Umfrage: Abtreibung ja oder nein?
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ja
57.14%
8 57.14%
nein
21.43%
3 21.43%
weiß nicht
0%
0 0%
nur bei Vergewaltigung/minderjährigkeit o.ä.
21.43%
3 21.43%
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PLEASE HELP! Abtreibung?
#61
Ein Beitrag der die Diskussion treffend zusammenfasst:
1000 Polizisten für 1000 Kreuze
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#62
(30-09-2009, 00:01)Kyrios702 schrieb: Deine Mutter trieb nicht ab, und du bist da. Schoen, oder ?

Ja, ich bin "da", und erlebte die Hölle auf Erden. Nicht so shr durch meine Mutter, sondern meinen "Vater", aber das ist eine andere Geschichte. Ich kann dir nur sagen, dass ich, hätte ich als Fötus gewußt, was auf mich zukommt, ICH hätte meine Mutter gebeten, mich abzutreiben!
Ein Leben sollte lebenswert sein, und das war es weder für mich noch für meine Schwester! Wir tragen heute noch Narben davon. Oder was meinst du, warummeine Schwester in den USA (Oklahoma) lebt, eine wiedergeborene Christin ist, die mit mir, ihrer Schwester, die früher mal ihr "Bruder" war, und eine Lesbe und Hexe geworden ist, nix zu tun haben will? Warum sie sich in die Religion und die Unterordnung eines Männergottes, Männerpriester und ihres Ehemannes begeben hat, und "stolz" darauf ist? Und was meinst du wohl, warum ich nicht anders konnte, als dadurch zu überleben, indem ich mich von allem entfernte, an was sie glaubte?

Ich arbeite gerade an meiner Biographie, die nur meine Kinder bekommen sollen, wenn ich tot bin, Kinder, die mich nicht sehen durften, weil ich transsexuell war. Kinder, die ich liebe, aber an deren Leben ich nicht teilhaben durfte, weil ihre "mormonisch-christliche Mutter" meine damalige Problematik nicht verstehen wollte,trotzdem mein Therapeut ihr seine Hilfe anbot (sogar kostenlos).
Ich hatte vor Jahren einmal mit meiner Ex und meiner Tochter telefoniert (es ging dabei um eine Erlaubnis, die meine Ex von mir wollte, damit unsere Tempelehe annuliert werden konnte, da sie wieder neu heiraten wollte), und meine Tochter wünschte, ich wäre NIE GEBOREN WORDEN! Das war 10 Jahre nachdem ich alle verlassen mußte, und keinen Kontakt haben durfte, wobei meine Tochter damals volljährig war.
Auch sie hatte damals gelitten, weil ich weg war, und ihren Hass auf mich kann ich ein Stück weit verstehen. Aber all das geschah nur, weil ihre Mutter keine psychologische Hilfe wollte.

Was ich sagen wollte: Es ist leicht,Menschen zu verurteilen, die abtreiben, aber es ist viel schwerer, nachzusehen, warum das so ist, warum sie abtreiben. Die wenigen treiben aus Karrieregründen ab, oder, um nicht die Figur zu versauen. Heutzutage stecken oft Existenzängste und die Angst, nicht die Mutter sein zu können, die alle von einem erwarten, dahinter. Wochenbettdepressionen und andere, mit Schwangerschaft und geburt zusammenhängende Erkrankungen sprechen eine deutliche Sprache.
#63
(30-09-2009, 00:10)Kyrios702 schrieb: Haette dich deine Mutter abgetrieben, waere deine lebensgeschichte nie geschrieben worden. Was gibt es furchtbareres, als den Tod, der Nicht-existenz. Was gibt es besseres, als ein sinnerfuelltes leben, mit Gottes segen....

