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Fragen zu Thema für Religionsarbeit
#1
Hallo,
wir schreiben mal wieder eine Religionsarbeit :icon_cheesygrin:. Leider habe ich Probleme einige wichtige Sätze zu verstehen. Paulus schrieb ja einen Brief an die christliche Gemeinde in Rom, über das Verhältnis vom Judentum und Christentum: "Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich."
Kann mir jemand das genauer erklären? Ich weiß zwar, dass das Christentum aus dem Judentum entstanden ist und das man das Ganze auf einem Baum übertragen kann, aber wie genau, so dass es richtig vormuliert ist, krieg ich nicht hin Eusa_think

Das Nächste ist ein Satz von Dietrich Bonhoeffer: " Es reicht nicht, die Opfer unter dem Rad zu verbinden. Man muss dem Rad selbst in die Speichen fallen".
In diesem Fall geht es um die Juden im dritten Reich (Antisemitismus). Hier weiß ich, dass die Opfer natürlich die Juden sind, das Rad Hitler etc.. Das es nicht reicht, den Juden zu helfen, sondern Hitler etc. zerstören muss. Kann mir jemand eine genaue(am besten sehr genaue Icon_smile) Erklärung geben?

Nun am Schwierigsten fand ich allerdings diese zwei Bibelstellen. Diese haben wir im Unterricht leider überhaupt nicht besprochen, kommen allerdings in der Arbeit dran. Sie lauten: " Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind" (Sprüche 31,8) und " Was ihr getan habt für einen meinen geringsten Brüder, das habt ihr für mich getan".
Dazu steht die Frage: Warum dürfen gerade Christen solche Taten nicht hinnehmen.
Hier verstehe ich überhaupt nichts, erst recht nicht die Frage, weil ich nicht mal weiß, um was es in den Bibelstellen geht. Dazu muss ich sagen, dass ich nicht sehr viel über die Bibel etc. weiß, mit Ausnahme, was ich im Konfirmationsunterricht und der Schule gelernt habe.

Das Thema in unserem Buch, indem die Stellen stehn lautet "die Lehren in der Geschichte" auf der Seite geht es noch um heutige antisemtische Vorfälle.
Hauptthema ist Juden und Christen-hauptsächlich geht es um Antisemitismus.


Ich hoffe auf sehr ausführliche Antworten, die hilfreich sind!! Mit eurer Hilfe in den anderen Arbeiten habe ich zumindest nie schlechter als 1,6 geschrieben ;)
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#2
Hallo A...

Für deine Hausaufgaben fühle ich mich nicht zuständig. Manch anderer im Forum sieht das auch so.

Bitte nenne deinen Entwurf zu diesen Aufgaben. Darüber können wir dann sehr gerne und sehr gegensätzlich disputieren.

Gruß Dornbusch
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#3
Hausaufgaben sind es leider nicht. Wir haben diese Sätze, Bibelstellen etc. nur im Unterricht behandelt, also darüber diskutiert. Aufschriebe dazu existieren keine in ausführlicher Weise.
Zu dem Verhältnis von Judentum und Christentum weiß ich: Also die Wurzel ist das Judentum. Jeder Baum hat ja Zweige. Mit den Zweigen sind in diesem Fall die daraus entstandenen Religionen gemeint. Ganz genau das Christentum. Jeder Christ soll sich daran erinnern, dass nicht er seine Religion aufgebaut hat, sondern sie aus dem Judentum entstanden ist (kein Baum kann ohne Wurzel existieren).
So mehr weiß ich hierzu nicht.

Satz Dietrich Bonhoeffer: Hierrein kann ich nur interpretieren, dass jeder nicht nur den Juden helfen soll, sondern das eigentliche Übel bekämpfen sollte, indem man es vollständig vernichtet, dass es niemandem mehr schaden kann.

Und zu dem Letzten kann ich echt nichts hineininterpretieren, weil ich nichtmal den Zusammenhang verstehe.

Ich würde hier wohl kaum ein neues Thema eröffnen, wenn es um Hausaufgaben ginge, weil die kann ich echt selber machen :icon_cheesygrin:
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#4
Damit jeder, den die Sache interessiert, nachlesen kann, ist es zweckmäßig, auf die Quelle hinzuweisen.

Z.B. beim Pauluszitat: Röm 11,18

Einstiegshilfe:

Der Interpretation muss man Röm 11,17-21 zugrundelegen.

Die aus dem edlen Ölbaum herausgebrochenen Zweige stehen für jene Israeliten, die verstockt sind und am Heilsgeschehen nicht teilhaben werden. Dagegen gleichen die Heidenchristen dem wilden Ölbaum, dem Edelreis aufgepfropft ist, das durch die Kraft der Wurzeln gedeiht.

Die, die Gnade erfahren haben, sollen aber nicht überheblich werden, denn ihr Glaube ist nicht ihr Verdienst. Sie sind immer gefährdet, ihre Gottesfurcht muss sich ständig bewähren (vgl. Phil 2,12 u. 1Kor 10,1ff).

Mt 25,40: Bezieht sich auf Jesus als den kommenden Richter. Die Erfüllung des christlichen Liebesgebots ist Gottesdienst, ist Dienst an Jesus selbst. Der Urteilsspruch wird nach den Taten jedes einzelnen, was er an Liebeswerken getan oder unterlassen hat, ausfallen.

Spr 31,8: Fordert auf, den Schwachen eine Stütze, ein Anwalt zu sein. Jene zu Unterstützen, die ihre Sache nicht selbst vertreten können.

Den Sinn des Bonhoeffer-Zitats hast Du ja erfasst. Es liegt nahe, dass er mit den Unter-das-Rad-Gekommenen Juden (aber auch Behinderte, Roma, Sinti, Homosexuelle, die Mitglieder von Widerstandsgruppen, etc.) gemeint hat. Das Rad, das verletzt und tötet, steht für das totalitäre Regime. Dem Rad in die Speichen greifen heißt, Widerstand zu leisten.

Wie Dornbusch schon angemerkt hat. Arbeite Dein Thema aus, und wir werden darüber reden.

MfG B.
MfG B.
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#5
(24-11-2009, 16:33)A.S.93 schrieb: " Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind" (Sprüche 31,8) und " Was ihr getan habt für einen meinen geringsten Brüder, das habt ihr für mich getan".
Dazu steht die Frage: Warum dürfen gerade Christen solche Taten nicht hinnehmen.
Hier verstehe ich überhaupt nichts, erst recht nicht die Frage

christen sind per at-zitat aufgefordert, nicht nur in eigener sache die stimme zu erheben, sondern sich auch zum sprecher der entrechteten und benachteiligten zu machen, die selber nicht oder nicht mit derselben tragweite in der lage sind, ihre interessen zu artikulieren und geltend zu machen

der jesus-spruch aus mt25,40 versichert dem christen, daß solcher einsatz dereinst vor dem richterstuhl gottes als verdienst gewertet wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
Danke.
Ich lese jetzt erstmal die Bibelstellen. Haben wir im Unterricht nicht gemacht.
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