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Begrenzung durch Religionen
#1
Meines Wissens nach, erlebt jeder gläubige Mensch Gott auf seine Weise - Ob das eine Illusion des Gehirns ist, sei mal dahingestellt.
Nun erleben wir ja, dass sich die Gläubigen von der Kirche abwenden. Sie können einfach nichts mehr mit der Doktrin und dem engen Regelkorsett anfangen. Das heißt, die Leute suchen sich ihre eigene Wahrheit.
Was ich durchaus begrüße. Man soll sich ja selbst ein Licht sein, wie es so schön heißt; den eigenen Weg finden.
Meines Erachtens führt nur der Weg der Selbsterkenntnis zur "Erleuchtung". Nicht Jemanden kopieren, sondern ein selbstbestimmter Freidenker zu sein. Wofür ja auch der Humanismus steht, der aber nur eine Bezeichnung ist. Buddha und der (historische) Jesus von Nazaret hatten sich sicher auch ihre eigene Meinung gebildet, um solche Vorbilder zu werden, und nicht einfach Anderen nachgeeifert. Wozu braucht man also noch Religionen und Kirchen? Ist es nicht viel ehrlicher, sich sein eigenes Bild von der Welt zu machen? Das sehe ich als den nächsten großen Schritt in der Evolution der Götter an. Dass die Menschen ihre individuelle Vorstellung von Gott ausleben, statt sich künstlich einer Religion anzuschließen.

Man stelle sich vor, man steht nackt im Wald. Man hat keine Konfession, keine Staatsbürgerschaft, keine Kultur. Dann blickt man in den Sternenhimmel und begreift, dass man nur ein Mensch auf Mutter Erde ist und ein Staubkorn im Universum. Das ist die höhere Wahrheit, nach der man streben muss. Sich im Geist nicht von Regeln und Begrenzungen einschränken zu lassen, sondern hehre Visionen und Ideen zu haben. Nach dem Motto: Alles ist möglich.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#2
Na, so ganz lässt mich diese Beschreibung der Begrenzung nicht zustimmen. Also zunächst einmal: Ja, Religionslehren geben gewisse Einschränkungen durch ihre Gebote und Beispiele vor. Doch auch alle nicht religiösen Weltanschauungen kommen nicht um derartige Einschränkungen herum, denn Freiheiten enden, wo sie schaden.

Was ist denn Terror anderes, als exzessive Freiheit? Jene Freiheit stürzt die betroffene Gesellschaft insgesamt jedoch in ein Höchstmaß an Einschränkungen z. B. dadurch, dass Wehrgesetze beschlossen, Rekruten eingezogen, Waffen entwickelt werden. In solchen Situationen geht in der Regel das freie Denken über in eine kollektive Kriegshysterie.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Vielleicht habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt.
Regeln wie staatliche Gesetze, die für ein reibungsloses Zusammespiel der Gesellschaft sorgen, muss es natürlich geben.

Ich rede von geistigen Begrenzungen. Eine Religion gibt Regeln vor, die man stur befolgen muss,
ohne (!) diese hinterfragen zu müssen. Ich habe lieber einen Menschen vor mir, der seine Moral
auf eigenen Überlegungen und Hinterfragungen gründet. Menschen, die nicht alles einfach so hinnehmen,
sondern nach der Bedeutung dahinter fragen. Es muss ja nicht alles richtig sein. Es gibt immer Raum für Verbesserungen.
Tatsächlich behindert eine Religionsdoktrin das Individuum in der geistigen Entfaltung; der Horizont ist begrenzt.
Nur wer über diese definierten Grenzen hinweg denken kann, ist in der Lage, neue, innovative Ideen zu entwickeln.
Die Freiheit, die ich meine, soll dazu genutzt werden, die Gesellschaft und sich selbst zu verbessern.

Was ist denn Terror anderes, als stures Befolgen von Regeln ohne Hinterfragung? Ich sehe das nicht als exzessive Freiheit an.
Das sind junge, ungefestigte Männer, die ein Leitbild suchen, dem sie ohne Nachzudenken folgen können.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#4
das sehe ich auch anders da, das Leben ohne Regeln und Gesetze eine Anarchie gleicht und keine Freiheit.
Freiheit braucht Regeln um frei zu sein, sonst wird man Vogelfrei sein? Regeln und Gesetze machen erst Freiheit möglich.
Auch wenn es Religionen gibt, die Regeln vorgeben oder geistige Begrenzungen haben , wie du schon vorher erwähnt hast,
keiner wird gezwungen die anzunehmen, staatliche Gesetzte müssen natürlich gefolgt werden, sonst wird die Kriminalität
weitersteigen und der schwächere wird vom stärkeren weggelöscht.
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#5
Eusa_boohoo @Humanist
Ich stimme Dir zu 100% zu und ich lebe diese Idee schon seit vielen Jahren!
Ich bin Roydansist, und ich bin der Einzige und das ist gut so!Eusa_hand
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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#6
Den Kriegsgedanken wirst du aus der Menschheit leider nie rausbringen. Ich habe da - mal wieder :icon_cheesygrin: - eine Theorie: Ich halte die menschliche Kriegslust für einen natürlichen Regulierungsmechanismus, der - seit der Bestand an Menschen nicht mehr durch Raubtiere reguliert wird, bzw. seit der Mensch unbestritten an der Spitze der Nahrungskette steht - verzweifelt aber recht erfolglos einer Überbevölkerung entgegenzuwirken versucht.
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#7
(07-09-2009, 08:22)Romero schrieb: Den Kriegsgedanken wirst du aus der Menschheit leider nie rausbringen. Ich habe da - mal wieder :icon_cheesygrin: - eine Theorie: Ich halte die menschliche Kriegslust für einen natürlichen Regulierungsmechanismus, der - seit der Bestand an Menschen nicht mehr durch Raubtiere reguliert wird, bzw. seit der Mensch unbestritten an der Spitze der Nahrungskette steht - verzweifelt aber recht erfolglos einer Überbevölkerung entgegenzuwirken versucht.
Nun Krieg brauchen wir wegen der Überbevölkerung nicht.Es giebt genug
Katastrophen und Seuchen,außerdem nehmen wir uns selbst die
Luft zum Atmen. Damit währe das Problem der entgültigen Regulierung schon bald von allein erledigt.
Gruß Fini
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#8
Ja, aber Krieg ist die schnellere Methode, bis wir unsere Luft verpestet haben, geht auch alles andere durch uns drauf.
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#9
Ich denke mit einer A-Bombe geht auch alles drauf,das ist natührlich
die schnellste Art sich zu verabschieden.Aber einige hängen doch sehr
an ihrem Leben,also lieber langsam.
Gruß Fini
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