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Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits?
Lieber Geobacter!


(01-01-2017, 16:00)Geobacter schrieb: Wenn es auf natürliche Art und Weise geht, dann stellt sich mir wohl zurecht die Frage, warum man trotzdem einen übernatürliche Grund vorziehen will, obwohl die ganze Logik dahinter auf einem ziemlich schlechten Fundament steht. ?!

Ich denke das ist so weil etwas dass nicht, oder noch nicht, bewiesen ist auch nicht erklärt werden kann.
Eine Natürlichkeit erhalten Dinge und Funktionen ja erst wenn uns diese bekannt sind, vorher ist es ja unbekannt.
Unbekanntes kann für den Menschen noch keine Natürlichkeit sein, also können wir da mit unseren Vorstellungen etwas Unnatürliches verwenden und nennen dies Gott.
Dieses Unbekannte "Gott" könnte etwas natürliches sein, nur solange wir es nicht genau wissen und erklären können, bleibt es für uns dadurch noch unnatürlich, im Sinne dass wir dieses Gott der Natur noch nicht logisch einsortieren können.


Der Unterschied ist nur dass die Wissenschaftler diesem Unbekannten keinen Namen geben und die Gläubigen das Selbe Gott nennen.
Eigendlich gibt es keine Streitgrundlage, das Problem ist überhaupt nicht da.
Gott ist als Vorstellung immer möglich. Es braucht keine Lücken in der Evolution wie manche meinen.
Im Buch "Der Gottes Wahn" von Richard Dawkins habe ich gelesen dass die Gläubigen sich an angeblichen Evolutionslücken festhalten um ihren Glauben aufrecht zu erhalten.
Das finde ich total unnütz! Das brauchen die Gläubigen doch garnicht!
Wenn man sich Gott nicht so stur biblisch vorstellen würde, hätte Gott viel mehr Raum in unserer Vorstellungskraft und wäre somit in einem gesunden Glauben der sogar mit und DURCH die Wissenschaft aufrecht erhalten werden kann.

Richard Dawkins nennt einige wissenschaftlichen Erklärungen als Gegenargument die meine Gottesvorstellung regelrecht begräftigt haben.
(Ich habe das Buch erst zu Weihnachten bekommen und noch nicht fertig gelesen. Von R.Dawkins hatte ich bisher noch nichts gelesen.)

Das bedeutet, wenn mir das möglich ist, sich gerade AUS diesen Erklärungen eine Vorstellung von Gott zu machen, könnte es jedem anderen Glaubenswilligen auch möglich sein. Für mich sind es nur weitere Bilder meiner bereits bestehenden Vorstellung.

Die Logik die dahinter steht sich einen Gott vorzustellen ist nur der einfache Wille dies tun zu wollen. So ein Wunsch braucht keine Logik.
Das Problem ist dass die Wissenschaftler von den Gläubigen einen logische Erklärung fordern.
Doch wie kann je ein Wunsch oder Bedürfnis nach Gott erklärt oder bewiesen werden?
Wissenschaftlich erklären läßt sich da nur das Vorhanden sein des Wunsches, aber nicht die Gott selbst!
Es fehlt m.E. einfach nur eine bessere Gott Vorstellung.
Meine Meinung ist dass weder die Gläubigen noch die Wissenschaftler Recht haben.
Der Streit ist eigendlich purer Quatsch, aber leider logisch vorhanden, nur weil es bisher noch keine Vorstellung geschafft hat diese beiden sturen Streithähne zu Verbinden.

(01-01-2017, 16:00)Geobacter schrieb: Zuerst mal ist Geist nichts anderes als Information.

Stell dir vor, dass z. B. Zeit  immer nur Jetzt ist.
Dann ist Vergangenheit die Information darüber, wie die Welt vorher mal war und da wir über die Zukunft keine Informationen haben, ist Zukunft das, wie unsere Welt wahrscheinlich ein mal sein wird.

Wir leben also in einer Welt der vielen Wahrscheinlichkeiten. Und in einer Welt der vielen Wahrscheinlichkeiten macht eine "geistige Seele" die unabhängig von jener Energie existiert aus der unser Materie besteht, keinen Sinn.

Ich bin kein Physiker um dir das anschaulicher Erklären zu können. Aber die Vorstellung, dass etwas außerhalb von Zeit und Raum existiert widerstrebt sich mir. Eine "geistige Seele", welche immer erst die idealen
materiell bedingten Voraussetzungen braucht um sich manifestieren zu können, aber ansonsten auch völlig unabhängig davon existieren soll, ist für mich ein absurder Widerspruch.
Und zudem fehlen dafür nicht nur alle grundlegenden Beweise, sondern auch alle emprischen Voraussetzungen für eine logische Begründung.