Was wäre, wenn meine Lebensgeschichte nie geschrieben würde, weil ich abgetrieben worden wäre. lass uns doch mal sehen:

  1. Ich wär von meiner Mutter nie bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen worden
  2. Ich wäre im Krankenhaus nicht von einem Mann unsittlich berührt worden
  3. Ich wäre von meinem Vater und seinem Bruder in Idaho nicht über Jahre vergewaltigt und geschlagen worden
  4. Ich hätte meinen Vater mit 14 Jahren nicht erschossen
  5. Ich wäre nicht zu 20 Jahren wegen Totschlags verurteilt worden, und wäre im Knast nicht andauernd vergewaltigt worden
  6. ich hätte nie für meine "Firma" gearbeitet, wo ich Dinge gelernt habe, die strafrechtlich relevant sind
  7. Ich wäre nie verheiratet gewesen, und hätte Frau und Kinder ins Unglück stürzen können, dadurch, dass ich transsexuell war
  8. Und ich wäre in der BRD nicht als gewalttätig aufgefallen

Du hast recht, ich hatte ein wirklich "erfülltes und schönes Leben" gehabt, davon zehre ich heute noch! Sorry bitte für diesen Sarkasmus, aber mir ist gerade danach.
Und das, was ich aufzählt, waren nur die "highlights", di anderen Dinge wie Diskrimminierung, Homophobie, Transphobie, etc. habe ich gar nicht aufgezählt.
Das wär mir alles erspart geblieben, hätte meine Mutter abtreiben dürfen!
#64
(29-09-2009, 18:20)Kyrios702 schrieb: Dieser " zellhaufen " ist eben kein " zellhaufen ", sondern ein ungeborener Mensch, in welchem Stadium sich der Embryo auch befinden mag. Das spielt keine Rolle. Der Unterschied zwischen einem erwachsenen Menschen, und einem Embryo im fruehstadium, ist einzig allein das alter. In dem Moment, bei welchem das Ei befruchtet wird, entsteht leben

ich hab dir schon mal gesagt, daß gerade ein biologisch derart unbedarfter wie du sehr vorsichtig sein sollte, mit biologistischen argumenten daherzukommen

was ovum und spermium, blastula, morula, embryo fötus und den geborenen, gar den erwachsenen menschen voneinander unterscheidet, sind vor allem unterschiedliche biologische, organische fähigkeiten
sind denn ovum und spermium tot? sind sie nicht leben? wie kann aus totem leben entstehen (deine lieblingsfrage)? hockt beim poppen jedesmal dein gott neben dem bett, um per fingerschnipsen "leben" entstehen zu lassen, sobald ein spermium die hülle des ovums durchdrungen hat?


(29-09-2009, 18:20)Kyrios702 schrieb: Und dieses gilt es zu schuetzen. Niemand hat das recht , es zu toeten. Auch eine Mutter nicht, welche vergewaltigt wurde.

warum gilt es ausgerechnet dieses leben zu schützen?

warum nicht schon das von ovum uns spermium? warum nicht kyrios wegen massenmord in den knast stecken - in dem tropfen, den sein feuchter traum ins laken befördert hat, wimmelte es schließlich vor leben - bis es auf der baumwolle elendiglich zugrundeging

ihr christen habt doch sonst nichts gegen die tötung menschlichen lebens - solange es nur geborenes ist. wer hat denn hexen und ketzer verbrannt? kriege befürwortet? nichts gegen todesurteile?

und das leben der ungewollt schwangeren ist euch doch sch... egal

nein, mein freund: zu "leben" gehört schon ein wenig mehr als nur irgendwelche physiologischen funktionen. was würdest du denn zu folgendem vorschlag sagen:

wir bauen lauter kleine knäste, in die dann die ungewollten kinder gesteckt werden. alle in einzelzellen, einmal am tag gibts was zu essen und wasser. ansprache und sozialkontakte gibts nicht, braucht man nicht - wir schützen doch das leben der kinder, das genügt ja, denn einzg darauf kommts doch an, nicht wahr?
#65
(29-09-2009, 20:11)Kyrios702 schrieb: es geht hier nicht um das, was eine vergewaltigte Frau will, oder nicht will sondern darum, dass niemand das RECHT hat, das leben des naechsten zu nehmen, auch, wenn der Embryo resultat einer vergewaltigung war. Das ungeborene gehoert der Mutter nicht. Es gehoert Gott.

na also, dann halt du dich doch da raus

oder bist du "Gott"?

