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Für welches Leben würdet ihr euch entscheiden?
#1
Für welches Leben würdet ihr euch entscheiden?

a) Wir als Menschen leben ca. 80-100 Jahre auf der Erde und haben Leid aber auch Glück miterlebt. Was halt so ein Leben mit sich bringt. Als Lohn erwartet uns ewiges Leben in Frieden.

b) Wir als Menschen haben eine glückliche Lebenszeit von ca. 4 Milliarden Jahre. Aber uns erwartet kein ewiges Leben. Nach 4 Milliarden Jahren ist das Leben vorbei. Nachsatz: 3,9 Milliarden Jahre sind aber schon vorbei.

Für was entscheidet ihr euch. Bitte Begründung anführen.
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#2
Hochgradig unlogische Fragestellung... aber wenn`s nur mal ums rein theoretische geht, wähle ich Variante 2. Schätze, wenn ich bereits 3,9 Milliarden Jahre auf dem Buckel hätte, mit einem ganzen Berg an Erinnerungen und Erfahrungen belastet, wäre mir ein endgültiges Verlöschen in absehbarer Zeit ganz lieb. Und was heißt denn "ewig"? 4 Milliarden Jahre, puh, das ist für mich schon ein ziemlich bedeutender Anteil von "Ewigkeit"! Was tut man denn die ganze Zeit? Jahrhundertelang auf einem Berggipfel sitzen und den eigenen Großen Zeh betrachten? :bduh:
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#3
Nun, dem Kosmos steht insgesamt ein Lebensalter in der Größenordnung von (10 hoch 90) bis (10 hoch 100)(*) Jahren bevor, bis er sich soweit "verdünnt", d. h. ausgedehnt hat, bis der Massenhintergrund aufhört zu wirken. Manche Kosmologen sagen, dass in diesem Fall die Materie einfach verschwindet. Übrig bleibt schlicht nichts, das Vakuum.
"Ewiges Leben" ist also in jedem Falle etwas anderes, als was ich hinter der Fragestellung vermute.

Im religiösen Sinne ist "ewiges Leben" ein gelungenes und in Gott vollendetes Leben. D. h. Es dauert tatsächlich nicht länger, als von der Zeugung bis zum individuellen Tod.

Auch der informationstheoretische Ansatz, den ich schön öfter erklärt habe, macht darin keinen nennenswerten Unterschied. Das individuelle Leben mit einem Gehirn, das Informationsflüsse, die "normalerweise" - also außerhalb in der Welt - viele Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern, extrem beschleunigt, endet mit dem individuellen Tod. Doch viele Informationen (genetischer und kultureller Art) fließen in den Ozean der Kultur und der Welt. Dieses Verbleibende wird zwar immer weiter verdünnt, ein Ende ist nicht gegegeben.

Die im Eingangsthread beschriebenen Fragen stellen sich mir weder religiös noch informationstheoretisch. Wir haben keine Wahl. Ich könnte natürlich a) wählen, weil mir b) aus den oben genannten tatsächlichen Gründen unsinnig erscheint, nicht weil a) so sonderlich religiös daher kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

(*) Das sind Zahlen, die man in Milliarden oder sonstigen Worten gar nicht ausdrücken kann. Was hinter dem "hoch" steht, ist die Anzahl der Nullen. In dieser Zeit dehnt sich unser Kosmos immer weiter aus, so dass Beobachter immer mehr schwarzen Himmel sehen werden. Kurz vor dem Ende ist der Himmel vollkommen leer (siehe: Das große Vergessen, SPEKTRUM irgendwann Anfang 2009).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Wer bitte kann sich entscheiden?
Du bist ja ein Spaßvogel.
Gruß Fini
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