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Wie wäre es mit einem Thread, in dem wir reinschreiben welche Menschen wie betrauern, und on und wie wir uns eine mentale Witerexistenz vorstellen können, und/oder was sie wertvolles hinterlassen haben?. Dieser Thread soll den Tod von Verwandten, Bekannten, Freunden und Berühmtheiten umfassen, und auch zeigen wie wir individuell mit Trauer umgehen.
Mich hat heute der Tod von Faraw Fawcett Majors getroffen. Ich habe nie gelernt ihren Namen zu schreiben, aber sie war das Sexidol meiner Kindheit. Habe gerade einige YOutube beiträge angesehen, und festgestellt, das sie wirklich eine wunderbare, liebenswerte Person gewesen sein muß. Das sind Momente, wo ich mir wirklich wünschte, es gebe ein Ort an dem es noch schöner wäre als auf der Erde.
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hallo Atheist,
die Stimmung, die grade im Forum herrscht, begünstigt gerade nicht, dass man sich hier emotional outen möchte (und sich auch verletzlich und angreifbar macht). Liegt also diesmal nicht an dir oder deiner Frage.
Das war aber dein bestes Posting seit Monaten 
Grüße
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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(26-06-2009, 21:58)Mattheist schrieb: ... welche Menschen ... betrauern (wir) Ich bin Halbwaise aus Hitlers Krieg. Den Verlust meines Vaters haben wir sehr betrauert. Ich glaube auch nicht, dass man solche Verluste überwindet. Man denkt irgendwann nicht mehr darüber nach. Natürlich habe ich einen soliden Hass auf die Gesinnung, die hinter diesem Krieg stand.
Vielleicht ist es das, was mich auf religiösem und philosophischem Terrain antreibt.
Was hat mein Vater hinterlassen? Tja, zu was hatte er noch Gelegenheit? Er hat einige pflanzenphysiologische Erkenntnisse heraus gefunden, wo und warum sich Sprosse bilden. Aber Nazi-Deutschland war es wichtiger, dass auch seine Wissenschaftler Krieg machen mussten.
(26-06-2009, 21:58)Mattheist schrieb: (ob) und wie (können) wir uns eine mentale Witerexistenz vorstellen Das, was wir als Bewusstsein empfinden, ist nach meiner Überzeugung Teil eines über-raumzeitlichen Informationsgeschehens. Unser individuelles Leben ist darin so etwas wie ein raumzeitliches Körnchen einer umfassenden Gesamtheit von der kosmischen Urmaterie über die Regelkreise, die unser Leben ermöglichen, über eben dieses Leben bis hin zu Superstrukturen, die wir gar nicht mehr als Leben empfinden. Existieren die "Körnchen" weiter? Ja, gewiss; doch sie bilden eine Art Informationsozean losgelöst von speziellen Bedürfnissen bestimmter Lebensformen.
(26-06-2009, 21:58)Mattheist schrieb: Das sind Momente, wo ich mir wirklich wünschte, es gebe ein Ort an dem es noch schöner wäre als auf der Erde. Kein Ort - eher die Schwingen der Phantasie, die jene Informationen aufgreift, verknüpft und weiter entwickelt - Schlieren im Ozean der Informationen!
Viel Spaß beim Nachdenken!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Danke, Mattheist, für diesen Thread.
Gefühle zu beschreiben ist nicht einfach in einem Forum. Ich versuche es trotzdem.
Der Mensch, den ich liebte und mit dem ich mein Leben verbringen wollte – ich war 17, der Mensch 18 – hat sich getötet, weil er den Sinn des Lebens nicht fand.
Ich bin danach in lauter Einzelmoleküle zersprungen, wie es mir vorkam, und ich konnte mich erst 13 Jahre später wieder zusammenbauen. In diesen 13 Jahren war ich, meiner Grundempfindung nach, innerlich taub.
Der Mensch, mit dem ich künstlerisch bis an mein Lebensende zusammenarbeiten wollte, ist Mitte 40 gestorben, an einer nicht zu heilenden Krankheit. Ich bin danach künstlerisch nie wieder auf die Beine gekommen.
Am schlimmsten war der Tod meiner Mutter, obwohl ich dadurch nicht aus der Bahn geworfen wurde. Aber mit ihr war der „Mutterboden“ weg, ich spürte zum ersten Mal ganz realistisch, dass ich selber ihr folgen werde.
Der bisher letzte Tod, und an dem reibe ich mich täglich, ist der meines Vaters. Ich frage mich jeden Tag, wo er jetzt ist, denn dass er nicht „weg“ sein kann, ist mir so sicher wie mein eigener Tod.
