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Welchen Teil im NT gibt am besten das Leben Jesu wieder?
#16
(12-03-2009, 15:47)Marlene schrieb: Jörg,
das sind nicht die Fragen, die Jakow gestellt hat. Warum Jakow das NT lesen will, hat er ja schon bereits angesprochen. Ausserdem gehört das in seine persönliche, private Sphäre, welche uns nichts angeht.
Ich habe mich sehr gefreut, dass Jakow hier nachgefragt hat. Genau wie er christliche Schriften studieren (oder kennenlernen) will, habe ich z. B. viele Texte, Schriften, Bücher aus dem Judentum gelesen. Eine Bereicherung, die ich nicht mehr missen möchte. Es zeugt von Vertrauen und Offenheit, wenn er Christen hier im Forum um Rat fragt.

Gruß
Marlene

Moin,

ich hab ja nichts dagegen, dass er das macht, aber ich konnte bisher nicht herauslesen, warum er das machen will.

Ich finde z.B. das Alter des Kindes sehr wichtig, um hier Tipps geben zu können. Für kleinere Kinder ist da die Weihnachtsgeschichte natürlich interessant (die aber ausführlich nur in einem Evangelium vorkommt).

Ist seine Intention, sich mit seinem Kind über moralische Werte zu unterhalten (eben ausgehend von den christlichen werten), ist natürlich die Bergpredigt meiner Ansicht nach erste Wahl. Manche werden es vielleicht nicht wissen, aber die Bergpredigt gibt es ebenfalls nur in einem der 4 Evangelien.


Die 4 Evangelien sind für unterschiedliche Zielgruppen geschrieben worden. Da ist es doch nicht verkehrt, nach seinen Zielsetzungen zu fragen.

Ansonsten ist es ein Stochern im Nebel.


Übrigens: Vom Alter des Kindes würde ich auch die Art der Übersetzung abhängig machen. Oder würdest Du einem 6jährigen wirklich die Lutherfassung vorlesen (womit ein 14 jähriger sicher keine Probleme mehr hätte)


Tschüss

Jörg
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#19
Hallo Jörg.

(12-03-2009, 14:28)Flat schrieb: wie wundert, dass hier zwei Fragen noch nicht gestellt wurden:
1.) Wie alt ist Dein Sohn?
2.) Warum willst Du das tun? Mit welcher Intention? (Zumal du schreibst, dass Du kein Christ bist)

Ich denke, weil ich dieses einerseits gesagt habe und zum anderen nicht so relevant ist, da ich ja nicht den Text mit meinem Sohn lesen will, sondern mich mit Hilfe des Textes vorbereiten will. Da mein Sohn aber auch schon genügend Passagen aus dem Tanach gelesen und gelernt hat, sollte er mit dem NT nicht soo viel Probleme haben oder?

Gruss,
jakow
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#20
(13-03-2009, 11:38)Jakow schrieb: Ich denke, weil ich dieses einerseits gesagt habe und zum anderen nicht so relevant ist, da ich ja nicht den Text mit meinem Sohn lesen will, sondern mich mit Hilfe des Textes vorbereiten will. Da mein Sohn aber auch schon genügend Passagen aus dem Tanach gelesen und gelernt hat, sollte er mit dem NT nicht soo viel Probleme haben oder?

Moin,

da Du geschrieben hattest:

Zitat:ich will demnächst mit meinem Sohn zusammen etwas über Jesus lernen und mich dabei am NT orientieren.

hatte ich gedacht, Ihr wollt zusammen lesen.

Was willst Du aus den Evangelien lernen? In welche Richtung gehen die Fragen Deines Sohnes? Und wieso liest Dein Sohn den Tanach?

Tschüss

Jörg
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#22
(13-03-2009, 23:59)jam schrieb: Flat du mußt ja das Nt sehr hassen wenn du Leute mit allergewalt davon ab bringen willst,
mfg jam

Moin,

da hast Du was in den falschen Hals bekommen. Wo lehne ich hier im Thread irgendwo das christliche NT ab oder schreibe irgendwo, dass er es nicht tun soll?


Verwechsel nicht meine Ablehnung Deiner Glaubensrichtung des sogenannten messianischen Judentums mit einer Ablehnung des Christentums. Ich lehne Deine Glaubensrichtung ab, weil sie etwas vortäuscht und diese Täuschung zur christlichen Mission der Juden benutzt.

Gegen das Christentum an sich habe ich nichts. Im Gegenteil. Meine Frau ist überzeugte Christin und wird von mir darin auch unterstützt, die jüdische Gemeinde, deren Freundeskreis ich anheöre, hat einen sehr guten Kontakt zur evangelischen Kirche und erhält von dort sogar tolle Hilfe.


Insofern: Verbreite hier bitte keine Unwahrheiten über mich.

Tschüss

Jörg

PS: Das ich dem herrschenden christlichen Glauben hingegen theologisch kritisch gegenüber stehe, wird ja wohl noch erlaubt sein. Das tun ja sogar viele Christen.
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#24
(14-03-2009, 12:54)jam schrieb: Was willst Du aus den Evangelien lernen? In welche Richtung gehen die Fragen Deines Sohnes? Und wieso liest Dein Sohn den Tanach?

Flat solche Fragen sagen es ja schon,

Moin,

was sagen solche Fragen? Ich bin seit vielen Jahren in verschiedenen religiösen Foren unterwegs und eine solche Fragestellung ist mir hier dennoch zum erstenmal in dieser Form begegnet. Wenn Du es genau wissen willst: Ich bin hier auch sehr neugierig auf die Hintergründe.