(29-09-2009, 20:11)Kyrios702 schrieb: Nur pertonius hat die zweite serie von fragen beantwortet. Auf seine Antworten eruebrigt es sich jedoch, weiter einzugehen.

erübrigt sich?

ich habe dich der falschaussage überführt und erklärt, wie es wirklich ist (romero hat das übrigens auch) - aber es "erübrigt sich" für dich, darauf einzugehen?

derartige frechheit verschlägt mir die sprache



(29-09-2009, 20:11)Kyrios702 schrieb: Warum glaubst du, dass das Ungeborene weniger rechte hat , als die Mutter ?

das ist juristisch eindeutig: weil es keine rechtspersönlichkeit ist

die biologische argumentation überlasse ich jetzt mal deinem scharfsinn. die moralische anständig zu führen, übersteigt deine fähigkeiten vermutlich sowieso, also versuchs besser erst gar nicht



(29-09-2009, 20:11)Kyrios702 schrieb: frag mal einen Arzt, wann ein Embryo ein " verschrumpelter Zellhaufen " ist, und wann er aufhoert , ein " verschrumpelter Zellhaufen " zu sein......

da braucht niemand hier einen arzt zu fragen - außer dir selber vermutlich. wir wissen, wie die embryonale entwicklung abläuft. haben es dir sogar schon mehrfach erklärt



(30-09-2009, 00:10)Kyrios702 schrieb: Was gibt es furchtbareres, als den Tod, der Nicht-existenz

ich persönlich würde sagen: ein qualvolles leben
#66
Kyrios702 schrieb:Was gibt es besseres, als ein sinnerfuelltes leben, mit Gottes segen....

Ein sinnerfülltes Leben ohne Gottes segen - denn den Knaben gibt
es sicher nicht in der Form, wie ihn die Kirchen, Moscheen, Synagogen
ect. darstellen.

Warum lässt man die Frauen nicht selber entscheiden? Nicht jede Frau
ist dazu berufen ein Muttertier zu sein und geschlagene Kinder gibt es
schon genug (dazu brauch ich nur einen Block weiter zu schauen, wo
eine "Mutter" wohnt, die ihre vier Kinder regelmässig verprügelt - und das
Jugendamt schaut zu...:icon_evil:).

Oder, um es mit meiner eigenen Geschichte zu verbinden: Eine Mutter
sagt ihrem gerade mal vier Jahre alten Kind: "Wenn ich Dich früher
bemerkt hätte, dann hätte ich Dich abgetrieben." und nimmt es nie
in den Arm. Der Vater prügelt das Mädel oft genug bis es nicht mal in
die Schule gehen kann. Das Mädel schwänzt ein ganzes Jahr den Turn
Unterricht, weil es überall Blutergüsse hat...

Ja, tolles Leben. Muss man sich echt als Kind antun...:tard:

Lasst also bitte mal jede Frau für sich selber entscheiden. Das Kind
weiss eh noch von nichts. Oder erinnert sich jemand zufällig an die Zeit
im Bauch der Mutter? Glaube ich sicher nicht.

() Tao-Ho
#67
(29-09-2009, 23:52)Kyrios702 schrieb: In der ersten Zelle ist die ganze Information enthalten, wer dieser Mensch zukuenftig sein wird. Wie er aussehen wird, genetische persoehnliche Veranlagung. Alles. Die erste Zelle ist LEBEN, und keine " verschrumpelter Zellhaufen ". Ich empfehle dir wirklich, dich besser zu informieren....

