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kabbala
#31
Liebe Jam,
Text besteht aus Buchstaben und codiert Aussagen durch eine Symbolfolge. Die Symbole selbst bedeuten nichts! Das Textverständnis folgt aus unserer Sprache d. h. aus Decodierungsregeln, die wir als Kinder gelernt haben (= semantische Regeln, vorausgesetzt, der Text hält sich an die Syntax). Syntax und Semantik bestimmen eine primäre Textbedeutung. Dass der Kontext in vielen Fällen noch zur Deutung mit heran gezogen werden muss, ist ein weiteres Deutungsmerkmal von Sprache.

Wenn ich jetzt hergehe - und das tut das Judentum -, und unterlege eine zweite Syntax (Gematrie) mit einer zweiten Zahlensemantik (wie man mit Zahlen umgeht), dann hat der Text eine zweite numerische Bedeutung.

Das hat sehr wohl etwas mit "Bibelcode" zu tun. Denn die zweite, numerische Bedeutung ist rein zufälliger Natur. Winzige Verfahrensänderungen, und die Sprachsyntax lässt dies zu, ändern zwar den textlichen Sinn nicht, aber den numerischen ganz beliebig. (Zumal dann, wenn die Vokale nicht genau festliegen).

Ich erinnere an die Grundsätze der Gerechtigkeit (mein voriger Beitrag)!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
(06-09-2009, 14:15)jam schrieb: aber was hat Hitler mit 88 zu tun?Hatte die Zahl nicht eine andere Bedeutung?

jede zahl als schriftliches symbol hat genau die bedeutung, die man ihr zuordnet
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#33
und was hat jetzt das Hebräische mit Symbol zu tun?
jam
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#34
(06-09-2009, 18:18)Ekkard schrieb: Gelten eine Bibel, eine Tanach, eine Thora, ein Koran dann in einer Gesellschaft überhaupt als Wertekanon (religiös: als Gottes unverwechselbarer Wille für uns), oder sind sie lediglich Grundgerüst für religiöse Deutelei?

gute frage

meine leicht zynische antwort:

gerade weil sie ein "Grundgerüst für religiöse Deutelei" bieten, werden sie als Wertekanon (religiös: als gottes angeblich unverwechselbarer wille für uns), das heißt also auch für alle anderen, denen der deutelnde ihn vorschreibt) instrumentalisiert
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#35
(06-09-2009, 18:48)jam schrieb: Bibelcode und sowas gehört nicht dazu das ist was anderes.
Unbiblisches

was soll den unterschied ausmachen?

außer deiner bekannten masche: wenn wir es tun, ist es ok (am besten: gottes wille), wenns die anderen tun, ist es bäh
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#36
(06-09-2009, 20:53)jam schrieb: und was hat jetzt das Hebräische mit Symbol zu tun?

daß ein und dasselbe schriftsymbol sowohl buchstabe als auch zahl bedeuten kann...

...das ist doch wohl der unbestrittene ausgangspunkt der ganzen diskussion
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#37
Das ganze Hebräische kann man nicht mit der deutschen oder so einer Sprache vergleichen, weder im Aufbau noch im Wortschatz.
Es ist eine Konsonantensprache ,Vokale werden durch bestimmmte Zeichen (Striche und Punkte )angedeutet. Die Betonung beim lesen geht auf die letzte Silbe.

Aber so gemein wie es ist wird beim schreiben Zeitungen oder Bücher darauf verzichtet,und die Schrift erscheint ohne Vokale.

Zahlen gibt es männliche und weibliche
und nur die weiblichen nimmt man zum Rechnen.


eins heißt ächad
zwei schnajim
drei schloscha
4 arab a
5 chamischa

usw, dies sind männliche Zahlen ,obwohl hier a Endung ist änden die männl Zahlen dennoch damit

chamischa talmidim heißt fünf Schüler

wenn sich die Zahl schnajim auf ein Substantiv bezieht wird sie zu schnej wie die weib. Zahl schtajim zu schtej

schnej pkidim zwei Beamte

ächad als Adjektiv wird nachgestellt wie die weib. Zahl achat
ssäfär ächad

zwanzig heißt dann ässrim
dreißig schloschim

ässrim w e chamäsch talmidot 25 Schülerinnen usw.

nur die weibl. Zahlen nimmt man zum rechnen

also da sind keine Symbole bei
und mit Gerechtigkeit hat dies auch nichts zu tun,

vielleicht könnte Wit oder Jakob noch was dazu erklären,denn die können Hebräisch wohl besser als ich,

jam
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#38
(06-09-2009, 21:09)jam schrieb: Das ganze Hebräische kann man nicht mit der deutschen oder so einer Sprache vergleichen, weder im Aufbau noch im Wortschatz

das ist in bezug auf die deutsche sprache allgemein bekannt und nichts neues

ansonsten ist das hebräische natürlich sehr wohl mit verwandten sprachen zu vergleichen und auch die schreibweise keineswegs einzigartig. so wurde das hebräische alphabet ursprünglich aus dem phönizischen abgeleitet, welches abstrahierte bildsymbole verwendete

