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Religionskriege
#1
Wenn ich hier die einzelnen Beiträge in diesem Forum lese habe ich oft das empfinden dass hier ein moderne Art von "Religionskrieg" stattfindet. Könnt Ihr das mit eurem Glaubensverständnis vereinbaren?
Wenn ja, wo in den heiligen Schriften steht dass man so miteinander umgehen soll?
As Salamu Aleikhum
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#2
Wenn du den Thread "Wie lebt ein Mensch, der der Bibel folgt im Unterschied zu einem Atheisten? " liest, wirst du feststellen, dass Atheisten oftmals folgendermassen charakterisiert werden.

- kennen keine Liebe
- leben "jeder ist sich selbst der nächste"
- kennen kein Gück
- halten nichts von der Ehe, dass eine Ehe auch standesamtlich und nicht zwingend kirchlich geschlossen werden kann ist egal
- leben polygam
- sind voller Hass auf - alles! Ausser auf andere Atheisten natürlich.
- betreiben aggressive Mission, indem sie alles andere niedermachen.


Umgekehrt wehrt sich der Gläubige gegen Kritik an seinem Glauben und natürlich auch gegen Klischees, wie Naivität, Intoleranz und so weiter.


Für dich als Vorreiterin der Anti-Schubladen-Bewegung muss es schrecklich sein sowas zu lesen Icon_lol

Als "Krieg" würde ich das allerdings nicht bezeichnen.
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#3
(15-11-2009, 21:59)zahira schrieb: Wenn ich hier die einzelnen Beiträge in diesem Forum lese habe ich oft das empfinden dass hier ein moderne Art von "Religionskrieg" stattfindet. Könnt Ihr das mit eurem Glaubensverständnis vereinbaren?
Wenn ja, wo in den heiligen Schriften steht dass man so miteinander umgehen soll?

Kolosser3:16
Selbstverständlich hat ermahnen nicht viel mit Krieg zu tun, aber

wenn dann sowas wie Apostelgeschichte7:54-57 droht, dann ist es schwer die Beherrschung zu bewahren.
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#4
(15-11-2009, 21:59)zahira schrieb: Wenn ich hier die einzelnen Beiträge in diesem Forum lese habe ich oft das empfinden dass hier ein moderne Art von "Religionskrieg" stattfindet. Könnt Ihr das mit eurem Glaubensverständnis vereinbaren?
Wenn ja, wo in den heiligen Schriften steht dass man so miteinander umgehen soll?

Seit es Religionen gibt, vor allem,seit es monotheistische patriarchalische Religionen gibt, gibt es auch Religionskriege. Meine Mutter sagte einmal,dass Männer gerne über Religion und Politik streiten, Frauen hingegen gerne mit ihren Männern streiten wollen.
Hier im Forum sind Menschen verschiedener Glaubensvorstellungen. Wir tauschen uns aus, suchen die Bestätigung der eigenen Religion, zweifeln die der anderen an, kurz, wie im richtigen Leben!
Und mitunter kochen hier die Emotionen hoch, weil jede/r auf seine/ihre Meinung beharrt (meistens), weil,vor allem von der christlich gläubigen Seite,wie mir scheint, Zweifel am eigenen Glauben das Schlimmste ist.Jedoch nur so kann man sich entwickeln, indemman auch Zweifel zuläßt, und den eigenen Glauben hinterfragt (und nicht nur den der anderen).
Ich war in vielen Religionsformen unterwegs, aber selten habe ich soviel Offenheit und Toleranz wie hier erahren.
Wenn sich einige wegen religion zoffen, lass sie doch.Sie kriegen sich wieder ein!
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#5
(16-11-2009, 01:20)Maik schrieb:
(15-11-2009, 21:59)zahira schrieb: Wenn ich hier die einzelnen Beiträge in diesem Forum lese habe ich oft das empfinden dass hier ein moderne Art von "Religionskrieg" stattfindet. Könnt Ihr das mit eurem Glaubensverständnis vereinbaren?
Wenn ja, wo in den heiligen Schriften steht dass man so miteinander umgehen soll?

Kolosser3:16
Selbstverständlich hat ermahnen nicht viel mit Krieg zu tun, aber

wenn dann sowas wie Apostelgeschichte7:54-57 droht, dann ist es schwer die Beherrschung zu bewahren.

