Eine interessante Fragestellung, dieser Thread "Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits?"
Eine zeitlose Fragestellung, die die Menschheit schon sehr lange beschäftigt
Und es hat bereits fast eine Viertelmillion Menschen hier mitgelesen
Sehen wir in Beitrag #3 ganz am Anfang:
(22-07-2009, 12:30)acapella schrieb: Hallo Herr Ekkard...
Gott beschreibt uns das Jenseits in den Büchern, aber wir werden sowieso sehr viel erstaunen, wenn wir es direkt sehen.
“Normales Sozialleben" und "Fehlerlosigkeit" widersprechen nicht. Also, es wird ein normales Sozialleben geben… Z. B. es wird dort Städte, Straßen, Häuser, Einkaufszentren, Flugzeuge, Autos usw… geben; es wird dort ewige Brüderlichkeit, Freundschaft, Kameradschaft geben. Das meine ich mit dem Wort "Sozialleben". Und dort wird man machen, was er will. Zum Beispiel, man wird gleich fliegen, wenn man will. Also, dort gilt ein Kausalzusammenhang nicht.
Wäre schön, aber wie soll das funktionieren?
"
Flugzeuge" . . . Da will dann jeder Fluggast sein, oder lieber noch Pilot !
Aber wer betankt das Flugzeug? Wer macht den schmutzigen Ölwechsel? Wer bläst die Reifen auf? Wer arbeitet am Bohrturm um den Treibstoff aus der Erde zu holen?
Ein Paradies mit Flugzeugen scheint unvorstellbar zu sein, für viele auch unerwünscht
Ein Paradies wäre nur denkbar mit einfachen Verkehrsmitteln (Pferde, Maultiere, eventuell Elephanten und Kamele und Flöße und Ruderboote und Segelboote)
Die Bibel schreibt darüber, dass im Paradies jeder ein kleines Haus mit kleinem Garten hat und einem Weinstock darin
Auffällig ist jedoch die Dualität von Himmelfahrt und irdischem Paradies in der Bibel
Aber jedenfalls besser als der unvorstellbare Gedanke an ein Nirwana
Die Vorstellung von einem Nirwana ist jedenfalls schon sehr alt, vermutlich älter als die fernöstlichen Religionssysteme
Immerhin sind die hinduistischen Vorstellungen von einem Nirwana älter als die Wirkungszeit Buddhas - und es ist nicht gesagt, dass es vor dem Hinduismus keine andere Religion in Indien gab
Die ältesten Wurzeln des Hinduismus werden in der Harappa-Kultur vor 4500 Jahren gesehen
Davor Naturreligionen ?
Ein interessanter Einwand in Beitrag #168
(01-01-2017, 21:20)Geobacter schrieb: Wenn man unbedingt daran glauben will, dass Körper und Geist zwei völlig unabhängige Instanzen sind, kann einen natürlich niemanden davon abbringen.
In der Tat ist es schwer vorstellbar, dass Körper und Geist zwei völlig unabhängige Instanzen sind.
Ein beeinträchtigter Körper (beispielsweise durch akute Alkoholvergiftung) hat keinen klaren Geist
Und auch der Geist wirkt auf den Körper: jemand der sich gehen lässt und jede körperliche Anstrengung vermeidet wird einen kränklichen Körper haben, während ein an Disziplin gewohnter Geist einen sportlichen Körper hat
Die Fragestellung des Threads "Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits?" ist zweifellos interessant, zeitlos (seit sehr langer Zeit ein Thema der Menschen) und auch hier im Forum beachtet mit bereits wie gesagt fast einer Viertelmillion Mitlesern
In Wahrheit - mit anderen Worten - geht es um das Thema der
Unsterblichkeit
Eine Religion gleich welcher Art, die ihren Anhängern den Himmel oder das ewige Leben auf der Erde verspricht, verspricht ihren Anhängern, sie zu "Unsterblichen" zu machen. Die Alten Griechen bezeichneten ihre Götter als "Unsterbliche"
Bei der Reinkarnation ist es versprechen und drohen
Denn eine Wiedergeburt kann laut fernöstlicher Vorstellung zu einem Aufstieg führen (Versprechung) - aber auch zu einem Abstieg in eine niedrigere Klasse oder Kaste, schlimmstenfalls eine Wiedergeburt als Tier, gar als Käfer (Drohung)
Aber Jenseitsvorstellungen gibt es auch in allen Naturreligionen
Interessant wäre es, eine ungefähre Zahl zu kennen, wieviele Menschen
heute Vorstellungen haben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist
Vermutlich 90 % der Menschheit? Oder mehr?