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Das Christentum und Schweinefleisch
#1
Guten Tag,

doch habe ich vor kurzem eine Textzeile erhalten.
Wie ist die aktuelle Auslegung?
In der Bibel steht angeblich, man solle das Schweinefleisch nicht essen.
Nachdem die Frage aufgeworfe wurden ob das nicht Schweinefleisch essen
nur dem Judentum und Islam gelegt wurde, kam dies hier:

"(3. Mose 11:4) Nur dies sollt ihr nicht essen unter den Wiederkäuern und den Spalthufern: das Kamel, denn es ist ein Wiederkäuer, aber ist kein Spalthufer. Es ist für euch unrein.

(3. Mose 11:7-8) Auch das Schwein, denn es ist ein Spalthufer und weist einen völligen Spalt im Huf auf, aber es selbst käut nicht wieder. Es ist für euch unrein. 8 Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihr sollt ihren toten Körper nicht berühren. Sie sind für euch unrein.

Das Berühren oder Ansehen wird hier nicht erwähnt. Allerdings das Berühren eines toten Tierkörpers."


Artist
#2
oh mann das dieses thema immer wieder hochgekocht wird ist mega traurig

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LG Joe
#3
Das Schweinefleisch ist deshalb nicht mehr verboten, da die Speisegebote für Christen nicht mehr gelten. Dafür aber gilt folgendes:
Nicht was in den Mund kommt ist wichtig, sondern was aus dem Mund heraus kommt. Also, die Gedanken, die ein Mensch äussert, die sind wesentlich "rein" oder "unrein". Hier findet ein Paradigmenwechsel statt. Wer trotzdem koscher leben will, kann das ja tun. Nur zwingend notwendig, ist das für Christen nicht.
#4
aber es gilt auch ,ihr seid frei aber nicht alles ist gut
wenn ich das Gewissen meines Bruders belaste will ich lieber darauf verzichten, und wieviele Gewissen werden durch Schweinefleisch belastet?
Wenn Missonare kämen zB unter dem Ruf da kommen Schweinefleischesser würde da ein Mulslim dem Evangelium noch zuhören?Und sich nicht viel mehr von dem Christen abwenden weil der für den unrein ist dadurch,

und es ist keineswegs so das Paulus alles erlaubt hat.
es geht drum bei ihm , wenn eienr Fleisch ißt der verurteile den nicht der keins ißt ,
wer bin ich das ich das Gewissen meines Nächsten belaste ,

er wehrt sich nur gegen die knechtende Gesetzlichkeit,

und er sagt niemand soll an ihrgendwelchen Götztenopfer teilnehmen

es ist dann notwendig wenn Juden und Christen zusammen in eienr Gemeinde sollen,wovon Paulus geträumt hat,

und es ist nicht völlig egal sonst hätte de rHeilige Geist nicht Apostelgeschichte 15 bekannt gegeben

Freiheit eines Christen heißt nicht Gesetzlosigkeit und Gesetzloses tun ,es heißt auch nicht in Fleischeslust zu leben ,sondern das tun im Geist,und dieses tun muß bei rauskommen.

Außerdem müßten Heidenchristen akzeptieren das für gläubige Juden der Sinai Bund nicht hinfällig ist ,sondern das Mosaische Gesetz für Juden weiterhin geltung hat,sonst hätte der Geist nicht extra Apostelgeschichte 15 schreiben lassen ,wenn das ohne belang ist , der Zaun den Jeshua abgebrochen hat ist wieder aufgerichtet worden so das fast alle Juden nach kurzer Zeit wieder alles abbrechen und zurück in die Synagogen gehen, und immer heißt es nur wir sind ja frei,die sich nicht so sehen werden dann wieder weggetrieben ,und immer der andere muß rücksicht nehmen,das heißt kommt ein Jude zu euch der soll selbstverständlich auf seion gesamtes Leben auf Thora ,auf Kaschrut ,auf Sabbat verzichten auf seine Feste,es ist ja Gesetzlich,und gleichzeitig sind Heidenchristen nicht bereit auch uns nur ein kleinstes Stück entgegen zu kommen , damit verbaut man zusamen gemeinschaft zu haben ,
und weil ein Jude das nicht aushält bricht er früher oder später wieder mit den Christen und läuft zurück wo er zuhause sich fühlt, den Christen ist es egal ,die störren sich nicht dran

schade wie anders hatte Paulus es in Römer 11 gesehen

und jetzt müßen natürlich wir ein schlechtes Gewissen haben weil wir mit Christl. Freiheit und Lehre nichts anfangen können
jam
#5
(09-08-2009, 22:04)jam schrieb: aber es gilt auch ,ihr seid frei aber nicht alles ist gut
wenn ich das Gewissen meines Bruders belaste will ich lieber darauf verzichten, und wieviele Gewissen werden durch Schweinefleisch belastet?

meins nicht. ich ess auch gern shrimps, eine schöne eselssalami, oder zürcher geschnetzeltes (genial, wie da das kalb im rahm seiner mutter schmurgelt)
#6
(09-08-2009, 18:09)Artist schrieb: doch habe ich vor kurzem eine Textzeile erhalten.
Wie ist die aktuelle Auslegung?
In der Bibel steht angeblich, man solle das Schweinefleisch nicht essen.
Nachdem die Frage aufgeworfe wurden ob das nicht Schweinefleisch essen
nur dem Judentum und Islam gelegt wurde, kam dies hier:

"(3. Mose 11:4) Nur dies sollt ihr nicht essen unter den Wiederkäuern und den Spalthufern: das Kamel, denn es ist ein Wiederkäuer, aber ist kein Spalthufer. Es ist für euch unrein.

(3. Mose 11:7-8) Auch das Schwein, denn es ist ein Spalthufer und weist einen völligen Spalt im Huf auf, aber es selbst käut nicht wieder. Es ist für euch unrein. 8 Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihr sollt ihren toten Körper nicht berühren. Sie sind für euch unrein.

Das Berühren oder Ansehen wird hier nicht erwähnt. Allerdings das Berühren eines toten Tierkörpers."

In Lev 11 ist nachzulesen, was der Herr so alles an unreinen Tieren erschaffen hat. Auch auf Hasenbraten müsste verzichtet werden!

Und Blut darf keines konsumiert werden, was trotz allem Ausbluten praktisch unmöglich ist. Blut gilt als Sitz der Seele (Lev 17,11) oder als die Seele selbst (Gen 9,4; Dtn 12,23). Die Übertretung des Verbots, Blut zu verspeisen (Gen 9,4; Lev 19,26; 1 Sam 14, 32-35), zieht strengste Strafe (Ausrottung) nach sich (Lev 17,10.14).

Für Christen haben diese Vorschriften keine Gültigkeit. Jesus hat alle Speisen für rein erklärt (Mk 7,14ff).

Dessen ungeachtet, gibt es die Vorschriften aus dem Aposteldekret. Was Paulus von diesen hielt, kann man in seinen Briefen nachlesen (Kor 8 u. Kol 2,21).

Der Islam lehnt sich an die jüdischen Vorschriften an (zB Schwein, Blut), hat sie aber entschärft (Kamel u. Hase sind zB erlaubt).

Speisegebote, Bekleidungsvorschriften, etc. hatten die Funktion, sich von den Ungläubigen (Andersgläubigen) deutlich abzuheben, sie dienten der Ab- und Ausgrenzung.

MfG E.
MfG B.
#7
in der Thora steht noch rein und unrein darf zusammen essen ,also jetzt einer der sich an Jüdisches hält, und der nicht , aber was dabei steht auf gar keinen Fall darf Blut genossen werden

und hätte Jeshua oder Paulus dieses aufgehoben wären sie nach kriterien der tanach falsche Propheten die gegen die Thora reden,in Apostelgeschichte 15 kommt es deutlich zur Sprache, das ein mind. an Reinheit notwendig ist in Religion ,die Noah Gebote waren Ewiges Gesetz,genau wie die Thora Ewig ist , es stimmt einfach nicht das Paulus alles aufgehoben hat,


aber egal,soll auch jeder tun was er will ,
#8
Paulus hat geschrieben
Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren werden; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz verurteilt werden sintemal
vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.


Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.
schreibt Jakobus
jam
#9
(10-08-2009, 00:20)jam schrieb: hätte Jeshua oder Paulus dieses aufgehoben wären sie nach kriterien der tanach falsche Propheten die gegen die Thora reden[...]es stimmt einfach nicht das Paulus alles aufgehoben hat,...

Nicht Paulus hat die Speisegesetze aufgehoben, sondern Jesus.

Nochmals. Was die Tora an Speisegesetzen anführt, ist für Christen nicht gültig.

Mk 7,15 Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte;…
Mk 7,19 Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in seinen Bauch und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. (Luther 1984)

Für Juden ist das zwar unerheblich, für Christen (weil ein Herrenwort) verbindlich. So ist das! Du sollst nicht immer versuchen, Christen das NT zu erklären.

MfG E.
MfG B.
#10
Epicharm ,
da geht es nicht um das Thema Speisegesetze für mich sondern

um Gerechtigkeit

man kann nur Gerecht sein wenn man ein beschnittenes Herz hat, mit einem unbeschnittenen Herzen kann man tun was man will ,da bleibt man ungerecht

das unbeschnittene Herz ist böse von Jugend auf

und in der Thora steht , das Gott liebe möchte

diese Liebe aber tut nichts böses

denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken; Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Geiz, Schalkheit, List, Unzucht, Schalksauge, Gotteslästerung, Hoffart, Unvernunft. Alle diese bösen Stücke gehen von innen heraus und machen den Menschen gemein.

das ist eben ,so denke ich wir brauchen Gottes Geist zur Erfüllung seines Gesetzes

aber es ist nur ein Gleichnis ,keine Aufhebung von Vorschriften,

oder sehe ich es falsch?

jam
#11
(10-08-2009, 01:14)jam schrieb: da geht es nicht um das Thema Speisegesetze für mich...

Um was es für Dich geht, will ich nicht beurteilen. Das Thema jedenfalls betrifft die Speisegesetze!

Zitat:Mk 7,15 Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte;…
Mk 7,19 Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in seinen Bauch und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. (Luther 1984)

jam schrieb:aber es ist nur ein Gleichnis ,keine Aufhebung von Vorschriften,
oder sehe ich es falsch?

Ja, das siehst Du falsch!
MfG B.
#12
Diese Reflexion oder schlicht ausgedrückt, eine kritische Betrachtung der Speisevorschriften ect., führte zu dieser distanzierten Haltung. Was nützen all die Gebote, wenn der Mensch nichts lernt? Was nützen reine Speisen, wenn der Geist (plus Handlung) unrein bleibt...? Auf der anderen Seite war es auch ein evolutionärer Schritt, den die damaligen Juden wohl vollzogen. Eine Werdegeschichte, die nicht von einem Tag auf den anderen getan war, sondern kontinuierlich voranschritt. Somit wurde auch der Weg bereitet, daß andere Menschen nichtjüdischen Glaubens, in die neuen Gemeinden aufgenommen werden konnten.
Es ist die Geschichte einer neuen jüdischen Gemeinde, die sich auf den Weg gemacht hat (werdet Menschenfischer) und dabei einen inneren wie äusseren Prozess vollzogen. Damit war auch der Weg freigemacht, den Einen Gott über alle Grenzen hinweg und allen Völkern zu verkünden, geistig wie geographisch.
#13
Danke für die Antworten.

Interessant finde ich es durchaus, das die Speise in diesen drei Religionen gewissen Vorschriften vorbehalten sind/waren.
Da ich durch den Islam in Deutschland indirekt aufgewachsen bin und einige Jahre (ca. 5-7 Jahre) mich stark davon abgewendet hab und paralel mit Evangelen, Katholiken, Aleviten, Schiiten, Suniten, Atheisten, Buddhisten etc. aufgewachsen bin finde ich diese Ursprünglichkeiten nachdem ich mich damit nun wieder beschäftige sehr interessant.

