorien in der Wissenschaft nicht nur im Glauben zu finden, sondern auch in der Wissenschaft an sich. Ist die Wissenschaft jetzt ein Widerspruch in sich?
Theorie bleibt nun mal immernoch Theorie und kein Wissen. (Auch wenn man manche bereits als "richtig" anerkennen kann, bleiben sie Theorie, solange nicht praktisch bewiesen)

Im Übrigen solltest du erst einmal den Begriff "Ideologie" genauer definieren, denn wenn du von der Definition "Der Ausdruck Ideologie bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden"

Außerdem solltest du aufpassen, wann du den Begriff "Gläubiger" mit "Anhänger einer Ideologie" gleichsetzt, bzw. ist "Glaube" nicht gleich "Religion".
Ich kann z.B. auch an die Wissenschaft glauben, und die hat sich auch schon oft genug geirrt...

Aus diesen Gründen halte ich deine Aussagen für nicht genügend differenziert bzw. für so konfus durcheinander geworfen (im einen Punkt redest du von Ideologien, danach von religösen Ideologien, und anschließen von Glauben), dass sie schlicht weg in den gesetzten Zusammenhang, als falsch anzusehen sind.
#19
(24-11-2009, 19:27)Thonar schrieb:
(24-11-2009, 18:45)petronius schrieb:
(24-11-2009, 18:31)Thonar schrieb: Wieso sollte Glaube das Gegenteil von Wissen sein? Glaube muss Wissen schließlich nicht widersprechen...

und ist doch etwas anderes. schon von der methodik her

glaube kann wissen auf einer ganz persönlichen ebene ergänzen. realiter ist leider immer wieder festzustellen, daß in manchen fällen auch der widerspruch zum wissen glaubensinhalt ist

Fällt dir was auf?
1. Nur weil etwas "anders" ist, heißt das nicht, dass es einen Widerspruch darstellt, es kann auch einfach parallel laufen

daß sich glauben und wissen nicht widersprechen oder gegenseitig ausschließen müssen, meinte ich deutlich gemacht zu haben

Zitat:Aha, also basiert deine ganze Haltung auf Verallgemeinerung? Weil die das so machen, muss das bei allen anderen auch so sein...


diesen schluß kann ich nicht nachvollziehen

Zitat:Desweiteren ist das Widersprechen bestimmter Theorien in der Wissenschaft nicht nur im Glauben zu finden, sondern auch in der Wissenschaft an sich

selbstverständlich lebt auch die wissenschaft nicht zuletzt von widersprüchen. aber es gibt regeln, nach denen diese widersprüche aufgelöst (z.b., weil eine hypothese verworfen werden muß) oder zusammengeführt werden (indem eine theorie in der nächsten aufgeht, siehe newton und einstein)

Zitat:Ist die Wissenschaft jetzt ein Widerspruch in sich?

warum sollte sie das sein?

Zitat:Theorie bleibt nun mal immernoch Theorie und kein Wissen. (Auch wenn man manche bereits als "richtig" anerkennen kann, bleiben sie Theorie, solange nicht praktisch bewiesen)

und was soll daraus folgen für den unterschied zwischen "wissen" und "glauben"?

es gibt ja nun auch genügend "praktisch bewiesenes" wissen, dem sich mancher glaube verweigert

Zitat:Im Übrigen solltest du erst einmal den Begriff "Ideologie" genauer definieren, denn wenn du von der Definition "Der Ausdruck Ideologie bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden"

fehlt da nicht noch was?

so kann ich nicht erkennen, worauf deine angedeutete konsekutivverknüpfung abzielt

Zitat:Außerdem solltest du aufpassen, wann du den Begriff "Gläubiger" mit "Anhänger einer Ideologie" gleichsetzt, bzw. ist "Glaube" nicht gleich "Religion".
Ich kann z.B. auch an die Wissenschaft glauben, und die hat sich auch schon oft genug geirrt...

wo genau soll ich hier überhaupt von "ideologie" gesprochen haben?

ich kann dir nicht folgen

Zitat:Aus diesen Gründen halte ich deine Aussagen für nicht genügend differenziert bzw. für so konfus durcheinander geworfen (im einen Punkt redest du von Ideologien, danach von religösen Ideologien, und anschließen von Glauben), dass sie schlicht weg in den gesetzten Zusammenhang, als falsch anzusehen sind.

