Umfrage: Brauchen Frauen eine Göttin?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Nein, sie haben Gott
25.00%
1 25.00%
Ja, unbedingt
50.00%
2 50.00%
Vielleicht
0%
0 0%
Mir egal
25.00%
1 25.00%
Sie brauchen Gott & Göttin
0%
0 0%
Gesamt 4 Stimme(n) 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Warum brauchen besonders Frauen eine Göttin?
#16
Lars, du sagtest:

Zitat:dass für einen Christen Frauen nicht nur als Frau oder Mutter wahrgenommen werden, sondern in Jesus Christus die Gleichberechtigung bestimmt wird: vor Gott sind alle Menschen gleich.

Ich stimme dir insoweit zu, dass Frauen in der ersten Zeit des Christentums gleichberechtigt waren. Sie hatten sogar Frauen, die Apostelinnen und Bischöfinnen waren.
Doch heute ist es nicht so!
Nicht nur in der RKK und den Mormonen, sondern in vielen Kirchen gibt es für Frauen nur die Position der Dienerin.
Und, was sollen Frauen mit der Gleichberechtigung im Jenseits, wenn es ihnen im Diesseits versagt wird?
Zitieren
#17
(11-08-2010, 21:49)Witch of Hope schrieb: Die Anbetung der Göttin ist viel älter, wie archäologische Funde belegen. Manche Funde, wie etwa in Israel und italien, sind 15-25000 Jahre alt.

wenn archäologische funde weiblicher figuren eine verehrung "der göttin" belegen, dann ist die anbetung von steinen noch viel älter - tausende funde von faustkeilen beweisen dies eindeutig :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#18
(12-08-2010, 14:17)petronius schrieb:
(11-08-2010, 21:49)Witch of Hope schrieb: Die Anbetung der Göttin ist viel älter, wie archäologische Funde belegen. Manche Funde, wie etwa in Israel und italien, sind 15-25000 Jahre alt.

wenn archäologische funde weiblicher figuren eine verehrung "der göttin" belegen, dann ist die anbetung von steinen noch viel älter - tausende funde von faustkeilen beweisen dies eindeutig :icon_cheesygrin:

Menschen haben früher immer das angebetet, was sie nicht verstanden, oder ihnen angst machte.
Zitieren
#19
(12-08-2010, 14:32)Witch of Hope schrieb: Menschen haben früher immer das angebetet, was sie nicht verstanden, oder ihnen angst machte.

faustkeile?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#20
(12-08-2010, 15:27)petronius schrieb:
(12-08-2010, 14:32)Witch of Hope schrieb: Menschen haben früher immer das angebetet, was sie nicht verstanden, oder ihnen angst machte.

faustkeile?

Nein, sondern der Versuch, dir etwas zu erklären, und zwar so, dass auch du es verstehen kannst.
Zitieren
#21
(12-08-2010, 17:14)Witch of Hope schrieb:
(12-08-2010, 15:27)petronius schrieb:
(12-08-2010, 14:32)Witch of Hope schrieb: Menschen haben früher immer das angebetet, was sie nicht verstanden, oder ihnen angst machte.

faustkeile?

Nein, sondern der Versuch, dir etwas zu erklären, und zwar so, dass auch du es verstehen kannst.

inwiefern belegen denn nun "archäologische Funde die Anbetung der Göttin"?

die bloße tatsache ihrer auffindung bedingt ja noch keine frühere anbetung

wie "gültig" können denn überhaupt "belege" für die art eines prähistorischen kults sein, die letztlich doch nur auf spekulationen darauf beruhen, daß und welche kultische bedeutung gefundene artefakte gehabt haben mögen?

nenne es begründete hypothese, und ich habe kein problem. von "beleg" zu sprechen scheint mir jedoch nach meinem kenntnisstand nicht angemessen - mag aber sein, daß du ihn diesbezüglich erweitern kannst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#22
Frage:

Faustkeile sind meines Wissen weder angebetet noch zu kultischen Handlungen verwendet worden. Könnten die so genannten Donnerkeile gemeint sein?

