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Das nächste Leben… Reinkarnation oder Jenseits?
Das, was wir als Selbstbewusstsein (als Ich) erleben, reicht schon zu Lebzeiten sehr viel weiter, als unsere Arme langen können (und endet schon gar nicht auf der Innenseite unseres Kopfes oder "Herzens").
Unser Selbstbewusstsein ist heute ein anderes als gestern und verändert sich fortlaufend in die Zukunft. Dass wir es als "immer da" und "immer gleichartig" empfinden, ist eine vom Gehirn erzeugte Illusion mit dem klaren Nutzeffekt einer Leitfigur namens "Ich". Nennen wir dieses Gefühl "Ich-Tradition".
Diese hört mit dem Tode definitiv auf zu existieren. Und das gehört zu jenen Tatsachen, die wir gar nicht akzeptieren können, eben weil unser Gehirn die Illusion fast immer aufrecht erhält, bis es selbst nicht mehr lebt. Es gibt nur einige wenige Ausnahmen bei starken hirnorganischen Schäden.
Das Ich ist im übrigen formbar durch so genanntes Feedback (Rückkopplung über Erfahrungen). Diese Vorgänge sind sogar in begrenztem Umfang steuerbar - (anderenfalls wäre Bildung fast undenkbar).

Was Geobacter und Ulan da diskutiert bzw. ausgeführt haben, dem stimme ich weitest gehend zu.

Wir müssen uns vielleicht noch mehr von unserem menschlichen Standpunkt entfernen und die Ich-Tradition als eine allgemeine Möglichkeit von Datenflüssen (Informationsflüssen) erkennen, die in vielen (vielleicht allen?) komplexen Systemen existieren. Wir können nur deshalb nicht mit ihnen kommunizieren, weil wir 2 wesentlichen Hindernissen gegenüber stehen -
- der Geschwindigkeit der Prozesse,
- der "Sprache".
Die Geschwindigkeit des Informationsflusses kann beliebig schneller oder langsamer laufen als unser Gehirn Daten verarbeitet. 1000 Bit in 100 Jahren sind so unverständlich wie 1000 Bit in 1 Billionstel Sekunde.
Darüber hinaus "spricht" das Ökosystem "Teich" ganz anders als das benachbarte Ökosystem "Wald" oder der Ameisenstaat.

Klar gibt es bei dieser Betrachtung so etwas wie Seele und Seelenwanderung: Es handelt sich ganz einfach um die Weitergabe von verarbeiteten, sprich verknüpften, Informationen. Diese gehen ihren Weg auch ohne unsere Ich-Tradition, einfach, weil die Welt in einer ungeahnten Vielfalt vor sich hin existiert.

Man kann - hochspekulativ natürlich - noch einen Schritt weiter gehen: Informationen sind auch physisch (als materielle Dinge) vorhanden. Sie unterliegen mithin der Schwerkraft. Nun weiß man, dass sich unser ganzes Raumzeitgefüge (alle Vorgänge und Dinge) auf eine Fläche abbilden lässt. Der viele Platz unseres dreidimensionalen Raumes ist überhaupt nicht erforderlich. Genau genommen besitzen alle Dinge unserer Welt zusammen genommen keinerlei Volumen. (Zwischen den Reaktionszentren der "Teilchen" liegt nur leerer Raum.)
Die Dinge und damit die von ihnen transportierten Informationen werden im Laufe der Zeit durch die "Ereignishorizonte" (z. B. um Schwarze Löcher) in unserer Welt hindurch treten. Was aber geschieht mit den Informationen? --- Nun, es gibt eine Hypothese, dass sich alle Informationen auf diesen Ereignishorizonten versammeln.
Wer sagt denn, dass diese dort nicht ein Eigenleben, eine Wiederauferstehung, entwickeln. Diese Wiederauferstehung verhält sich wie ein Hologramm = flächenverteilte Informationen erzeugen ein räumlich erscheinendes Gebilde. Für ihre Eingeborenen ist das ihre 3- oder mehrdimensionale Welt. Vielleicht ist unsere Welt bereits die 3. Generation von Welten?

Ich schreibe das alles, weil gerade so schön über Glaube spekuliert wurde. Meine Spekulationen beruhen auf kosmologischen Hypothesen, die man in diversen Büchern findet. Wir müssen wahrscheinlich lernen, dass es neben Raum, Materie und Strahlung auch noch "Informationen" gibt, die aber erst in komplexen Strukuren sichtbar werden. Einzelne Teilchen sind wenig informativ - ganz anders ein neuronales Netzwerk z. B. unser Hirn.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Lieber Geobacter!

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: ...Gedanken können nicht auf direktem Weg biologisch an zukünftige Generationen Weiter gegeben werden. Aber wenn man sie jemanden erzählt oder noch besser, aufschreibt, ist das kein Problem.

MIt all dem will ich dir nur sagen, dass die Behauptung: niemand wisse wie es nach dem eigenen Tod weiter geht - nicht mehr ganz dem neuesten Stand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht.

Mir ist dieser neuester Stand, nach deiner Erklärung immernoch nicht klar.
Er erklärt nur wie es nach dem Tod auf der Erde weitergeht, durch Vererbung, Gene und miterlebter Wissensübermittlung.

Unsere Seele hat m.E. eine Wesensnatur im körperlichen Zustand und eine Wesensnatur ALS geistige Seele.
Ja ich weis, unser in den Genen festgeschriebenes Gemüt und psychische Verfassung werden von Hormonen, Botenstoffen und anderen Glücksdrogen gesteuert, die unser Körper selbst herstellt.
Das ist nur durch den Körper möglich.

Das Denken ist eine Fähigkeit und produziert Gedanken und Ideen, wir erhalten Inspirationen die unser Hirn verarbeitet.
Ich erlebe es oft, dass ich Gedanken habe die ich als meine Idee wahrnehme und vorher nicht irgendwo gelesen oder gesehen habe, kurze Zeit später entdecke ich genau diese Idee oder Gedanken oder Meinungen im Umfeld, Buch oder Radio.
Also frage ich mich oft, woher meine Gedanken herkommen, sie wurden ja auch von anderen gedacht.


