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messianische juden
#16
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#17
Hallo, Jörg,

ich habe den EKD-Artikel gelesen, aber der Anhang 3.5., in dem das Thema "messianische Juden" zur Sprache kommt, bringt nichts in Bezug auf die Vorwürfe, dass Messianische Juden besonders missionsaktiv sind. Hm...

Schönen Gruss

DE
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#18
(03-04-2009, 11:58)jam schrieb: noch einmal Juden die an Jeshua glauben ,haben nichts aber auch gar nichts mit solchen Christen zu tun,sie kennen auch kein Christliche Lehre ,und auch kein Christliches Brauchtum,Juden missionieren nicht Heimlich und unterwandern auch keine Jüdischen Gemeinden ,wenn wir von Jeshua sprechen sprechen wir offen drüber und unterlaufen niemanden,Messianisch ist nur jemand der als Jude geboren,Christen die Juden toll finden können niemals Messianisch werden weil sie auch niemals Juden werden können
und nur Juden können Messianisch sein.

nehmen wir doch mal diese website: http://www.segne-israel.de/sitemap.htm
(da kann sich ja jeder selbst ein Urteil bilden, welcher Richtung diese website nahesteht)

Auszüge:
"Die messianischen Juden sehen sich als zwei Gruppen von Menschen bzw. Völkern Gottes" zugehörig: Dem jüdischen Volk und der Kirche Jesu Christi"

"Auch wenn die messianischen Juden häufig einen kritischen Standpunkt gegenüber den etablierten Kirchen" vertreten,(54) so haben sie sich jedoch nach Kvarme in der letzten Zeit auf die evangelische Hauptströmung hin entwickelt".(55) Sie betonen durchaus ihre Teilhabe am universalen Leib Christi."

Die Trinitätslehre ist ein schwieriges Gebiet für die messianischen Juden. Es kommt vor, daß sie biblische Begriffe zur Beschreibung Gottes als Vater, Sohn und heiliger Geist verwenden, altkirchliche Bekenntnisse aber ablehnen oder nur kritisch aufnehmen.(60)

In der Christologie wird unter den messianischen Juden im allgemeinen Jesus als Sohn Gottes, als wahrer Mensch und wahrer Gott angesehen, ohne daß diese Begriffe aber im Sinne der Zwei-Naturen-Lehre gefaßt werden.(61) Es kann unter messianischen Juden die Tendenz vorkommen, die Messianität Jesu auf Kosten seiner Göttlichkeit überzubetonen, was allerdings sehr selten der Fall ist.

Einen Teil des Selbstverständnisses der messianischen Juden bildet ihr Sendungsbewußtsein dem jüdischen Volk, der Kirche und der ganzen Welt gegenüber. Dieses Sendungsbewußtsein der messianischen Juden findet seinen Ausdruck in der Weitergabe des Evangeliums, es bezieht aber auch sehr stark die irdischen" Komponenten der Heilsgeschichte ein: So reisen z.B. viele messianische Juden in die Sowjetunion, um die dortigen Juden zur Rückkehr nach Israel zu ermutigen


@jam: Deine eigene Gemeinschaft widerlegt Dich.
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#19
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#20
(03-04-2009, 12:11)Der-Einsiedler schrieb: Hallo, Jörg,

ich habe den EKD-Artikel gelesen, aber der Anhang 3.5., in dem das Thema "messianische Juden" zur Sprache kommt, bringt nichts in Bezug auf die Vorwürfe, dass Messianische Juden besonders missionsaktiv sind. Hm...

Schönen Gruss

DE

Moin,

wie wär's mit dem evangelikalen Kampfblatt idea:
http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=70413&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=08627ff535


Ansonsten sind es wirlich eher jüdische Artikel, die das massiv beklagen. Das Problem wird in der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen.

Du hattest aber nach 'neutralen' Quellen gefragt.


Gibt natürlich noch wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Judenmissio...denmission

aber die Quelle verwende ich ungern.

Ansonsten musst Du einfach mal ein bisschen googlen

Tschüss

Jörg
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#21
(03-04-2009, 12:12)jam schrieb: die Gemeinschaften die du hier zeigst sind nicht meine Gemeinschaften

es sind Gemeinschaften messianischer Juden.

Ich könnte als Beispiel auch schlicht Deine ganzen postings hier nehmen, was Missionierung und christliche Glaubensüberzeugung angeht (bist ja erst seit ein paar Tagen hier wieder in eher jüdische gewechselt)
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#22
(03-04-2009, 12:12)jam schrieb: die Gemeinschaften die du hier zeigst sind nicht meine Gemeinschaften

Dann nenn doch endlich mal Deine Gemeinschaft, und deren Website, damit wir uns ein EIGENES Bild machen können.

DE
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#23
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#24
Zitat:wir haben keine Webseite

Genau das habe ich erwartet. Alles, was Dir passt, ist "Deine" Gemeinde, und sobald es kritisch wird, heisst es "Ist nicht meine Gemeinde". Wie heisst Deine Gemeinschaft denn? Über Google wird sich sicher etwas finden lassen.

DE
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#25
(03-04-2009, 12:12)jam schrieb: die Gemeinschaften die du hier zeigst sind nicht meine Gemeinschaften

deshalb kannst du aber nicht behaupten, dass die anderen nicht "echt" sind...
Das muss schon jeder selbst entscheiden dürfen, wer oder was er ist.

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#27
Jam, bist Du bereit, uns zu sagen, zu welcher Gruppierung/Richtung der Messianischen Juden Du gehörst oder nicht?