Heute weiß man, dass es sich dabei um Fossilien von Kopffüßlern handelt (Belemniten), Meerestieren also, die man im Binnenland nicht erwartet hatte. Man glaubte, dass es sich um verglaste Blitzröhren in Sand handelte, nachdem Donar zugeschlagen hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#23
(12-08-2010, 21:29)Ekkard schrieb: Faustkeile sind meines Wissen weder angebetet noch zu kultischen Handlungen verwendet worden

woher hast du dieses dein wissen?

ich will auf folgendes hinaus: woraus kann und darf man eigentlich die annahme stützen, ein artefakt sei angebetet worden, und in welcher bedeutung?

das ist mir noch nicht klar

Zitat:Könnten die so genannten Donnerkeile gemeint sein?

nein, die meinte ich nicht. mir gehts um artefakte, archäologische funde aus menschlicher herstellung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#24
(11-08-2010, 23:17)Witch of Hope schrieb: Ich stimme dir insoweit zu, dass Frauen in der ersten Zeit des Christentums gleichberechtigt waren. Sie hatten sogar Frauen, die Apostelinnen und Bischöfinnen waren. Doch heute ist es nicht so!

Jeder Christ ist aufgerufen, nach den Worten Jesu zu leben. Und wie auch in der profanen Gesellschaft ist es in der Religion wichtig, selbst Verantwortung zu übernehmen, Gleichberechtigung zu leben.
Zitieren
#25
(12-08-2010, 21:29)Ekkard schrieb: Faustkeile sind meines Wissen weder angebetet noch zu kultischen Handlungen verwendet worden
(12-08-2010, 22:41)petronius schrieb: woher hast du dieses dein wissen?

ich will auf folgendes hinaus: woraus kann und darf man eigentlich die annahme stützen, ein artefakt sei angebetet worden, und in welcher bedeutung?
das ist mir noch nicht klar
Das Wissen stammt aus einem SPEKTRUM-Artikel, der sich mit Belemniten / Donnerkeilen aus archäologischer und entwicklungsgeschichtlicher Sicht beschäftigte.

Mir ist auch nicht klar, woran man erkennt, welche Gegenstände kultisch nicht verwendet worden sind. Aber ich denke, wenn die Funde mit Altären/Opferstätten (mehrfach bis häufig) verbunden waren, so liegt die Annahmen nahe, dass eine kultische Verwendung vorlag.
Ob der Gegenstand selbst angebetet wurde und das in welcher Bedeutung, kann man daraus natürlich nicht schließen, wenn keine schriftlichen Quellen vorliegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#26
(12-08-2010, 23:37)Ekkard schrieb: Mir ist auch nicht klar, woran man erkennt, welche Gegenstände kultisch nicht verwendet worden sind

eine aus epistemologischer sicht seltsame ansage

(12-08-2010, 23:37)Ekkard schrieb: Aber ich denke, wenn die Funde mit Altären/Opferstätten (mehrfach bis häufig) verbunden waren, so liegt die Annahmen nahe, dass eine kultische Verwendung vorlag

ist das denn so bei jenen funden, die die verehrung der großen göttin "belegen" sollen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#27
Relativ gut ist das in Catal Hüyück (hoffentlich habe ich das richtig geschrieben), weil da noch einiges gut erhalten ist. Hier einige ganz gute Beispiele von dort und anderswo (auch aus Israel):

gallae.com/His1.html

.come2-malta.com/die-maltesischen-inseln/natur-parks-geb%C3%A4ude-k...

.religionskritik.info/print.php?threadid=670&page=1&sid=659650a0fa637...