Entwickle ich also selber diese Gedanken oder greift unser Hirn Gedanken auf, die überall sozusagen herumschwirren.
Ein Beispiel das mich vor einigen Jahren sehr verblüfft hat:
Ich entwarf eine Tasche die als Dekoration oder Geschenkbox diente. Sie was aus allen möglichen Materialien die ich zweckentfremdet benutzte.
Eine verrückte Idee also. Ich stellte sie zur Dekoration bei einer Freundin in das Schaufenster.
In dem Moment kommt zufällig eine Frau am Laden vorbei und "stürmte" in das Geschäft um zu fragen wer diese Tasche gemacht hat, sie wäre eine Künstlerin und produziere diese Taschen seit ein paar Jahren ganz genau so. Wir waren beide sehr verblüfft.
Ich hatte also etwas gemacht, dass ein Andere bereits erfunden hatte.
Da die Idee so außergewöhnlich war, ist die Wahrscheinlichkeit eigendlich gering, dass sie auch ein andere haben konnte.
Mir passiert das in vielen Dingen und Gedanken.

Gibt es etwas göttliches dass Gedanken sortiert.
Mit sortiert meine ich dass der Mensch der bestimmte Gedanken denkt, mit Gedanken die es bereits gibt in Resonanz tritt und so Inspirationen entstehen.

Wenn es also vielleicht eine natürliche Sache oder Funktion wäre, dass Gedanken nie verloren gehen, dann sind auch unsere Gedanken "vererbbar" oder besser gesagt übertragbar.
Das könnte uns nur bewusst werden wenn wir darüber nachdenken und uns selbst beobachten.
Es könnte niemals anders bewiesen werden, als durch Selbstbeobachtung.

Wenn dies so wäre, dann ist jedes Wort, jeder böse und gute Gedanke AUCH das Material FÜR Gedanken.
Menschen die böses im Sinn haben, würden ihre Ideen ebenso aus diesem Feld bekommen, wie die guten Menschen.
Unser ganzes Sein und unser Bewustsein wären ein "Anziehungsobjekt" zu dem sich das Feld hinbewegt, wir wären Resonanzkörper.
Resonanzkörper die die Seeleninformationen empfangen.
"Den heiligen Geist" zu empfangen, wäre dann eben nur das Gute aus diesem Feld zu empfangen, weil wir mit unserem Wesen damit in Resonanz gehen.
Unser Sein entspricht das was wir empfangen also gesendet bekommen. Der Wert der information ist mit dem eigenem Charakter verbunden.

Ich habe die Bibel zwar nie wirklich ganz gelesen, doch viele Texte sind mir bekannt. Nun haben sie für mich einen Sinn erhalten.
Die Frage ist, ist das nur Zufall, oder ist Gott DER Zufall.

Gott als Informationsfeld würde tatsächlich Allwissend sein, und er würde tatsächlich in Gut und und Böse trennen. Er würde seinen "Geist" senden.
Nur dann sind WIR ALLE die Orte wo dieses Wissen hinfließt. Wir sind "Himmel oder Hölle" und verursachen so weiter unsere Himmel und Höllen.
Und unsere Gedanken könnten wirklich Berge versetzen, weil wir nur ein zum besten Gedanken hin ausgerichtetes Denken brauchen.
Wir richten uns selber durch unsere Gedanken.

Wenn wir wiedergeboren werden, so erhalten wir zufällig unser Leben, das macht uns sehr, sehr Verantwortlich dafür WIE die Welt in Zukunft aussieht.
Da wir ja nicht wissen ob wir als Arme oder Reiche wieder geboren werden.
Gott als "Resonanz+Zufallssender" wäre ein sehr humaner Gott, und wir sind alle selber Schuld durch unser Denken.
Wir wären tatsächlich alle Sünder, wenn wir unsere Gedanken nicht nach dem Guten und Wahren Ausrichten.
Sünder am eigenem Leib durch unsere eigenen Taten, Worte und Gedanken.

Wir würden alle Eltern sein, die ihre Kinder opfern, weil wir ihnen die Welt so hinterlassen haben wie wir sie ihnen hinterlassen haben.
Wir würden so auch alle selber diese Kinder sein, die in Schuld geboren wurden.
Kein Kind könnte unschuldig geboren werden, weil wir diese Kinder und ihre Eltern sind.

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass der Mensch Seele und Körper in einem Stück ist.
Ja, das denke ich auch!
Ich meinte nur dass DIESES STÜCK wiederum IN einer größeren Seele ist, oder drinn steckt.
Beim körperlichen Tod fließt nur der Teil der IM Körper ist neben den Körper in die große GemeinschaftsSeele die ständig um uns herum ist.
Ein verstorbener Mensch ist in meiner Vorstellung überall auf der Welt verteilt.
Ein Jesus, Elvis, Monzart, alle Denker, Musiker, Politiker und Künstler sind nicht am "Stück" sondern als Teilchen überall, und in jedem dieser Teilchen steckt der ganze Mensch.

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: Ich glaube an das Leben als meinen Schöpfer, ...

...Schöpfer ... Welt mit Geschöpfen erschaffen, die ständig miteinander um Lebensterritorium für sich und zur Überlebenssicherung ihrer eigenen Nachkommen rivalisieren müssen.
Viele dieser Geschöpfe müssen andere Geschöpfe jagen, grausam töten und aufessen um nicht selbst zu verhungern

Ja, das Leben ist der Schöpfer und der Schöpfer ist das Leben.

Er ist NICHT der DENKER! Die Denker sind WIR Alle!
Wir Menschen haben die Fähigkeit des Denkens und könnten so die Schöpfung mit guten Gedanken und Ideen zum Paradies machen.

WAS alles von einem Schöpfer erwartet wird ist m.E. dumm.

Das Problem der Ernährung kann der Mensch organisieren, dazu müsste nur mehr Vernunft und Verstand verwendet werden und es dürfte keine egoistischen übertriebenen Anhäufungen geben.

Das die Einen Fressen, Andere gefressen werden UND wieder andere dabei zusehen, ist grausam im Ungleichgewicht.