Von Judentum kann im moment leider nichts berichten vom Christentum eher über meinem Historiker und Kunsthistoriker Herrn Blisinewski aus der Hochschule, ansonsten Religionsunterricht. Der viel über das Evangelium und die Kirche, vorallem die Übertragung auf die bildnische Kunst und deren Einflüssen erzählt hat.

Der Islam und meine persönliche Lehre daraus, bezieht diese 3 Bereiche für Wichtig:

Der Verstand
Der Körper
Der Geist

Der Verstand muss gebildet und gepflegt werden
Der Körper muss richtig ernährt und gepflegt werden
Der Geist muss glauben, beten und gepflegt werden

Der Geist und Verstand ist zuständig für die richtige Ernährung.
Der Körper für die verfassung von Geist und Verstand und umgekehrtet etc.

Die Ernährung folgt nach dem Prinzip, das Essen von Tierfleisch geduldet wird, wobei die artgerechte Haltung befolgt werden muss. Das Essen von Tierfleisch im übermaß ist verboten. Irgendwo gabs, ich weiss leider nicht mehr wo, eine Klausel mit den Hufen (ähnlich wie da oben Moses). Genauso wird die Ernährung auch so ausgelegt, das es nicht verschwenderisch genutzt werden darf. D.h ausgewogen oder wenn der Nachbar z.B arm ist, muss ich seiner Situation gerecht werden.

Artist
#14
(10-08-2009, 15:22)Artist schrieb: Die Ernährung folgt nach dem Prinzip, das Essen von Tierfleisch geduldet wird, wobei die artgerechte Haltung befolgt werden muss. Das Essen von Tierfleisch im übermaß ist verboten

tja, mit der artgerechten haltung wirds schwierig... hierzulande kannst du vielleicht noch fleisch vom freilaufenden weideschwein kriegen, oder vom galloway-rind - kostet dann aber. wo die lämmer herkommen, weiß ich, ehrlich gesagt nicht (wenns nicht tk-ware aus neuseeland ist). hühner oder gar truthähne gibts praktisch nur aus kz-haltung

wenn ich mir allerdings so ansehe, wie in islamischen ländern mit tieren umgegangen wird, habe ich da auch meine zweifel an der "artgerechten" haltung

grundsätzlich: wenn man ohnehin nur wenig fleisch ißt, kann man sich durchaus fleisch von "glücklichen tieren" leisten. und das schwein ist dann nicht schlechter als der mastochse
#15
Nur was nützt mir aufgezwungene Freiheit, wenn ich mich an einen Tisch setzte und vor dem Schweinefleisch Ekel empfinde ,so kann ich dann auch kein Essen mehr genießen,
Außerdem die Typische Sichtweise der Gesetzlichkeit ist Christlich

Bei uns ist die Thora voller Freude ,und Liebe zu ihr,und wenn man tut was geschrieben ist empfängt man auch die Segnungen dafür,

also solange Christen ihre Freiheit leben ,mich aber damit in Ruhe lassen und drauf verzichten mich zum Essen einzuladen geht eure Freiheit in Ordnung,

solange von mir nicht gefordert wird für unfreiwillige Freiheit meine Thora an die Seite zu legen,
und ich die Freiheit haben darf dran festzuhalten,

denn Essen ohne Freude und Appetit macht mir keinen Spass,

ob man dafür Lohn bekommt oder nicht ist ja egal,die Freude die Thora haben und halten zu dürfen überwiegt solche Gedanken,auch ohne Lohn ist sie schon Lohn genug ,und großer Segen ,und Anlass zur Freude jedenfalls für mich

einer der nur Pflichten erfüllt mag es anders sehen,aber die Thora hüten ist großes Geschenk , die Christl,Freiheit ,ist für mich Orientierungslosigkeit und Sinnlehre


Für mich gibt es noch 2 Verse
der Herr des Apostels ist größer als sein Apostel ,steht bei der Fußwaschung

und wer eines von den Gesetzten wegnimmt und lehrt die Leute so ,ist der kleinste im Himmelreich.
jam


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