???
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#20
Durch positive geistige Assoziationen wird eine positive geistige Kettenreaktion ausgelöst. Ein positiver Gedanke generiert einen neuen positiven Gedanken, zwei positive Gedanken generieren zwei neue positive Gedanken, vier positive Gedanken generieren vier neue positive Gedanken usw. bis zur dauerhaft guten geistigen Gesamtstimmung.

Schon ein einziger negativer Gedanke kann möglicherweise eine entgegengesetzte Kettenreaktion auslösen bis zur dauerhaften Depression.
#21
(24-11-2009, 21:53)nicodemus schrieb: Durch positive geistige Assoziationen wird eine positive geistige Kettenreaktion ausgelöst. Ein positiver Gedanke generiert einen neuen positiven Gedanken, zwei positive Gedanken generieren zwei neue positive Gedanken, vier positive Gedanken generieren vier neue positive Gedanken usw. bis zur dauerhaft guten geistigen Gesamtstimmung.

Schon ein einziger negativer Gedanke kann möglicherweise eine entgegengesetzte Kettenreaktion auslösen bis zur dauerhaften Depression.

was ist ein "negativer Gedanke", und nach welchem mechanismus kann er eine "Kettenreaktion auslösen bis zur dauerhaften Depression"?

reden wir von persönlichen befindlichkeiten oder von globalen gegebenheiten?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#22
Positive Gedanken beglücken. Negative Gedanken bedrücken.
Es geht um den sicheren Erhalt des individuellen Wohlbefinden.

Alle religiösen Ideologien und sind gleichwertig. Wer eine religiöse Ideologie heraufsetzt, setzt alle anderen herab.
#23
Welche positiven Gedanken empfiehlst du wenn mein Wohlbefinden durch Kopfschmerzen oder eine Erkältung gestört ist?
Und was hat das individuelle Wohlbefinden mit einer religiösen Ideologie zu tun?
As Salamu Aleikhum
#24
Gemäß Glaubensbekenntnis machen Religiöse Ideologien schmerzfrei und gesund. Dein Glaube hat dir geholfen.

Der Glaube an ewiges Leben, Gesundheit und Zufriedenheit annulliert das Wissen um Tod, Krankheit und Unzufriedenheit.
#25
Das annullieren von Wissen um Tod und Krankheit bewahrt uns nicht davor, davon heimgesucht zu werden Icon_wink
#26
Das Glaubensbekenntnis der Religionengemeinschaft wurde nochmals verbessert:

"Religiöse Ideologien machen agil, anerkannt, attraktiv, ausdauernd, auserwählt, begeistert, belebt, beliebt, besser, besitzlos, bewundert, charismatisch, dankbar, einfach, einsichtig, einzigartig, erfahren, erfolgreich, erlöst, euphorisch, ewig, fehlerfrei, felsenfest, fleißig, frei, freigiebig, freundlich, friedlich, fröhlich, geduldig, gehend, gelassen, gelöst, gerecht, gerettet, gescheit, gesellig, gesund, gewinnend, gläubig, glücklich, gönnend, göttlich, groß, großzügig, gut, gütig, heil, heilig, herrlich, herzlich, hilfsbereit, hochstehend, hoffend, hörend, idealistisch, immun, intelligent, jung, jugendlich, klar, klarsichtig, kommunikativ, konfliktfrei, konstruktiv, kreativ, kräftig, lebendig, liebend, mächtig, milde, mitfühlend, mutig, normal, optimistisch, ordentlich, positiv, problemfrei, produktiv, progressiv, redend, reich, richtig, robust, ruhig, satt, schlank, schnell, schön, schuldlos, sehend, selig, sicher, siegreich, solide, spendabel, sportlich, stabil, stark, strahlend, sündenfrei, taktvoll, tolerant, überlegen, überzeugend, unangreifbar, unschuldig, unempfindlich, unerschütterlich, unfallfrei, vergebend, verständig, vertrauenswürdig, vollkommen, vorbildlich, wahr, warm, wohlwollend, wach, zufrieden und zuversichtlich."

