Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schubladendenken
#16
Hallo Romero

danke für den Beispielsatz

Zitat:"Gläubige sind tendenziell schneller Beleidigt oder fühlen sich eher herabgewürdigt, als beispielsweise Atheisten. Dies auch bei begründeter und konstruktiver Kritik." Das basiert auf meiner persönlicher Erfahrung.

Das entspricht auch meiner Erfahrung.

Lass´uns doch mal so eine Schublade basteln. Der Aufkleber mag vereinfacht vielleicht lauten: "Gläubige sind schnell beleidigt"

Nun kann jeder selbst herausfinden, ob da etwas wahres daran ist. Einer versucht nun, einen Gläubigen zu beleidigen und siehe da: es funktioniert!
Und dann freut er sich - oder?

Und weil es soviel Spaß macht, fühlt er sich vielleicht dazu ermutigt, das öfter mal zu wiederholen.
Mit sachlicher Kritik, sittlicher Reife oder Atheismus hat solches Verhalten nicht wirklich etwas zu tun.

Gruß Dornbusch
Zitieren
#17
Ein netter Versuch, aber so funktioniert das nicht Icon_wink

Dein "Gläubige sind schnell beleidigt" ist etwas ganz anderes als "Gläubige kann man schnell beleidigen", worauf du nachher aufbaust.
Du hast meinen Satz "Dies auch bei begründeter und konstruktiver Kritik." schlauerweise ausgelassen. Machen wir also dein Experiment nochmal:

Nehmen wir 100 Gläubige und 100 Atheisten, und behaupten wir mal den Gläubigen gegenüber "Gott existiert nicht, weil....", und den Atheisten gegenüber "Gott existiert sehr wohl, weil.....".

Ich behaupte:

Von den 100 Gläubigen werden sich mehr persönlich angegriffen fühlen, als von den 100 Atheisten.

Ob man das lustig findet, ist eine andere Frage. Ich persönlich finde es eher tragisch.
Zitieren
#18
(09-11-2009, 12:28)Dornbusch schrieb: Lass´uns doch mal so eine Schublade basteln. Der Aufkleber mag vereinfacht vielleicht lauten: "Gläubige sind schnell beleidigt"

Nun kann jeder selbst herausfinden, ob da etwas wahres daran ist. Einer versucht nun, einen Gläubigen zu beleidigen und siehe da: es funktioniert!
Und dann freut er sich - oder?

Und weil es soviel Spaß macht, fühlt er sich vielleicht dazu ermutigt, das öfter mal zu wiederholen.
Mit sachlicher Kritik, sittlicher Reife oder Atheismus hat solches Verhalten nicht wirklich etwas zu tun.

einen rein hypothetischen sachverhalt beschreibt man üblicherweise im konjunktiv

aber gut, nehmen wir mal an, daß im gespräch zwischen gläubigem und nichtgläubigem tatsächlich der gläubige sich andauernd beleidigt fühlt. kann man daraus in jedem fall schon ableiten, daß der nichtgläubige ständig provoziert?

ich sehe es ohnehin als einen schwachpunkt hier im forum an, daß offenbar gilt: was beleidigung ist, legt der fest, der sich beleidigt fühlt. im extrem führt das nämlich dazu, daß gar keine kritik, gar keine andere meinung mehr als die des sich ständig beleidigt fühlenden gläubigen erlaubt ist. und das kanns ja wohl nicht sein, oder?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste