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Zwei Reiche Lehre ?!?
#1
Hi,

Muss in Reli eine Stunde über Luthers zwei Reiche Lehre halten.
Aber ich verstehe das Grundprinzip gar nicht, weil sich die meisten Texte im Internet wiedersprechen. Bei Wikipedia heißt es, dass zum Reich Gottes die Christen gehören und zum Reich der Welt die Unchristen. Aber praktisch gesehen leben doch beide auf der Erde und müssten doch in der Schnittmenge der beiden Reiche Leben oder nicht ? Und wie ist das mit den Regimenten Gottes, übt er diese in beiden Reichen aus oder nur in einem ?
Würde mich freuen, wenn mir einer das ein wenig erklären könnte. Icon_lol
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#2
richtig erkannt..

wir alle.. atheisten, theisten und die total verblödeten gehören zum reich der welt (hierbei solltest du deine lehrer auffordern diesen begriff klar zu definieren, das werden sie nicht schaffen)

ebenso gehören aber auch christen wie atheisten zum reich gottes.. nur mit dem unterschied, dass sich letztere vor Gott verschliessen.. sie nehmen das nützliche mit und wesentliche wird abgestritten/abgewehrt
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#3
Okay. Das ist shcon mal gut, aber wo gelten jetzt die beiden Regimente ? Im Reich Gottes, im weltlichen Reich oder in beiden ?
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#4
Nach Luther bewegt sich der Mensch zwischen einer geistlichen und einer weltlichen Existenz. Einerseits weiß sich der Mensch ganz und gar erlöst und in seinem Handeln zur Liebe berufen, andererseits lebt er in einer Welt, die zwar gottgeschaffen ist, aber in Sünde verfallen, was bei allen Entscheidungshandlungen berücksichtigt werden muss.

Der Mensch ist in eine Welt gestellt, die aus zwei Reichen besteht. Das Reich Christi (Reich Gottes) in dem man lebt, wenn man im Dienste der Verkündigung (Wort Gottes) lebt und das der Welt (des Satans), des Reichs der diesseitigen Herrschaftsformen. Der Christ darf (muss) in beiden Reichen (unter beiden "Regimenten") leben und wirken. Er muss aber darauf achten, die unterschiedlichen Bestimmungen der beiden Reiche, die geistliche und die weltliche Bestimmung, nicht zu vermischen. Die Spannungen, die zwangsläufig entstehen, müssen in christlichem Geist bewältigt und verantwortet werden.

MfG E.

Literatur: N. Hasselmann, Gottes Wirken in seiner Welt, 2. Bde., Hamburg 1980
MfG B.
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