Ich glaube auch von mir selber nicht, dass ich irgendwie weg sein werde, aber so eine große Rolle spielt das für mich nicht. Ich war vor meiner Geburt ja auch nicht hier, und das scheine ich ja ganz gut überlebt zu haben…
Der Tod bekannter Persönlichkeiten, die ich zwar nicht persönlich kannte, die mir aber etwas bedeuteten, war der Mord an John F. Kennedy und mehr noch der Mord an Olof Palme.
Beide Regierungschefs hatten neue Wege zum Weltfrieden eingeleitet.
Völlig fertig gemacht hat mich die Niederschlagung des Aufstandes in Peking 1989. Fast 3000 Widerständler ermordet.
Das Geschehen diese und letzte Woche in Teheran erschien mir fast wie ein Déjà-vu. Ich sitze dann fassungslos vor meinen PC und weiß nicht, wo ich Trost hernehmen soll.
Meine eigenen Erfahrungen mit dem Verlust von geliebten Menschen haben mich überempfindlich gemacht für die Billgiung von Mord im Krieg oder kriegsähnlichen Zuständen.
Je älter ich werde, desto näher rückt mir die Nazizeit, die ich nicht mehr erlebt habe, aber mich mehr als jedes andere beeinflusst hat und mich immer mehr beeinflusst.
Ich lese – zum erstenmal traue ich mich das – Erfahrungsberichte und ideologische Analysen aus jener Zeit selbst, um wirklich zu verstehen, soweit menschenmöglich, wie im Laufe von sechs Jahren Weltkrieg 60 Millionen Menschen ermordet werden konnten und im Holocaust weitere 6 Millionen, und dass das so viele okay fanden und eifrig mitmachten.
Mir bricht da einfach das Menschenbild bei weg.
Mir fällt dazu Ida Ehre ein, die Hamburger jüdische Schauspielerin, die einmal das Gedicht „Sag nein“ von Wolfgang Borchert vor 25 000 Leuten gelesen hat, 1983.
Wolfgang Borchert starb 1947 mit 26 Jahren, und dieses Gedicht soll er kurz vor seinem Sterben noch versucht haben fertigzukriegen – er starb an den Folgen seines Soldatseins und vermutlich auch des Gefängnisses, in das man ihn gesteckt hatte, weil er Goebbels karikiert hatte.
Ich zitier mal den ersten – bekannteren - Teil des Gedichts:
Wolfgang Borchert (1921-1947)
Antikriegsmanifest
Dann gibt es nur eins!
Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen - sondern Stahlhelm und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Granaten füllen und Zielfernrohre für Scharfschützengewehre montieren, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst statt Puder und Kakao Schiesspulver verkaufen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie Dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Hasslieder singen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keinen Weizen mehr fahren - sondern Kanonen und Panzer, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Schneider auf deinem Bett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Uniformen zuschneiden, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen, Du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst das Signal zur Abfahrt geben für den Munitionszug und für den Truppentransporter, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du am Hoangho und am Missisippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo - Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!
Wolfgang Borchert, 1947
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08-07-2009, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-07-2009, 18:38 von Mattheist.)
Ich habe nicht erwartet, das dieser Thread große Resonanz finden würde.
Ich selbst war leider im Laufe meiner Biographier gezwungen viele Emotionen bei mir absterben zu lassen. Es fällt mir oft schwer zu trauern, selbst wenn ich trauern will.
Vor einigen Wochen ist meinme Mutter gestorben. Es hat mich kalt gelassen, da sie selbst eine kalté, bösartige Person war. Auf ihrer Beerdigung hatte niemand der wenigen Menschen um sie geweint. Ich war nicht dabei. Diese Frau hat gehasst, und wurde gehasst.
2007 starb mein lieber Batschino. Der beste und liebste Hund der Welt. Er hat alle Menschen gemocht, mit Hasen, Mäusen, Katzen, Hunden und allen Menschen sich verstanden. Er war fast 15 und konnte keine Treppen mehjr steigen. Er hat aber jede Sekunde des Lebens genossen, und ich mußte ihm am Ende bei jedem Schritt helfen. Ich hatte vier Wochen lang jeden Tag Rotz und Wasser geflennt, als ich ihn einschläfern lassen musste.Kein Mensch ist so herzlich und Euch so bedingusngslos treu wie ein Hund.
Wer selbst einen Hund hat, weiß, das dieses Tier immmer weiß, wie Ihr Euch gerade fühlt, und Ihr wisst wie dieser Hund sich fühlt. Und niemand begrüsst Euch mit so einer Herzlichkeit wie Euer Hund.
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08-07-2009, 23:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-07-2009, 00:12 von Wavedancer.)
(26-06-2009, 21:58)Mattheist schrieb: Das sind Momente, wo ich mir wirklich wünschte, es gebe ein Ort an dem es noch schöner wäre als auf der Erde.