ZU viel, zu wenig und garnichts zu haben, könnte der Mensch doch ausgleichen.
Warum existiert so viel Wissen und Bildung hier und soviel Unwissen und Bildungsmangel an anderer Stelle?
Wie konnte der Mensch dieses Ungleichgewicht zulassen?
Ausbeutung und Bereicherung armer Länder, nur damit wir noch mehr Technik usw. haben?
Wäre die Welt mit weniger Krimskrams voll und gäbe es dafür mehr Bildung, gäbe es vielleicht keine Religionsfanatiker.

Den Tod der Tiere wegen Nahrungsmittel in Kauf zu nehmen, rechtfertige ich damit, dass wir nun mal Hunger haben.
Und damit dass Tiere kein Morgen und kein Gestern kennen, da ist es aus ihrem Bewusstsein heraus also egal an welchem Tag sie sterben.
Das Tiere schlachten sollte nur keine Verschwendung des Lebendigen sein.
Da m.E. auch Pflanzen Lebenwesen sind, stelle ich die Tiere mit den Pflanzen gleich.
Durch den Pflanzenschutz werden auch Tierchen getötet, nur dass sie sehr viel kleiner sind. Die Größe spielt also m.E. keine Rolle.
Vegetarier töten Insekten und bei Fleischfresser sind die Tier nur größer.

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: ...Menschen als Schwarmmitglieder die Intelligenz und Kreativität anderer für uns nutzen können, ...

Ja, dass ist es. Ich kann mir das nur noch weiter Vorstellen.
 
(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: Was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese alten Ideen noch brauchbar sind. Mann "muss" immer versuchen, alte Ideen im Zeitgeist zu verstehen, in dem sie erdacht wurden.

Der KERN einer Idee bleibt gleich!
Wer den alten Zeitgeist kennt UND sich dem neuen Zeitgeist bewusst ist, kann Ideen neu verstehen.

Ich glaube (weil ich es so oft bemerke), dass mit Texten mehr als eine Aussage gemacht werden kann.
Das bedeutet in jedem Text steckt weitere Information, die nicht sofort erkenntlich ist, sonderen ein bestimmtes Denken braucht um entdeckt zu werden.
Das ist wie wenn ein Künstler für seine Objekte Dinge zweckentfremdet verwendet. So funkttioniert m.E. die kreative Natur der Evolution.
Die Evolution selektiert ja nicht nur sondern sie baut auch das ein was gerade in der Umwelt vorhanden ist.

Liebe Grüße

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(31-12-2016, 01:49)Ekkard schrieb: Wir können nur deshalb nicht mit ihnen kommunizieren, weil wir 2 wesentlichen Hindernissen gegenüber stehen -
- der Geschwindigkeit der Prozesse,
- der "Sprache".
Die Geschwindigkeit des Informationsflusses kann beliebig schneller oder langsamer laufen als unser Gehirn Daten verarbeitet. ...
Darüber hinaus "spricht" das Ökosystem "Teich" ganz anders als das benachbarte Ökosystem "Wald" oder der Ameisenstaat.

Was aber geschieht mit den Informationen? --- Nun, es gibt eine Hypothese, dass sich alle Informationen auf diesen Ereignishorizonten versammeln.
Wer sagt denn, dass diese dort nicht ein Eigenleben, eine Wiederauferstehung, entwickeln. Diese Wiederauferstehung verhält sich wie ein Hologramm =  flächenverteilte Informationen erzeugen ein räumlich erscheinendes Gebilde. Für ihre Eingeborenen ist das ihre 3- oder mehrdimensionale Welt. Vielleicht ist unsere Welt bereits die 3. Generation von Welten?

Ich schreibe das alles, weil gerade so schön über Glaube spekuliert wurde. Meine Spekulationen beruhen auf kosmologischen Hypothesen, die man in diversen Büchern findet. Wir müssen wahrscheinlich lernen, dass es neben Raum, Materie und Strahlung auch noch "Informationen" gibt, die aber erst in komplexen Strukuren sichtbar werden. Einzelne Teilchen sind wenig informativ - ganz anders ein neuronales Netzwerk z. B. unser Hirn.

Lieber Ekkard!

Danke, das ist sehr schön was du uns da Mitteilst.

Ich sehe als 3.Hindernis die Ausrichtung der Gedanken. Also die Konzentration, Verdichtung, Auswahl, Selktion, Filterung...nach Wunsch, Bewusstsein, Wahl.
Wer ständig nur am Suchrädchen eines Radios schraubt wählt keinen Sender aus und versteht somit überhaupt keine Information.
Die Reizüberflutung des Gehirns verhindert den Empfang.

Gedanken sind wirklich sehr schnell und sehr flüchtig, eine blitzschnelle Datenflut aus der dann noch das Gewünschte gefischt werden will, da muß man ständig mitschreiben, das streßt ggf. und wer hat dafür heute noch Zeit?

Die Sprache ist nicht nur durch die Sprache selbst verschieden, sondern auch durch den Bildungsstand den ein Mensch hat.
Ich habe z.B. das Gefühl dass ich für meine eigenen Gedanken zu wenig gebildet bin, und trotzdem will ich sie weiter denken.
Ich bin der Meinung dass manche Gedanken ihren Anfang bei einem Menschen machen aber ein anderer Mensch sie weiter denken müsste, weil auch der Bildungsunterschied ein Hinderniss ist.
Das ist wie wenn einer eine Idee hat aber nicht das Geld zur Produktion dafür.
Gedanken und Information sind nur dann wirklich vernetzt wenn sie von Anderen aufgegriffen werden.

Sollte es also dieses Gedankenfeld geben (was ich glaube), so ist es darauf angewiesen, verwendet zu werden. Ohne Nutzung keine Übertragung.
Diese Wiederauferstehung der Information kann nur geschehen wenn die Gedanken einen Körper finden.
Der erstbeste Resonanz-Körper fängt diese Information ggf nur als Erster auf wegen seiner Resonanz. Eine Kettenreaktion der Information.
Der Anfang der Gedanken ist klein und einfach, ein Gedanke kann nur größer werden wenn der Gedanke einen größeren Ort findet.

