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Trinität, ein kurzer dogmengeschichtlicher Überblick
#1
Ich denke es ist berechtigt, das Konzil von Nicäa (325 nChr) als Geburtsstunde der Trinitätslehre (die allerdings erst auf dem Konzil von Konstantinopel, 381 nChr, zum Dogma erhoben wurde) anzusehen.

Dass es eine Vorgeschichte dazu gab, liegt auf der Hand. Sie hat nach und nach Form angenommen, die Lehre von der Trinität.

Die Wurzeln des Trinitätsgedankens sind bereits im NT vorzufinden.

Die älteste Überlieferungsschicht dazu ist im Mk 1,11 vorzufinden. Jesus wird bei der Taufe durch Johannes von Gott adoptiert. Er ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr bloß Mensch, sondern auch Offenbarung Gottes.

In der johanneischen und paulinischen Darstellung über Präexistenz und Gottesebenbildlichkeit wird Jesus zum Christus (Joh 1,1-14; Phil 2,5-11; Röm 8,29; 2Kor 4,4; Kol 1,15). Die Aussagen über den Heiligen Geist deuten auf eine Entwicklung im Sinne eines Nachdenkens in Richtung Gottestrinität hin (Joh 14, 17.26; 2Kor 13,13; Mt 28,19).

Um 200 nChr entwickelte sich im Zusammenhang mit einer griechischen Logosvorstellung (Weltvernunft, Weltgesetz) verbunden mit dem Logosgedanken aus Joh 1 die Idee von einer Vernünftigkeit des christlichen Glaubens. Die Präexistenz von Logos wurde mit Eigenständigkeit bedacht. Auf diese Weise entstand das Problem eines "pluralistischen Monothismus" (Friedrich Loofs). Das Gotteswesen musste in Zweiheit und später in Dreiheit gedacht werden, ohne die Einheit zu gefährden.

Gegen die Logos-Christologie der Apologeten stand die Bewegung der Monarchianer, die dem Adoptionsgedanken wieder mehr Beachtung gaben (dynamische Monarchianer) bzw. die Vater und Sohn als Erscheinungsform des einen Gottes sahen (modalistische Monarchianer).

Von den Kirchenvätern wurde die Logos-Christologie wieder aufgenommen und theologisch weiterentwickelt.

Ireneus verkündet die Lehre von der fortschreitenden Offenbarung Gottes

Tertullian stellt unmissverständlich fest: una substantia – tres personae. In einer Substanz existieren drei Personen. Und dennoch ist Gott eine Einheit. In der Heilsgeschichte gliedert sich diese Einheit in Dreiheit auf.

Origenes formuliert als erster eine immanente Trinitätslehre aus. Das Hervorbringen des Sohns ist ein ewiger Akt. Der Sohn entsteht aus dem Vater, der Geist aus dem Sohn. Der Sohn steht unter dem Vater und der Geist unter dem Sohn (Subordinatianismus). Für die drei Personen der einen Gottheit gebraucht Origenes den Begriff Hypostase. Er meint damit individuelle Wesenheit. Was die Hypostase betrifft, sind Sohn und Geist vom Vater verschieden, was den Willen betrifft, sind sie eine Einheit.

Am Anfang des 4. Jh wurde die Frage gestellt, ob Christus ein vom göttlichen Geist inspirierter Mensch gewesen sei oder ob er im Vollsinn wahrer Gott ist. Es bildeten sich zwei Parteien. Eine, für die eine Wesensgleichheit von Vater und Sohn undenkbar war (Arius), und eine andere, die an dem Geheimnis der Gottgleichheit Christi festhielt (Alexander v. Alexandrien).

Als Arius auf einer Synode in Alexandrien (318/319) verurteilt wurde, flüchtete er zu Bischof Eusebius v. Nikomedien, der, vom Gedankengut des Origenes beeinflusst, die Ideen des Arius unterstützte.

Kaiser Konstatin beschloss, in die Auseinandersetzung einzugreifen, und berief 325 eine Reichssynode nach Nizäa (1. Ökumenische Konzil) ein. Auf diesem Konzil entstand das Glaubensbekenntnis, das aussagt, dass der Sohn aus dem Wesen des Vaters gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater sei. An dieser Formulierung war vermutlich der Kaiser selbst beteiligt bzw. der Bischof Hosius von Cordoba, der dem Kaiser theologisch zur Seite stand. Mit dieser Formulierung wurde auch der Idee Tertullians von unius substantiae Rechnung getragen.