Maik, etwas weniger Bibel, und etwas mehr eigene Gedanken, wäre bestimmt nicht verkehrt gewesen.
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#6
(15-11-2009, 21:59)zahira schrieb: Wenn ich hier die einzelnen Beiträge in diesem Forum lese habe ich oft das empfinden dass hier ein moderne Art von "Religionskrieg" stattfindet. Könnt Ihr das mit eurem Glaubensverständnis vereinbaren?
Wenn ja, wo in den heiligen Schriften steht dass man so miteinander umgehen soll?
Es ist schwer nun hier über deine Empfindungen zu diskutieren, ohne dass diese konkrete gemacht waren.

Das hier eine Art Religionskrieg stattfindet kann ich nicht nachempfinden, darum wäre es hilfreich, wenn du konkreter benennst worauf du dich beziehst und wer daran deiner Meinung nach beteiligt ist.

Viele Religiöse können es ja nicht sein, da diese hier - im Gegensatz zu früher - kaum noch aktiv vertreten sind.

Also?
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#7
(16-11-2009, 05:37)Witch of Hope schrieb: Seit es Religionen gibt, vor allem,seit es monotheistische patriarchalische Religionen gibt, gibt es auch Religionskriege.
Seit es den Menschen gibt, gibt es Gewalt, seit er die Mittel dazu hat, führt er Kriege und die wenigsten davon gehen wirklich um Religionen.
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#8
(16-11-2009, 01:07)Romero schrieb: Für dich als Vorreiterin der Anti-Schubladen-Bewegung muss es schrecklich sein sowas zu lesen Icon_lol
Oh, sie sieht sich hier als Vorreiterin und beginnt ein neues Thema genau damit, dass sie Menschen in Schubladen einteilt?

Nu, dann hat sich die Antwort auf ihre Frage(n) ja schon gefunden... Icon_wink
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#9
Tut sie doch gar nicht, wie kommst du darauf
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#10
Zitat:Wenn sich einige wegen religion zoffen, lass sie doch.Sie kriegen sich wieder ein!

Wär schön, wenn´s denn so wäre, alle gewaltbereiten religiösen Fanatiker in einen Raum sperren und zusehen, wie sie sich entweder plötzlich vertragen können (???) oder gegenseitig die Schädel einschlagen, da würde ich Tickets für kaufen... leider bilden sich die Typen ständig ein, Unbeteiligte mit in ihre Streitigkeiten mit hineinziehen zu dürfen, bzw. finden tatsächlich Trottel, die sich beschwatzen lassen und dann sich und andere in ihrem Namen schädigen!

Die Behauptung, daß hier gleich ein Religionskrieg stattfände, halte ich für Quatsch. Unter Krieg verstehe ich, wenn ich mit ein paar Gleichgesinnten losziehe, um anderen die Schnauze zu polieren oder ähnlich Unerquickliches zuzufügen.
Jemandem nur ein paar unangenehme Fakten über seinen jeweiligen Glauben um die Ohren zu hauen, fällt für mich in die Rubrik "Aufklärung", weil ich davon ausgehe, daß er´s entweder noch nicht weiß oder bewußt verdrängt oder ignoriert, und bei letzterem möchte ich dann schon die Gründe wissen.
Aber bekanntlich ist schon simple Aufklärung für so manche Religion, die sich selber für den Nabel der Welt und ihre eigene Weltsicht als die einzig richtige propagiert, eine Art von Kriegsführung, die darauf abzielt, ihre "Schäfchen" kritikfähig und widerspenstig, vielleicht sogar abspenstig zu machen. Sowas ist nun mal nicht erwünscht!
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#11
(16-11-2009, 10:30)Jakow schrieb:
(16-11-2009, 05:37)Witch of Hope schrieb: Seit es Religionen gibt, vor allem,seit es monotheistische patriarchalische Religionen gibt, gibt es auch Religionskriege.
Seit es den Menschen gibt, gibt es Gewalt, seit er die Mittel dazu hat, führt er Kriege und die wenigsten davon gehen wirklich um Religionen.

Jein, würde ich da sagen. Es stimmt, meist gibt es andere Gründe für den Krieg, aber die Religion war und ist immer das Mittel gewesen, um Kriege zu rechtfertigen (Heilige Kriege kennen wir genug, oder?), oder vom Zaun zu brechen.
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#12
(16-11-2009, 10:51)Rao schrieb: Jemandem nur ein paar unangenehme Fakten über seinen jeweiligen Glauben um die Ohren zu hauen, fällt für mich in die Rubrik "Aufklärung", weil ich davon ausgehe, daß er´s entweder noch nicht weiß oder bewußt verdrängt oder ignoriert, und bei letzterem möchte ich dann schon die Gründe wissen.