Wieso versuchst du es nicht einfach, daran zu glauben? Um es dir einfacher zu machen über die Trauer hinweg zu kommen zum Beispiel.
(08-07-2009, 22:13)Mattheist schrieb: Ich wünschte, ich könnte die menschlichen Gefühle haben, um die ich andere so beneide.
Wozu? Brächte es dich weiter? Jeder Mensch empfindet eben unterschiedlich und schadet es dir denn, dass du eben nicht bei jeder "Kleinigkeit" heulst?
(27-06-2009, 20:25)Sonne schrieb: hallo Atheist,
die Stimmung, die grade im Forum herrscht, begünstigt gerade nicht, dass man sich hier emotional outen möchte (und sich auch verletzlich und angreifbar macht).
Inwiefern soll sie denn schlecht sein? Liegt die Beurteilung der Stimmung in einer Umgebung nicht im Auge des Betrachters? Wenn man danach ginge, dürfte man sich vor allem im Internet gar nicht "outen", denn hinter jedem "Namen" könnte ein "Übeltäter" sitzen. Also ich sehe keine "schlechtere" Stimmung als in den meisten anderen Foren, hier sind vielleicht nur momentan so "wenig" Leute aktiv als in anderen, sodass es vielleicht eben eher auffällt.
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Unter einigermasen inteligenten Menschen gibt es nun mal grundsätzlich Meinungsverschiedenheiten und Streit.
Wenn jemand sich durch Kritik oder einem schärferen Ton persönlich beleidigt fühlt, ist das ein privates Problem.
An E§kkhard: Den von Dir angemahnten bösen Begriff ist mir eher so reingerutscht.
Selbstverständlich finde ich so etwas nicht schlimm.
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(08-07-2009, 23:40)Wavedancer schrieb: Inwiefern soll sie denn schlecht sein? Liegt die Beurteilung der Stimmung in einer Umgebung nicht im Auge des Betrachters? Wenn man danach ginge, dürfte man sich vor allem im Internet gar nicht "outen", denn hinter jedem "Namen" könnte ein "Übeltäter" sitzen. Also ich sehe keine "schlechtere" Stimmung als in den meisten anderen Foren, hier sind vielleicht nur momentan so "wenig" Leute aktiv als in anderen, sodass es vielleicht eben eher auffällt.
Naja, man kann seinen Glauben nicht einfach ändern, weil man meint, es wäre einfacher. Aber das ist es was Gläubige oft nicht verstehen: "Versuch es doch einfach mal" blablabla geht nicht so einfach.
Zur schlechen Stimmung: Also ich persönlich möchte mich nicht wor Menschen "outen", die mich ständig spüren lassen, dass ich scheinbar in ihren Augen "unterbelichtet" bin. Es gibt hier irgendwie ständig Dinge zu lesen, die wirklich verletzend sein können, auch wenn sie nicht offensichtlich so verpackt sind. Der, der sich da öffnen möchte, müsste ein Masochist sein :icon_cheesygrin:
Nur meine Meinung... aber dafür gibts ja noch andere Foren, die keine Diskussionsforen sind. Da denk ich ist ein besserer Platz für einen Seelenstrip.
War natürlich jetzt nicht gegen die, die sich hier schon geöffnet haben gerichtet.
@matheist
Ich kann die gut verstehen mit der Emotionslosigkeit.
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O. K., dann mag ich auch mal etwas schreiben.
Mein Opa und mein Vater waren im KZ inhaftiert und die einzigen Überlebenden der Familie. Man sieht an Eckhard, dass der Krieg auf beiden Seiten Opfer forderte. Nur eben in einer anderen Form.
Was ich damit sagen will ist folgendes: Lasst die Vergangenheit ruhen, damit so ein Krieg nie wieder möglich ist. Es ist dumm den Deutschen immer wieder die Nazis unter die Nase zu reiben und ebenso dumm ist es von den Deutschen nicht aus ihrer "Opferrolle" herauszugehen.
Wen ich sehr betrauere ist meine Oma. Auch wenn sie eigentlich nicht meine "echte" Oma war, denn sie hat ihre Familie auch im KZ verloren. Nach der Befreiung ist sie dann mit Opa zusammengekommen. Sie war die einzige Person welche immer an mich geglaubt hat und die mir viel Wissen hat zuteil werden lassen. Sie war eine unglaublich weise Person und ich verdanke ihr sehr viel. Aber ich weiss das sie noch hier ist. Klar, nicht körperlich. Aber dennoch - Energie geht nicht verloren. Und die alte Dame hatte eine Menge davon.
Ich habe noch Heute ihre Worte im Ohr, wie sie zu mir sagt: Kleene Zimtzicke - alles kann man dir nehmen, aber das wasse weiss, das kann Dir keener nehmen... Sie legte wohl damit den Grundstein auf meine Neugier und mein Lernwillen, denke ich.