Grosse Worte für jemanden, der im letzten Thread noch steif und fest behauptet hat, er wisse nicht wie eine Zelle funktioniert, bzw. MAN könne eine Zelle nicht komplett verstehen :icon_rolleyes:

(30-09-2009, 00:04)Kyrios702 schrieb: Du schiebst mir was unter die Schuhe , was ich nicht gesagt habe. Ich denke, jede Frau muss fuer sich selbst ausmachen, welche Entscheidung sie nehmen will. Ich bin gegen staatliche bevormundung, oder Verbote. Das nuetzt eh nichts. Wenn jemand abtreiben will, dann finden sich immer Wege....

Nein, du bist nicht für staatliche, aber religiöse Bevormundung. Du lässt der Frau schon die Entscheidungsfreiheit, aber nicht ohne vorher noch angemerkt zu haben, dass sie gar nicht das Recht dazu habe, das kleine "Leben" zu "ermorden".
#68
Gut das ich selber das recht habe zu entscheiden Ehrfurcht vor dem Leben haben zu dürfen ,das zu schützen ist mir wertvoller, schließlich hat so ein Kind noch das gesamte Leben vor sich ,dann könnte es ja in einer Familie glücklich leben, als Erwachsener kann man auch wenn man eine sehr schlimme Kindheit hatte noch ein glückliches Leben haben,selbst wenn alles nur negativ war kann man immer noch glücklich werden,selber habe ich mehr durchgemacht als Hiob und die meisten Menschen ,viele würden nicht mal ein Bruchteil davon aushalten.Und glücklich bin ich dennoch das ich Leben darf.Meine Mutter wollte mich nur eben nicht vor sondern unmittelbar nach meiner Geburt töten ,gut das sie es nicht geschafft hat,und so ein Lebensanfang die Umstände sind es nicht die glücklich oder unglücklich machen ,sondern wie ich selber mit so einer Situation umgehe und wie ich lerne Lebensfähig zu werden.

Außerdem sortiert man immer mehr was nicht Lebenswert ist ,Behinderte zum Beipiel ,Mütter die gezwungen werden Tests zu machen,die zeigen sollen ob ein Kind getötet werden sollte,Selektion von Menschen,und die sich weigern werden bedrängt und bequatscht ,das da rein zufällig auch mal ausversehen ein gesundes Kind getötet werden kann ist egal,keine Frau vergißt eine Abtreibung.Es wirkt durch das gesamte Leben,und auch sehr negativ.
Bei Behinderten die abgetrieben werden,geht es um Geld weil Behandlung teuer ist.
Aber wenn man mal mit Behinderten gearbeitet hat sieht man wie Wundervoll deren Leben ist ,ihre Freude ,ihr Lebenshunger,ihre Ehrlichkeit.Bin da sogar lieber mit Behinderten Menschen im Umgang als mit normalen.
Dies ist auch nur meine persönliche Meinung und soll kein Urteil sein an andere,aber ich selber darf auch für mich selber ein Urteil bilden.
jam
#69
Man darf anmerken, dass geistige Behinderung oft als Beweis dafür angesehen wurde, dass die Mutter was mit dem Teufel hatte. "Selektion" ist keinesfalls ein neuzeitliches Phänomen. Man betrachte das alte Sparta wo Kinder, die bei der Geburt nicht gewissen Anforderungen entsprachen, zum sterben ausgesetzt wurden. Das ist nicht nur im Hollywoodfilm so...
#70
(30-09-2009, 09:23)jam schrieb: Gut das ich selber das recht habe zu entscheiden

das hast du hier, weil frömmler nicht mehr die macht haben, ihren willen durchzusetzen und anderen aufzudrücken

(30-09-2009, 09:23)jam schrieb: Ehrfurcht vor dem Leben haben zu dürfen

möglicherweise haben die, welche mehr am leben schützenswert finden als bloß die nackte physische existenz, da sogar mehr ehrfurcht

(30-09-2009, 09:23)jam schrieb: das zu schützen ist mir wertvoller, schließlich hat so ein Kind noch das gesamte Leben vor sich ,dann könnte es ja in einer Familie glücklich leben

du weißt, was der konjunktiv bedeutet?

das kind könnte auch ein leben lang gehaßt, mißbraucht und mißhandelt werden, um vielleicht schließlich die erlittene gewalt selber als vergewaltiger weiterzugeben

könnte

Zitat:Außerdem sortiert man immer mehr was nicht Lebenswert ist ,Behinderte zum Beipiel

bitte keine nazisprüche!

