23-07-2009, 10:13
Hallo Ekkard,
Hm - weder Buddhismus noch Taoismus, mit denen ich mich primär beschäftige, kennen Reinkarnation in der hier angesprochenen Form - zumindest nicht in der orthodoxen Lehre. Im 'Volksbuddhismus' ist das etwas anders - wohl bedingt durch die entsprechenden 'Gleichnisse' im Palikanon, und durch das über 1.000jährige Nebeneinander von Buddhismus und Hinduismus in Indien - im letzteren wird die Reinkarnation so ähnlich verstanden wie sie Acapella hier skizziert, und hat auch auf den tibetischen Buddhismus Einfluss gehabt. Dort ist Reinkarnation aber auch nicht der 'Normalfall', sondern das willentliche Aufsichnehmen weiterer Geburten durch einen verwirklichten Bodhisattva, der das tut, um Anderen auf ihrem Weg zu helfen. Deswegen der 14. Dalai Lama und der 17. Karmapa, aber nicht der 127. Bauer Ültrim in Ngari...
Die Vorstellung von jenseitigem 'ewigen Glück' oder 'ewiger Verdammnis' [von den kindlichen Vorstellungen hier ganz zu schweigen] lösen bei einem asiatischen Gläubigen ebenso verständnisloses Kopfschütteln aus wie es Acapella hier vorzeigt - "Ja, das ist doch alles Unsinn - in den heiligen Schriften steht's doch ganz anders..." :icon_lol:
Zitat:Ich frage mich, ob man aus der Sicht derjenigen Menschen etwas dazu sagen kann, die eine genauere Vorstellung der Reinkarnation haben und darin auch leben.
Hm - weder Buddhismus noch Taoismus, mit denen ich mich primär beschäftige, kennen Reinkarnation in der hier angesprochenen Form - zumindest nicht in der orthodoxen Lehre. Im 'Volksbuddhismus' ist das etwas anders - wohl bedingt durch die entsprechenden 'Gleichnisse' im Palikanon, und durch das über 1.000jährige Nebeneinander von Buddhismus und Hinduismus in Indien - im letzteren wird die Reinkarnation so ähnlich verstanden wie sie Acapella hier skizziert, und hat auch auf den tibetischen Buddhismus Einfluss gehabt. Dort ist Reinkarnation aber auch nicht der 'Normalfall', sondern das willentliche Aufsichnehmen weiterer Geburten durch einen verwirklichten Bodhisattva, der das tut, um Anderen auf ihrem Weg zu helfen. Deswegen der 14. Dalai Lama und der 17. Karmapa, aber nicht der 127. Bauer Ültrim in Ngari...
Die Vorstellung von jenseitigem 'ewigen Glück' oder 'ewiger Verdammnis' [von den kindlichen Vorstellungen hier ganz zu schweigen] lösen bei einem asiatischen Gläubigen ebenso verständnisloses Kopfschütteln aus wie es Acapella hier vorzeigt - "Ja, das ist doch alles Unsinn - in den heiligen Schriften steht's doch ganz anders..." :icon_lol:
() qilin