Mit dem Begriff "wesensgleich" hätte sich Arius vermutlich noch abfinden können, mit dem Begriff "wesenseins" nicht. Arius und seine Mitstreiter verweigerten die Unterschrift, sie wurden verurteilt und verbannt.

Der in Nizäa geschaffene Ausdruck eines Wesens mit dem Vater hatte die Bedeutung gezeugt nicht geschaffen, somit war die volle Göttlichkeit Christi hergestellt. Die Fragen, die mit dieser Festlegung entstanden, bildeten den Hintergrund des sogenannten arianischen Streits.

Im Wesentlichen waren das zwei Fragen:

1. Wie verhalten sich die göttlichen Personen zueinander?
2. Wie ist diese bezeugte Gottheit Jesu Christi mit dem irdischen Jesus, von dem die Evangelien berichten, übereinzubringen?

Da ungeachtet der Entscheidung in Nizäa der Arianismus von der kaiserlichen Politik nach 325 begünstigt wurde, nahmen die Bischöfe des Ostens, die überwiegend von der Theologie des Origenes beeinflusst waren und arianisch dachten, die Herausforderung an und gingen in Opposition zur Entscheidung von Nizäa.

Dieser Gruppe stand Athanasius (seit 328 Bischof von Alexandria) gegenüber, der vorerst nicht erfolgreich war. Mit kaiserlicher Unterstützung (Konstantinus) wurde der Streit zunächst zugunsten der arianischen Seite entschieden. Es wurde wieder die Lehre von der Wesensgleichheit bzw. von der Wesensähnlichkeit aufgenommen und 359 in Konstantinopel für verbindlich erklärt.

Auf der Synode von Alexandrien (362) kam man überein, Gott als ein Wesen in drei Hypostasen anzusehen.

In den Jahren danach wurde von Theologen aus Kappadokien (Basilius v. Cäsarea, Gregor v. Nyssa, Gregor v. Nazianz) mit präziser Begriffssprache das trinitarische Bekenntnis neu ausformuliert. Im Konzil v. Konstantinopel (381) wurde es zum Dogma erhoben.

Der Streit aber war weder beigelegt noch entschieden. Die Opposition war vor allem in Antiochien zuhause. Dort wurde nach wie vor der Unterschied beider Naturen Christi hervorgehoben. Der "Mensch Jesus" sollte als ethisches Vorbild für die eigene Lebensgestaltung dienen.

Im "nestorischischen Streit" (zwischen den Bischöfen Kyrill v. Alexandrien und Nestorius v. Konstantinopel) bekam die Auseinandersetzung eine neue Dimension. Nestorius hob hervor, dass die menschliche Natur Christi betont werden müsse. Der Logos habe nicht nur Leib, sondern einen vollkommenen Menschen angenommen. Worauf Kyrill die Frage einbrachte, ob man Maria dann Gottesgebärerin nennen könne, was Nestorius verneinte, er wollte Maria nur den Titel Christusgebärerin zugestehen.

Der Streit nahm an Heftigkeit zu, sodass sich Kaiser Theodosius II. veranlasst sah, ein Konzil (431 nach Ephesus) einzuberufen. Die gegnerischen Parteien gerieten sich dermaßen in die Haare, dass sich der Kaiser veranlasst fühlte, sowohl Kyrill als auch Nestorius in Haft zu nehmen. Kyrill konnte aus dem Gefängnis entweichen, Nestorius wurde abgesetzt und verbannt. Kyrill führte die Kirchenversammlung als Teilsynode (3. Ökumenische Konzil) weiter, Maria wurde das Prädikat "Gottesgebärerin" zuerkannt.

Nach Kyrills Tod wurde von seinem Nachfolger (Bischof Dioskur) eine Synode nach Ephesos (449) einberufen. Dort wurde erklärt, dass in Christus nur eine, und zwar die göttliche Natur herrsche.

Leo I. (der Große, 440 – 461) mischte sich in die christologischen Streitigkeiten des Ostens ein, indem er das christologische Denken des Westens (in seinem berühmten Lehrbrief von 449, Tomus Leonis) darlegte: Christus ist Person in zwei Naturen, sein Gottsein ist ebenso unverändert wie sein Menschsein, beides wirkt in ihm zusammen.

Diese Sicht wurde Grundlage des Bekenntnisses in Chalcedon (451, 4. Ökumenisches Konzil), wo sie als sogenannte Zwei-Naturen-Lehre zum Dogma erhoben wurde. Es lautet: Christus ist Person in zwei Naturen, wahrer Gott und wahrer Mensch, weder miteinander vermischt noch voneinander getrennt.

Seit 419 lag auch die Trinitätslehre Augustins (De trinitate, entstanden zwischen 399 – 419) vor. Die Wesensgleichheit steht für Augustin seit Konstantinopel fest. Für ihn gibt es drei göttliche Personen, jedoch ein göttliches Wesen. Die drei Personen sind drei gleichewige Relationen der einen Gottheit. Der Vater ist nicht der Sohn und der Sohn ist nicht der Vater. Diese Verschiedenheit aber ist keine absolute Verschiedenheit, sondern eine relative, eine Verschiedenheit der Beziehungen. Dennoch ist Gottes Wesen eine Einheit, da die Relationen trotz ihrer Verschiedenheit die Einheit Gottes nicht aufheben können.

Auf den Kirchenversammlungen zu Toledo (675), im Lateran (1215) und Florenz (1438 – 1445) wurde die Trinitätslehre, wie sie im Nizäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis gefasst ist, durch dogmatische Dokumente bekräftigt.
MfG B.
#2
Danke für diese schöne, ausführliche Darstellung!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#3
Deine Ausführungen sind sehr gut und inhaltlich im historischen Sinne korrekt, aber wenn ich das lese muss ich einfach den Kopf schütteln, ganz ehrlich. Selbst Aristoteles würde sich ob dieser Vergewaltigung der Logik im Grabe umdrehen.
#4
(23-09-2009, 23:37)Romero schrieb: Deine Ausführungen sind sehr gut und inhaltlich im historischen Sinne korrekt, aber wenn ich das lese muss ich einfach den Kopf schütteln, ganz ehrlich. Selbst Aristoteles würde sich ob dieser Vergewaltigung der Logik im Grabe umdrehen.

Nun, ich habe kein Problem mit solchen Dingen! Ich sammle Fakten und fasse zusammen. Das möglichst so, dass die Darstellung der Sachverhalte nicht unter meiner Weltanschauung zu leiden hat.

Ein Agnostiker mit Neigung zur pantheistischen Sicht der Dinge nach Goethe‘scher Manier kennt keinen Gott, der Person ist. Gott ist weder Eins noch Drei. Wenn Gott ist, sind wir Teil des Ganzen, von gleichem Wert wie alles andere auch.

MfG B.
MfG B.
#5
Ich habe ab dem Punkt ein Problem mit sowas, wenn wegen dieser Streitfrage Leute verbannt oder getötet werden. Das ist selbstverständlich keine Kritik an dir, so wie mein vorheriger Post es auch nicht war, sondern an der Sache selbst.
#6
(24-09-2009, 00:35)Bion schrieb:
(23-09-2009, 23:37)Romero schrieb: Deine Ausführungen sind sehr gut und inhaltlich im historischen Sinne korrekt, aber wenn ich das lese muss ich einfach den Kopf schütteln, ganz ehrlich. Selbst Aristoteles würde sich ob dieser Vergewaltigung der Logik im Grabe umdrehen.

Nun, ich habe kein Problem mit solchen Dingen! Ich sammle Fakten und fasse zusammen. Das möglichst so, dass die Darstellung der Sachverhalte nicht unter meiner Weltanschauung zu leiden hat

das ist dir ja auch gut gelungen

trotzdem mußte ich beim lesen lachen - nicht, weil du lustig sein wolltest oder einen witz gemacht hättest. nein, nur von der sache her. sich leibhaftig vorzustellen, wie man ob der haarspalterei, maria sei "gottesgebärerin" oder "christusgebärerin" sich gegenseitig die schädel einschlagen kann - das hat schon comedyqualitäten

einerseits: hatten die kirchenväter wirklich keine anderen probleme?

andererseits: wen juckts?

wer für sich selbst die gegenwart und den geist gottes erfährt, dem können doch solche formaldebatten herzlich egal sein

und sogar als nicht gläubiger nehme ich mir das recht heraus, das konzept "trinität" so verstehen zu wollen, wie es mir (und afaik auch etlichen christen) sinnvoll erscheint. um wörter zu streiten ("hypostase" oder "aspekt", "gottesgebärerin" oder "christusgebärerin"), überlasse ich gerne anderen
#7
(24-09-2009, 08:12)Romero schrieb: Ich habe ab dem Punkt ein Problem mit sowas, wenn wegen dieser Streitfrage Leute verbannt oder getötet werden. Das ist selbstverständlich keine Kritik an dir, so wie mein vorheriger Post es auch nicht war, sondern an der Sache selbst.

Hallo Romero,

ich habe Deinen Beitrag nicht als Kritik verstanden.

Du hast natürlich recht. Über welche Unsinnigkeiten man damals im Streit lag, ist heute kaum noch nachvollziehbar.

Es ging aber auch um Einfluss und Macht.

In der Zeit der Streitigkeiten im Osten versuchten in Rom zwei Päpste einander den Schädel einzuschlagen. An Brutalität beim Verfolgen ihrer Ziele waren sich die beiden durchaus ebenbürtig. Die Auseinandersetzungen wurden auf den Straßen (und in den Basiliken) Roms mitunter auch recht blutig ausgetragen.

Der skrupellosere Charakter, Damasus, behielt die Oberhand, er schwatzte dem Kaiser (Gratian) den Oberpriestertitel (Pontifex Maximums) ab, griff das Märchen von der gemeinsamen Gründung der römischen Gemeinde durch Petrus und Paulus auf, benannte den römischen Bischofssitz "Sedes Apostolica" und streute das Gerücht, Kaiser Valentinian I. habe die Bestimmung erlassen, dass Geistliche nur von Geistlichen gerichtet werden dürfen. Dies möglicherweise aus peinlicher Erinnerung an den Prozess, den er als ein des Ehebruchs und Mordes Beschuldigter durchzustehen hatte.

MfG B.
MfG B.
#8
Zitat:Bion schrieb:
Ich denke es ist berechtigt, das Konzil von Nicäa (325 nChr) als Geburtsstunde der Trinitätslehre (die allerdings erst auf dem Konzil von Konstantinopel, 381 nChr, zum Dogma erhoben wurde) anzusehen.

Dass es eine Vorgeschichte dazu gab, liegt auf der Hand.

Und welches sind deiner Meinung nach die konkreten inhaltlichen Neuerungen, welche die "Geburt" der Trinitätslehre ausmachen, die ab Nicäa existieren, in der Vorgeschichte aber noch nicht?[/b]
#9
(27-09-2009, 20:58)Moorwackler schrieb:
Zitat:Bion schrieb:
Ich denke es ist berechtigt, das Konzil von Nicäa (325 nChr) als Geburtsstunde der Trinitätslehre (die allerdings erst auf dem Konzil von Konstantinopel, 381 nChr, zum Dogma erhoben wurde) anzusehen.

Dass es eine Vorgeschichte dazu gab, liegt auf der Hand.

Und welches sind deiner Meinung nach die konkreten inhaltlichen Neuerungen, welche die "Geburt" der Trinitätslehre ausmachen, die ab Nicäa existieren, in der Vorgeschichte aber noch nicht?[/b]

Wenn Du Dich an dem Wörtchen "Geburt" stößt, auf das kann ich gerne verzichten.

Ich habe eine kurz gefasste dogmengeschichtliche Übersicht vorgelegt und festgehalten, dass die Lehre von "Gott dem Einen und Dreieinen" im Nizäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis, das mit dem Nizänum weitgehend übereinstimmt, (381 nChr) zum Dogma erhoben wurde.

Dass eine solche Übersicht inhaltlich nahezu beliebig ergänzt werden kann, liegt auf der Hand. Solltest Du der Meinung sein, dass Wesentliches fehlt (vielleicht ein Hinweis auf das Glaubensbekenntnis des Epiphanius oder was auch immer) oder anders dargestellt werden müsste, bist Du dazu herzlich eingeladen.
MfG B.
#10
Ich habe momentan eigentlich keine inhaltlichen Ergänzugen anzufügen. Bloss: Wenn man unterscheidet zwischen "Vorgeschichte der Trinitätslehre" und "Geburtsstunde der Trinitätslehre", also zwischen einem "vorher war es noch nicht Trinitätslehre" und "von da an ist es Trinitätslehre", dann müsste man ja an inhaltlichen Fixpunkten markieren können, welches die konstitutiven Inhalte sind, die trinitarisches Denken von vortrinitarischem Denken unterscheiden. Und da war ich eben interessiert, welche Elemente, die deiner Meinung nach die Trinitätslehre erst konstituieren, von Nicäa an neuerdings dazu kamen.

Ich meine, dass man z.B. bei Tertullian schon von trinitarischem (nicht: vortrinitarischem) Denken reden kann, der ja schon von Trinitas gesprochen hat und die Einheit zwischen Vater und Sohn als unum, non unus beschrieben hat. In der Christologie hat er Jesus als Deus et Homo beschrieben.
Auf die Formel tres personae, una substantia hast du ja auch bereits hingewiesen.
#11
(27-09-2009, 23:57)Bion schrieb: Ich denke es ist berechtigt, das Konzil von Nicäa (325 nChr) als Geburtsstunde der Trinitätslehre (die allerdings erst auf dem Konzil von Konstantinopel, 381 nChr, zum Dogma erhoben wurde) anzusehen.

Dass es eine Vorgeschichte dazu gab, liegt auf der Hand.
Für Protestanten ist es ziemlich unbeachtlich, ob eine Kirchenlehre dogmatisch fixiert ist oder nicht. Es bleibt menschliche Lehre, allein an der Bibel zu prüfen ... Insoweit erleidet die Entwicklungsgeschichte auch keinen Rangverlust, solange sie nicht dogmenrechtlich fixiert war.
Das mag ein Spezialgebiet für Katholiken sein, die sich daran abkämpfen wollen und das Menschen heute ANSTATT Argumenten um die Ohren zu hauen erfolgreich zu bleiben einbilden ... Die Karawane ist längst weiter ... außer für Kleriker ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
#12
(28-09-2009, 10:50)Fritz7 schrieb:
(27-09-2009, 23:57)Bion schrieb: Ich denke es ist berechtigt, das Konzil von Nicäa (325 nChr) als Geburtsstunde der Trinitätslehre (die allerdings erst auf dem Konzil von Konstantinopel, 381 nChr, zum Dogma erhoben wurde) anzusehen.

Dass es eine Vorgeschichte dazu gab, liegt auf der Hand.
Für Protestanten ist es ziemlich unbeachtlich, ob eine Kirchenlehre dogmatisch fixiert ist oder nicht. Es bleibt menschliche Lehre, allein an der Bibel zu prüfen ... Insoweit erleidet die Entwicklungsgeschichte auch keinen Rangverlust, solange sie nicht dogmenrechtlich fixiert war.
Das mag ein Spezialgebiet für Katholiken sein, die sich daran abkämpfen wollen und das Menschen heute ANSTATT Argumenten um die Ohren zu hauen erfolgreich zu bleiben einbilden ... Die Karawane ist längst weiter ... außer für Kleriker ...

zumindest der protestant helmut sieht das wohl anders. ihm ist es sehr wichtig, eine fixierte "trinitätslehre" zu vertreten. du kannst das also keienswegs auf katholiken beschränken
#13
(28-09-2009, 16:26)petronius schrieb: du kannst das also keienswegs auf katholiken beschränken
Doch, ich kann! Wave und sicher nicht auf ALLE Katholiken ...

dass bisweilen ein anscheinend jeder "Protestant" auch sein eigener "Papst" zu sein vorgibt, ist ein ganz ander Ding ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
#14
(28-09-2009, 16:51)Fritz7 schrieb:
(28-09-2009, 16:26)petronius schrieb: du kannst das also keienswegs auf katholiken beschränken
Doch, ich kann! Wave und sicher nicht auf ALLE Katholiken ...

dass bisweilen ein anscheinend jeder "Protestant" auch sein eigener "Papst" zu sein vorgibt, ist ein ganz ander Ding ...

wenn du damit sagen willst, daß den meisten christen (katholiken wie protestanten) die trinität herzlich wenig wichtig ist - seh ich das auch so, und finde es auch gut
#15
(28-09-2009, 20:40)petronius schrieb: wenn du damit sagen willst, daß den meisten christen (katholiken wie protestanten) die trinität herzlich wenig wichtig ist
die Trinität wahrscheinlich weit weniger schnurtpiepe als die Trinitätslehre und die Dogmengebäude dazu ...
Heute bohrt ja auch niemand so unangenehm nach Details der Logik der Lehrkonstrukte wie z.Zt der Alten Kirche, auch seitens der anderen Religionen. Otto-Normal-Christen wie Otto-Normal-Juden wird das auch damals herzlich blutlos erschienen sein ... eher kurios.
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