Zitat:Mütter die gezwungen werden Tests zu machen,die zeigen sollen ob ein Kind getötet werden sollte,Selektion von Menschen

wovon redest du?

welche mütter werden zu welchen tests gezwungen, wo findet "Selektion von Menschen" statt?

bitte keine nazisprüche!

Zitat:und die sich weigern werden bedrängt und bequatscht ,das da rein zufällig auch mal ausversehen ein gesundes Kind getötet werden kann ist egal

hast du für diesen ungeheuerlichen vorwurf irgendeinen beleg, oder auch nur ein einzelbeispiel?

Zitat:keine Frau vergißt eine Abtreibung.Es wirkt durch das gesamte Leben,und auch sehr negativ

nicht notwendigerweise

ich kenne frauen, die abgetrieben haben - und auch heute noch dazu stehen, weil sie wissen, wie positiv sich ihr leben entwickelt hat (z.b. auch mit eigenen kindern, die aber dann zum richtigen zeitpunkt und unter passenden umständen kamen), und daß ihnen ein kind diesen lebensweg verbaut hätte

Zitat:Bei Behinderten die abgetrieben werden,geht es um Geld weil Behandlung teuer ist

was für ein unfug!

die meisten behinderungen mit einer pränatalen ätiologie sind gar nicht behandelbar

es geht darum, den eltern und vielfach auch dem ungeborenen leid zu ersparen

Zitat:Aber wenn man mal mit Behinderten gearbeitet hat sieht man wie Wundervoll deren Leben ist ,ihre Freude ,ihr Lebenshunger,ihre Ehrlichkeit

das ist in dieser pauschalität leider bloß sentimentaler quatsch. klar, es gibt diese lebensfrohen (in der regel eher leicht geistig) behinderten. es gibt aber auch eine menge behinderte, die unter qualvollen lebensumständen leiden - hervorgerufen durch ihre behinderung
#71
Zitat:Was ich sagen wollte: Es ist leicht,Menschen zu verurteilen,

was du vermutlich verwechselst und konfundierst : es geht nicht darum , " Menschen zu verurteilen ". Jesus wurde vor eine Suenderin gestellt, welche beim Ehebruch ertappt worden war, und die Leute um sie herum wollten sie steinigen, und fragten Jesus ,was er tun wuerde : er sagte : wer keine Suende hat, werfe den ersten Stein. Und zur Frau sagte er : gehe hin, und suendige nicht mehr. Es geht nicht darum , den Menschen zu verurteilen, sondern die Suende. Wer dereinst ueber das Leben jedes einzelnen urteilen wird, das ist Gott.

Zitat: die abtreiben, aber es ist viel schwerer, nachzusehen, warum das so ist, warum sie abtreiben.

da stimme ich dir zu. Es ist in der tat nicht einfach, ja vielleicht gar nicht moeglich, sich in jemanden hereinzuversetzen, der eine traumatische erfahrung, wie eine vergewaltigung durchstehen musste. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man deswegen die abtreibung gutheissen soll. Erst recht nicht, da dies ausser des toetens ungeborenen lebens, noch eine weitere, zusaetzliche traumatische erfahrung sein kann, und die situation sogar noch verschlimmern kann.

Zitat:Die wenigen treiben aus Karrieregründen ab, oder, um nicht die Figur zu versauen. Heutzutage stecken oft Existenzängste und die Angst, nicht die Mutter sein zu können, die alle von einem erwarten, dahinter. Wochenbettdepressionen und andere, mit Schwangerschaft und geburt zusammenhängende Erkrankungen sprechen eine deutliche Sprache.

