Habe über diverse Links (ob ich diese allerdings nochmals zusammen bekomme, weiß ich nicht, meine Chronik hat da aus irgendeinem Grunde versagt...) einmal feststellen können, wieviele heute namhafte Politiker - auch im Deutschen Bundestag - zufällig einer bestimmten Partei angehörend - sich zu evangelikalen Einstellungen bekennen. Deren politische Entscheidungen und Aussagen sind für mich nun in einem anderen Licht sehr wohl nachvollziehbar.
Etwas erschreckend ist für mich, auf welche Weise sie versuchen, auch innerhalb der EKD an Einfluß zu gewinnen. Ob dies allerdings auf Dauer von Erfolg sein wird, wage ich noch zu bezweifeln.
Gruß
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Bei den vielen Kirchenaustritten ist es fraglich, wohin die ganzen Leute gehen.
Gründe für einen Austritt: Kirchensteuer, Unglaube, Enttäuschung.
Die Enttäuschten können durchaus evangelikal werden.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Pravoslav_Bonn
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(25-12-2009, 13:10)humanist schrieb: Bei den vielen Kirchenaustritten ist es fraglich, wohin die ganzen Leute gehen.
Gründe für einen Austritt: Kirchensteuer, Unglaube, Enttäuschung.
Die Enttäuschten können durchaus evangelikal werden.
Die meisten Evangelikalen findet man nicht unter den Ausgetretenen sondern IN der EKD.
Ich gehörte von 1969 bis 1976 auch dazu, bin dann aber ausgetreten, weil ich weder bei den Evangelikalen noch bei anderen Evangelischen finden konnte, was ich gesucht habe.
Heute habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihnen. Ihre Kritik an der Volkskirche ist sicher sehr berechtigt. Ich wollte, in meiner Kirche gäbe es mehr davon.
Andererseits vertreten viele (nicht alle!) von ihnen politische, theologische und "naturwissenschaftliche" Positionen, die ich weder billigen noch teilen kann.