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Nationaler Gebetstag
#1
IMHO ein herber Schlag ins Gesicht für Nichtchristen, die vor dem Christentum ihre Ruhe haben wollen: US-Parlament fordert Gebetstag für die Nation

Was denkt ihr? Bewertet ihr so etwas eher positiv oder negativ, von den Hintergründen einmal unabhängig betrachtet?
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#2
Naja, wenn da frei ist.... :roll:
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#3
Hi Shadaik,
Zitat:IMHO ein herber Schlag ins Gesicht für Nichtchristen, die vor dem Christentum ihre Ruhe haben wollen.

Was denkt ihr? Bewertet ihr so etwas eher positiv oder negativ, von den Hintergründen einmal unabhängig betrachtet?
Das mit der Ruhe finde ich noch nicht mal soo schlimm (abgesehen davon, daß es natürlich eine deutliche Brüskierung aller Nichtchristen ist, und die sind ja nicht gerade eine verschwindende Minderheit), eher daß das in Richtung 'Nationalreligion' geht. Die griechische Regierung z.B. ist von der EU offiziell aufgefordert worden, die Orthodoxie nicht länger in die Verfassung einzubinden. In den USA fährt der Zug scheint's in die andere Richtung... :?

() qilin
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#4
Alejnu schrieb:Naja, wenn da frei ist.... :roll:
Auch wieder wahr. :)
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#5
Hallo!

Auch meine Begeisterung hällt sich in Grenzen; ob da wieder Religion und Gott instrumentalisiert werden soll ???

Gerhard
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#6
Ich weiß ja, das Politik hier rausgehalten werden soll, aber wenn die Politik die Religion diktiert kommt es halt doch wieder rein. Und über diese Nachricht sollte man einfach berichten:

US-Soldaten an der Front sollen für Präsident Bush beten
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#7
Ich glaube nicht an die Richtigkeit dieses Artikels.
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#8
Hallo

Nun sind 'Richtigkeiten' von Informationen keine 'Glaubensfrage', sondern in der Regel nachprüfbar.

Was einen Gebetstag anbelangt: den gibt es in den USA schon längst: "Der Nationale Gebetstag, 1952 unter Präsident Harry S. Truman gesetzlich verankert ... Der Tag geht auf einen Aufruf des ersten amerikanischen Kongresses im Jahre 1775 zurück. Seit 1988 findet er immer am ersten Donnerstag im Mai statt (Quelle: http://www.livenet.ch/news/details.php?n_id=4619&cat_id=15).

Hier ging es um den mit 346 gegen 49 Stimmen verabschiedeten Aufruf des Repräsentantenhauses an Präsident George W. Bush: "Ein Tag des Fastens und des Gebetes ist notwendig, um den Segen und den Schutz der göttlichen Vorsehung für das Volk der Vereinigten Staaten und unsere Streitkräfte während des Konfliktes in Irak und der Bedrohung durch den Terrorismus zu Hause zu sichern" (Zitat n. tagesschau.de v. 28.03.2003).

Gebetstage sind in den multireligiösen USDA offensichtlich kein Problem, nur aus hiesiger Sicht eher ungewöhnlich (hier gewährt der Staat allgemeine kirchliche Feiertage - im Gegenzug sind für Gebetsaufrufe die Kirchen zuständig).

Bedenklicher finde ich die Tendenz, sich und die 'christlichen' Repräsentanten der US-Regierung quasi als Erfüllende von 'Gottes Willen' zu sehen und so 'Gott' zu 'höheren' Weihen für ihr Tun zu instrumentalisieren - entgegen dem Gebot "trage nicht deinen Wahn auf Seinen deines Gottes Namen ..." (Übersetzung Buber - Rosenzweig).
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#9
Salam,


sorry, wenn ich das lese "Wird mir echt schlecht "


wa salam
Shia
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#10
Die Nachrichten sind so alt, dass die Verlinkungen ins Leere laufen. M. E. ist ein solcher Aufruf kein "Schlag ins Gesicht von Nichtchristen" sondern vielmehr ein Schlag ins Gesicht von Christen, die der Meinung des Kongresses nach nicht genug für "den Beistand der göttlichen Vorsehung" gebetet haben bzw. beten.

Richtig: Mir wird auch schlecht! Denn hier manifestiert sich ein Gottesbild, das inhaltsleer ist. Ein Gott, der das Kriegsglück einer Nation begünstigt, ist ein parteiischer, grausamer Zeitgenosse. Der Beschluss zeigt ganz klar, dass hier die Massen im Sinne einer positiven Haltung den Kriegern gegenüber manipuliert werden sollen.

Im Gegensatz zu den Gläubigen haben die Regierenden Gott sehr wohl verstanden, als kollektive Bewusstseinsformung, die hier staatsideologisch missbraucht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Hallo,

leider kann ich diesem Link nicht folgen, bzw. bekomme bei der ARD eine Fehlermeldung.

Aber generell zum diesem Thema Religion-USA-Regierung. Es gibt immer wieder solche Eingaben und Versuche von den religiösen Christen im Kongress, aber sie scheitern meistens, denn die Gründerväter haben es sehr deutlich gemacht, das sie die Religion keine 10 Fuß weit an die Verfassung der USA heran lassen wollen. Daher denke ich muss man sich erst mal keine Sorgen machen.

Gruß
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