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Diese Vergangenheit kann man nicht ruhen lassen. Ihch befasse mich schon mein Leben lang mit unserer Nationalsozialistischen Geschichte. Wir dürfen es nicht ruhen lassen, so lange irgendein einziges krankes A...(ZENSIERT WEGEN FÄKALAUSDRUCK)loch mit einem tätowierten Hakenkreuz rumläuft, oder nur ein einzelner Mensch behauptet, das die Zeit von 1932 bis 45 auch ihre guten Seiten hatten. So lange es nur einen einzigen Menschen gibt, der diese Zeit gerne wieder hätte, können wir dieses Kapitel nicht abschliessen.
Zitat:das die Zeit von 1932 bis 45 auch ihre guten Seiten hatten.
So jetzt ist es Zeit, mal ein bisschen anzugeben: Nationalsozialistische Machtergreifung am 30. Januar 1933.
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(10-07-2009, 21:54)Mattheist schrieb: Diese Vergangenheit kann man nicht ruhen lassen. Ihch befasse mich schon mein Leben lang mit unserer Nationalsozialistischen Geschichte. Wir dürfen es nicht ruhen lassen, so lange irgendein einziges krankes A...(ZENSIERT WEGEN FÄKALAUSDRUCK)loch mit einem tätowierten Hakenkreuz rumläuft, oder nur ein einzelner Mensch behauptet, das die Zeit von 1932 bis 45 auch ihre guten Seiten hatten. So lange es nur einen einzigen Menschen gibt, der diese Zeit gerne wieder hätte, können wir dieses Kapitel nicht abschliessen.
Bist du auch bereit dich mit solches zu prügeln?
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(10-07-2009, 23:23)Wavedancer schrieb: (10-07-2009, 21:54)Mattheist schrieb: Diese Vergangenheit kann man nicht ruhen lassen. Ihch befasse mich schon mein Leben lang mit unserer Nationalsozialistischen Geschichte. Wir dürfen es nicht ruhen lassen, so lange irgendein einziges krankes A...(ZENSIERT WEGEN FÄKALAUSDRUCK)loch mit einem tätowierten Hakenkreuz rumläuft, oder nur ein einzelner Mensch behauptet, das die Zeit von 1932 bis 45 auch ihre guten Seiten hatten. So lange es nur einen einzigen Menschen gibt, der diese Zeit gerne wieder hätte, können wir dieses Kapitel nicht abschliessen.
Bist du auch bereit dich mit solches zu prügeln? Was soll diese unsinnige Frage? Kannst Du jemanden eine humane Ethik einprügeln? Ich habe Grundkenntnisse im Nahkampf und habe einge sinnlose Verletzungen wegen sinnloser Angriffe auf mich verursacht.
Aber ich versuche jeden körperlichen Konflikt zu vermeiden, da ich trotz dem ständig Panik bekomm wenn es hart auf hart geht (aber wenn es passiert, funktioniere ich wie ein Automat).Fäkalausdruck darauf. Die Waffe die wirklich nutzt ist INFORMATION und WISSEN. Ich habe mir vorgenommen, die Welt zu verändern. Und ich hoffe, das jeder die Welt zum Besseren verändern will und seinen möglichen Teil beisteuert. Aber das geht nicht mit der Faust. Das geht nur mit dem Wort.
Wenn wir, die Nachkommen, an dem Punkt verhaftet bleiben und ständig rückwärtsdenken und daraus keine Erkenntnis, Konsequenzen ergreifen und dadurch auch Heilung erfolgt, werden unsere Kinder zwar eine Last weitertragen, jedoch nichts Gutes in die Welt tragen können. Schuld gehört dorthin, wo sie verursacht und getragen wird. Schon die Generation meiner Eltern, die selber noch Kinder waren in den Kriegsjahren, sind von dieser Schuld völlig frei. Auch sie wurden Opfer eines sinnlosen wie grausen Krieges.
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11-07-2009, 11:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-07-2009, 11:13 von Schmettermotte.)
Hm... darf ich mal was ganz anderes unterjubeln? Ihr könnt auch gerne weiter diskutieren...
Heute vor einem Jahr, genau um diese Zeit mußten wir unseren Hund einschläfern. Nach 14 einhalb wunderbaren Jahren. Er hat mich mein halbes Leben lang begleitet. Er hat meine Pubertät mitgemacht, ich seine und er war und ist wie ein kleiner Bruder für mich, der nur einfach nicht das Glück haben durfte, so lange zu leben wie ein Mensch.
Ich vermisse ihn wahnsinnig und habe mir am Tag seines Todes selbst versprochen, mich nie mehr selbst zu verletzen, was ich bis Heute gehalten habe. Ich glaube, das war das wichtigste Versprechen meines Lebens.

Gruß
Motte
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