Die Information ist eine einzige Information als Dauersendesignal, das wird nur von jedem Menschen anderes verstanden.
Nur durch Kommunikation kann man mit der Zeit die eine Information, die für alles gültig ist, finden.
Ein Gott könnte nur diese eine Information sein, und alle Zufälle die geschehen, geschehen weil sie eben nur dieser einen Information folgen, die wir jedoch nicht als solche erkennen.
Gott räumt sozusagen ständig hinter uns auf, und ruft uns ständig das Selbe zu.

Wer weis vielleicht ging das Bibelmärchen von Adam und Eva ja weiter.
Gott rennt ihnen noch heute hinterher und eilt ihnen gleichzeitig vorran.

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(29-12-2016, 08:19)Adamea schrieb: Glaube IST eine einfache Entscheidung und das Nachkommen eines Wunsches/Verlangen!!! EIN Bedürfnis des Menschen!

Kritisierbar sind ausschließlich die falschen Bilder/Vorstellungen!!!
Alle Vorstellungen die unlogisch sind, da es bereits genügend naturwissenschaftliche Erkenntnisse gibt, können kritisiert werden.
Aber sie brauchen ERSATZ!!!
Ein Bild, eine Vorstellung IST ebenso symbolisch denkbar!!!
Sogar die Freimaurer haben ein Synonym Symbol, den Baumeister.
Die haben also auch eine bildliche Vorstellung, nur sind die sich mehr darüber bewusst als leichtgläubige Gläubige.

Aber wer sagt uns, was "falsche" Bilder und Vorstellungen sind? Die Wissenschaft? Vielerorts wird Wissenschaft als Ersatzreligion gesehen. Der Experte XY hat da und das gesagt, also muss es stimmen, auch wenn Experte Z der selben Fachrichtung anderer Meinung ist. Auch Wissenschaftler beharren manchmal auf eine Meinung, die andere Wissenschaftler längst als absurd abgetan haben.
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(30-12-2016, 02:02)Sinai schrieb:
(29-12-2016, 22:56)Geobacter schrieb: andersherum sind Beweise/Fakten, die keines Glaubens bedürfen.

Leider bewegt sich gerade die Naturwissenschaft neuerdings zunehmend in einen Bereich wo sie Glauben fordern muß. zB Relativitäts-Theorie

Die Relativitätstheorie von Einstein hat mehr Chancen, wahr zu sein, als der Glaube an einen Wunder tuenden Heiland der Menschheit, der sich für eben diese kreuzigen ließ.
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Ihr seid ja ganz schön vom Thema REINKARNATION abgewichen. Seltsam? Ich für meinen Teil sehe im Thema noch eine Menge unbeantworteter Fragen, aber auch, dass daran zumindest etwas dran sein könnte (siehe meine Schweriner Erfahrungen 2003, und meine Überprüfung der auf dem Diktaphon genannten Fakten). Und das ist mehr, als Religionisten als "Beweise" für sich reklamieren können.
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(31-12-2016, 12:09)Jutta schrieb: Ihr seid ja ganz schön vom Thema REINKARNATION abgewichen. Seltsam? Ich für meinen Teil sehe im Thema noch eine Menge unbeantworteter Fragen, aber auch, dass daran zumindest etwas dran sein könnte (siehe meine Schweriner Erfahrungen 2003, und meine Überprüfung der auf dem Diktaphon genannten Fakten). Und das ist mehr, als Religionisten als "Beweise" für sich reklamieren können.

Ich hatte das hier im letzten Absatz kommentiert.
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(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Lieber Geobacter!

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: ...Gedanken können nicht auf direktem Weg biologisch an zukünftige Generationen Weiter gegeben werden. Aber wenn man sie jemanden erzählt oder noch besser, aufschreibt, ist das kein Problem.

MIt all dem will ich dir nur sagen, dass die Behauptung: niemand wisse wie es nach dem eigenen Tod weiter geht - nicht mehr ganz dem neuesten Stand naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht.



Mir ist dieser neuester Stand, nach deiner Erklärung immernoch nicht klar.
Er erklärt nur wie es nach dem Tod auf der Erde weitergeht, durch Vererbung, Gene und miterlebter Wissensübermittlung.

Liebe Adamea, Icon_lol

Vielleicht hast du ja schon mal etwas über sogenannte "Wolfskinder" gehört und dass wir Menschen kein menschliches Bewusstsein ausbilden, wenn wir in unseren ersten Lebensjahren nicht in enger sozialer Beziehung mit unseren eigenen "Artgenossen" leben. *http://hospitalismus.com/ Und selbst dann, kann noch ziemlich vieles schief gehen, wenn das soziale Umfeld in dieser Zeit nichts taugt. Ein Mensch der in einem gesellschaftlichen Umfeld heranwächst, in dem brutale und unverhältnismäßig grausame Bestrafungen, psychische Erpressungen usw. usf. .... zum normalen Alltagsleben gehören, der wird auch selbst kaum jemals normale menschliche Eigenschaften wie Empathie, Verständnis und Nachsichtigkeit für die
Schwächen und Unvollkommenheit seiner Mitmenschen entwickeln.

Wären wir Menschen (also) neben unserer körperlichen Wesensnatur auch eine geistige Seele, dann sollte es für uns kein Problem sein, auch unter denkbar ungünstigsten Umständen ein menschliches ICH zu entwickeln. Oder?

Und wenn man sich das nun von der anderen Seite her anschaut, dann ist unser ICH wohl eine komplexe Spiegelung mit dem Umfeld, das unser Bewusstsein erst formt.


(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Unsere Seele hat m.E. eine Wesensnatur im körperlichen Zustand und eine Wesensnatur ALS geistige Seele.

Dass du das so erachtest, liegt nach meinen rein persönlichen Erfahrungswerten daran, dass du deine eigene subjektive Wirklichkeit für die eigentliche Realität hältst, b.z.w. den großen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität nicht strikt auseinander hältst. Die Wirklichkeit ist das Universum des Individuums. Seine Interpretation und WERTUNG der Realität.
Deswegen ist die Wirklichkeit jedes Menschen und jedes Lebewesen eine andere und natürlich aber auch mit vielen gemeinsamen Übereinstimmungen. (Intersubjekitvität)
Zudem sind wir Menschen ausgeprägte Ästheten, die wir uns natürlich wie selbstverständlich in unseren Interpretationen und Wertungen der Realität auch selbst so (schön) wieder zu spiegeln wünschen, wie wir unsere eigenen Empfindungen idealisieren. Das ist dann auch der Grund, warum wir uns immer so schwer tun, die Dinge und ihre Zusammenhänge einfach mal neutral und frei von jeder Wertung zu überdenken. Also muss die Wahrheit für uns immer so schön und bedeutsam sein, wie wir selbst schön, gut, und bedeutsam sein möchten, um von unseren Mitmenschen als schön, gut und bedeutsam wahr genommen zu werden. Warum wohl sonst, verschwenden wir als Menschheit 99% der zur Verfügung stehenden Ressourcen für nichts anderes, als uns gegenseitig zu Imponieren. Und selbst unsere Götter und und höchsten moralischen Ideale sind davon nicht ausgenommen.....................



(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Ja ich weis, unser in den Genen festgeschriebenes Gemüt und psychische Verfassung werden von Hormonen, Botenstoffen und anderen Glücksdrogen gesteuert, die unser Körper selbst herstellt.
Das ist nur durch den Körper möglich. [/quote] Nur ist das viel komplexer und vielschichtiger, als wir es uns gerne vereinfachen. Unser seelisches Befinden hängt von einem komplexen und hoch sensiblen Gleichgewicht all dieser biochemischen Moleküle ab. Manche dieser Substanzen haben die selben chemischen Eigenschaften wie Drogen mit Suchtpotential. Man nennt diese Hormone Endorphine. Sie werden von unserem Belonungszentrum ausgeschüttet, das wir natürlich auch täuschen können. Ihre evolutionäre Nützlichkeit besteht darin, Schmerzen etwas erträglicher zu machen und uns dabei zu helfen die oft unerträglich harte Realität etwas gleichgültiger wahrzunehmen. (Bewusstseinstrübung)
Menschen bei denen das hochsensible Gleichgewicht dieser Biochemie nicht richtig funktioniert, leiden an Depressionen. Anderer reagieren oftmals unverhältnismäßig gereizt auf ihre Mitwelt und sie tun "Dinge" die wir als besonders böse, unmoralisch, asozial.. WERTEN.

Betrachte man das jetzt wider von der ganz anderen Seite her, dann versteht man auch, warum der Glaube für Menschen die an einer unheilbaren Krankheit leiden, ein ganz besonderer "Trost" ist...Man versteht auch, wie homöopathische Medikamente trotzdem wirken können, obwohl sie in ihrer naturwissenschaftliche Eigenschaft, ein kompletter Unsinn sind..


Und da wir uns jetzt wirklich sehr weit vom eigentlichen Thema entfernt haben, versuche ich das alles wider in Bezug damit zu setzen:

Stell dir vor, wir Menschen wären gar keine wirklichen Individuen (ICH = eine nützliche und zweckdienliche Illusion), sondern nur unterschiedliche Erscheinungen des Menschseins.In dieser Vorstellung wäre es völlig egal, ob ich DU oder du ICH wärst, wir wären trotzdem immer noch das was wir sind. Nämlich, ich wäre DU und du wärst ICH und keinem von uns beiden wäre auch nur irgend etwas davon bewusst. Ich meine, dir wäre nicht bewusst, dass DU ich bist und mir wäre nicht bewusst, dass ich DU bin. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen absurd, aber zum Thema wäre das von unglaublicher Tragweite.

Wenn wir das jetzt (nur mal angenommen) von dieser Seite her betrachten, dann sind Du und Ich auch die Menschen die irgendwann einmal in der Zukunft leben werden, nur ist uns das weder jetzt noch in Zukunft bewusst.

Aber alleine in der Erkenntnis darüber, können wir beide jetzt schon mit entscheiden, wie die Welt einmal sein wird in der "DU und ICH" und einmal leben werden..






(31-12-2016, 10:29)Adamea schrieb: Wenn wir wiedergeboren werden, so erhalten wir zufällig unser Leben, das macht uns sehr, sehr Verantwortlich dafür WIE die Welt in Zukunft aussieht.
"Wir" werden nicht wieder geboren.. wir leben in unseren regenerativen Genen und im Informationsfluss an dem wir seit es das Menschsein gibt, so lange weiter, bis wir vielleicht aussterben. Und das hängt wiederum davon ab, ob es uns gelingt unsere Wirklichkeit mit der großen Realität in Übereinstimmung zu bringen.

In dem wir uns aber weiterhin nur in unsere kleine Glaubenswelt der Selbsttäuschung flüchten, werden wir es sehr wahrscheinlich nicht schaffen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Ich wüsste nicht, wo ich von der Reinkarnation abgewichen wäre. Aber ich habe darauf hin gewiesen, dass "erneute Fleischwerdung" in einer Welt der Informationen sich keineswegs anders benimmt, als das bereits jetzt begründet vermutet wird. Diese (kosmologische) Vermutung geht dahin, dass alles dreidimensional Zeitliche flächig kodiert ist. Wir und unsere Welt sind Hologramme, wie man sie mit Hilfe von Lasern aus flächigen Mustern rekonstruieren kann.

Ich wollte nur aufzeigen, dass unsere Welt einen Tick komplexer ist, als sich die Religionen vorstellen können oder wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(30-12-2016, 13:00)Ulan schrieb: In dem Sinne handelt es sich natuerlich auch bei Juttas Erlebnis einer Reinkarnationsabfolge erst mal um eine rein subjektive Erfahrung und nicht um einen Beweis. Die geschickten Anbieter solcher Seelenwanderungserlebnisse wissen, wie sie Fragen stellen muessen, um die Fantasie der Befragten anzuregen oder Infos aus Personen herauszukitzeln, die ihnen zeigen, wo bei der befragten Person reale Assoziationen zu erwarten sind. Da Jutta alles auf Diktaphon hat, kann sie ja selbst mal schauen, was die Frau jetzt gefragt hat. Die Fragen der Frau sind das eigentlich Interessante an der Angelegenheit, und wie diese Fragen die letzten Antworten, auch zu scheinbaren Nebensaechlichkeiten, verwerten.