.freitag.de/datenbank/freitag/2002/12/rund-eckig/print
Zitieren
#28
kannst du mit eigenen worten beschreiben, wie die archäologie imstande ist, eine anbetung der muttergöttin zu belegen?

mich interessieren hier geschichtswissenschaftler und keine blogs über transsexuelle priesterinnen in der antike
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#29
(13-08-2010, 14:27)petronius schrieb: kannst du mit eigenen worten beschreiben, wie die archäologie imstande ist, eine anbetung der muttergöttin zu belegen?

mich interessieren hier geschichtswissenschaftler und keine blogs über transsexuelle priesterinnen in der antike

In der Seite über "transsexuellePpriesterinnen", übrigens eine Seite, die TG in der Antike belegt, wurde etwas über Catal Hüyück geschrieben. In deutschen Links findest du mehr dazu. Such einfach selbst, ich arbeite nicht für dich.
Was Historiker, Antropologen und Religionswissenschaftler dazu sagen, gibt es auch im Internet vieles zu finden. Suche nach:

Gerda Weiler

Robert Graves

Hans Biedermann

Letzterer schrieb:

Zitat:Die Myterienreligionen der Antike, die ganz offenbar aus sehr alten vorindogermanischen Epochen stammen, hatten zweifelsohne nicht nur das Ziel, die Sicherung des Lebensunterhalts rituelle zu zelebrieren.
Es muss um eine "magische Entsprechung" zwischen dem Getreidekorn, den fruchtbaren und unfruchtbaren Jahreszeiten und den Epochen des Menschenlebens gegangen sein, alles im Spiegel der Begegnung zwischen den Geschlechtern gesehen: das weibliche hat im Vordergrund gestanden, und zwar in mehrfacher Gestalt - in der des Mädchens, der Mutter und der dunklen Geisin, die aber nicht als
"furchterregend", "schrecklich", "verschlingend" aufgefassr wurde, wie dies in jüngeren Kulturen der Fall war ...
Unbestreitbar aber ist, dass die Dreigestalt sehr eng mit den frühen Muttergottheiten zusammenhängt.
(Hans Biedermann, Die Großen Mütter, München 1989, S. 66, 81)
Zitieren
#30
(13-08-2010, 16:48)Witch of Hope schrieb:
(13-08-2010, 14:27)petronius schrieb: kannst du mit eigenen worten beschreiben, wie die archäologie imstande ist, eine anbetung der muttergöttin zu belegen?

mich interessieren hier geschichtswissenschaftler und keine blogs über transsexuelle priesterinnen in der antike

In der Seite über "transsexuellePpriesterinnen", übrigens eine Seite, die TG in der Antike belegt, wurde etwas über Catal Hüyück geschrieben. In deutschen Links findest du mehr dazu. Such einfach selbst, ich arbeite nicht für dich

du mußt nicht für mich arbeiten. ich halte lediglich fest, daß du den hiermit

Die Anbetung der Göttin ist viel älter, wie archäologische Funde belegen

behaupteten beleg nicht erbringst

ich muß auch nicht selbst irgendwas suchen - schließlich arbeite ich ja nicht für dich :icon_cheesygrin:



Zitat:Die Myterienreligionen der Antike, die ganz offenbar aus sehr alten vorindogermanischen Epochen stammen, hatten zweifelsohne nicht nur das Ziel, die Sicherung des Lebensunterhalts rituelle zu zelebrieren.
Es muss um eine "magische Entsprechung" zwischen dem Getreidekorn, den fruchtbaren und unfruchtbaren Jahreszeiten und den Epochen des Menschenlebens gegangen sein, alles im Spiegel der Begegnung zwischen den Geschlechtern gesehen: das weibliche hat im Vordergrund gestanden, und zwar in mehrfacher Gestalt - in der des Mädchens, der Mutter und der dunklen Geisin, die aber nicht als
"furchterregend", "schrecklich", "verschlingend" aufgefassr wurde, wie dies in jüngeren Kulturen der Fall war ...
Unbestreitbar aber ist, dass die Dreigestalt sehr eng mit den frühen Muttergottheiten zusammenhängt

wo soll hier welcher archäologische beleg für eine anbetung der göttin erbracht worden sein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste