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Trinität, ein kurzer dogmengeschichtlicher Überblick
#61
Gott ist die Gesamtheit allen Geistes, also auch dem der Menschen, der Tiere, der Pflanzen, und hat seinen, dem Menschen gegebenen Geist, wegen seiner Schöpfung , bedingt, dem Menschen ausgeliefert, um in dieser Spezies seinen Geist "wohnen" zu lassen. So ist "Trinität" nur der von Menschen scheinbar "deutbare" Geist Gottes obwohl es nicht die Sache trifft, weil Gott, Alles ist, was Geist betrifft.
#62
(03-12-2013, 18:07)Ekkard schrieb:
(03-12-2013, 15:14)Lelinda schrieb: Der Gott des Alten Testaments handelt aber auch schon wie eine Person. Alles nur Metapher?
Die Bibel ist ein Glaubensbuch. Das muss man sich so vorstellen, als wenn ein Gremium eine Denkschrift verfasst. (Das "Gremium" sind hier Priester aus mehreren Jahrhunderten.) Die Leute geben wieder, was sie politisch und theologisch zu erklären versuchen. Natürlich hat man damals Gott ganz konkret geglaubt und Vieles auf IHN hin gedeutet. Damals waren die Beschreibungen sicher keine "nur-Metaphern", heute allerdings schon! Denn die ganze Lebenssituation hat sich in den 2000 Jahren total verändert, so dass gleichartige Deutungen einfach nicht überzeugen können, ja blasphemisch wirken

schon klar

dennoch ist "gott" für viele - ich behaupte sogar: die meisten, gläubigen ein personales gegenüber
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#63
(03-12-2013, 20:33)indymaya schrieb: Selbst Jesus war nicht Gott, sondern hatte als Mensch seinen Geist.

ja und?

das hinderte ihn ja offensichtlich nicht daran, person zu sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#64
(03-12-2013, 22:11)petronius schrieb: das hinderte ihn ja offensichtlich nicht daran, person zu sein
Die Person war Jesus und Gott der , der ihn aus den Toten auferweckt hat. Diesen Gott als Person zu erkennen ist wohl eine Eigenschaft der Atheisten,die auch Elefanten auf dem Mond vermuten.
#65
(09-12-2013, 22:18)indymaya schrieb:
(03-12-2013, 22:11)petronius schrieb: das hinderte ihn ja offensichtlich nicht daran, person zu sein
Die Person war Jesus und Gott der , der ihn aus den Toten auferweckt hat. Diesen Gott als Person zu erkennen ist wohl eine Eigenschaft der Atheisten,die auch Elefanten auf dem Mond vermuten.

hast du getrunken?

es ging darum, ob jesus person sei

das sagst du übrigens grade selber

eod
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#66
(02-12-2013, 00:45)Sinai schrieb: Jesus wird im NT eindeutig als Gott beschrieben – niemals wie ein normaler Mensch.
Somit wäre Jesus objektiv betrachtet ein zweiter Gott
Na ja , nicht ganz. Der hat sich manchmal schon menschlich benommen.

Götter müssen sich z.B. nicht bei/mit Frauen rumtreiben und dann mit Geld von denen zurückkommen.
#67
Ich gebe ja zu, dass die "Heilige Dreifaltigkeit" schwer bis gar nicht zu verstehen ist. Schuld daran ist das Nachdenken über Gott an Stelle des Denkens und Handelns mit oder unter dieser, das Große und Ganze vertretenden Vorstellung namens "Gott". Wie die Beschaffenheit Gottes ist, kann kein Mensch wissen. Insofern ist die "Heilige Dreifaltigkeit" auch nichts anderes als eine menschliche Vorstellung, die damals (Nicäa) dafür geschaffen wurde, die verschiedenen Vorstellungen zu vereinigen. Immerhin sollte das Christentum Staatsreligion werden.

Wenn man nun hergeht, und wiederum versucht, daraus Eigenschaften Gottes abzuleiten, dann begeht man den Fehler erneut (und immer wieder).

Ja, es mag sein, dass Menschen sich Gott in irgend einer Weise konkret auch als Person vorstellen. Deswegen sind diese Vorstellungen nicht wahr und haben nur individuell begrenzten (psychologischen) Nutzen. Erst der liebende, würdevolle, gerechte Umgang miteinander adelt die Grundvorstellung. Alles andere sind Spiegelfechtereien (im wahrsten Sinne des Wortes; denn konkrete Gotteseigenschaften spiegeln von Menschen produzierte Vorstellungen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#68
(16-12-2013, 22:58)Ekkard schrieb: Ja, es mag sein, dass Menschen sich Gott in irgend einer Weise konkret auch als Person vorstellen. Deswegen sind diese Vorstellungen nicht wahr und haben nur individuell begrenzten (psychologischen) Nutzen

werden dennoch von den religionen (mehr oder weniger) verbindlich vorgegeben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#69
(16-12-2013, 22:58)Ekkard schrieb: Ja, es mag sein, dass Menschen sich Gott in irgend einer Weise konkret auch als Person vorstellen. Deswegen sind diese Vorstellungen nicht wahr und haben nur individuell begrenzten (psychologischen) Nutzen
Sich überhaupt was Konkretes vorzustellen ist ja schon das Problem.
Von nichts kommt nicht erscheint mir einfach schlüssig.

Wenn Gott also nichts ist, nicht mal eine elektromagnetische Welle,
ein Proton oder so, was kann er dann bewirken.

Nicht mal Gedanken entstehen aus dem Nichts , sondern sind biochemische Vorgänge.
#70
Unterschiedliche Blickwinkel und Interpretationen bezüglich der Trinität in verschiedenen Zeiten, was dann auch menschengemacht ist.

Zitat:Die drei Prinzipien der Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist finden sich im Leben, im Licht und der Wärme der Sonne wieder. Der Vater ist das Leben; der Sohn ist die Liebe oder das Licht; der Heilige Geist ist das Licht oder die Liebe.
+++aivanhov.de/index.php/lehre/grundlagen-der-lehre/die-sonne-bild-der-hl-dreifaltigkeit

+++anthrowiki.at/Trinit%C3%A4t
Zitat:"Als Dreieinigkeit tritt uns dann die Gottheit in den Religionsbekenntnissen entgegen, wo sie genannt wird: Vater, Wort und Heiliger Geist - Isis, Osiris, Horus - Atma, Buddhi, Manas. Überall finden wir jetzt die Dreiheit in den Religionen.

Daß es weltweit zu finden ist, zeigt, daß es über diese vielen Interpretationen verständlicher wird.

+++anthroblog.anthroweb.info/2011/gnosis-und-engel-theosophie-ii/#.UrHKLvTuJ9g

Zumindest wurde in all den Jahrtausenden an der Definition gearbeitet, um sie unter`s Volk zu bringen bzw. dem Volk die ganze Sache verständlich zu machen.

Es strömt schon lange von der Philosophie der Antike her und auch von "Meister Eckhard und die Lehre von der Trinität" bis in unsere heutige Zeit.

Zitat:4.2 GOTT ist keine Person, er ist nicht „abtrennbar“, sondern die Ursache von Sein, Einheit, Wahrheit, Gutheit, Weisheit und Gerechtigkeit. Wir nähern uns über Meta-phern dem götlichen Wirken.

Eine Lösung wird es wohl nie geben.
#71
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Aut viam inveniam aut faciam
#72
Trinität ist nunmal dogmatisch festgenagelt.
Erklärungsversuche drehen sich bei denn Schriftgelehrten alter Schule
auch nur im Kreis.

Junge Leute sind da auch nicht weiter.
Da wird tatsächlich versucht Gott chemisch zu erläutern.

*http://www.schulstiftung-freiburg.de/de/forum/pdf/pdf_186.pdf

"Gott ist sich nicht selbst genug – Überlegungen zur
Dreifaltigkeit

Religionsunterricht in einer 12. Klasse des Zweiten Bildungswegs. Es geht um „Basics des christlichen Glau-
bens“, um den einen Gott, der zugleich Vater, Sohn und Geist ist. Einer? Drei? Das Interesse ist gedämpft.
Da sagt Matthias: „Ich als Chemiker erklär’ mir das so:
Wasser kann als Flüssigkeit, Eis oder Wasserdampf auftreten. Aber es bleibt immer
Wasser, H2O.“
Verblüfftes Schweigen, dann Gemurmel: „Die drei Aggregatzustände Gottes... . Irgendwie genial!“
Am Felsendom in Jerusalem befindet sich die Inschrift: „Allah ist einer. Es gibt kei-
nen Sohn.“ Das ist auch christliche Lehre: Es gibt keinen Sohn Gottes. Gott
ist Vater,Sohn und Heiliger Geist. Das gewagte theologische Projekt, Gott als Einen und Ein-
zigen und zugleich als Schöpfer, historische Gestalt Jesus Christus und Heiligen
Geist zu begreifen, hat Christen über Jahrhunderte beschäftigt, am intensivsten bis
zum 4. Jahrhundert. Ihm verdanken wir das Große Glaubensbekenntnis von Nicäa
(325) und Konstantinopel (381) und damit die wesentlichen Glaubenssätze zur
Dreifaltigkeit.
Matthias, der Schüler und gelernte Chemielaborant, macht übrigens dasselbe wie
Theologen, Kirchenführer und Konzilien: er sucht einen Zugang zum göttlichen
Geheimnis aus dem eigenen Erfahrungshorizont heraus und mit eigenen Worten
und bringt eine Diskussion in Gang, die – da endet der Vergleich – unzensiert ver-
läuft. Im Verlauf des Unterrichts werden weitere Bilder und Vergleiche genannt. So
nimmt jeder Mensch verschiedene Rollen ein und bleibt doch er selbst. Tochter, Kol-
legin, Freundin – und dabei immer die eine Sonja. Vater, Sohn und der gute Geist
im Team – ein und derselbe Mann. Auch das Kommunikationsmodell kann helfen:
Der Schöpfer als Sender, Jesus Christus, das Wort Gottes, als
Medium, der Geist der Liebe als Inhalt. Und wir Menschen als
Empfänger."

Also Gott mit Wasser zu vergleichen, mir würde das nicht einfallen.
#73
(20-12-2013, 00:42)Harpya schrieb: Junge Leute sind da auch nicht weiter.
Da wird tatsächlich versucht Gott chemisch zu erläutern.

*http://www.schulstiftung-freiburg.de/de/forum/pdf/pdf_186.pdf

Du hast da eine Schrift aus Freiburg ins Netz gestellt, dürftest sie aber nicht gelesen haben !

Erstens geht es da nicht um "junge Leute". Das ist eine Schulinstitution im Zweiten Bildungsweg.

Und mit Chemie hat der interessante Artikel nichts zu tun, sondern mit Physik.
Es wird von der drei Aggregatzuständen des Wassers gesprochen.
Eis – Flüssigkeit – Wasserdampf. In allen drei Fällen ist es H2O

Gar nicht schlecht dieses Paradigma von der Dreifaltigkeit.
#74
Persönlich gemeinte Repliken bitte per PN! (Beitrag gelöscht)
An dieser Stelle schließe ich den Thread, da es keine geschichtlichen Dinge mehr zu geben scheint./Ekkard


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