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Metta
#1
Manchmal glauben wir, ein offenes Herz zu haben, wahrhaft liebevoll und mitfühlend zu sein, würde bedeuten wir müssten passiv sein, anderen erlauben uns zu missbrauchen, zu lächeln und sie mit uns tun zu lassen was immer sie wollen. Das ist aber nicht die Bedeutung von Erbarmen, ganz im Gegenteil. Erbarmen ist nicht Schwäche. Es ist die Stärke, die uns befähigt, ohne Furcht Zeugnis zu geben von diesem Leiden, ob es in uns selbst ist oder in Anderen; es befähigt uns, Ungerechtigkeit ohne Zögern anzusprechen, und entschlossen zu handeln, mit allem Geschick das uns zur Verfügung steht. Diesen Geisteszustand des Erbarmens zu entwickeln heißt Leben zu lernen, wie es der Buddha ausgedrückt hat, mit Empathie für alle Wesen, ohne Ausnahme.
(Sharon Salzberg, in DAILY DHARMA, from EVERYDAY MIND)
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#2
Ich finde dieses Statement richtig gut!

Warum macht man nur immer so gerne den Fehler Mitgefühl mir Schwäche und Passivität gleichzusetzten. Wo Unrecht geschied muss es benannt werden.

Gewaltlosigkeit heißt ja, da zu helfen wo man kann um Leid zu verhindern, und wenn dies nicht möglich ist, kein zusätzliches Leid zu verursachen. Das der Buddhismus von Helfen spricht und nicht von wegsehen liegt wohl auf der Hand.
Man muss eben zwischen einer Passivität, welche in mir und meinem Geist herrscht, und der Passivität des Handelns unterscheiden.

Danke,

Jazzter
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