Es gibt unzaehlige Beispiele von Frauen, die x gruende hatten, abzutreiben, vor dieser Wahl und Frage standen, letztendlich sich entschieden, das Kind auszutragen, und froh sind, dies getan zu haben. Auch vergewaltigungsopfer.
#72
(30-09-2009, 02:47)Witch of Hope schrieb:
(30-09-2009, 00:10)Kyrios702 schrieb: Haette dich deine Mutter abgetrieben, waere deine lebensgeschichte nie geschrieben worden. Was gibt es furchtbareres, als den Tod, der Nicht-existenz. Was gibt es besseres, als ein sinnerfuelltes leben, mit Gottes segen....

Was wäre, wenn meine Lebensgeschichte nie geschrieben würde, weil ich abgetrieben worden wäre. lass uns doch mal sehen:

  1. Ich wär von meiner Mutter nie bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen worden
  2. Ich wäre im Krankenhaus nicht von einem Mann unsittlich berührt worden
  3. Ich wäre von meinem Vater und seinem Bruder in Idaho nicht über Jahre vergewaltigt und geschlagen worden
  4. Ich hätte meinen Vater mit 14 Jahren nicht erschossen
  5. Ich wäre nicht zu 20 Jahren wegen Totschlags verurteilt worden, und wäre im Knast nicht andauernd vergewaltigt worden
  6. ich hätte nie für meine "Firma" gearbeitet, wo ich Dinge gelernt habe, die strafrechtlich relevant sind
  7. Ich wäre nie verheiratet gewesen, und hätte Frau und Kinder ins Unglück stürzen können, dadurch, dass ich transsexuell war
  8. Und ich wäre in der BRD nicht als gewalttätig aufgefallen

Du hast recht, ich hatte ein wirklich "erfülltes und schönes Leben" gehabt, davon zehre ich heute noch! Sorry bitte für diesen Sarkasmus, aber mir ist gerade danach.
Und das, was ich aufzählt, waren nur die "highlights", di anderen Dinge wie Diskrimminierung, Homophobie, Transphobie, etc. habe ich gar nicht aufgezählt.
Das wär mir alles erspart geblieben, hätte meine Mutter abtreiben dürfen!

Ich verstehe dich. Dies ist jedoch, wie gesagt, deine persoehnliche lebensgeschichte, und fuer all das Leid, welches du erleiden musstest, gibt es verschiedene Gruende. Du darfst dies jedoch bitte nicht verallgemeinern. Wieviele Kinder wurden NICHT abgetrieben, und sind froh darueber !!
#73
(30-09-2009, 08:41)Romero schrieb: Nein, du bist nicht für staatliche, aber religiöse Bevormundung.

Nein , Romero. Ich bin weder fuer bevormundung, noch schreibe ich jemandem etwas vor. Doch ich nenne Suende mit Namen. Abtreibung ist Suende. Ungeborenes toeten ist Suende, ausser man begibt sich durch die Schwangerschaft in eigene lebensgefahr. Das kann ich offen als meine Meinung sagen und vertreten, ohne jemandem etwas vorzuschreiben.
#74
(30-09-2009, 09:23)jam schrieb: Gut das ich selber das recht habe zu entscheiden Ehrfurcht vor dem Leben haben zu dürfen ,das zu schützen ist mir wertvoller, schließlich hat so ein Kind noch das gesamte Leben vor sich ,dann könnte es ja in einer Familie glücklich leben, als Erwachsener kann man auch wenn man eine sehr schlimme Kindheit hatte noch ein glückliches Leben haben,selbst wenn alles nur negativ war kann man immer noch glücklich werden,selber habe ich mehr durchgemacht als Hiob und die meisten Menschen ,viele würden nicht mal ein Bruchteil davon aushalten.Und glücklich bin ich dennoch das ich Leben darf.Meine Mutter wollte mich nur eben nicht vor sondern unmittelbar nach meiner Geburt töten ,gut das sie es nicht geschafft hat,und so ein Lebensanfang die Umstände sind es nicht die glücklich oder unglücklich machen ,sondern wie ich selber mit so einer Situation umgehe und wie ich lerne Lebensfähig zu werden.