Wem reines Wissen reicht, der braucht keine Religionen.
Die Prinzipien Glaube und Hoffnung (Ernst Bloch) sind dasselbe.
#27
Sorry, aber für mich klingt das völlig aus der Luft gegriffen.
Garnichts macht einen Menschen einfach so nebenbei ganz toll, so wie es diese Attribute vorgaukeln. Nichts, was man eben mal so runterrattert oder von Kind an mitbekommt, macht einen zu irgendetwas anderem, als man denn wirklich ist. Das tut nur konsequente Arbeit an sich selbst, Selbstreflexion, eine selbst aufgebaute und immer wieder überdachte Moral usw.

Nur weil in meinem Pass "römisch/katholisch" steht, bin ich noch lange nicht der beste Mensch von Welt.
Gruß
Motte

#28
(24-11-2009, 23:01)nicodemus schrieb: Positive Gedanken beglücken. Negative Gedanken bedrücken.
Es geht um den sicheren Erhalt des individuellen Wohlbefinden.

Alle religiösen Ideologien und sind gleichwertig. Wer eine religiöse Ideologie heraufsetzt, setzt alle anderen herab.

wärst du bitte so freundlich, meine frage zu beantworten?

definiere "negative gedanken"

das individuelle wohlbefinden hat nicht zwangsläufig mit religion zu tun
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
(25-11-2009, 11:25)nicodemus schrieb: Das Glaubensbekenntnis der Religionengemeinschaft wurde nochmals verbessert:

"Religiöse Ideologien machen agil, anerkannt, attraktiv, ausdauernd, auserwählt, begeistert, belebt, beliebt, besser, besitzlos, bewundert, charismatisch, dankbar, einfach, einsichtig, einzigartig, erfahren, erfolgreich, erlöst, euphorisch, ewig, fehlerfrei, felsenfest, fleißig, frei, freigiebig, freundlich, friedlich, fröhlich, geduldig, gehend, gelassen, gelöst, gerecht, gerettet, gescheit, gesellig, gesund, gewinnend, gläubig, glücklich, gönnend, göttlich, groß, großzügig, gut, gütig, heil, heilig, herrlich, herzlich, hilfsbereit, hochstehend, hoffend, hörend, idealistisch, immun, intelligent, jung, jugendlich, klar, klarsichtig, kommunikativ, konfliktfrei, konstruktiv, kreativ, kräftig, lebendig, liebend, mächtig, milde, mitfühlend, mutig, normal, optimistisch, ordentlich, positiv, problemfrei, produktiv, progressiv, redend, reich, richtig, robust, ruhig, satt, schlank, schnell, schön, schuldlos, sehend, selig, sicher, siegreich, solide, spendabel, sportlich, stabil, stark, strahlend, sündenfrei, taktvoll, tolerant, überlegen, überzeugend, unangreifbar, unschuldig, unempfindlich, unerschütterlich, unfallfrei, vergebend, verständig, vertrauenswürdig, vollkommen, vorbildlich, wahr, warm, wohlwollend, wach, zufrieden und zuversichtlich."

ach, das soll dein glaubensbekenntnis sein?

dream on, little sheba...
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#30
(24-11-2009, 23:01)nicodemus schrieb: Alle religiösen Ideologien und sind gleichwertig. Wer eine religiöse Ideologie heraufsetzt, setzt alle anderen herab.

den ersten satz möchte ich nicht einfach so stehen lassen. die "wertung" einer ideologie, und sei es eine religiöse, ist natürlich eine frage des blickwinkels. aus demokratisch-menschenrechtlicher sicht etwa sind natürlich nicht alle religionen gleich zu werten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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