Wenn man unbedingt daran glauben will, dass Körper und Geist zwei völlig unabhängige Instanzen sind, kann einen natürlich niemanden davon abbringen. Aber eine Diskussion die weiterführend darüber hinaus gehen soll, als  was denn die Gründe, b.z.w. die Motivation für diesen Glauben sein sollen, erübrigt sich dann.

Und dazu sollte man noch wissen, dass die Esoterikindustrie ein lukratives Geschäft mit der menschlichen Sucht nach gefühlsmäßiger und emotionaler Selbstüberschätzung ist.

Ja, Geist ist Information.

Zeit ist immer nur jetzt. Die Vergangenheit ist ein vergangenes Jetzt, und die Zukunft ein kommendes Jetzt.
Die Zukunft bildet sich aus dem gegenwärtigen Jetzt dass das Wissen der vergangenen Zeit in sich trägt und in der Umwelt ausgedrückt ist. (z.B. Umweltschäden durch den Menschen).

Die geistige Seele lebt m.E. nicht unabhängig von der Materie/Körper. Sie lebt beides gleichzeitig.
Bildliche vorstellungen:
Sowie ein Magnet mit Positiv und Negativ lebt.
Sowie eine Sanduhr die sich ständig rotiert und 2 Bereiche hat, aber keiner der Bereiche je leer werden kann durch die Rotation zur rechten Zeit.
Die Sanduhr dreht sich also im direkt richtigen Augenblick um, so dass beide nie leer werden können und jeder Bereich ein bestimmtes Potenzial behält.
Die 2 Räume sind die Spielplätze und das Schlafzimmer der 1 Seele, der Sand ihre Information/Menschen, die Drehung ist "Gott". Die Sanduhr als Vollkommenes System, wird ständig größer und bleibt dabei dass was sie ist.
Der Weltraum ist unendlich, die Uhr kann sich also ewig vergrößern.
Mit ein paar Überlegungen könnte auch eine andere Vorstellung als die Sanduhr entwickelt werden, so dass es inneinandergreifende Kuglen sind.
Durch das Inneinandergreifen gibt es ja auch bei dem Bild Übergange und Kreuzungspunkte. Einer vorstellung ist es egal ob es sich um einen schmalen Hals der Uhr handelt oder um Kreuzungen von Kugeln.

Der ganze Glaubensstreit ist nur ein Streit UM die VORSTELLUNGEN mehr nicht!
Um Glauben selbst müsste der Mensch sich nicht streiten! Glaube ist logisch gegeben durch das nicht alles Wissen zu können. Das Nichtwissen ist die Grundlage des Glaubens.

Diese vielen Wahrscheinlichkeiten können in der Vorstellung eines Glaubens oder einer Spekulation noch viel mehr sein, allerdings werden sie dann nicht mehr als Wahrscheinlichkeiten gezählt weil sie ja Unbekannt bleiben.
Sie sind nur keine Wahrscheinlichkeiten mehr, weil wir Unwissend darüber sind. Der Mensch bestimmt was Wahrscheinlich ist, und kann dies nur aus seinem Denkvermögen heraus tun.
Das Denkvermögen hat aber nicht alles was existiert zur Verfügung, weil der Mensch nicht das ganze Weltall erforscht hat.
Die Wahrscheinlichkeiten sind AUCH nur das was sie sind, wahrscheinliche Wahrscheinlichkeiten in der Welt der Wahrscheinlichkeit.

Der Widerspruch ist kein Widerspruch, er ist nur wie die Sanduhr 2 Bereiche der 1 Uhr. Oder wie 2 Seiten 1 Münze.

Dass Körper und Geist zwei völlig unabhängige Instanzen sind, habe ich nicht gesagt. Ich sagte die Seele ist sowohl als auch.
KörperSeele + Seelenkörper. Der Geist der Seele + der Seelengeist. Der Geistkörper + der Körpergeist.
Der Körper steht in direkter Verbindung mit der Seele durch das Geistfeld.
Das Geistfeld steht in direkter Verbindung zum Körper und der Seelen.
Die Seele hat einen Körper und einen Geist.

Ja, die Esoterik ist ein Geschäft, hoffendlich klaut keiner meine Idee ohne mich zu beteiligen. Icon_cheesygrin

Liebe Grüße

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RE: Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits? - von petronius - 23-07-2009, 17:23
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