Ich bin nicht leichtläubig, Ulan! Ich überprüfe alles, was ich an Sachen höre, lese oder sehe. Bezogen auf den Schweriner Besuch:

Als ich zu Hause war, schrieb ich alles, was ich dort sagte, auf einen Zettel auf, und recherchierte sowohl im Internet auf "normalen" Seiten, als auch auf genealogischen Spezialseiten. Ich hatte einige Namen, einige Berufe, eine ungefähre Orts-und Zeitangabe, und konnte mich an Gebäude erinnern. Ich war noch nie in Frankreich vor dem Schweriner Termin gewesen (danach jedoch schon). So fuhr ich nach dem Termin (das war etwa 1 Jahr später) in einen kleinen Ort in der Nähe von Paris. Ich wollte im dortigen Rathaus forschen. Das Bild eines Brunnens, den ich bei der Reinkarnation gesehen hatte, und den ich ganz gut beschreiben konnte, kam mir dort wieder in den Sinn. Ich fragte nach dem Brunnen, niemand kannte ihn. Dann traf ich eine Elsäßerin (mein Französisch ist mehr als besch***, so dass ich dankbar war, weil sie Deutsch sprach), deren Verwandte dort lebten, und die dort als Kind gelebt hatte, war die Einzigste, die sich an den Brunnen erinnerte. Sie erzählte mir, dass er durch die deutschen Bombenangriffe zerstört wurde. Später fand ich im Internet den Brunnen auf einer abgedruckten Postkarte wieder. Nun sag mir: Ich war niemals vorher in Frankreich, Frankreich interessierte mich bis dato überhaupt nicht, und trotzdem konnte ich mich an den Brunnen, an Namen und Orte erinnern, die ich sogar fehlerfrei ausgesprochen hatte, obwohl mein Französisch (in der Schule gelernt) sehr schlecht ist, und fast schon an Muttersprachenmord grenzte (das hat sich übrigens jetzt gebessert, auch, wenn mein Französisch alles andere als perfekt ist)?
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(31-12-2016, 20:59)Jutta schrieb: Ich bin nicht leichtläubig, Ulan! Ich überprüfe alles, was ich an Sachen höre, lese oder sehe. Bezogen auf den Schweriner Besuch:

Als ich zu Hause war, schrieb ich alles, was ich dort sagte, auf einen Zettel auf, und recherchierte sowohl im Internet auf "normalen" Seiten, als auch auf genealogischen Spezialseiten.

Das habe ich wohl verstanden. Allerdings wollte ich von Dir nicht wissen, was Du bei dem Termin gesagt hast, sondern was die Frau gesagt hat. Dabei ist jedes Detail wichtig, beginnend von dem ersten Smalltalk bei der Begruessung. Es ist naemlich ziemlich einfach, Menschen kuenstliche Erinnerungen einzupflanzen. Das ist vor allem das Resultat von Jahrzehnten Forschung zu Missbrauchsfaellen, und natuerlich auch zu diesem Phaenomen hier. Diese Erinnerungen sind oft sogar viel lebhafter als echte Erinnerungen. Wenn man Geld fuer so eine Sitzung ausgibt, ist man meist auch dafuer anfaellig, diese Sitzung unbewusst zum "Erfolg" fuehren zu wollen.

(31-12-2016, 20:59)Jutta schrieb: Nun sag mir: Ich war niemals vorher in Frankreich, Frankreich interessierte mich bis dato überhaupt nicht, und trotzdem konnte ich mich an den Brunnen, an Namen und Orte erinnern, die ich sogar fehlerfrei ausgesprochen hatte, obwohl mein Französisch (in der Schule gelernt) sehr schlecht ist, und fast schon an Muttersprachenmord grenzte (das hat sich übrigens jetzt gebessert, auch, wenn mein Französisch alles andere als perfekt ist)?

Was weiss ich; da gibt es viele Moeglichkeiten, weshalb eine genaue Untersuchung dessen, was die Frau gesagt hat in Verbindung mit dem, was Du hier sagst, wichtig ist. Es moegen unbewusste Erinnerungen an den Schulunterricht sein, an Kindheitsfreunde, an irgendeinen Roman (Historienschinken sind besonders gute Quellen), einen Film, oder, was halt auch oft genug bei solchen Sitzungen vorkommt, direkte Suggestion. Die Suggestion ist manchmal auch nur unterschwellig und benutzt Details, die Du vorher von Dir erzaehlt hast.

Ins Rollen kamen Sitzungen dieser Art auch in der Psychotherapie in der zweiten Haelfte des 20. Jhdt., nachdem der Fall einer Hausfrau bekannt wurde, die in lebhaften Zuegen ihr Leben als Irin im 19. Jhdt. beschrieb. Spaetere Untersuchungen fanden heraus, dass das wohl Erzaehlungen eine irischen Maedchens waren, das in ihrer Kindheit in ihrer Nachbarschaft wohnte, und die sie ganz vergessen hatte. Bei anderen Faellen kam Aehnliches heraus (Romane etc.). Ein guter Test waere z.B. in Deinem Fall die Frage nach etwas, was zweifelsfrei Allgemeinwissen zu der Zeit war; z.B., wer hat gerade in Paris regiert?

Jedenfalls sind Nachpruefungen zur Glaubwuerdigkeit von Reinkarnationstherapien und deren esoterischen Ablegern negativ verlaufen. Die beiden wichtigsten Faktoren bei diesen Ereignissen sind Glaube an Reinkarnation durch den Befragten (bei Leuten, die nicht sowieso schon an Reinkarnation glauben, funktioniert das meist nicht) und Suggestion durch den Fragesteller. Ansonsten sind die Quellen der Geschichten hauptsaechlich vergessene Erinnerungen an irgendetwas im jetzigen Leben des Befragten (Kyrptomnesie), die faelschlich als neu empfunden werden, und unbewusste Neuverknuepfung von Erinnerungsfetzen (Konfabulation), die vom Gehirn automatisch an eine aktuelle Fragestellung (also hier die Aufforderung, eine Geschichte aus einem frueheren Leben zu produzieren) angepasst werden. Quellen, wie ich sie im ersten Absatz genannt habe, werden dabei unbewusst verarbeitet.

Das Thema "kuenstliche Erinnerungen" ist uebrigens unheimlich interessant, vor allem, wie anfaellig wir Menschen dafuer sind. Heutzutage werden Polizisten wenigstens trainiert, das Einpflanzen kuenstlicher Erinnerungen zu unterlassen, denn Faelle von falschen Selbstbezichtigungen haben oft auch solche Ursachen.

Um mal ein Beispiel zu geben; meine Grossmutter hatte mir ein paar mal recht ausfuehrlich ihre Erlebnisse aus ihrer Kindheit erzaehlt, oder auch aus den Kriegsjahren des 2. Weltkriegs, bis hin zur Flucht und danach. In meiner Erinnerung sind alle diese Geschichten bebildert, weil das Gehirn Geschichten so ablegt. Natuerlich sind alle diese Bilder vom Hirn fabriziert, und die Lebenaehnlichkeit kommt daher, dass alle relevanten Informationen verarbeitet werden.
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(31-12-2016, 12:03)Jutta schrieb: Aber wer sagt uns, was "falsche" Bilder und Vorstellungen sind? Die Wissenschaft?
...Auch Wissenschaftler beharren manchmal auf eine Meinung, die andere Wissenschaftler längst als absurd abgetan haben.

Mit falsche Bilder meine ich z.b. das Gott eine Person ist oder dass Gott Männern Jungfauen verspricht usw..
Sowie etwas absurt wird, kann es nicht mehr der wahre "Gott" oder ein gesichertes Wissen sein.
Gott kann als Gott nicht so oder so aussehen. Als Gott kann er nur etwas sein dass für alle Menschen glaubhaft ist. Mit glaubhaft meine ich, dass es zumindest soweit "richtig" ist. Also soweit wir überhaupt Wissen können.
Wenn Gläubige Gott wirklich näher kommen wollen, müssten sie alles Widersprüchliche verwerfen, und Gott weiter suchen.
Die Suche nach Gott macht den Glauben aus, nicht zu glauben Gott gefunden zu haben.
Gott ist etwas dass man ständig neu sucht und in vielen Augenblicken finden kann.

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(01-01-2017, 14:10)Adamea schrieb: Als Gott kann er nur etwas sein dass für alle Menschen glaubhaft ist.

Außer Stammesreligionen wie zB Eskimos, Roma, altes Judentum
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Lieber Geobacter!

Ja ich habe von den "Wolfskinder" gehört und dass wir Menschen kein menschliches Bewusstsein ausbilden, wenn wir in unseren ersten Lebensjahren nicht in enger sozialer Beziehung mit unseren eigenen "Artgenossen" leben.
Gab es dieses Kind eigendlich wirklich, oder ist das nur eine Überlegung, Roman? Ich habe mich leider bisher dafür nicht interessiert.

(30-12-2016, 20:48)Geobacter schrieb: Wären wir Menschen (also) neben unserer körperlichen Wesensnatur auch eine geistige Seele, dann sollte es für uns kein Problem sein, auch unter denkbar ungünstigsten Umständen ein menschliches ICH zu entwickeln. Oder?

Und wenn man sich das nun von der anderen Seite her anschaut, dann ist unser ICH wohl eine komplexe Spiegelung mit dem Umfeld, das unser Bewusstsein erst formt.

Nur weil etwas kein Problem ist, heißt dass nicht gleichzeitig dass es so sein muß. Es muß nicht zwangsweise etwas sein nur weil etwas geht.

Die geistige Seele wertet und unterscheidet m.E. nicht nach menschlich oder tierisch.
Dieses Wolfskind ist im Bewusstseinsfeld des Wolfes aufgewachen, auch wenn es den Körper eines Menschen hat.
Die Seele geht in viele Körpern, darunter sind auch Wölfe.
Wenn es durch einen Zufall oder was auch immer, dazu kommt, dass ein Mensch im Feld des Wolfes aufwächst, so lebt diese Seele einfach nur nicht in dem dazu passenden Feld.
Die Seele LEBT in einem optisch und potenziel anderes ausgestatteten Körper als die Seele ER-lebt.

Das Bewusstsein hat sehr viele Grade und Stufen, keine Stufe ist besser als die andere, sie sind einfach nur anders.
Die Quallität dieser vielen Grade und Stufen des Bewusstseins, wird durch den eigenen Willen des jeweiligen Wesens, mehr oder weniger göttlich..das ist der wohlwollender Allgemeinheitssinn, gelebt.
Der Mensch hat mit seinem Bewusstsein mehr Möglichkeiten, oder größere Einflußmöglichkeiten auf die Erde.

Ich weiß nichts genaueres über dieses Wolfskind, ich denke es wird erst als es wieder unter Menschen gekommen ist, gelernt haben sein Bewusstsein menschlich zu verwenden.
Solange das Wolfskind unter Wölfen ist, konnte es sein menschliches Bewusstsein ja nicht ganz anwenden, da es unter Wölfgen nicht erforderlich war.
Etwas dass da ist, kann auch nur da sein. Erst wenn etwas dass da ist, benutzt wird, ist es vollkommen da.
Wie ein Schatz der vergraben ist, da ist. Aber den niemand sehen kann, oder gar von ihm Wissen kann, eben WEIL er vergraben ist.
Das Wissen um etwas ist ja nur das Wissen um etwas, weil man es gefunden hat.
Das was nicht gefunden wurde, über dass kann man weder etwas Wissen noch kann man wissen dass es überhaupt da ist.

So wie unser Leben eine einzige Entdeckungsreise der Seele ist, ist auch ihr Bewusstsein eine ständige Erweiterung des Potenzials.