Wieso liest sein Sohn den Tanach? Wäre es, wenn der Vater selbst Nichtchrist ist, dann nicht eher sinnvoll, sich mit dem Judentum zu beschäftigen (wie offensichtlich sein Sohn). Will er aber nicht, sondern als Nichtchrist mit dem Christentum.

Das finde ich nicht negativ. Ich finde es nur völlig überraschend und deshalb frage ich nach (wobei das ja auch erst ein Ergebnis meiner Nachfragen war)

Tschüss

Jörg
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#26
Moin,

ich betreibe hier keine Feldstudien, bevor ich eine Frage stelle. Habe ich also erst jetzt getan. *lol*

Das Jakow Jude ist (vermute ich zumindest mal), wusste ich vorher nicht. Das wäre ein hilfreicher Hinweis für Tipps gewesen.


@Jakow: Ich empfehle Dir dann das Matthäusevangelium. Weil ich es gerade aus jüdischer Sicht sehr interessant ist. Ihr solltet die Gestalt Jesus dann einmal mit den m Tanach (den ihr ja wahrscheinlich dann gut kennt) beschriebenen Messiaserwartungen vergleichen:

1. Das Ende der Unterdrückung der Juden durch die Römer
2. Einen Nachkommen König Davids über ein vereinigtes Israel einsetzen
3. Die wunderbare Rückkehr der ins Exil Zerstreuten in das Land Israel
4. Eine unendliche Zeit des Friedens und der Harmonie in der Welt.


Und es sei mir noch eine kleine Geschichte erlaubt, weil es ja manchmal etwas verwunderlich erscheint, wenn im chriostlichen NT Vorraussagen des Tanach erfüllt zu sein scheinen:

"Einst fuhr ein Mann in seinem Wagen über das Land. Er kam an einer Scheine vorbei. Und auf der einen Seite der Scheune waren einige Zielscheiben. Genau im Zentrum steckte in jeder ein Pfeil.

Der Mann hielt seinen Wagen an und sagte: "Ich muß unbedingt die Person treffen, die jedesmal so perfekt geschossen hat". Er fand den Besitzer der Scheune und fragte ihn: "Wie ist es möglich daß du niemals den Mittelpunkt der Zielscheibe verpaßt hast - und das bei jedem Pfeilschuß?"

"Ganz einfach" antwortete der Mann. "Zuerst habe ich den Pfeil in die Scheunenwand geschossen und dann habe ich die Zielscheibe darum herum gemalt".



Tschüss und Schalom

Jörg
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#28
Moin,

jam, ich bin sicher, jakow ist in der Lage, selbst zu entscheiden, was für ihn stimmig ist.

Ich werde in diesem Thread nicht erneut mit Dir darüber diskutieren, ob Jesus der Messias sein kann oder nicht. Jakow werden die Tanachstellen bekannt sein (ansonsten kann er seinen Rabbiner dazu auch fragen, bei hagalil nachlesen oder eine der zig anderen Informationsquellen nutzen).

Ich finde es wichtig, diese Stellen einmal selbst zu vergleichen und ich finde es gut, wenn dieses jemand will.

Tschüss

Jörg
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#30
(10-03-2009, 12:16)Jakow schrieb: Hallo,

ich will demnächst mit meinem Sohn zusammen etwas über Jesus lernen und mich dabei am NT orientieren. Damit ich als Nicht-Christ nicht zu lange suche, wollte ich euch "Experten" fragen, mit welchem Teil wir hier am Besten beginnen, um auch einen Überblick über sein ganzes Leben zu erhalten.

So würde mich interessieren, welches Buch ihr empfehlen würdet und welche Gründe ihr hierfür hättet.

Danke,
jakow


Kirchlicherseits muss man hier vorweg sagen, keines gibt die Person Jesu am besten wieder! Die drei synoptischen Evangelien (Mattähus, Markus, Lukas) und das vierte Evangelium (Johannes) geben vielmehr jeweils in einer unterschiedlichen Akzentuierung die Person, Bedeutung und den Glauben an Jesus Christus wieder. Diese vier Evangelien sind alle im kirchlichen Kontext entstanden und wurden von der Kirche als kanonisch anerkannt. Für den christlichen Glauben ist es daher unmöglich die Person Jesu selektiv aus der Sicht eines einzigen Evangeliums zu betrachten. Theologisch-wissenschaftlich hingegen ist dies wiederum möglich und dort notwendig wo einzelne Textabschnitte und Äußerung oder Darstellungen gesondert untersucht werden sollen oder müssen.
Für eine allgemeine Einführung in die Person Jesu, entweder um Zugang zum Glauben zu bekommen oder sich einfach nur über die Person Jesu als Gegenstand des Glaubens anderer zu informieren, sollte man alle 4 Evangelien im Blick behalten. Nur so wird einem klar worauf sich die Kulturgeschichte des Abendlandes als Person Jesu bezieht.

Als Empfehlung, mit welchen Evangelium man beginnen sollte, würde ich Markus vorschlagen. Es ist das kürzeste und am einfachsten zu lesende, sodass man hiermit einen günstigen Einstieg hat. Desweiteren bauen das Matthäus- und das Lukasevangelium (nach der 2 Quellentheorie) auf dem Markusevangelium auf. Wer Markus gelesen hat, versteht also Matthäus und Lukas leichter und besser. Johannes ist das anspruchvollste, sowohl literarisch, als auch theologisch. Dieses sollte daher vlt. zum Abschluss gewählt werden.

Soweit Presbyter
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
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