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Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits?
(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Lieber Geobacter!

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: ...Gedanken können nicht auf direktem Weg biologisch an zukünftige Generationen Weiter gegeben werden. Aber wenn man sie jemanden erzählt oder noch besser, aufschreibt, ist das kein Problem.

MIt all dem will ich dir nur sagen, dass die Behauptung: niemand wisse wie es nach dem eigenen Tod weiter geht - nicht mehr ganz dem neuesten Stand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht.



Mir ist dieser neuester Stand, nach deiner Erklärung immernoch nicht klar.
Er erklärt nur wie es nach dem Tod auf der Erde weitergeht, durch Vererbung, Gene und miterlebter Wissensübermittlung.

Liebe Adamea, Icon_lol

Vielleicht hast du ja schon mal etwas über sogenannte "Wolfskinder" gehört und dass wir Menschen kein menschliches Bewusstsein ausbilden, wenn wir in unseren ersten Lebensjahren nicht in enger sozialer Beziehung mit unseren eigenen "Artgenossen" leben. *http://hospitalismus.com/ Und selbst dann, kann noch ziemlich vieles schief gehen, wenn das soziale Umfeld in dieser Zeit nichts taugt. Ein Mensch der in einem gesellschaftlichen Umfeld heranwächst, in dem brutale und unverhältnismäßig grausame Bestrafungen, psychische Erpressungen usw. usf. .... zum normalen Alltagsleben gehören, der wird auch selbst kaum jemals normale menschliche Eigenschaften wie Empathie, Verständnis und Nachsichtigkeit für die
Schwächen und Unvollkommenheit seiner Mitmenschen entwickeln.

Wären wir Menschen (also) neben unserer körperlichen Wesensnatur auch eine geistige Seele, dann sollte es für uns kein Problem sein, auch unter denkbar ungünstigsten Umständen ein menschliches ICH zu entwickeln. Oder?

Und wenn man sich das nun von der anderen Seite her anschaut, dann ist unser ICH wohl eine komplexe Spiegelung mit dem Umfeld, das unser Bewusstsein erst formt.


(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Unsere Seele hat m.E. eine Wesensnatur im körperlichen Zustand und eine Wesensnatur ALS geistige Seele.

Dass du das so erachtest, liegt nach meinen rein persönlichen Erfahrungswerten daran, dass du deine eigene subjektive Wirklichkeit für die eigentliche Realität hältst, b.z.w. den großen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität nicht strikt auseinander hältst. Die Wirklichkeit ist das Universum des Individuums. Seine Interpretation und WERTUNG der Realität.
Deswegen ist die Wirklichkeit jedes Menschen und jedes Lebewesen eine andere und natürlich aber auch mit vielen gemeinsamen Übereinstimmungen. (Intersubjekitvität)
Zudem sind wir Menschen ausgeprägte Ästheten, die wir uns natürlich wie selbstverständlich in unseren Interpretationen und Wertungen der Realität auch selbst so (schön) wieder zu spiegeln wünschen, wie wir unsere eigenen Empfindungen idealisieren. Das ist dann auch der Grund, warum wir uns immer so schwer tun, die Dinge und ihre Zusammenhänge einfach mal neutral und frei von jeder Wertung zu überdenken. Also muss die Wahrheit für uns immer so schön und bedeutsam sein, wie wir selbst schön, gut, und bedeutsam sein möchten, um von unseren Mitmenschen als schön, gut und bedeutsam wahr genommen zu werden. Warum wohl sonst, verschwenden wir als Menschheit 99% der zur Verfügung stehenden Ressourcen für nichts anderes, als uns gegenseitig zu Imponieren. Und selbst unsere Götter und und höchsten moralischen Ideale sind davon nicht ausgenommen.....................



(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Ja ich weis, unser in den Genen festgeschriebenes Gemüt und psychische Verfassung werden von Hormonen, Botenstoffen und anderen Glücksdrogen gesteuert, die unser Körper selbst herstellt.
Das ist nur durch den Körper möglich. [/quote] Nur ist das viel komplexer und vielschichtiger, als wir es uns gerne vereinfachen. Unser seelisches Befinden hängt von einem komplexen und hoch sensiblen Gleichgewicht all dieser biochemischen Moleküle ab. Manche dieser Substanzen haben die selben chemischen Eigenschaften wie Drogen mit Suchtpotential. Man nennt diese Hormone Endorphine. Sie werden von unserem Belonungszentrum ausgeschüttet, das wir natürlich auch täuschen können. Ihre evolutionäre Nützlichkeit besteht darin, Schmerzen etwas erträglicher zu machen und uns dabei zu helfen die oft unerträglich harte Realität etwas gleichgültiger wahrzunehmen. (Bewusstseinstrübung)
Menschen bei denen das hochsensible Gleichgewicht dieser Biochemie nicht richtig funktioniert, leiden an Depressionen. Anderer reagieren oftmals unverhältnismäßig gereizt auf ihre Mitwelt und sie tun "Dinge" die wir als besonders böse, unmoralisch, asozial.. WERTEN.

Betrachte man das jetzt wider von der ganz anderen Seite her, dann versteht man auch, warum der Glaube für Menschen die an einer unheilbaren Krankheit leiden, ein ganz besonderer "Trost" ist...Man versteht auch, wie homöopathische Medikamente trotzdem wirken können, obwohl sie in ihrer naturwissenschaftliche Eigenschaft, ein kompletter Unsinn sind..


Und da wir uns jetzt wirklich sehr weit vom eigentlichen Thema entfernt haben, versuche ich das alles wider in Bezug damit zu setzen:

Stell dir vor, wir Menschen wären gar keine wirklichen Individuen (ICH = eine nützliche und zweckdienliche Illusion), sondern nur unterschiedliche Erscheinungen des Menschseins.In dieser Vorstellung wäre es völlig egal, ob ich DU oder du ICH wärst, wir wären trotzdem immer noch das was wir sind. Nämlich, ich wäre DU und du wärst ICH und keinem von uns beiden wäre auch nur irgend etwas davon bewusst. Ich meine, dir wäre nicht bewusst, dass DU ich bist und mir wäre nicht bewusst, dass ich DU bin. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen absurd, aber zum Thema wäre das von unglaublicher Tragweite.

Wenn wir das jetzt (nur mal angenommen) von dieser Seite her betrachten, dann sind Du und Ich auch die Menschen die irgendwann einmal in der Zukunft leben werden, nur ist uns das weder jetzt noch in Zukunft bewusst.

Aber alleine in der Erkenntnis darüber, können wir beide jetzt schon mit entscheiden, wie die Welt einmal sein wird in der "DU und ICH" und einmal leben werden..






(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Wenn wir wiedergeboren werden, so erhalten wir zufällig unser Leben, das macht uns sehr, sehr Verantwortlich dafür WIE die Welt in Zukunft aussieht.
"Wir" werden nicht wieder geboren.. wir leben in unseren regenerativen Genen und im Informationsfluss an dem wir seit es das Menschsein gibt, so lange weiter, bis wir vielleicht aussterben. Und das hängt wiederum davon ab, ob es uns gelingt unsere Wirklichkeit mit der großen Realität in Übereinstimmung zu bringen.

In dem wir uns aber weiterhin nur in unsere kleine Glaubenswelt der Selbsttäuschung flüchten, werden wir es sehr wahrscheinlich nicht schaffen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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