(06-09-2009, 21:09)jam schrieb: also da sind keine Symbole bei

kann es wirklich sein, daß du völlig unfähig bist zu begreifen, daß jegliche schrift aus symbolen besteht?
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#39
habe im Deutschen A, oder B oder C noch kein Symbol gesehen
was ist denn das Symbol von A?
Symbol ist doch sowas wie das Kreuz ein Bild was etwas Symbolisiert,
jam
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#40
(06-09-2009, 21:21)jam schrieb: habe im Deutschen A, oder B oder C noch kein Symbol gesehen
was ist denn das Symbol von A?
Symbol ist doch sowas wie das Kreuz ein Bild was etwas Symbolisiert,

aaaarrrrghhh...

die drei striche A sind das symbol für einen lautwert

um diesen lautwert auszudrücken, schreibt man die drei striche hin - so wie du ein kreuzchen malst, um was auch immer auszudrücken
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#41
ja aber wenn ich ein A stehen hab weiß ich noch lange nicht wie ich es aussprechen muß dafür muß ich dann noch Lautsprache haben ,zu wissen wie man den Buchstaben spricht,:icon_cheesygrin:
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#42
(06-09-2009, 21:28)jam schrieb: ja aber wenn ich ein A stehen hab weiß ich noch lange nicht wie ich es aussprechen muß dafür muß ich dann noch Lautsprache haben ,zu wissen wie man den Buchstaben spricht,:icon_cheesygrin:

ja und?

das ist bei einer silbenschrift wie dem hebräischen erst recht nicht anders
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#43
(06-09-2009, 21:09)jam schrieb: Das ganze Hebräische kann man nicht mit der deutschen oder so einer Sprache vergleichen, weder im Aufbau noch im Wortschatz.
Darum geht es auch nicht! Es geht darum, dass eine Zeichenfolge (= Symbolfolge) nur unter einem ganz bestimmten Regelsystem (Syntax und Semantik) zu seiner Bedeutung gelangt. Ob gesprochen oder nur zum Lesen ist dabei vollkommen gleichgültig.

Wenn dieselbe Symbolfolge mit derselben Syntax einem zweiten semantischen System unterworfen wird, kommt dabei grundsätzlich eine andere Bedeutung heraus, die mit dem ersten System nichts zu tun haben kann (hier: ein Rechenergebnis).
Was die Kabbala da macht ist, das Ergebnis des zweiten semantischen Systems zurück zu übertragen in das erste.

Vom Standpunkt einer möglichst klaren Kommunikation innerhalb der menschlichen Gesellschaft ist dies eine Maßnahme zur Kommunikationsstörung.

Hinzu kommt, dass die Semantik der Arithmetik unendlich viele Verknüpfungsregeln ermöglicht, also Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzieren, Wurzel ziehen, Folgen erzeugen, Grenzwerte berechnen und Vieles mehr. Es ist offensichtlich, dass nur eine besondere Willkür zu den angerissenen Ergebnissen führt.

(06-09-2009, 21:09)jam schrieb: also da sind keine Symbole bei
Du verstehst das Wort "Symbol" einfach nicht oder etwas anderes als die deutsche Standardsprache. Symbol = Zeichen = Farbanordnung auf Papier = Tonfolge in der Luft = Steinchenanordnung im Sand = ein Ding, dem der Mensch durch bestimmte Regeln eine Funktion zuordnet, z. B. ein Buchstabe zu sein oder eine Note.

Hebräische Schriftzeichen sind Symbole. Und wenn ihnen Ziffern- und Zahlfunktionen zugeordnet werden, dann sind sie immer noch Symbole.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#44
Das Ganze hat sehr wohl etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Denn diese Vermischung zweier semantischer Systeme führt zu einer Mehrdeutigkeit der Aussagen. Damit werden bewusst klare, verständliche Beispielgeschichten und Gebote mehrdeutig. Sie müssen ausgelegt werden - und das kann nicht jeder.
Damit werden Geheimnisse und Privilegien geschaffen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#45
(06-09-2009, 20:50)petronius schrieb:
(06-09-2009, 14:15)jam schrieb: aber was hat Hitler mit 88 zu tun?Hatte die Zahl nicht eine andere Bedeutung?

jede zahl als schriftliches symbol hat genau die bedeutung, die man ihr zuordnet

Das H ist der 8.Buchstabe des Deutschen Alphabeths>88 steht für HH und das ist die Abkürzung für Heil Hitler die von den Nazies gern in der Numerologischen Version zur verarschung unserer Innenminister benutzt werden; die auch noch doof sind sich verarschen zu lassen/ Herr Schäuble sie sind eine 25 das steht für den 20. und den 14. Buchstaben und bedeutet> Taube Nuss
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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