Ich bin es leid, ständig zu lesen "Das sind wir aber nicht", "Das glauben wir aber nicht", "Das tun wir aber nicht" "Wir sind da ganz anders", ohne dass Du offen legst, wer dieses "wir" ist. Bitte spiele mit offenen Karten. Ansonsten solltest Du von allen Usern hier ignoriert werden, denn das, was Du machst, ist unseriös.

DE
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#28
(03-04-2009, 11:53)Der-Einsiedler schrieb: Eine Frage wäre natürlich, Jörg, was an dieser Mission besonders schlimm ist. Missionieren nicht alle abrahamitischen Religionen, ist das nicht sogar "Pflicht"? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich weiss es wirklich nicht. Mir lag schon als Katholik (bis 1977) und als Buddhist (bis 1995) alles Missionarische fern, und seitdem ich mich agnostisch nenne, reagiere ich sogar allergisch gegen JEDE Form von Mission. Was also ist an der jüdisch-messianischen Mission so besonders schlimm (ausser, dass sie sehr nervig ist, wie jam uns ja hier ständig vorführt).

Moin,

hätte fast dieses posting übersehen.

Nein, die Juden missionieren nicht. Allerdings nicht primär aus theologischen sondern aus historischen Gründen. Meines Wissens haben die Juden vor 2000 Jahren durchaus zeitweise missioniert.


An Mission an sich ist nichts schlimmes. Seinen eigenen Glauben darstellen und andere davon überzeugen wollen, ist völlig legitim.


Es gibt nun die christliche Ansicht, nicht bei Juden zu missionieren. Diese Ansicht teilen sowohl die EKD wie auch die röm.-katholische Kirche. Das hat meines Wissens zweierlei Gründe. Der erste ist natürlich die Shoah und die damit verbundene Schuld auch vieler Christen. Man meint, nicht mehr die moralische rechtfertigung zur Mission zu haben. Daneben ist es (evtl. in Folge dieser Ansicht) auch zu einer gewissen theologischen Umdeutung gekommen, den jüdischen Weg als für die Juden doch heilsbringend anzusehen.

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass diese beiden Kirchen es Juden verweigern würden, wenn diese Christen werden wollen. (ich meine ein deutscher Bischof ist z.B. ehemaliger Jude). Das wäre ja auch schlimm, wenn man dieses Juden verweigern würde.

Die Kritik an der Judenmission baut daher schwerpunktmäßig auf einen anderen Gesichtspunkt auf:

Die Ermordung von 6 Millionen Juden hatte das jüdische Leben und die jüdischen Gemeinden nahezu vollständig zerstört.

Dennoch geschah anschließend etwas, was ich als Wunder betrachte. Das jüdische Leben begann ganz langsam wieder sogar in Deutschland zu erblühen. Synagogen wurden wieder eröffnet, Jüdische Schulen, jüdische Cafes.

Aber es war und ist ein zartes Pflänzchen. Sehr zerbrechlich. Und diese Gemeinden sind einer massiven Missionierung seitens besens geschulter und finanziell hervorragend ausgestatteter meist freikirchlicher Gruppen nicht gewachsen.

Man könnte auch sagen: Es ist schlicht unfair.


Diese vor allem freikirchliche Bewegung kam aber dennoch nicht richtig zum Zuge. Juden sind in der regel sehr missionsresistent

Daher kam eine Bewegung auf -mitgegründet und finanziell von Freikirchen unterstützt-, die sich messianische Juden nennt. In diesen Gemeinden sind manchmal tatsächlich einige vorherige Juden, aber eben auch oft sehr viele Christen, die nur vorgeben, jüdisch zu sein

(ich habe mal in Hamburg so eine Straßenmission einer messianischen Gemeinde miterlebt. Ich habe gezielt nachgefragt (und mich dabie etwas dumm gestellt) ud siehe da: Keiner war jemals vorher halachisch Jude. Das waren alles normale Christen)



Hier kommt der 2. Einwand: es wird betrogen. Es wird jüdisch-sein vorgetäuscht. Es wird nicht mit offenen Visier missioniert sondern mit Lüge.

Das ist regional sehr unterschiedlich. In Berlin sind die Probleme massiv, die jüdische Gemeinde in meiner Nähe hingegen hat keine Probleme (was an der strikten Politik ihres Leiters liegt, jeden christliche Missionar vorr die Tür zu setzen)


Das Problem ist folglich nicht die Mission an sich sondern die Art und Weise.


Tschüss

Jörg

PS: Die besondere Problematik der jüdischen Gemeinde infolge der Integration der 'Russlanddeutschen' lasse ich hier einmal außen vor.
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#29
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#30
(03-04-2009, 11:45)Flat schrieb: die Härte (in den Texten auf der website geht's durchaus noch härter zu) kommt daher, dass es eben keine offene Missionierung ist sondern ein Einschleichen in die jüdischen Gemeinden, ein Nichtoffenes Ansprechen, eben alles auf Täuschung beruht

inwiefern?

kernpunkt ist doch der glaube an jesu gottessohnschaft, wenn ichs recht verstanden habe. und das wird verschwiegen? womit ködert man denn die armen juden?

(03-04-2009, 11:45)Flat schrieb: Die jüdischen Gemeinden sind durch die Integration der Juden aus Osteuropa derart angespannt (personell und finanziell), dass sie sich dagegen oft kaum zur Wehr setzen können. Insbesondere in Berlin scheint das ein massives Problem zu sein

hmmm...

konkurrenz belebt das geschäft. grundsätzlich steht es auch juden frei, einen anderen glauben anzunehmen - wenn sie ihn denn, aus welchen gründen auch immer, interessanter finden als ihren alten
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