Außerdem sortiert man immer mehr was nicht Lebenswert ist ,Behinderte zum Beipiel ,Mütter die gezwungen werden Tests zu machen,die zeigen sollen ob ein Kind getötet werden sollte,Selektion von Menschen,und die sich weigern werden bedrängt und bequatscht ,das da rein zufällig auch mal ausversehen ein gesundes Kind getötet werden kann ist egal,keine Frau vergißt eine Abtreibung.Es wirkt durch das gesamte Leben,und auch sehr negativ.
Bei Behinderten die abgetrieben werden,geht es um Geld weil Behandlung teuer ist.
Aber wenn man mal mit Behinderten gearbeitet hat sieht man wie Wundervoll deren Leben ist ,ihre Freude ,ihr Lebenshunger,ihre Ehrlichkeit.Bin da sogar lieber mit Behinderten Menschen im Umgang als mit normalen.
Dies ist auch nur meine persönliche Meinung und soll kein Urteil sein an andere,aber ich selber darf auch für mich selber ein Urteil bilden.
jam

hallo Jam,

danke fuer deinen post. Es ist immer gut, bestaetigung zu finden, wenn einem soviel Gegenwind entgegen blaest.
#75
Zitat:das hast du hier, weil frömmler nicht mehr die macht haben, ihren willen durchzusetzen und anderen aufzudrücken

Das stimmt bei uns nicht weil im Judentum selbst so ein Kind noch nicht als eigenständiges Wesen gesehen wird , sondern als Teil der Mutter,
erst einige Zeit nach der Geburt ist es ein Kind,deswegen hat es hier nichts frömmler und Willen aufdrücken zu tun.
Selber aber nehme ich den Vers von David im Gegensatz zum normalen Judentum in Anspruch ,wo er spricht schon im Mutterleibe kanntest du mich(Gott) ,deshalb folge ich pers. hier der Tanach und nicht der Jüd. Auffassung.

Zitat:das kind könnte auch ein leben lang gehaßt, mißbraucht und mißhandelt werden, um vielleicht schließlich die erlittene gewalt selber als vergewaltiger weiterzugeben
hatte ich es besser,dennoch kann man daraus entrinnen und glücklich werden,auch ohne Folgen davon zu tragen.


Zitat:Außerdem sortiert man immer mehr was nicht Lebenswert ist ,Behinderte zum Beipiel

bitte keine nazisprüche!


Zitat:
Mütter die gezwungen werden Tests zu machen,die zeigen sollen ob ein Kind getötet werden sollte,Selektion von Menschen

wovon redest du?

welche mütter werden zu welchen tests gezwungen, wo findet "Selektion von Menschen" statt?

bitte keine nazisprüche!

die Nazi Zeit ist lange schon vorbei
ich rede von heute,wenn du über 35 bist und ein Kind zum Beipiel ,legt man dir nahe Tests zu machen,und willst du nicht stößt du sehr auf unverständnis,
wenn du Fruchtwasseruntersuchung und sowas nimmst,es sind heutzutage moderne Einrichungen die nichts mit Nazis zu tun haben
oder wenn du schon ein Behindertes Kind hättest,usw ähnliches,
natürlich heißt es Freiwillig aber Frauen werden damit unter Druck gesetzt,
ich kenne eine Mutter die dann schuld bekommt und ein schlechtes Gewissen eingeredet,das es doch unverantwortlich sein der Gesellschaft so ein Kind aufzudrücken,das ist auch für mich pers. unverantwortlich mit Frauen so umzugehen.

jam


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