Kann ich dir als ehemalige Mormonin sagen. Dieses "Dissonanz-Management" findet statt, um sich und den Glauben "rein" zu erhalten. Kritik an der Kirche oder deren Führer wird als "Kritik an Gott" empfunden, egal, wie berechtigt diese Kritik auch war. Und diejenigen, die diese Kritik anbringen, sind:
  • Der Feind
  • Der Ungläubige
  • Der Lügner
  • Der Hasser der Kirche oder Gottes
  • Unglaubwürdig
  • In den Fängen Satans

Und das sind nur einige "Nettigkeiten", die Kritiker der Denominationen erfahren. Und oft wird die Kritik an der Kirche als persönliche Kritik empfunden und die Mitglieder fühlen sich:
  • Wegen ihres Glaubens verfolgt
  • Gemobbt
  • Von Kirchenhassern bedrängt
  • Als Glaubensmärtyrer
Das hat etwas von einer psychischen Krankheit, finde ich, weil bestimmte Aspekte ausgeblendet wird, und so getan wird, als ob sie entweder nicht existierten, oder total falsch und unwichtig wären. Und in so einem Zustand, die Zeugen Jehovas sind meiner Meinung nach das beste Beispiel dafür, wird es oft mal mit der Wahrheit nicht so genau genommen.

(16-11-2009, 10:51)Rao schrieb: Aber bekanntlich ist schon simple Aufklärung für so manche Religion, die sich selber für den Nabel der Welt und ihre eigene Weltsicht als die einzig richtige propagiert, eine Art von Kriegsführung, die darauf abzielt, ihre "Schäfchen" kritikfähig und widerspenstig, vielleicht sogar abspenstig zu machen. Sowas ist nun mal nicht erwünscht!

Eben!
Im Kirchhandbuch für mormonische Führer (Ausgabe 2006), wird unter anderem verlangt, dass Mormonen ihren Verwandten, die die Kirche kritisieren, deutlich die Meinung sagen, und schlimmstenfalls den Kontakt abbrechen, da sie, wenn sie es nicht tun, möglicherweise ihren Tempelempfehlungsschein verlieren, der für Mormonen eine große, weil ewige Bedeutung hat.
Ähnliche Einschüchterungsversuche, um Menschen bei der Gruppe zu halten, wenn auch mit anderen Methoden, wirst du in all diesen Gruppen finden.
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#13
Nicht zu vergessen die (kleine) Gruppe der Rosaweichspüler, die ständig versuchen, Unwahrheiten, Lügen und schlimmeres, was sich in ihrer Religion abspielt, zu relativieren und zu verharmlosen, um ihrem süßen (Kinder-)Glauben nicht abschwören zu müssen.
Haben wir hier im Forum auch einen oder zwei, denke ich...
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#14
(16-11-2009, 11:18)Rao schrieb: Nicht zu vergessen die (kleine) Gruppe der Rosaweichspüler, die ständig versuchen, Unwahrheiten, Lügen und schlimmeres, was sich in ihrer Religion abspielt, zu relativieren und zu verharmlosen, um ihrem süßen (Kinder-)Glauben nicht abschwören zu müssen.
Haben wir hier im Forum auch einen oder zwei, denke ich...

Wohl etwas mehr, aber auf Quantität kommt es eh nicht an!
Ja, auch davon habe ich in meinem Leben so einige Exemplare kennen gelernt!
Wie etwa den Ami, einen Katholiken, der in einer Diäzöse zu Hause war, wo mehrere Priester Kinder (meist Jungen) sexualisierte Gewalt (Missbrauch) antaten, und er so tat, als ob alles nicht "so schlimm" wäre.
Oder den Mormonen, dessen Sohn in den Siebzigern sich eine Aversionstherapie unterziehen lassen mußte (er war schwul). Und der das Leid seines Sohnes damit abtat, dass er für "das größere Wohl und seine eigene Erhöhung diese Schmerzen ertragen könnte".
Ich empfinde es als schlimm, welche Folgen so ein Verhalten oft hat!
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#15
Ich denke Religionskriege sind auf ihren Missionierungsanspruch zurückzuführen.
Bei den Christen steht das bspw. so in der Bibel.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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