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wie ist das mit dem unheil auf erden ???
#16
(12-08-2009, 19:03)Byron schrieb: Warum ist das so erwähnenswert?

wenn ich mal mutmaßen darf:

gesetzt den fall, spezies wäre ein evangelikaler christ: aus dieser ecke distanziert man sich gern von allem, was vor der entstehung dieser freikirchen an christentum/kirche gelaufen ist ("wir können das noch gar nicht gewesen sein, das waren außerdem gar keien wahren christen, bei uns ist das alles ganz anders"), hat die rkk und den papst zum obersten feind, und brüstet sich damit, keinerlei staatlichen zuwendungen (dazu wird auch die kirchensteuer gezählt) in anspruch zu nehmen

kann natürlich auch nur ein dummer zufall sein
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#17
So eine ähnliche Diskussion hatten wir schon mal.
Hier ist mein Ansatz zur Theodizee:

http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3166&pid=51497#pid51497

Auf den Punkt gebracht heißt das, dass Gott uns in eine begrenzte Welt gesetzt hat, um Mitgefühl und Liebe zu erlernen.
Wir können viel Gutes erreichen, aber wir können nicht jedes Leid verhindern und wir können auch nicht leben, ohne Leid zu verursachen. Wo wir wohnen kann kein anderer wohnen, was wir essen, fehlt einem anderen. Leben bedeutet immer auch Lebewesen verdrängen und vernichten.
Selbst wenn es allen Menschen gut ginge, könnten wir Krankheit, Tod und Naturkatastrophen nicht verhindern.

Leben heißt an Grenzen stoßen, heißt ohnmächtig sein. Aber daraus erwächst soziales Handeln, Mitgefühl, Liebe, Geduld und Demut.

Wir sollen ganze Menschen werden. Dazu diese harte, zur Verzweiflung treibende Schule des Lebens, des Leidens und des Sterbens.


Mein Ansatz Eusa_think
Lhiannon
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#18
(12-08-2009, 19:39)Lhiannon schrieb: Wir können viel Gutes erreichen, aber wir können nicht jedes Leid verhindern und wir können auch nicht leben, ohne Leid zu verursachen. Wo wir wohnen kann kein anderer wohnen, was wir essen, fehlt einem anderen. Leben bedeutet immer auch Lebewesen verdrängen und vernichten.
Selbst wenn es allen Menschen gut ginge, könnten wir Krankheit, Tod und Naturkatastrophen nicht verhindern.

Leben heißt an Grenzen stoßen, heißt ohnmächtig sein

richtig. such is life

Zitat:Aber daraus erwächst soziales Handeln, Mitgefühl, Liebe, Geduld und Demut

leider keineswegs zwangsläufig. was an einem allmächtigen gott zweifeln läßt, der dies leid aus erzieherischen gründen zuläßt oder gar installiert hat
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#19
(12-08-2009, 20:27)petronius schrieb:
Lhiannon schrieb:Aber daraus erwächst soziales Handeln, Mitgefühl, Liebe, Geduld und Demut

leider keineswegs zwangsläufig. was an einem allmächtigen gott zweifeln läßt, der dies leid aus erzieherischen gründen zuläßt oder gar installiert hat

Richtig.
Warum macht Gott nicht von Anfang an aus uns komplette Wesen?

Viele Menschen leben und sterben auch in tiefster Verzweiflung. Schöner wär es schon wenns anders wär, aber entweder ist das Leben von Anfang bis Ende unvorhersehbar (auch was das eigene Erleben und die eigenen Gefühle betrifft) oder es ist vorhersehbar. Ein bischen "unvorhersehbar" oder ein bischen "vorhersehbar" gibt es nicht. Wir wissen eben nicht, ob man ewig im Paradies leben kann oder ob es Gott gibt.

Irgendwo beschrieb ein Philosoph, dass, wenn man alles Für und Wider zum Glauben bewertet, es nicht verkehrt ist, an Gott zu glauben.
Schlicht weil es einem das Leben erleichtert. Opium fürs Volk. Auch nicht ohne Nebenwirkungen (wie man bei all den Gotteskriegern sieht), aber evtl. doch oft besser als Alkohol und Vergleichbare.
Wie ich schon erwähnte (ja - ich wiederhole mich), sehe ich die Menschenrechtscharta als Rahmen an, in welchen sich der "rechte" Glauben pressen lassen muss. Das verringert die Nebenwirkungen.

Das Leben bleibt was es ist, mit oder ohne Gott. Aber mit Gott fällt es leichter und Glaube gibt Kraft.
Ich denke, dass fast jeder seine persönliche Illusion hat, aus der er Kraft zieht.
Z.B.

- Heart die "ewige" Liebe unter Partnern

- Eusa_dance die super Glaubensgemeinschaft in der sich alle soooo lieb haben, die dann auch irgendwann zu einem Haufen menschelnder Menschen zusammenfällt

- :coffee: Drogen aller Art und Nebenwirkungen

- Icon_cool die eigene Kraft, die auch nicht ewig hält

- Icon_arrowu Geld, ist gerade für viele in der Immobilienkrise verschwunden

- Eusa_clap Ansehen, werde krank und/oder arbeitslos und das wars mit dem Ansehen

- Pop Gott, bzw. Spiritualität, kann auch Schall und Rauch sein


Ich persönlich lebe lieber mit Gott und versuche dem Sinnlosen Sinn zu geben. Dabei haben mich besonders die Berichte über Nahtoderfahrungen berührt, wobei ich aber auch weiß, dass diese Leute eben nicht gestorben sind und dass es durchaus auch furchtbare Nahtoderlebnisse gibt. Auch wenn letzteres gern verschwiegen wird.


Eusa_think Eusa_angel

Wie schrieb hier jemand:
"Das Leben ist so wunderbar drum nehm ich Psychopharmaka"
Also jedem seine Pille!



In diesem Sinn Occasion14 Prost!

Lhiannon
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