(31-12-2016, 10:29)Geobacter schrieb: Dass du das so erachtest, liegt nach meinen rein persönlichen Erfahrungswerten daran, dass du deine eigene subjektive Wirklichkeit für die eigentliche Realität hältst, b.z.w. den großen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität nicht strikt auseinander hältst.
Die Wirklichkeit ist das Universum des Individuums. Seine Interpretation und WERTUNG der Realität.

...wir uns immer so schwer tun, die Dinge und ihre Zusammenhänge einfach mal neutral und frei von jeder Wertung zu überdenken.

Also muss die Wahrheit für uns immer so schön und bedeutsam sein, wie wir selbst schön, gut, und bedeutsam sein möchten, um von unseren Mitmenschen als schön, gut und bedeutsam wahr genommen zu werden.
Warum wohl sonst, verschwenden wir als Menschheit 99% der zur Verfügung stehenden Ressourcen für nichts anderes, als uns gegenseitig zu Imponieren.

Ich meine jeder Mensch lebt in seiner Wirklichkeit, seine kleine Welt, DURCH die gemeinsame Realität.
Jeder kann die Welt der Realität ja nur aus sich selbst heraus wahrnehmen.
Gemeinsam haben wir viele Wirklichkeiten aus der Realität, die für jeden mehr und weniger wirklich sind, weil jeder etwas anderes ERLEBT.
Mit Kommunikation können diese Wirklichkeiten kommuniziert und ausgetauscht werden, aber niemand kann die vielen Erlebnisse Erleben die auf der ganzen Welt gemacht werden.

Eine neutrale Sichtweise könnte m.E. jeder einnehmen, dazu müsste sich der Einzelne jeweils selber bewusst werden.
Jeder kann die Wahrheit nur mit sich selber erkennen. Niemand kann alle Wahrheiten haben.
Auch die Wahrheit setzt sich aus vielen Wahrheiten zusammen.

Du meinst gegenseitiges Imponiergehabe? Nicht jeder Mensch legt darauf Wert!
Eine Wahrheit gefunden zu haben z.B. eine wissenschaftliche Entdeckung, muß nicht heißen dass der Wissenschaftler damit jemanden imponieren will, er kann auch nur einfach froh darüber sein dass er etwas entdeckt hat.
Man muß auch nicht allen Menschen Imponiergehabe vorwerfen, nur weil einer tatsächlich etwas wahres gefunden hat, das könnte dann nur von einem Neider gesagt werden.
Es muß weder Imponiergehabe noch Neid um eine Entdeckung/Wahrheit, vorhanden sein.
Das schönste ist doch wenn Menschen sich für einen anderen Menschen mitfreuen, und wenn Menschen sich gegenseitig etwas gönnen.

(31-12-2016, 10:29)Geobacter schrieb: Stell dir vor, wir Menschen wären gar keine wirklichen Individuen (ICH = eine nützliche und zweckdienliche Illusion), sondern nur unterschiedliche Erscheinungen des Menschseins.
In dieser Vorstellung wäre es völlig egal, ob ich DU oder du ICH wärst, wir wären trotzdem immer noch das was wir sind. Nämlich, ich wäre DU und du wärst ICH und keinem von uns beiden wäre auch nur irgend etwas davon bewusst. Ich meine, dir wäre nicht bewusst, dass DU ich bist und mir wäre nicht bewusst, dass ich DU bin.
Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen absurd, aber zum Thema wäre das von unglaublicher Tragweite.

Wenn wir das jetzt (nur mal angenommen) von dieser Seite her betrachten, dann sind Du und Ich auch die Menschen die irgendwann einmal in der Zukunft leben werden, nur ist uns das weder jetzt noch in Zukunft bewusst.

Aber alleine in der Erkenntnis darüber, können wir beide jetzt schon mit entscheiden, wie die Welt einmal sein wird in der "DU und ICH" und einmal leben werden..
Genau das habe ich doch auch gesagt!
Wir sind alle 1. Eine Seele. Ich bin du und du bist ich. WIR sind alle du und ich.

Nur dass wir ALS "Ich-Stationen" herumlaufen.
Wenn ich nicht weiß, dass ich du bin, so wäre mein "Du-Ich" nur mein anderes "Ich".
Als "Ich" wäre ich wieder nur Ich. Es ist egal ob ich Du bin, ich würde mich als Ich wahrnehmen, auch wenn ich du bin.

(31-12-2016, 10:29)Geobacter schrieb: "Wir" werden nicht wieder geboren.. wir leben in unseren regenerativen Genen und im Informationsfluss an dem wir seit es das Menschsein gibt, so lange weiter, bis wir vielleicht aussterben. Und das hängt wiederum davon ab, ob es uns gelingt unsere Wirklichkeit mit der großen Realität in Übereinstimmung zu bringen.

In dem wir uns aber weiterhin nur in unsere kleine Glaubenswelt der Selbsttäuschung flüchten, werden wir es sehr wahrscheinlich nicht schaffen.
Ich glaube:
Unseren Genen werden von der Seele belebt.

"Wiedergeboren" im Sinn von "so wie wir vorher waren" werden wir nicht.

Ich glaube dass es nicht sicher ist, dass die Realität zu 100% erkannt ist, es kommen bestimmt noch einige entdeckungen dazu.
Eine gelungene Übereinstimmung mit der Realität ist eher eine ständige Anpassung an die derzeitigen Erkenntnisse.

Ich glaube, dass wenn der Mensch aussterben würde, das Bewusstseinsfeld "Gott" immernoch da wäre.
Dieses Feld könnte mit einer anderen Lebensform neu beginnen.
Wer weis vielleicht gibt es ja bereits anderes Lebensformen, vielleicht sehen sie so wie wir, vielleicht auch anderes.


Liebe Grüße

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(01-01-2017, 16:00)Adamea schrieb: Ich glaube, dass wenn der Mensch aussterben würde, das Bewusstseinsfeld "Gott" immernoch da wäre.
Dieses Feld könnte mit einer anderen Lebensform neu beginnen.

"Sie falten die Zehlein, die Rehlein"
Galgenlieder
Das Gebet
Christian Morgenstern
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